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Antonia

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oder: Nichts ist, wie es scheint.
921 Wörter
4.17
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Vorwort _ Es ist an der Zeit, meinen Nachlaß zu ordnen. Aus den verschiedensten Gründen standen meine Geschichten auf unterschiedlichen Seiten mit wechselnden Pseudonymen. Nun möchte ich die Arbeit von Jahren bündeln. Eine Nachbearbeitung findet nur rudimentär statt.

Alle Personen in dieser Geschichte sind über 18 Jahre alt

© 2004 bis 2006.

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Robert ist der Prototyp eines Karrieremenschen. Schon während seines letzten Studienjahres hatte er mehrere Offerten renommierter Anwaltskanzleien in der Tasche. Als er dann überaus erfolgreich abschloß, hatte er alle Trümpfe in der Hand und wußte sie auch auszuspielen.

Nach einigen Jahren in der besten Kanzlei der Stadt wechselte er mit 42 Jahren in ein angesehenes, mittelständisches Unternehmen und übernahm dort die Rechtsabteilung. Da er sich seit seiner Jugend politisch engagiert, denkt er zur Zeit intensiv über einen Wechsel in die Politik nach.

*

Wenn es den Typus des 'eingefleischten Junggesellen' noch nicht gäbe, Robert hätte ihn erfunden. Groß, schlank, sportlich, mit dem Charme des jugendlichen Rebellen behaftet, verdreht er den Frauen den Kopf.

Egal ob es sich um die dralle Bedienung in seinem Lieblingsbistro handelte, die flachbrüstige Gymnasiastin die bei ihm für ein Ferienjob vorsprach oder die junge Mutter im Appartement gegenüber, er hat sie alle rumgekriegt. Selbst die spröde und selbsteingenommene Anwältin eines Geschäftspartners nagelte er mit hochgeschobenem Kostümrock an den Betonpfeiler einer Tiefgarage. Was ihm dann letztlich auch die Unterschrift unter ein wichtiges Papier einbrachte.

*

Um Details eines komplizierten Vertrages auszuhandeln mußte Robert nach Berlin. Die Gespräche zogen sich unerwartet in die Länge und es war abzusehen, daß man heute nicht fertig werden würde. Die Sekretärin seines Geschäftspartners buchte für ihn ein Hotel und bestellte ihm eine Taxe.

*

Das Essen im Hotel war gut. Nach einem Drink an der Bar und einem intensiven Gespräch mit dem Barkeeper steigt Robert in eine Taxe und nennt dem Fahrer sein Ziel. Es ist später Abend, die Luft angenehm und die Temperatur ermutigt die Frauen leichtbekleidet zu flanieren. Robert geht an den Kneipen vorbei, kehrt hier ein, kehrt dort ein. Ziellos auf der Suche nach einem Abenteuer. Aber es scheint nicht sein Tag zu sein, und so beschließt er noch ein letztes Bier zu trinken und dann ins Hotel zurückzufahren.

*

Sie sitzt ihm einige Meter gegenüber. Kokett die Beine übereinander geschlagen, läßt sie tief blicken. Wenn sie zum Cocktail greift, öffnet sich ihr Jäckchen und gibt den Blick auf einen transparenten Büstenhalter frei, der kleine, spitze Brüstchen umhüllt. Die pechschwarzen Haare ,im Stil der 50er frisiert, die hohen Wangenknochen, das reichlich, aber gekonnt aufgetragene Make-up, Robert ist sicher, daß sie mit ihm flirtet. Beim Barkeeper bestellt er für sie einen weiteren Drink, und als er ihr Lächeln sieht, steht er auf, geht um den hufeisenförmigen Tresen herum und setzt sich neben sie. Mit den Zehenspitzen wippt sie ihre Lackpumps auf und ab. Als sie ihren Namen ... Antonia ... haucht, fährt Robert diese Stimme in die Lenden. Er bestellt zwei weitere Cocktail, registriert am Rande wie das süße, klebrige Zeug sich in seinem Kopf breitmacht. Er überhört ihren Satz, daß sie nicht so sei wie andere Mädchen. Klar ist sie nicht wie all die Anderen, die Robert geliebt hat ... das macht ihn ja so wahnsinnig scharf.

*

In seinem Hotelzimmer zieht sie seinen Gürtel aus der Hose, legt ihn um seinen Hals und zieht zu. Sie zwingt ihn sich auszuziehen, gibt ihm zur Aufmunterung einen Klaps auf die Wange. Robert ist nicht mehr er selbst. Vergessen all die Aufreißsprüche, sein zielgerichtetes Handeln, seine Überlegenheit. Er läßt sich treiben, folgt ihr, gehorcht ihr. Nackt steht er vor ihr, spürt ihren gekonnten Griff an seinem Schwanz, seinem Hodensack. Dann zwingt sie ihn mit der Schlinge um den Hals auf die Knie.

"Schieb mir den Rock hoch", klingt ihre tiefe Stimme in seinem Ohr.

Er gehorcht, schiebt ihren Rock hoch, erblickt den Rand ihrer Nylons, greift in das Bündchen ihres Slips ... und erschrickt, als ihm ein gewaltiger Schwanz entgegenspringt.

"Du weißt was ich von dir erwarte ... tue es!"

Zum ersten Mal sieht Robert einen Penis aus dieser Nähe, zum ersten Mal sieht er einen beschnittenen Schwanz, dessen Eichel dunkelrot leuchtet. Der Druck der Schlinge, die um seinen Hals liegt, wird stärker, der Zug führt seinen Kopf näher an dieses Ungetüm. Er schließt die Augen, öffnet seine Lippen und spürt das Pochen des Blutes in Antonias Schwanz. Berauscht vom Alkohol, aber auch von der Unaussprechlichkeit dessen was er hier tut, findet er seinen Rhythmus.

Robert hat jedes Zeitgefühl verloren, als Antonia ihn von sich stößt, ihn zum Bett dirigiert und nach vorne zwingt. Er spürt etwas nasses, glitschiges, an seinem After, dann ein unvorstellbarer Druck der ihm das Gefühl gibt zu zerreißen. Tränen laufen über sein Gesicht und aus seinem Schwanz läuft in einem langen Faden seine Lust. Robert hat sich seinem Schicksal ergeben. Er läßt sich auf dieses Spiel ein, ein Spiel in dem er nichts zu sagen hat. Fremd, aber nicht unangenehm. Kaum spürt er die Schläge die Antonia ihm auf die Backen gibt. Zu intensiv sind die Gefühle tief in ihm. Wie sie zustößt, ihm mit der Schlinge die Luft nimmt. Gerade soviel, daß er sich in einem seltsamen, tranceartigen Zustand befindet. Dann, mit ein paar letzten kräftigen Stößen, pumpt Antonia ihr Sperma tief in seinen Darm.

*

Beide liegen völlig verschwitzt auf dem Bett, ziehen stumm an ihren Zigaretten.

"Wie geht es dir", fragt Antonia und in ihrer Stimme liegt der Schmelz der Zärtlichkeit.

Robert schaut zu ihr hinüber, schweigt minutenlang, bevor er sagt: "Ich muß dich unbedingt wiedersehen, hörst du?"

Ende

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  • KOMMENTARE
1 Kommentare
LatexmikeLatexmikevor mehr als 10 Jahren

Klasse Geschichte hab mir gleich gedacht das Antonia eine TS ist.

Da hat Robert wohl Endlich gefunden was immer gesucht hat.

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