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Das Grimoire 07

Geschichte Info
Das Grimoire: Succuba.
12.8k Wörter
4.56
31.4k
5

Teil 7 der 7 teiligen Serie

Aktualisiert 08/02/2022
Erstellt 02/17/2013
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Samstag:

Der letzte Zauberspruch aus dem Grimoire hatte mich drastisch verändert, mit meiner Wespentaille sah ich spektakulär aus und wenn ich wollte, fand ich jederzeit einen Lover für ein aufregendes leidenschaftliches Abenteuer.

Nach so einem One-Night-Stand war ich meist sexuell befriedigt, aber am Tag danach fühlte ich mich einsamer als zuvor, mein Leben fand in einem emotionalen Vakuum statt. Zunächst vertraute ich darauf, dass die Veränderungen an meinem Körper nach ein paar Wochen verschwunden wären. Aber aus Wochen wurden Monate und noch immer fühlte ich mich nicht in der Lage, mich richtig auf einem Mann einzulassen.

Eine medizinische Lösung kam für mich nicht in Frage und ich traute mich auch nicht irgendwelche Bekannte um Rat zu bitten. Lara hatte inzwischen einen festen Freund, Lexa hatte ich ewig nicht mehr gesehen und von Ralf hatte ich mich nach ein paar hässlichen Szenen getrennt.

Nun ja, Ralf wäre mir als Partner schon sympathisch gewesen, aber die eigentliche Expertin für magische Missgeschicke, war immer noch ich. Die Zaubersprüche die ich aus dem Grimoire kannte, konnten mir nicht weiter helfen und die Rezepte die ich bei Boldini geklaut hatte, waren nur interessant, wenn ich eine Karriere als Meerjungfrau beginnen wollte. So wartete ich vergeblich auf eine Veränderung.

Als ich an einem Samstagmorgen wieder im Grimoire blätterte, fand ich auch wieder nichts, was mir aus meiner jetzigen Situation helfen konnte. Gerade als ich das dicke alte Buch wieder zurück stellen wollte, fielen mir ein paar Seiten auf die mit dem Buchdeckel verklebt waren. Neugierig holte ich ein Bastelmesser aus meiner Werkzeugkiste und begann vorsichtig die Seiten aufzutrennen.

Nach wenigen Versuchen hatte ich das verklebte Papier gelöst, die Blätter selbst waren unbedruckt, jedoch klebte ein gelbliches Stück Papier, das wesentlich älter aussah als der Rest des Grimoires, am Buchdeckel.

Die Buchstaben darauf sahen roh und unregelmäßig aus und waren viel enger gedruckt als die im Zauberbuch, doch schon das erste Wort das ich entziffern konnte weckte meine Neugier: 'Succuba'

Natürlich wusste ich was gemeint war, eine Succuba oder ein Succubus ist ein Dämon der eine weibliche Gestalt angenommen hat, je nach Deutung ist es eine schöne Frau oder einfach ein Dämon mit Brüsten und Vagina. Alle Deutungen aber haben eines gemein, nämlich dass dieser Dämon eine unwiderstehliche sexuelle Anziehungskraft auf Männer ausübt.

Hastig las ich den Text durch:

----------------------------------------------------------------------------------

Willst du sein wie eine Succuba, sein wie eine Tochter Liliths und des Nachts einem dir bekannten Mann beiwohnen, so tue deine Kleider ab und reibe deinen Leib mir einer Tinktur aus Branntwein ein, in der 1/4 Jot Opium, 1/4 Jot Haschisch, 1/2 Jot Olibanum und 1/2 Jot Teufelsdreck gelöst ist.

Knie dich auf den Boden, nimm mit deiner Hand etwas was dem Manne gehört den du begehrst, lösche das Licht und schließe deine Augen, dann sprich die Worte:

Audite Bel Hanzar, Bel Boschet et Bel Sehvet, servio tibi filiam Lilith, cum dilecto meo me somnus.

So wird dein Verlangen dich zu deinem Geliebten führen, du wirst ihm beiwohnen können, gleich wo er sich befindet.

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Ich war überrascht, dies war nicht die Art von Zauberspruch, wie sie im Rest des Grimoires abgedruckt waren. Hier wurden keine Engel angerufen und es wurde auch kein Bezug zu irgendwelchen Heiligen gemacht.

Von einem Bel Hanzar, Bel Boschet oder Bel Sehvet hatte ich noch nie vorher gelesen. Das Wort "Bel" kannte ich bisher nur aus den Namen von Dämonen wie Belzebub oder Belfegor. Völlig verunsichert legte ich das Blatt zurück in das Grimoire, klappte die dicke Schwarte zu und steckte sie zurück in das Bücherregal.

Den restlichen Vormittag erledigte ich meine Einkäufe und versuchte den Zauberspruch zu vergessen. Aber je mehr ich versuchte, nicht an die dämonische Beschwörung zu denken, desto größer wurde meine Neugier. Einmal als Succubus einen Mann besuchen, das kam mir mehr und mehr verlockend vor, vor allem nach dem ich schon so lange keinen richtigen Sex mehr gehabt hatte.

Die Idee ließ mich einfach nicht mehr los, ich zerrte meine alten Büchern über Magie wieder hervor um so viel wie möglich über den Mythos 'Succubus' zu erfahren.

Lilith, das wusste ich, war eine alte Göttin die auch als die erste Frau Adams bezeichnet wird, sie weigerte sich Adam zu gehorchen und wurde zur Strafe aus dem Paradies verband, in einigen Kulturen wurde sie unter dem Namen Astarte als Göttin des Mondes, der Sterne und der Liebe verehrt.

Was ich zum Thema Succubi fand waren dagegen verwirrend, oft wurden sie als Dämonen geschildert, die Nachts Männer in ihren Betten heimsuchen um Sex mit ihnen zu haben, ich konnte aber nicht herauskriegen ob sie das als echte körperliche Wesen taten. Zumindest fand ich keinen Hinweis, dass sie Gewalt einsetzten. Einige Psychologen hielten sie für eine Ausrede um feuchte Träume oder Onanie zu entschuldigen. Ein Mönch konnte einfach behaupten ein Sukkubus hätte ihn besucht, um die Spermaflecken auf seinem Laken zu erklären.

In den letzten Jahren hatte sich Hollywood des Themas angenommen und aus dem Sukkubus einen gewalttätigen Dämon mit Hörnern, Fledermausflügeln und großen Titten gemacht. Nach allem was ich in den alten Quellen fand, verwarf ich die Hollywood Version.

Der Zauberspruch sollte eine normale Frau in eine Succuba verwandeln. Sie in einen mächtigen Dämon zu verwandeln, konnte aber nicht im Interesse der anderen Dämonen sein, denn dazu hätten sie ihre Macht teilen müssen. Nach allem was ich gelesen hatte, brauchte ich nichts zu befürchten, wenn ich mich für ein paar Stunden in einen Succubus verwandelte.

Die Spurensuche nach den Namen der beschworenen Dämonen blieb dagegen erfolglos. Immerhin fand ich heraus, dass der Titel Bel oder Beal nichts anderes als "hoher Herr" bedeutete. Dämonen wie Beelzebub waren demnach nichts anderes, als die Götter von den Völkern, mit denen die Israeliten Krieg führten. Und deren Propaganda ließ die Götter ihrer Feinde schlecht aussehen.

Meine Neugier war wieder geweckt, und ob in einem Zauberspruch eine vergessener Gott aus Babylon oder ein unbekannter Engel aus Judäa angerufen wurde, war mir zunächst einmal egal.

Wenn ein Sukkubus an jeden Ort der Welt gelangen konnte, dann war das nicht in materieller Form möglich. Vielleicht konnte ich Ralf, meinen Ex in einem Traum besuchen. Plötzlich fand ich die Idee, mich in einen Succubus zu verwandeln, sehr verlockend.

Ich las das Rezept noch einmal durch und notierte mir alle Zutaten, diesmal brauchte ich ein paar Stunden bis ich alles zusammen hatte. Wenn man weiß nach was man suchen muss, bekommt man Branntwein und Teufelsdreck in jedem besseren Supermarkt. Olibanum ist nichts anders als Weihrauch und davon hatte ich noch genug zuhause herumliegen. Mit den anderen Sachen war das schon schwieriger, zum Glück hatte ich noch ein paar Kontakte aus meiner wilden Jugendzeit und so kam ich an ein paar Bröckchen Nouga und eine halbleere Flasche Codeinsaft.

Anders als bei den bisherigen Rezepten, waren einige Zutaten schwer zu beschaffen gewesen. Genauso kannte ich es von den Büchern die ich in Esoterikshops gekauft hatte. Man gibt viel Geld für Zutaten aus und am Schluss blieben die Tinkturen ohne Wirkung. Bisher hatten alle Rezepte aus meinem Grimoire funktioniert, aber diesmal hatte ich meinen Zweifel, dass er wirken würde.

Etwas mutlos schüttete ich den Weinbrand in den Mörser, gab alle festen Zutaten dazu und begann diese mit langsamen Bewegungen in dem Gefäß zu zerreiben. Zu meiner Überraschung lösten sie sich gut in dem Alkohol auf, so dass ich nach 15 Minuten eine sämige braune Masse bekam.

Ich goss alles zusammen in ein leeres Gurkenglas, gab den Hustensaft dazu und erhitzte es vorsichtig in der Mikrowelle bis es Blasen warf, zum Abkühlen ließ ich das Glas in dem Ofen stehen.

Am liebsten hätte ich das Rezept sofort ausprobiert. Den ganzen Nachmittag war ich so ungeduldig, dass ich des Öfteren an das Glas mit der braunen Tinktur ging, den Deckel öffnete um den kräftigen Geruch von Weinbrand, Harzen und Teufelsdreck einzuatmen.

Die Vorstellung den Zauberspruch auszuprobieren, die Neugier auf die mögliche Verwandlung und die Erwartung auf ungezügelten Sex ließen mir keine Ruhe. Immer wenn ich versuchte etwas zu lesen um mich abzulenken, kamen mir die wildesten Fantasien, bei denen ich mir die Verwandlung in einen Succubus in den grellsten Farben ausmalte.

Würde ich Ralf einfach nur im Schlaf erscheinen oder würde mich die Magie in eine dämonenartige Gestalt mit Hörnern, Fledermausflügeln, Schuppenschwanz und Krallen verwandeln? Ich hatte keine Ahnung, aber war verrückt genug es auszuprobieren.

Jede Faser in mir verlangte nach Sex und ich war so rattig, dass ich keinen klaren Gedanken fassen konnte. Meine Möse war so feucht, dass ich sie riechen konnte und am liebsten hätte ich pausenlos masturbiert. Aber im Rezept stand, dass mein Verlangen mich führen würde, deshalb wollte ich enthaltsam bleiben, obwohl es mir sehr schwer fiel.

Auf jeden Fall wollte ich mit dem Ritual so lange warten bis Ralf schlafen würde, am Wochenende ging er gewöhnlich nicht vor ein Uhr ins Bett, manchmal konnte es auch später werden.

'Was wäre wenn er in einer Kneipe, einem Konzert oder einer Disco wäre? Oder noch schlimmer, eine neue Freundin wäre bei ihm oder er bei ihr?', dachte ich, 'Würde ich Sex mit ihm haben oder konnte ich einfach einen romantischen Abend mit ihm verbringen?'

Die Gedanken rasten mir durch den Kopf, in einem Moment war ich geil wie eine läufige Hündin, und im nächsten Moment voller Selbstzweifel wie eine schüchterne Jungfrau.

Irgendwie schaffte ich es die Zeit totzuschlagen, bis die Uhr endlich 1:15 anzeigte. Trotz meiner Ungeduld fühlte ich mich zu müde um das Ritual zu vollziehen, schließlich raffte ich mich auf und holte die Tinktur aus der Küche, zog meine Klamotten aus und begann mich von Kopf bis Fuß damit einzureiben.

Die Flüssigkeit prickelte auf meiner Haut und im Nu war ich jedes Gefühl von Müdigkeit verschwunden, mein Kopf brummte vor Vorfreude und ich genoss das warme Gefühl des Alkohols auf meiner nackten Haut während ich durch meine Wohnung ging um einen guten Platz für die Beschwörung zu finden.

Ich setzte mich neben meinem Bett auf den Boden, holte tief Luft und hielt einen Augenblick inne. Der Duft der verschiedenen Harze aus der Tinktur begannen den Raum zu füllen, nach einigen tiefen Atemzügen fühlte ich mich bereut und warf einen letzten Blick auf den Zauberspruch. Mit meiner linken Hand ergriff ich Ralfs Zahnbürste, die mir helfe sollte den Kontakt zu ihm auf zubauen, dann endlich löschte ich das Licht und begann die Formel aufzusagen:

Audite Bel Hanzar, Bel Boschet et Bel Sehvet, servio tibi filiam Lilith, cum dilecto meo me somnus.

und wieder:

Audite Bel Hanzar, Bel Boschet et Bel Sehvet, servio tibi filiam Lilith, cum dilecto meo me somnus.

Wieder und wieder murmelte ich die Formel vor mich hin aber nichts geschah, langsam wurde meine Zunge schwer und es fiel mir immer schwerer eine klaren Gedanken zu fassen. Das kühle kribbelnde Gefühl des Alkohols auf meiner Haut war längst vergangen, selbst das Aroma der Harze und Gewürze war nicht mehr wahrzunehmen.

Schließlich sah ich ein, dass die Verwandlung nicht klappte. Entweder lag es an den Zutaten oder der Zauberspruch war wirkungslos. Ich öffnete meine Augen und stand langsam auf, in der grauen Dunkelheit griff ich nach dem Lichtschalter und versuchte vergeblich die Lampe einzuschalten. An diesem Abend schien mir nichts zu gelingen.

"Mist", murmelte ich frustriert und stolperte ins Badezimmer um mir die Tinktur abzuwaschen, dort gab es das gleiche Problem mit dem Lichtschalter. Ein kalter Windhauch strich über meine Haut und ließ mich ließ mich frösteln, anscheinend hatte ich vergessen ein paar Fenster zu schließen.

Suchend blickte ich mich um wobei mein Blick auf den Spiegel fiel. Trotz der Dunkelheit konnte ich jede Einzelheit im Raum erkennen, nur mich nicht - ich hatte kein Spiegelbild mehr.

Voller Panik lief ich zurück ins Schlafzimmer, wo ich meinen nackten Körper auf dem Bett liegend vorfand. Ich war wohl bei der Beschwörung eingeschlafen und irgendwann auf das Bett gekippt. Erleichtert spürte ich die Wärme meines Körpers als ich ihn näher untersuchte.

Dann wurde mir endlich klar, was mit der Verwandlung in einen Succubus gemeint war, ich hatte mich in einen körperlosen Geist verwandelt, denn nur so konnte ich überall hin gelangen.

Im dem Moment, in dem mir meine Verwandlung bewusst wurde, schien sich alles um mich herum zu verändern. Die Dunkelheit verschwand und alle Gegenstände begannen in einem unwirklichen Licht zu leuchten. Mein vertrautes Zimmer war mir plötzlich fremd geworden und ein kalter Wind zerrte immer stärker an mir.

Ich hatte das Gefühl, bei einem Sturm nackt im Freien zu stehen, und verwünschte mich weil ich noch immer glaubte ein Fenster offen gelassen zu haben. Verzweifelt versuchte ich gegen den zunehmenden Wind anzukämpfen und hielt mich an einem Türrahmen fest. Der Wind zerrte wie bei einem Orkan an mir, aber dennoch schien in meiner Wohnung alles ganz ruhig zu bleiben.

'Wahrscheinlich bin ich in dieser körperlosen Form empfindlich für leichte Luftbewegungen', dachte ich, 'am besten wird es sein, wenn ich die Fenster schließe'.

Doch der nächste Windstoß riss ich los und warf mich gegen die nächste Wand, eine weitere Böe trieb mich fast durch das Mauerwerk. Der Sturm um mich herum nahm weiter zu und plötzlich gab es kein Halten mehr. Der Orkan trieb mich durch die Wand ins Freie, wo ich wie ein Blatt im Sturm herum gewirbelt wurde.

Panik beherrschte mein Denken und Fühlen, ohnmächtig warf mich der Sturm mehrere Meter empor, schleuderte mich über die Straße auf das Dach des Nachbarhauses. Und riss mich durch das Schafzimmer der Nachbarn, die friedlich in ihren Betten schliefen.

Ein weitere Böe warf mich wieder hinaus in die Nacht und wehte mich hoch in die Luft, wo ich einen kurzen Moment der Stille erlebte, und es meinem Verstand endlich gelang mich zu beruhigen: 'Ich bin körperlos, ein Sturz oder Zusammenprall kann mir nichts schaden. Ich reise durch die Luft zu meinem Geliebten. Es gibt nichts was ich fürchten müsste außer meiner Angst.'

Doch da ging es schon wieder hinunter, der Wind schleuderte mich durch ein Hochhaus, zerrte mich durch Zimmer und Flure. Flüchtig nahm ich die Umgebung wahr: Ein schlafendes Kind, ein kopulierendes Paar in Lack und Leder und schließlich Wald. Mehrmals krachte ich in hochstehende Bäume oder wurde über ein Feld geschleift, schließlich wirbelte mich der Wind hoch hinauf in die dunkle Kälte der Nacht, um mich dann in rasender Geschwindigkeit zu Boden fallen zu lassen.

Ich durchbrach ein Hausdach, fiel durch eine Badewanne und schließlich endete mein Wahnsinniger Trip an einem Bett. Verwirrt sah ich mich in dem großen Raum um und erkannte Ralfs Schlafzimmer und in dem Bett, vor mir lag mein Ex-Geliebter unter seiner Bettdecke und schlief.

Ralf lag auf der Seite und atmete ruhig und gleichmäßig, sein entspanntes Gesicht zeigte mir an, dass er sich in tiefsten Schlaf befand und nicht mitbekam, dass ich direkt vor ihm stand.

Neugierig beugte ich mich zu ihm hinunter, streichelte zärtlich seinen Nacken und drückte ihm einen Kuss auf seine warmen Lippen. Vorsichtig schob ich mich zu ihm unter die Decke und genoss es, seinen Körper nach so langer Zeit wieder neben mir zu spüren.

Schnell verdrängte ich alle Bedenken und ließ ich mich nur von meinen Gefühlen leiten. Mit einer Hand streichelte ich Ralfs Wangen und während ich ihm einen Kuss auf den Mund gab, schob ich meine andere Hand zwischen seine Beine. Zärtlich tastend schob ich meine Zunge in seinen Mund und freute mich, als ich spürte, wie seine Zunge auf meinen Kuss reagierte.

Zufrieden bemerkte ich wie Ralfs Atem schneller wurde und endlich tat sich auch zwischen seinen Beinen etwas. Ach, ich hätte endlos so bei ihm liegen bleiben - und die Wärme seinen Körpers und seiner Küsse genießen können, doch das war nicht der Zweck meines Hierseins und endlich drehte sich Ralf auf den Rücken und spreizte leicht seine Beine.

Ungeduldig steckte ich die Hand zwischen meine Schenkel und war erleichtert, dort eine normale Vagina vorzufinden, meine Pussy fühlte sich feucht und entspannt an, so dass ich zur Probe zwei Finger einführen konnte, ohne auf einen Widerstand zu stoßen.

Vorsichtig schob ich meinen Geisterkörper unter die Decke, bis wir Brust an Brust aufeinander lagen, meine suchende Hand wanderte zwischen seine Schenkel, wo ich endlich seinen steifen, festen Schwanz ertasten konnte, der nur auf mich wartete.

Zu gerne hätte ich noch ein wenig mit Ralfs Schwanz gespielt, ihn geküsst und daran gesaugt, aber ich konnte es mir nicht leisten, meine Zeit zu vertrödeln. Rasch richtete ich mich auf, bis ich über Ralf Schoß kniete und warf die Bettdecke hinter mich. Vorsichtig führte ich mir seinen Penis in meine wartende Vagina ein und ließ mich mit kreisenden Bewegungen auf seinen Schoß sinken.

Es war ein geiles Gefühl nach so langer Zeit endlich wieder einen harten Schwanz, Ralfs Schwanz, in mir zu fühlen. Langsam fing ich an meine Hüften vor und zurück zu bewegen, und spürte wie sich der Penis bei jeder meinen Bewegungen anspannte. Ralf begann im Schlaf seinen Penis in mich hineinzustoßen, schnell verbreitet sich ein angenehmes Kribbeln in meinem Unterleib, etwas, was mir schon lange gefehlt hatte.

Meine Bewegungen wurden schneller und heftiger, obwohl Ralf schlief schien er jede meiner Stöße mit einem Gegenstoß zu beantworten. Wie eine Königin saß ich auf ihm und obwohl er schlief, musste er mir, der Succuba, zu Willen sein.

Das warme Kribbeln breitete sich weiter in meinem Körper aus, bei jedem Stoß bäumte ich mich auf und ließ mich schwer auf den Körper unter mir fallen, und jedes Mal hörte ich Ralf keuchen und stöhnen. Schließlich spannte sich Ralfs Körper unter mir an, seine Augenlider öffneten sich und gaben den Blick auf das Weiße in seinen Augäpfeln frei.

Seinen Mund wie zu einem Schrei geöffnet, bäumte sich Ralf ein letztes Mal auf und als ich spürte wie sein heißes Sperma in mir pulsierte, lief es mir heiß und kalt über den Rücken. Ein Prickeln wandert über meine Brüste hinab in meinen Schoß und steigerte sich bis zur Ekstase, während ich mich ein letztes Mal auf Ralfs Schoß fallen ließ.

Ralf riss seine Augen auf sah mir direkt ins Gesicht und rief: "Karin!"

'Karin', ich war im siebten Himmel und als meinen Namen hörte wären mir fast die Tränen gekommen. Selbst im Schlaf erinnerte Ralf sich an mich, vielleicht würde noch alles gut werden zwischen uns. Ich beugte mich über ihn und versuchte ihn zu streicheln, doch meine Hände fuhren durch sein Gesicht hindurch, als ob es aus Rauch wäre.

Ich wusste, dass meine Zeit in Ralfs Nähe abgelaufen war. Langsam erhob ich mich und fühlte wie es feucht an den Schenkeln herunter rann. Umständlich stieg ich vom Bett herunter und wischte die Tropfen mit der Hand ab, ich sah die glitzernde Nässe auf meinen Fingern aber plötzlich riss mich eine Windböe um.

Der Sturm kam so plötzlich zurück wie er gekommen war, packte mich und wirbelte mich wie ein welkes Blatt gegen die Zimmerwand. Die nächste Böe warf mich halb durch das Haus und im nächsten Moment wirbelte ich körperlos durch die Luft.

Für einen kurzen Moment überwältigten mich die Eindrücke, dann gelang es mir etwas Kontrolle über meinen Körper zu erlangen. Mit einem irren Tempo zog die Landschaft unter mir vorbei und gerade als ich begonnen hatte den Rückflug zu genießen, ließ mich der Wind über den Häusern meiner Heimatstadt fallen, hilflos erlebte ich den Sturz aus großer Höhe und sah die Dächer näher kommen, dann ich fiel durch Ziegel, Decken und Zimmer bis ich mit einem Ruck auf dem Boden meines Schlafzimmer ankam.