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Aufgeschlagen

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"Nicht so kläglich, klar erklären, wer von uns das Sagen hat. Und wer so oft wie nötig hartes Lehrgeld zahlt. Ganze Sätze, hopp!"

Getroffen von dieses Tones Obertönen, der Stimme aus der Höhe, und patsch, vom Wetterleuchten des Lineals, weiß Aufbrechen im Innersten auf einmal verzweifelt zweifelsfrei: sich einfach zu entschuldigen, wie eingangs gütig vorgeschlagen, die Chance ist verpasst, verspielt, vorbei; der Weg weist unverkennbar, unabwendbar, unumkehrbar in die Sklaverei.

"Braucht Frau Doktor Nachhilfe?"

Über den Kuppen, ballprall geschwollenen, die der Zugarm höher, nein, näher hin zur Hohen reckt: ihr Lineal. Faustfest streicht es (pflügt die Hügel, kämmt die Kämme, furcht die Furche, hebt die Hänge), sticht am Tiefpunkt weitend auf.

"Vergessen Sie sich schon?"

Ein Erinnern, ein Bedrohen (und doch statt Trommelschlegel Geigenbogen). Gezündet springt der Funke, durchglimmt den Leib zum Hals, löst Flügelschwingen aus; eine Papageienzunge, die durch Menschenohren miterlebt, was sie hier ein- und zugesteht, leistet kehlig das Gelöbnis, gibt gegebene Worte (sie in die Ichform nehmend) wieder.

"Schwere Geburt. Kommen Sie raus. Und..."

"... Platz!"

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7 Kommentare
Ludwig_v_ObbLudwig_v_Obbvor etwa 11 Jahren
Die Erläuterung

hilft deutlich beim Verstehen, nicht nur des Textes sondern der dahinterliegenden Absicht.

Dominik_Yro stellt einen Text mit einem sehr eigenen Anspruch zur Diskussion, und allein dies schon ist erfreulich; wenn dieser Anspruch so deutlich über Null-Niveau liegt, verdient der Autor ein klares Lob!

Ich gebe zu, die Auseinandersetzung mit "Aufgeschlagen" war mühsam, und es ist kein Text fürs Mal-Zwischendurch-Lesen. Wer sich darauf einläßt, kann aber durchaus einen gewissen Rhythmus spüren; interessant ist, wie der Inhalt szenenweise scheinbar der gewollten Form folgt.

Also: nix für jeden Tag, aber ein Kompliment für die Verknüpfung zwischen Text und Musik!

Ludwig

Dominik_YroDominik_Yrovor etwa 11 JahrenAutor
Akt in vier Auftritten

Bei den den meisten Stories hier ist die Sprache Dienerin des Inhalts. Bei mir tanzen die beiden miteinander. Mir ist gesagt worden, auf Literotica bestünde anders als auf vergleichbaren Plattformen auch Nachfrage und Gespür für sprachlichen Gestaltungsanspruch.

In "Aufgeschlagen" verkörpern die direkten Imperative der Régine die Aktion, den Zugriff, den Stoß. Der muss dicht sein (nie mehr als drei Sätze), kann trivial scheinen, steht aber doch mit jedem Wort im Zusammenhang mit den zu weckenden und geweckten Reaktionen. Der ganze Text (erster Buchstabe A, letzter z) ist aufgebaut wie eine klassische Sonate (Auftakt, Durchführung, abwandelnde und gerade dadurch verstärkende Wiederholung, Schlussfigur), läuft aber ab wie eine notenfreie Jazz-Improvisation mit Schlagzeug und Saxophon. Comicbild reiht sich an Comicbild mit Sprechblase (Asterix: Jede Sekunde ein Gag) und jedes Bild spiegelt wie ein Hologrammsplitter das Ganze: Ineindergreifen von Aktion und Reaktion als erotisierende Wechselwirkung.

ChrissieLeckerChrissieLeckervor etwa 11 Jahren
Ein Experiment halt...

...das meiner Meinung nach überfrachtet ist, aber ich kann der neodadaistischen Poetry-Szene meistens auch nichts abgewinnen. Der erste Absatz hat mich neugierig gemacht, der zweite war etwas hölzern, danach hatte ich das Gefühl einer teigigen Masse, die nur ziemlich zäh von der Zunge tropft. Zumindest die wörtliche Rede hätte ich mir als Kontrast natürlicher gewünscht, viel besser wäre nach meinem Empfinden, die Personifizierung nur Abschnittweise als Mittel zur Verdichtung zu benutzen. So durchgängig hat es einen absoluten Brecht-Effekt (Bert, nicht Imperativ!) und stellt den Leser sehr weit auf die Beobachterposition.

Insgesamt finde ich die Wortwahl sehr abwechslungsreich und die Grammatik weitestgehend nicht zu bekriteln, ein paar harte Brüche im Lesefluss ließen sich noch beheben (wie z.B. bei "Sicherregen", das besser "sich-erregen" wäre, manche Sätze wie "Zur-Seite-treten lässt die ungebetene Besucherin über die Schwelle" hätten auch durchaus ein Subjekt verdient, denn der Kopf sucht nach einem und muss den Satz erst dreimal wenden). Weil es keine Einhandlektüre ist und ziemlich mutig trotzdem eine vier.

AnonymousAnonymvor etwa 11 Jahren
Nicht meins..

..der Stil, der Stil. Unter eine BDSM-Geschichte erwarte ich Handlung, keine Poetik, kein Wühlen durch einen nur schwer zu lesenden Text, der sich vor Paarreimen, Alliterationen und aller anderem Zeug nur so windet. Ne, 1 von 5.

xangoxangovor etwa 11 Jahren
Literoticas NightWash

Herrliche Poetry Slam in mitreißendem Rhythmus. So gar nicht entsprechend der Forenform. Freunde der Rechtschreibfehlersucherei kommen hier zu kurz, jene der dumpfen Vögelprosa ebenso. Wer Spaß an literarischer Kunst hat, ist bei dieser Story allerdings genau richtig. Nach dem dritten Absatz konnte ich nicht anders: es musste laut und malerisch gelesen werden. Dominik, für mich gehört diese Geschichte auf den Olympos der Formulierkunst. Bravo!

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