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Der Pornograf II - 03

Geschichte Info
Abenteuer eines Fotografen.
21.6k Wörter
4.55
35.8k
2
1

Teil 14 der 83 teiligen Serie

Aktualisiert 08/26/2022
Erstellt 10/23/2007
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Auszüge aus Band 2 (Der Abiturient)

*** Der Karibiktraum ***

Kim machte den Crashkurs in Spanisch mit. Mom ebenfalls. Unser Spanischkurs neigte sich dem Ende zu. Mercedes, die Lehrerin, eine rassige Spanierin von gut Dreißig, hatte mitbekommen, was ich so mache. Sie bat, bei einem Shooting einmal dabei sein zu dürfen. „Ich denke es gibt da einige Redensarten, die im Kurs nicht besprochen wurden." So war es auch. Wir bekamen danach nicht nur eine Liste mit neuen Ausdrücken, diese wurden auch gepaukt. Am Ende der Stunde meinte Mercedes: „Und jetzt üben wir das am Set."

„Sie meinen, sie wollten ...", stotterte ich spanisch.

„Ich habe einen strammen, sehr jungen Mann zum Freund. Er traut sich aber nicht, den letzten Schritt zu tun. Machen sie bitte Bilder, die ihm verständlich machen, was ich will." Sie schminkte sich sehr überrieben. Sie hielt es wohl für sexy. Das ist ihre Sache. Die Fotos waren meine Sache. Lis meinte später, die Bilder seien so geil geworden, da müsse der Junge doch aufhüpfen.

Wir, auf jeden Fall, waren vorbereitet für das Abenteuer Karibik. Aus London kamen die Tickets und der Reiseplan. Eine Dolores Rodrigues wird uns in Puerto Rico erwarten. Willi schrieb, er habe sich mit Dolores in Verbindung gesetzt. Ihn interessieren hauptsächlich Bademoden und leichte Tops, vor allem aber schöne Frauen. Nicht für sich, er sei mit seiner Blondi bestens bedient. Liebe Grüße übrigens ...

Der Verlag hatte, auf unsere Anregung hin, die Grundidee kam von Lis, das Konzept für die Karibik auch zu seinem Vorteil geändert. Das ganze Shooting wurde jetzt als Wettbewerb zur schönsten Frau in der Karibik aufgemacht. Miss Caribbean wurde gesucht. Es gab zwei Kategorien: Lingerie, in Wäsche, und Nude, also nackt. In dieser Gruppe durften auch Fotos in Richtung gemäßigter Pornografie sein. Die entsprechenden Bilder sollten in einer der anderen Zeitschriften des Verlags, wie der Teens, erscheinen. In der Fiesta werden sie dann wohl wieder mit einem Punkt und entsprechendem Hinweis erscheinen. Ich war auf alle Fälle aufgefordert, alles zu fotografieren. Es war zugelassen, in beiden Kategorien anzutreten, die Models mussten ja nur die Wäsche ausziehen. Es lag bei mir, ob ich, falls mir ein Girl besonders gefiel, auch ein weiteres Shooting machen wollte.

In den Regionen, die wir bereisen, waren Anzeigen geschaltet. In den Wäschegeschäften hingen Plakate (von Willi).Mit zusätzlicher Werbung für deutsche Wäsche natürlich. Es war mir etwas peinlich, denn in den Anzeigen wurde gesagt, die Aufnahmen würde der international anerkannte Fotograf Paul Oktober machen. Ich konnte dem Wunsch des Verlages auch nicht ernsthaft entgegentreten, ein Bild von mir in den Inseraten und dem Plakat von Willi abzudrucken. Vor allem nicht, weil der Vorschlag von mein Satansbraten Lis kam. Pop und Onkel Franz machten Bilder von mir, und dann begann die Auswahl. Mir gefiel keines der Bilder. Lis vereinfachte die Prozedur, sie schickte alle an den Verlag und ließ ihn entscheiden. Er wählte eines aus, in dem ich halbwegs seriös aussah -- dafür nahezu unkenntlich. Es war ein Bild, das Lis gemacht hatte.

Die Prozedur eines Shooting war ganz einfach: Der Verlag druckte Blöcke mit Verträgen. Die Mädchen mussten Namen und Adresse hinschreiben; die Unterschrift bestätigt, dass sie ein Honorar (zwischen 20 und 100 Dollar) erhalten haben und die Rechte an den Bildern an mich und den Verlag abtreten. Die Höhe des Honorars sollte jeweils ich entscheiden. Kriterium war, was die entsprechende Dame zu bieten hatte. Ich hatte auch das Recht, Aufnahmen abzulehnen. Das Geld sollte Dolores, unsere Reiseleiterin in der Karibik, sofort nach der Aufnahme auszahlen. Sie bekam eine volle Kriegskasse vom Verlag, in bar und in Reiseschecks, die sie überall einlösen kann.

Die Leser der Fiesta sollen dann, in drei Ausgaben, wählen. Es wurden schöne Preise dafür ausgelobt. Die Top Ten jeder Ausgabe, sollten dann noch einmal vorgestellt werden. Zur Endausscheidung. Es wurde mir bedeutet, ich hätte doch sicher den entsprechenden Blick, um diese 30 Mädchen schon im Voraus zu erkennen -für ein paar extra Bilder. Sie dachten, diese in einer extra Super Luxus Sonderausgabe zu bringen. Lis meinte grinsend, da könne ich ja zeigen, ob ich einen guten Geschmack hätte. Ich wälzte den Schwarzen Peter auf sie ab. Sie hätte ja bisher fast alle Frauen für mich ausgesucht.

Unter den Lesern, die eine spätere Siegerin wählten, wurden dreimal 100 £ ausgelost. Anderen, die richtig geraten hatten, bekamen Freiexemplare der Produkte des Verlages. Das kostete den Verlag wenig, der Werbeeffekt ist aber nicht zu vernachlässigen. Die Siegerin in jeder Kategorie erhält 5000 Dollar und eine Reise nach Europa, natürlich mit Empfang in London. Platz 2 erhielt 3000 Dollar, Platz 3 noch 1500 Dollar. Die Plätze 4 bis 10 erhielten je 500 Dollar. Danach kamen noch 90 Sachpreise im Wert von 50 Dollar, die Willi als Wäschegutscheine springen ließ.

Mit das Beste aber war, dass der Verlag, sehr zu meiner Freude, ab sofort die Vertragsbedingungen änderte: Wie ich schon im ersten Tarif gelesen hatte, wird mir nun, für jeden Film, sogar 400 Mark vergütet. Dazu kommt eine zeitliche Vergütung. Das Allerbeste aber war, der Grundpreis von 400 Mark, pro Film, würden auch für meine Auslandseinsätze gelten, der Zeitaufwand wird jedoch durch den Bonus abgedeckt. Der hatte sich, für die Karibik, nicht geändert. Damit wurde auch honoriert, dass ich ja 24 Stunden, in fremder Umgebung bin, mit all den Unannehmlichkeiten, die da auf einen zukommen.

Es war natürlich Lis, die fragte, welche Unannehmlichkeiten dies wohl seien. Sie hätte, zumindest in Japan, eigentlich keine entdecken können. Selbst der Flug, sei doch eigentlich eine nette Abwechslung gewesen. Als ich ihr sagte, dann könne sie ja auf ihren Bonus verzichten, änderte sie ihre Meinung jedoch blitzartig.

Alle Spesen, für Transport, Unterkunft und Verpflegung, wurden natürlich weiterhin, extra, gegen Quittung, abgerechnet. Es standen uns auch erste Klasse beim Flug und Suiten im Hotel zu. Der Verlag konnte sich leicht ausrechnen, wie viele Stunden wir für ihn tätig sind. Das ist nur zu schaffen, wenn das Umfeld stimmt. Nach einem zwölfstündigen Anflug in der Economy, selbst in der Business Klasse, kann nicht erwartet werden, dass das Team ausgeruht ankommt; die zusätzliche, notwendige Erholung, geht dann schnell ins Geld. Das Gleiche gilt für die Unterkunft: In einfachen Zimmern würden wir die notwendige Ausrüstung kaum unterbringen können, Shootings wären dort ebenfalls kaum möglich. Es war auch Vertrauenssache.

Ach ja, Lis erhielt 1000 Mark vom Verlag, für die grandiose Idee mit dem Wettbewerb und Willi schenkte ihr einen Berg Unterwäsche aus feinster Spitze. Das Konsortium hatte in den Firmen das Beste vom Besten, genau nach ihren Maßen, hergestellt. Mit ihren Initialen. Sie flippte fast aus vor Stolz. Wenn es nach ihr gegangen wäre, sie hatte in der Schule nur Unterwäsche getragen, mit dem blutroten EB, im Stile der englischen Königin (ER), aber nur mit dreizackiger Grafenkrone. Ich freute mich natürlich mit meinem Schatz. Die Idee war aber auch brillant, noch besser - sie funktionierte. Es lagen bereits Hunderte von Bewerbungen aus der Region vor.

*** Freitag, 25.Dezember. Nach zweimal umsteigen, in Zürich und Washington, landeten wir am Nachmittag in Miami. Die Zeitverschiebung spielte uns mal wieder einen Streich. Miami liegt 6 Stunden vor deutscher Zeit. Als wir in Stuttgart abflogen, war es in den USA noch tiefe Nacht. Wir hatten in einem sehr spanisch wirkenden Hotel in Coral Gables, eine wundervolle Suite mit zwei Schlafzimmern. Axel und Kristin erwarteten wir am nächsten Morgen. Sie haben den Nachtflug von Los Angeles nach Miami. Wir freuten uns auf ein Wiedersehen; es ist fast ein Vierteljahr her, dass wir sie sahen.

Samstag, 26. Dezember. Um 9 Uhr kamen Königs; fröhlich, braungebrannt und sehr ineinander verliebt. Natürlich gab es Unmengen zu erzählen. Die Schwestern saßen eng umschlungen in einem breiten Sessel und quasselten ohne merkbare Pausen.

Ich erhielt von Axel einen sachlichen Bericht, wie zauberhaft Thailand, und wie romantisch Bali sei. „In Bali wurden wir nur verwöhnt. In Sydney konnte Kristin einen Koala auf den Arm nehmen. Er roch wie ein Eukalyptusbonbon. Sydney ist wirklich eine sehr schöne Stadt. Da würde ich wohl auch wohnen wollen. Nur, das Englisch, das dort gesprochen wird, ist grausam. Fiji war natürlich toll. Wir wohnten in einem kleinen Bungalow, mBure nennen die das, auf einer kleinen Insel vor Nandi. Stell dir vor, die Einheimischen waren einmal Menschenfresser. Manche sehen auch heute noch so aus. Ihre Begrüßung, mBulla, klingt auch nicht gerade sehr freundlich, dabei sind sie es. Trotz ihrer enormen Krausköpfe hatte auch Kristin nie Angst vor ihnen. Sie traute sich sogar, in einem kleinen Segelboot, ganz alleine mit einem, aufs Meer hinaus zu segeln. Ich hatte mir den Stachel eines Seeigel zuzog und konnte nicht mit. Ja, und dann Hawaii. Der Traum an sich. Wenn auch ein stark kommerzialisierter Traum. Was ist das bei den Amis aber nicht. Nach ein paar Tagen auf Oahu, der Hauptinsel, in einem wundervollen Hotel, dem Outrigger, direkt am Strand von Waikiki, flogen wir nach Kauai. Wir hatten ein kleines Hotel, mit einer kleinen Suite, vor einem wunderschönen, meist menschenleeren Strand. Das Hotel liegt mitten in einer Kokosnuss Plantage. Jeden Morgen begrüßten wir den Sonnenaufgang mit einem Sektfrühstück, auf unserem großen Balkon. Du wirst dich kaum wundern, wenn ich dir sage, dass Kristin vor Begeisterung beim Frühstück so manche Freudenträne weg drückte. Die Bronnertöchter sind halt unheilbare Romantiker. Nun, ich denke wir können damit leben", unterbrach sich Axel. Ein kaltes Bier und weiter ging es.

„Los Angeles ist ein Moloch von Stadt, ohne Zentrum. Wir besuchten natürlich die Filmstudios und machten einen Tagesausflug nach Tijuana in Mexiko, mit einer Rundfahrt in San Diego. Die haben dort ein Hotel, riesengroß aber völlig aus Holz gebaut. Kristin hätte am liebsten dort einmal übernachtet. Es ging aber nicht, das Hotel war voll. Gott sei Dank. Nun sind wir also hier. Bereit zu weiteren Abenteuern. An den nächsten Abenden gibt es bestimmt genug Zeit genauer zu berichten. Kristin wird sicher mit Vergnügen alles haarklein vor euch ausbreiten."

Das ist natürlich nur eine Kurzfassung von dem was Axel erzählte. Einiges davon kam auch von Kristin, die, nachdem sie das wichtigste mit Lis bequatscht hatte, jetzt mit am Couchtisch saß. Die beiden Hochzeitsreisenden waren in einem Rausch der Erlebnisse und der Sinne. Vor allem Kristin schilderte alles in leuchtenden Farben. Lis konnte nicht genug davon hören, sie sog alles in sich hinein. Dort lag es auf Abruf. Vor allem schöne Dinge vergisst sie nie. Wie es mit üblen Erfahrungen ist, weiß ich nicht. Noch hatte sie wohl keine.

Wir bummelten die Miracle Mile in Coral Gables entlang, wir besuchten Miami Beach mit seinen schönen Art Deko Häusern. Am Abend aßen wir im Hotelrestaurant Two Sisters. Am Tisch neben uns, saßen vier wohlgeformte junge Damen.

„Da hast du wohl ein paar Verehrerinnen gewonnen, die schauen immer zu dir rüber", machte mich Lis darauf aufmerksam.

Ich grüßte freundlich lächelnd hinüber. Eines der Mädchen stand auf und kam an unseren Tisch. „Entschuldigung, wir fragen uns, Sir, ob sie vielleicht Paul Oktober, der Fotograf, sind? Wir haben Anzeigen und Plakate in San Juan gesehen."

„Ich muss es gestehen, und das ist mein Team. Wir machen hier noch eine kleine Verschnaufpause, bevor es losgeht", gab ich zu.

Das Mädchen wurde ganz zappelig und winkte den Freundinnen zu. „Wir sind Models. Wir kommen aus San Juan. Der Beruf führt uns her. Wir hätten ja so gerne mitgemacht, aber dummerweise sind wir am Termin immer noch hier unter Vertrag."

„Nun", lachte ich. „Ihr wohnt in San Juan, also auf Puerto Rico. Wollt ihr euch zu uns setzen?" Die jungen Damen wollten. Der Ober rückte die Tische. Allgemeine Vorstellung. Ich fragte mein Team, ob es Lust hat sich einzuarbeiten. Es hatte Lust. Ich bat Lis, die Formulare zu holen. „Nun, meine Damen. Wir haben hier eine annehmbare Location. Wenn ihr Lust und Zeit habt, ich habe es auch. Lest die Verträge durch, unterschreibt und ihr bekommt euer Shooting."

„Jetzt gleich?"

„Nein, aber gleich nach dem Essen. Ich habe auch morgen früh, sofort nach Sonnenaufgang, noch Zeit. Dann aber am Pool."

Lis und ich hatten festgestellt, dass die Zeitverschiebung uns sehr früh wach machte. Wenn es hier 6 Uhr morgens ist, ist es in Deutschland bereit Mittag. Unsere innere Uhr war noch nicht umgestellt. Axel und Kristin ging es ähnlich, nur umgekehrt. Sie lagen drei Stunden zurück. Das ließe sich aushalten, meinten sie.

Ich zahlte, nach dem Essen, die Rechnung der Mädchen gleich mit. Dann bat ich sie aufs Zimmer. Mit offenem Mund bestaunten sie die Pracht der großen Suite. Es stellte sich heraus, dass sie im Hotel zwar oft essen, hier zu wohnen konnten sie sich jedoch nicht leisten. Lis und Kristin verschwanden. Sie kamen in ihrer Teamuniform zurück. Lis hatte die ihrer Schwester mitgebracht.

„Nun Ladys. Es kommt die Stunde der Wahrheit." Ich holte den Koffer von Willi mit Nachschub für die Wäsche. „Sucht euch etwas aus, falls ihr nicht gleich nackt posieren wollt. Danach werden wir entscheiden, wo euer Set ist."

Die Ladys wühlten. Betty meinte kurz darauf: „Das sind wirklich tolle Sachen. Aber ich bin Kindermodell, obwohl ich achtzehn bin. Ich lass es lieber bleiben und posiere nude."

Lis holte ein Top, dass sie aus dem Fundus von Zuhause gegrapscht hatte, naughty stand drauf. Unartig. Dazu brachte sie ihre abgeschnittenen Jeans mit. „Ziehe doch das an. Du kannst es ja gleich wieder ausziehen. Der Top gilt als Wäsche. Das gibt dir eine doppelte Chance." Betty ließ ihr enges schwarzes Kleid und die Unterwäsche fallen und zog sich vor uns um. Wir kannten das inzwischen. Zu was sich genieren, wenn man doch gleich nackt posiert. Betty sah wirklich wie ein junger Teenager aus.

„Axel, auf, du fauler Sack. Der Vorraum zum Bad hat weiße Wände und weißen Fußboden. Drei Fotolampen und den Synchronblitz. Ich will es hell."

Axel zog los, keineswegs erschüttert von meinem Ton. Das Team weiß was Ernst und was Spaß ist. Nach 10 Minuten war alles klar. Gena hatte sich inzwischen auch entschieden. Ein halb durchsichtiges rotes Nichts mit merkwürdigem Ärmel, dazu einen roter Slip.

„Gena, gut gewählt. Gehe bitte in das Zimmer, zweite Türe links, und bereite dich vor. Axel wird gleich kommen und dich ausleuchten. Axel, die komische spanische Wand hinter dem Bett soll wie ein Fenster aussehen, aus dem helles Sonnenlicht dringt. Ich weiß nicht, ob es wirkt. Setzt Gena einfach mal aufs Bett. Ich bin gleich da. Lis ist mein Wachhund, du Kristin gehst mit Axel."

Betty funktionierte prima. Gelernt ist gelernt und sie hatte keine Furcht zu zeigen, was sie hat. Als Letztes machte ich noch eine Studie im weißen Korbstuhl. Der freche Teenager war weg, sie zeigte die junge Frau. Natürlich bekam sie das verdiente Lob.

Beim Weg durch das Wohnzimmer sah ich, dass Klara in ihrem schicken Kleid posieren wollte. Nur ihre einfache Unterwäsche hatte sie gegen schwarze Spitzenwäsche aus dem Koffer getauscht. Maria hatte sich ein schwarzes Oberteil mit ebenfalls sehr seltsamen Ärmeln ausgesucht. Beide sahen gut aus.

„Lis, lass dir für Maria etwas einfallen. Ich denke die Couch an der Bar oder so etwas. Für Klara soll Kristin nachher das kleine Zimmer da hinten fertig machen."

Das Shooting mit Gena war toll. Die Beleuchtung von Axel perfekt. Ein paar Handgriffe und Gena konnte loslegen. Sie war sehr viel besser als die Mädchen von Willi. Sie ist der absolute Vollprofi. Was man mit einem einfachen Kleid anstellen kann, es ist unglaublich. Mal Vamp, dann Unschuld vom Lande. Es war einfach faszinierend. Ich hatte das Gefühl der Film raste extraschnell durch.

„Fertig! Du warst der Mount Everest unter den Bergen, du warst wundervoll. Wenn du willst, kannst du dieses Kleid, wenn man es so nennen kann, behalten. Du bist eine Wucht."

„Vielen Dank. Ihr seid aber auch gut. Da stimmt jeder Handgriff. Du ahnst wohl schon im Voraus, wie ich mich bewege. Das zeigt eine große Erfahrung, die man dir, entschuldige bitte, nicht sofort ansieht. Die Anzeigen haben nicht gelogen." Dann bekam ich einen Kuss. Inzwischen hatten meine Frauen sich daran gewöhnt, blieben aber wachsam, falls weitere Übergriffe erfolgen sollten.

Klara war mindestens genau so gut. Sie ist etwas schlanker und dunkelhaarig. Mehr mein Typ. Sie agierte schlichtweg wundervoll. Die Bilder rasten durch. Für Maria hatte Lis kurzerhand die Open Bar zum Schminktisch umfunktioniert. Ein dicker Wandteppich kam auf die Couch. Es sah aus wie im Boudoir einer Dame. Kein Zweifel, diese Mädchen waren einsame Spitze. Wenn alle Latinas so sind ...

Schon nach dem Shooting mit Gena, hatte ich Kristin gebeten, Sekt und Gläser, dazu irgendwas zum Naschen, zu bestellen. Als ich jetzt ins Wohnzimmer kam, war alles da. Ich bat die Ladys, noch ein Glas mit uns zu trinken. Sie nahmen dankend an. Klara sprach es aus:

„In dieser tollen Atmosphäre könnte ich sterben. Uns treiben sie nur so durch die Säle. Wir spucken nicht in die Suppe, wenn uns einer gefällt, dann gehen wir auch mal mit. In einfache Hotelzimmer. Solche Räume wie diese hier, die sieht unsereins nur im Kino."

Lis legte alle Ausgaben der Fiesta auf den Tisch. „Das sind alles, Bilder, die Paul gemacht hat. Es gibt natürlich noch viel, viel mehr. Diese Hefte zeigen aber seine ganze Bandbreite."

Die Mädchen vergaßen fast den Sekt, beim Anschauen der Bilder. Sie wurden keineswegs geil, wie meine Frauen am Anfang. Sie wussten die Qualität zu schätzen. Und dann aber kam die verhängnisvolle Frage:

„Können wir Abzüge von unseren Bildern bekommen?"

Das war bisher Renates Resort. Von uns hatte keiner daran gedacht. In Stuttgart war es eine Routine, die inzwischen Kim übernommen hat. Lis rettete den ganzen Fall wieder einmal.

„Ihr erwartet natürlich nicht, dass ihr bezahlt werdet, wenn auch gering, und dann noch die Bilder geschenkt bekommt? Pressebilder kosten für unsere Models einen Dollar pro Stück. Wenn Paul einen Film durchzieht, dann rechnen wir pauschal 32 Bilder. Meist sind es mehr. Mit Porto in die USA sind das 40 Dollar. Die Bestellung wird auf den Durchschlägen, zusammen mit der Filmnummer, notiert und der bezahlte Betrag auf eurer Kopie quittiert. Es gilt Vorauszahlung."

„Hi, dann bekomme ich ja doch Geld und die Bilder dazu", erkannte Gena sofort. „Wo muss ich unterschreiben?" Das Problem war gegessen. Bei Betty hatte ich nur einen halben Film gemacht, entsprechend reduzierte sich der Preis auf 24 Dollar.

Wir waren an der letzten Flasche. Es war schon nach Zehn, da rückte Klara damit heraus: „Unsere Freundin Ana hat leider den heutigen Abend versäumt. Sie besucht eine Freundin, die in Miami wohnt. Sie ist bestimmt völlig von der Schiene, wenn sie erfährt was los war."

„Ich kann hübsche Frauen nicht leiden sehen. Erreicht ihr sie?"

„Wir schlafen in der gleichen Pension. Wenn sie nach Hause kommt, können wir sie schon erreichen. Aber was hilft ihr das?"

Ich lachte: „Wenn sie nach Hause kommt, dann kann sie morgen früh zum Sonnenaufgang am Pool sein. Ich kann ein schnelles Shooting machen, dass keiner etwas mitbekommt. Große Aktionen gehen nicht, das könnte Aufmerksamkeit erregen, aber in zehn Minuten kann ich mit Mädchen, die solche Profis sind, wie ihr, ein Buch füllen. Wir baden um diese Zeit. Ist sie da, ist sie dabei."

Die Mädchen gingen hoch zufrieden nach Hause. Auch Axel bekam einen Kuss ab. Er war wie immer im Hintergrund geblieben. Kristin lächelte nur, sie gönnte es ihrem Axel.

„Puh. Das hat mal wieder so richtig Spaß gemacht", gestand ich. „Noch mehr Freude hat mir mein Team bereitet. Aufgefallen ist mir nur, dass Axel ebenfalls eine Teamuniform braucht. Er kann ja sonst irgendwer sein. Schaut zu, dass ihr das hinbekommt. Bitte."

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