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Die Wahrheit siegt immer

Geschichte Info
Sophia wünscht sich ein Kind und geht ungewöhnliche Wege
22.6k Wörter
4.17
96.6k
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HINWEISE:

** Die Geschichte darf Personen, die noch nicht volljährig sind, nicht zugänglich gemacht werden!

** Ort, Namen und Handlung sind willkürlich ausgewählt bzw. frei erfunden und haben keinerlei Bezug zu irgendwelchen lebenden oder bereits verstorbenen Personen!

DIE PERSONEN:

** Sophia Rieder (37) Pathologin in Süddeutschland [ Aliasname: Doris Scheufele ]

** Felix Heymann (26) Medizinstudent in Hamburg

INHALTSÜBERSICHT:

1. Die richtige Strategie

2. Die Fangleine zieht sich zu

3. Die Vorgeschichte

4. Er ist noch unschuldig!

5. Jetzt wird es ernst

6. Gerne erfüllt sie sein Verlangen

7. Dieses so teuflische Loch

8. Sie will seinen ganzen Samen

9. Traumhafte Tage an der See

10. Wollust pur immer und überall

11. Er verwöhnt ihre Muschi

12. Immer wieder wird er angezapft

13. Der Abschied

14. Freud und Leid sind für sie nahe beieinander

15. Die Vergangenheit holt sie ein

16. Ihre Beine tragen sie nicht mehr

17. Sie finden sich wieder

18. Er erfährt die Wahrheit

19. Sie ist eine notorische Wiederholungstäterin

Der Autor wünscht auf jeden Fall viele anregende Momente beim Lesen; zumindest ein klein wenig Spaß und Amusement, für Personen, die sich für die hier geschilderten Formen der Erotik und Sexualität begeistern können.

* * * * *

1.

Die richtige Strategie

Er stand vor der Ausgabestelle der Unibibliothek und wollte einen Stapel Bücher zurückgeben. Mit ihm wartete hinter ihm eine Dame, die ihm in der Universitätsbibliothek schon am Tag davor wegen ihrer schulterlangen Haare mehrfach aufgefallen war, und mit ihm dabei sogar bei jeder Gelegenheit mehr oder weniger heftige Blickkontakte aufgenommen hatte. Da hatte sie sich auf ein paar Meter ihm gegenüber hingesetzt. Er wirkte etwas aufgeregt und sein Herz schlug sehr viel schneller als sonst. Er fragte sich, „Ist sie meinetwegen auch zur Ausgabestelle gegangen? Eben war sie doch noch lesend an einem der Tische mir schräg gegenüber gesessen und hat sich eifrig Notizen gemacht. Quatsch, dass bilde ich mir nur ein. Diese schöne Frau hat es doch nicht nötig mit einem 26-jährigen Medizin-Studenten, der eben sein Examen gemacht hat und an seiner Doktorarbeit schreibt, zu flirten. So, wie sie aussieht, kann die doch an jedem Finger zehn haben und wird sich wohl kaum für mich interessieren. Trotzdem!" dachte er „Sie suchte immer wieder meinen Blick und lächelte mich dabei so merkwürdig an ...!"

Felix fühlte sich jetzt an der Buchausgabe- und Rücknahmestelle in der Warteschlange im höchsten Maße unwohl, weil diese Frau jetzt auch noch hinter ihm stand. Sie hatte das gleiche Ziel. Sein Herz raste und Schweißausbrüche dieser Intensität hatte er nicht einmal beim letzten Examen erlebt, als ihn der prüfende Professor regelrecht durch den Fleischwolf drehte. Sein ganzes Nervengerüst spielte irgendwie verrückt und er war diesen Entgleisungen völlig hilflos ausgeliefert. Noch nie hatte er Vergleichbares im Zusammenhang mit einer Frau erlebt.

Als er sich etwas drehte und nach hinten schauen wollte, stieß er mit ihren Büchern zusammen. Sie entglitten dieser Frau und fielen auf den Boden. Blitzschnell drehte er sich ganz um und jetzt stieß er mit der Dame zusammen, die sich eben danach bücken wollte, so dass sie umfiel. Ein Schreck durchfuhr ihn „Hoffentlich ist ihr nichts passiert!" und er dachte „O Gott, ist das peinlich. Sie lacht, also kann es nicht so schlimm mit Verletzungen sein. Sie ist in ihrem hübschen Sommerkleid so auf den Boden gefallen, dass ich genau zwischen ihre gespreizten Schenkel schauen kann ...!"

Was Felix da sah, ließ in ihm die Körpertemperatur auf Maximalwerte ansteigen. Es war der geilste Anblick, den er jemals gesehen hatte, diese festen, fast dicken, Schenkel. Sie trug, wie die meisten Frauen bei diesem warmen Wetter, keine Strumpfhose. Was er sah, war geiles weißes Fleisch und das dünne, offensichtlich sehr knappe Höschen, aus dem sogar auf der Scham links und rechts schwarze Haare herausschauten. Es schien ein Stringtanga zu sein, der sich in die Lieben gezogen hatte und ihre dicken Lippen auseinander presste. Wie gebannt starrte er auf dieses kleine Höschen, das auf den wenigen Zentimetern auf der Scham durchsichtig war.

Sekundenlang starrte er wie mit gebanntem Blick und großen Augen auf dieses aufregende Bild. Es war der aufregenste Schritt einer Frau, den er jemals gesehen hatte. Er würde diesen Anblick sein Leben lang nicht vergessen, so sehr hatte er sich in diesen Sekunden in sein Gedächtnis eingebrannt. Dann hatte er seine Fassung wieder zurückgewonnen.

Felix kam jetzt vor lauter Aufregung und Schrecken ins Stottern und wusste nicht, was er sagen sollte. In seinem Kopf überschlugen sich die Gedanken. „So sieht sie also aus, mein Objekt der Begierde seit gestern. Was habe ich nicht alles mit dieser Frau in den letzten 24 Stunden in meinen Träumen angestellt. Und jetzt liegt sie mit gespreizten Beinen direkt vor mir und zeigt mir rein zufällig ihre intimsten Körperteile! So ein Wahnsinn!" Er stotterte „Bbbbitte entschuldigen sie, das wollte ich nicht, das tut mir furchtbar leid. Haben Sie sich weh getan. Kann ich Ihnen helfen ...?" Lachend schüttelte sie den Kopf. Bereitwillig nahm sie seine entgegengestreckte Hand und ließ sich von ihm umarmen, hochziehen und auf die Beine helfen.

Er spürte ihren heißen Körper durch das Kleid. Zum ersten Mal hatte er eine solche erotisch aufgeladene Situation erlebt und dann auch noch die Frau, die er mit seinen wollüstigen Blicken gestern und heute regelrecht verschlungen und ihr unentwegt zugeschaut hatte. Mit beiden Armen hatte er sie sogar fest umfassen dürfen. Alles an ihr war einfach nur erregend, obwohl ihre Kleider nicht einmal besonders kurz oder ausgeschnitten war.

2.

Die Fangleine zieht sich zu

Es war alles an ihr, ihr Gesicht, ihre lachenden Augen, ihre Blicke, ihr Lächeln, ihre Körperformen, die man etwas erahnen konnte, diese Beine, die in nicht zu hochhakigen Sandaletten steckten, einfach alles. An ihren Bewegungen, Ihrem Gehen konnte er sich nicht satt sehen. Es faszinierte ihn, wie sie ihre Haare hinter die Ohren strich oder keck aus dem Gesicht warf und ihn dabei so süß lächelnd ansah. Sein ganzer Körper war in totaler Aufregung. Seine Herz klopfte bis zum Hals und seine Stimme schien zu versagen. Die Hauptursache dafür war natürlich seine Ungeschicklichkeit, dachte er. Während er ihr die medizinischen Bücher aufhob, fragte er sie „Haben sie sich irgendwie verletzt? Tut ihnen wirklich nichts weh ...?"

Sie lachte nur leise, schüttelte den Kopf und flüsterte „Nein, mit mir ist alles in Ordnung. Ich hätte ja meine Bücher etwas fester halten können. Aber die Dinger sind so schwer und eine Tasche hab ich nicht dabei ...!"

Felix war erleichtert. Man sah es an seinem entspannten Gesicht. Er hatte nichts Besonderes vor und sich sofort überlegt, dass er sie ja zumindest in das Cafe gegenüber einladen könnte. Er fragte sie etwas schüchtern „Darf ich sie bitte für den Schreck einladen, dass sie mit mir im gegenüberliegenden Straßencafe einen Kaffee trinken?"

Doris freute sich „Gerne, ich hab Zeit und ein Kaffee täte mit jetzt sehr gut. Ich heiße übrigens Doris Scheufele ...!" Sie gab ihm ihre Hand, die er bereitwillig ergriff. „Sag doch einfach Doris zu mir, ja ...? Und wie heißt der liebe Mensch, der mich einlädt ...?"

„Felix Heymann" sagte er sie anlachend, während er die Bücher am Tresen auf den Tisch legte. Lächelnd sagte sie darauf „Hallo Felix ...!" gab ihm erneut die Hand, zog ihn langsam an sich heran und küsste ihn auf die Backe. Ihre Augen blitzten ihn an. Er sah nur noch ihr alles vernichtendes Lachen und ihre schönen großen Augen, die ihn so richtig gefangen hielten. Felix war ziemlich verwirrt. Die Lady hatte ihm sofort das ‚Du' angeboten, war aber doch sichtlich ein paar Jahre älter als er. Geschätzt hätte er sie auch auf den zweiten Blick für maximal Dreißig. Tatsächlich war sie, wie er gleich noch erfahren sollte, schon 37. Es imponierte ihm ungeheuer, dass sie so unkompliziert war. Sie wollte ihre Bücher nur abgeben. Gemeinsam gingen sie gleich zu dem Cafe. Als sie die stark befahrene Straße überqueren wollten, suchte sie seine Hand. Händchenhaltend liefen sie über die Straße.

Es wurde in dem Cafe eine lange und sehr angeregte Unterhaltung. Etwas wusste sie ja schon von ihren Recherchen vom Vortag. Und was sie nicht wusste, das lockte sie in sehr gekonnter Manier alles aus ihm heraus. Überaus geschickt fragte sie ihn zu seinen persönlichen Verhältnissen, zu seiner Gesundheit, zu Begabungen, Interessen, zur Schule, zu Studium, zur Familie, zu den Vorfahren usw. sehr raffiniert aus. Er erzählte stundenlang von sich und wenn er aufhören wolle, hatte sie bestimmt sofort die nächste liebe Frage parat, mit der sie ihr Interesse an ihm dokumentierte, wie er meinte. Dieses Interesse war aber zu der Zeit noch nicht so, wie er es empfand. Doris hatte dafür, wie man noch sehen wird, sehr eigennützige Beweggründe.

Sie kannte danach seinen ganzen Lebenslauf, seine Hobbys und Vorlieben. Sie machte Fotos und lieferte dabei absolut unverfängliche Begründungen. Sogar die Bedienung bat sie, dass sie von ihm und ihr ein paar gemeinsame Aufnahmen ‚zur Erinnerung an diese schönen Stunden' machen sollte. Als sie schließlich alleine zu ihrem Hotel zurückging, dachte sie zufrieden „Ich hab ihn vielleicht schon, den Vater für mein Kind. Das wäre er. Genau das ist er. Da stimmt alles, wirklich alles. Und lieb und süß ist er sogar auch noch. Eine Freundin hat er momentan keine, hat er gesagt, und, wenn ich das richtig herausgehört habe, auch noch keine gehabt, zumindest keine, mit der er geschlafen hat.

Das ist kaum zu glauben, aber das wäre natürlich ideal. Dann müsste ich ja überhaupt keine Angst vor ungeschütztem Verkehr haben. Egal, Mediziner sind sowieso angeblich besonders vorsichtig in Beziehungen, da müsste ich mir auch ansonsten keine Gedanken machen ...!" In ihrem Hotel setzte sie sich sofort an ihr Laptop und schrieb sich alles auf, alles, was er über sich gesagt hatte, ihre eigenen Einschätzungen und Schlussfolgerungen, Gedanken und Gefühle. Es waren Begeisterungsstürme und regelrechte Lobeshymnen über Felix.

Dass sie dabei und an den folgenden Tagen wenig bis nichts über sich preisgegeben hatte, wurde ihm erst bewusst, als er nach ihr suchen wollte, und so nach und nach erkennen musste, dass alles, was sie ihm erzählt hatte, falsch war. Das einzig Richtige, was sie gesagt hatte, war wohl nur das Alter, sonst nichts.

Doris gab ihm bei diesen ersten Stunden nicht die geringsten Chancen. Sie wusste schon nach wenigen Minuten Flirtkontakt in der Unibibliothek, dass er es sein musste, und dass ihr der Junge total verfallen war. Er kam schon nach Sekunden von ihren Augen nicht mehr los. Und sie ahnte auch sofort, dass er sehr schüchtern und weitgehend ohne jegliche Erfahrungen mit Frauen sein musste. So, wie er, reagierte nur ein Mann, der mit dem Phänomen Frau noch wenig oder gar nicht näher in Berührung gekommen war. Sie zog von der ersten bis zur letzten Sekunde ihrer Begegnungen sehr dezent und zurückhaltend, aber merklich, alle Register weiblicher Verführungskünste.

Genau genommen passte das gar nicht zu ihr. Sie war ein normalerweise recht zurückhaltender, schüchterner Typ, der auf jeden Fall nicht so, wie ihre Freundin, sich einfach mal einen Mann anlachte. Es brauchte bei Doris eine riesige Portion Selbstüberwindung und Bewusstseinsbildung in den Wochen davor, bis ihr dann klar war, dass sie über den eigenen Schatten springen und für ein paar Tage eine Frau sein musste, die ihr nun gar nicht lag. Sicher, sie sah gerne attraktiv aus und sie wusste auch um ihre Wirkung auf Männer, hatte diese Wirkung aber noch nie bewusst eingesetzt. Den Mut dazu musste sie sich erst etwas aneignen.

Doris hatte ein ausgesprochen charmantes, weiches Wesen und eine unheimlich reizende Art. Sie war Ärztin und Hochschullehrerin aus Berufung. Es war immer ihr Traumberuf und sie hatte in schon mit sehr jungen Jahren erreicht. Mit ihren fraulichen runden Formen, den großen Brüsten, die sie sogar mit einem entsprechenden BH immer zu ‚entschärfen' suchte, dem properen Po, den festen Schenkeln und ihren breiten und hohen Hüften, die man in ihrem hübschen Kleid wunderbar etwas erahnen konnte, wirkte sie auf Felix von Anfang an fast zwangsläufig als außerordentlich begehrenswert. Sie war genau sein Typ, der bei ihm von der ersten Sekunde an alle Glocken zum Klingen gebracht hatte. Ihre Formen von den Füßen bis zu den Haarspitzen weckten in seiner Fantasie ungeheure Kräfte.

Alles an ihr war für ihn ein Magnet. Es waren nicht nur ihre wunderschönen Augen, Ihre weiche Stimme und ihr süßes Lächeln, das ihn so faszinierte. Immer wieder streifte von der Seite sein gieriger Blick ihre große Oberweite, die der Ausschnitt ansatzweise preisgab, ihre Oberschenkel und Beine. Selbst ihre Arme, Hände und ihre gepflegten Fingernägel empfand er als wunderschön. Doris war mit jedem Quadratzentimeter ihres ganzen Körpers mit all ihren Regungen und Bewegungen für Felix Erotik pur.

Er war, wie gesagt, von der ersten Sekunde an, als er ihr ansichtig wurde, von ihr fasziniert. Dass gerade sie beide sich begegnet waren, war nichts anderes als ein gigantischer Glücksfall. Auch Doris schien nämlich an ihm offensichtlich auch sehr großen Gefallen gefunden zu haben, das sie in ihren Plänen allerdings nicht vorgesehen hatte. Es sollte ihr schon bald zu Bewusstsein kommen und sie nie mehr los lassen. Sie verabredeten sich für den nächsten Tag zur gleichen Zeit wieder im Cafe.

3.

Die Vorgeschichte

Wie schon angeklungen, arbeitete Doris als Universitätsprofessorin an einer Süddeutschen Universität. Sie war eine der jüngsten Professorinnen. Seit einer Scheidung vor acht Jahren lebte sie mit den Eltern in einer großen Villa sehr bescheiden und zurückgezogen. Schnell hatte sie sich von ihrem Mann getrennt, als sie merkte, dass er nicht nur in ihrem Bett schlief. Ihre ganze Zeit und Kraft widmete sie nach der Scheidung, die für sie sehr schmerzvoll war, ihrem Beruf. Sie war eine außerordentlich begabte Pathologin und schon längst auf dem Weg zu einer brillanten Karriere. Mehr als ihr lieb war, bat man sie weltweit um Vorträge und Fachbeiträge in der Fachpresse. Sie war bereits eine kleine Berühmtheit. Ihre Vorlesungen waren überfüllt mit Studenten. Ihre Art war sehr herzlich, reizend und -- wie gesagt -- charmant. Das war ihr Naturell. Da war also nichts gekünstelt. Sie war so. Sie strahlte unwahrscheinlich viel Frohsinn und Wärme aus und man freute sich, wenn man ihr begegnete.

Alles hatte sie erreicht, was sie sich zum Ziel gesetzt und dafür hart gearbeitet hatte. Bis auf die Ehe hatte sie überall Erfolg gehabt. Als sie mit bekam, wie ihre Freundinnen die letzte Zeit eine nach der anderen ein Kind bekamen, zeitweilig oder ganz den Beruf an den Nagel hängten und manche sogar ihre Karriere gerne für ihr Kind opferten, begann sie jedoch sehr nachdenklich zu werden. Zweifel zum Sinn des Lebens nahmen in ihren Gedanken immer mehr Raum ein. Sie beneidete ihre Freundinnen sehr um ihr unbeschreibliches Glück. Der in ihr schon schlummernde Wunsch nach einem solchen kleinen eigenen Wesen, wurde von Woche zu Woche zu einer quälenden Sehnsucht. Es war ihr klar geworden, dass eine erfüllende Arbeit, Karriere und Erfolge nicht das Wichtigste in ihrem Leben sein konnten und durften. Sie erkannte, dass es noch sehr viel Wichtigeres und Sinnvolleres gab, Kinder und eine Familie. Und sie erkannte, dass sie mit einer Änderung ihrer Lebensplanung nicht mehr warten durfte. Jetzt, mit Mitte Dreißig, war der ideale Zeitpunkt.

Eine Beziehung gab es seit der Scheidung nicht mehr. Zu tief saß diese schreckliche Enttäuschung mit einem Mann, dem sie so sehr vertraut hatte, und der in Wirklichkeit neben ihr schon vor der Hochzeit immer eine Geliebte beschlafen und sogar nach der Heirat die intensive Beziehung mit dieser Geliebten fortgesetzt hatte. Das Kapitel Mann war damit für sie vorerst komplett abgeschlossen. Für sie waren sie letztlich alle nur noch Lügner und Betrüger, die zur bedingungslosen Liebe und Treue schon von Natur aus nur bedingt fähig waren.

Ihre Freundin brachte sie dann auf die richtige Idee „Sophia!" sagte sie „Du hast doch so viele junge, potente Männer unter den Studenten, die deine Vorlesungen besuchen. Such dir doch einfach gezielt einen aus und kundschafte ihn näher aus. Daten hast du doch über alle ja wohl genug. Den baggerst du dann unverdächtig, so eben mal per Zufall, an und, schwupp dich, ist er in deinem Bettchen und du lässt dich von ihm schwängern. Das ist doch alles furchtbar einfach! Auf den Gummi verzichtest du großzügig, weil du ja die Pille nimmst ...!"

Nach ein paar Sekunden Pause redete sie weiter „Wenn er doch einen Gummi nehmen will, dann hast du welche in Griffweite, die vorne einfach abgeschnitten sind oder große Löcher haben. Wenn er seinen erschlafften Dödel herauszieht, lenkst du ihn geschickt ab und schnappst dir den Gummi. Du rennst schnell zur Toilette, saugst mit einer Spritze auch noch die Reste aus dem Gummi und spritzt sie dir in die Muschi. Und schon bist du perfekt besamt. Anschließend schiebst du dir sofort ein Tampon rein und komplimentierst den Jungen vor die Türe. Jetzt legst du dich ein paar Stunden hin und lässt seinen Samen in dir arbeiten. Wenn du Glück hast, klappt es schon beim ersten Schuss. Sicherheitshalber würde ich ihn aber einladen, dass er dich die folgenden drei Tage für den gleichen Nachhilfeunterricht besucht. Das ist doch nun wirklich alles ganz einfach ...!"

Doris meinte dazu nur lachend „Für dich, sicher. Du könntest das mit links. Du bist dafür der Typ. Ich kann das nicht. Außerdem, überleg mal, was da für Probleme auftauchen könnten. Wenn, dann will ich nicht, das der Erzeuger auch nur die geringste Chance hat, etwas von meinem Kind zu erfahren. Das Kind sollte nur mir ganz alleine gehören ...!"

Auf dem Nachhauseweg kam ihr dann eine zündende Idee. Blitzartig ging es ihr durch den Kopf „Moment, potente Studenten gibt es doch an jeder Uni. Es muss ja nicht gerade einer von meiner sein, der mir das macht. Genau, das ist die Lösung. Ich such mir einen im Norden. Und da muss ich nur noch dafür sorgen, dass ich keine Spuren hinterlasse. Irgendwie müsste das schon machbar sein. Das größte Problem ist vielleicht, weil die im Hotel wahrscheinlich meinen Ausweis sehen möchten. Ich könnte ja auch eine Story erfinden, von wegen vergessenem Ausweis und misshandelndem Ehemann, der mich verfolgt und so. Wenn ich im Voraus zahle und ein deftiges Trinkgeld zahle, klappt das schon irgendwie ...!"

So war es ja auch schließlich. Noch in der Nacht arbeitete sie sich einen Plan aus, wo sie es versuchen wollte und wann sie damit beginnen würde. Sie überlegte „Während des Semesters kann ich hier nicht weg. In 6 Wochen beginnen die Semesterferien. Da wollte ich ja an dem neuen Fachbuch weiterschreiben und danach für vier Wochen zu den Kollegen in Kapstadt fliegen. Was soll es, das hat doch alles Zeit, kann ich verschieben oder absagen. Mein Kind ist jetzt wichtiger als alles andere. Bleibt nur noch die Frage, wann ich meine fruchtbaren Tage habe? Ich muss jetzt unbedingt jeden Morgen meine Muschitemperatur messen, dann habe ich zumindest einen groben Anhaltspunkt. Um einen Tag schwankt das ja immer etwas ...!" Sie notierte sich zwar immer ihre Regelblutung mit einem Kreuzchen im Terminkalender, wollte aber doch ganz sicher gehen.

Schließlich fiel ihr ein, dass sie ja noch perfekt gefälschte Daten zu ihrer Person benötigte. Sie überlegte „Als Vornamen nehme ich Doris. Das ist von Sophia sehr weit entfernt. Als Namen nehme ich einfach Scheufele. Das klingt so schön schwäbisch-württembergisch, also weit weg von meinem tatsächlichen Wohnort. Das ist sehr gut. Also stamme ich ursprünglich aus Stuttgart. Beim Beruf könnte ich sagen ‚Medizinisch-Technische Assistentin einer Chemiefirma in der Forschungsabteilung'. Und wie alt bin ich? Am besten bleib ich da bei der Wahrheit, also 36, 37. Ärzte sehen die Wahrheit meist auf einen Blick. Und wo wohne ich; auf jeden Fall nicht in Deutschland. Am besten wäre ja eine Anschrift irgendwo weit weg. Wie wäre es denn mit Australien? Da notier ich mir die Anschrift meiner Kollegen, muss nur eine andere Straße erfinden. Da fällt mir schon was ein. Das wäre einmal das Wichtigste. Die Anschrift schreib ich mir gleich auf und steck sie mir in die Geldbörse. Die kann er gerne haben ...!" Sie lachte dabei und freute sich über ihre eigene Raffinesse. Sie überlegte weiter.