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Julie Teil 01

Geschichte Info
Von Jungfrau zur Schlampe.
8.8k Wörter
4.26
148.5k
4
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Rosny-sous-Bois.

Ich könnte, wenn ich zum Ausgang laufe, links rum. Wäre kürzer. Ich geh aber lieber rechts rum, und dann wieder links, nochmal über die Brücke. Das Haus, wo ich hinwill, sieht man schon vom Bahnhof aus. Es sieht ganz normal aus, wenn man davor steht. Ich will es aber von der Seite sehen, erst recht jetzt, in der blauen Stunde, wenn es dämmert und die ersten Lichter an der Strasse angehen, die rechte Seite des Hauses aber dunkel bleibt. Mit diesen schwarzen, spitzen Dächern hat das Haus etwas von einem Vampyr-Schlösschen. Die meist geschlossenen Fensterläden lassen das Haus von der Ferne verrammelt und verriegelt aussehen. Nur wer genau hinguckt, sieht ein bisschen Licht durchscheinen. Dort, in dem Bereich, wo es so schön duster ist, vorbei an den Mülltonnen, geht es in den Keller. Wenn man weiss wie man da rein kommt. Nur wenige wissen das, und wo die Kellergänge weitergehen. Weiter dorthin, wo man eigentlich nicht hinsollte, wo abgesperrtes Gebiet ist, dort wo die nahe Bahn so manches Geräusch verschlucken kann.

Ich hab mich noch gar nicht vorgestellt: Mein Name ist Julie, und ich wohne hier, in Paris. Das kräftige Schwarz in meinen Haaren ist echt, nichts gefärbt. Ich mag Färbungen nicht. Egal ob blond, rot oder noch schwarzer als schwarz, es sieht nie gut bei mir aus, und obendrein knirschen die Haare dabei. Ich mag sie so natürlich wie sie jetzt sind, auch sonst hab ich nichts hinter Schminke zu verstecken. Irgendwie hab ich immer noch diesen verträumten Blick, als ob ich immer noch auf die Befreiung durch einen Prinzen warte. Hat man mir mal so gesagt. Aber stimmt schon. Dabei hab ich den Märchenprinzen längst. Ich hoffe, ich wirke nicht langweilig oder so, wenn ich sage, dass ich glücklich verheiratet bin und 2 Kinder hab. Etwas in mir hat trotzdem dieses mysteriöse Bedürfnis, in solche Orte hinabzusteigen, wo ich eigentlich nichts mehr zu suchen habe. Halb-verlassene, schaurig-schöne, aber auch dreckige, verfallene Orte. Je dunkler, desto besser. Paris ist voll davon. Und hier, in den Kellergewölben bei Rosny-sous-Bois, werden bei mir Erinnerungen wach.

Ich mag wie ein beschützenswertes Wesen daherkommen, doch gerade die Dinge, vor denen man mich beschützen will, sind es, die mich faszinieren. Wenn ich durch die Nacht schlendere in meinen Trenchcoat (und fast niemand weiss, dass ich ausser einen Slip nichts darunter trage), wenn ich hinabsteige in die Orte, vor denen ich eigentlich Angst haben müsste, wenn ich dort auf Männer treffe, deren brutale Geschichte in Form von Narben oder Tätowierungen mir eigentlich einen Schauer verpassen müssten, wenn ich den Schweiss und die Abgründigkeit rieche, die dicken Wände des Raumes spüre, die meine und andere Schreie vor der Welt verstecken wollen, wenn ich mich Spielen hingebe, die nur zu schnell missverstanden werden und mich dann in Teufels Küche bringen können, kurz, wenn ich also genau das tue, was nach dem Verständnis der meisten normalen Menschen, die ich kenne, eigentlich glatter Selbstmord ist, genau dann zeigt sich mir das Leben von der faszinierendsten und heissesten Seite.

Ich würde lügen, wenn ich sage, ich hätte keine Angst. Ich wäre nur halb so interessant, wenn ich keine hätte, hat mir mal einer gesagt. Es gehört bei mir irgendwie dazu. Der Adrenalin-Kick und die sexuelle Faszination sind ohnehin grösser, sie verschlingen mich förmlich. Mein Problem ist weniger, was diese Leute von mir wollen. Ich weiss, was sie wollen, und ich will oftmals mehr, als sie sich anfänglich trauen. Mein Problem ist eher, wenn sich einer in mich verliebt, und dann nicht mehr loslassen kann. Ein Stalker wäre wirklich das schlimmste, was mir hier passieren könnte. Hier unten bin ich ein Vampyr unter Vampyren, ich steige in die Tiefe, um mein Opfer auszusaugen und wegzuschmeissen, oder selbst ausgesaugt und weggeschmissen zu werden. Das ist das Gesetz der Nacht. Das Tageslicht ist für mein anderes Leben. Ein ganz normales Leben, würde man sagen, aber ich liebe es. Und doch, etwas in mir schreit nach dem hier unten. Nach Dunkelheit, Erniedrigung, Ausgeliefertsein. Brutalität. Dreck.

Und einem Gefühl, das jemand, der es nicht besser kennt, wohl Liebe nennen würde. Wen Menschen vollkommen aus sich herausgehen, ihre Drecksseele offenbaren, sich vergessen und dabei auch mal hässlich aussehen dürfen. Es ist wie beim Roulette. Die roten Zahen will ich hinterher nie wieder sehen. Die schwarzen hingegen, ob hässlich oder nicht, wecken mein Interesse, ich bekomme einen leichten Kick dabei, sie noch mehr zu reizen. Und manchmal setz ich auch auf eine ganz bestimmte Zahl. Da spiele ich dann nichts mehr vor, simuliere nie. Wer mich bekommt, bekommt mich ganz, mit Haut und Haaren, mit ganzer Seele, mit allem, was mein kleiner Körper und mein durchgedrehter Verstand hergibt. Es kann passieren, dass ich heule. Ich gehöre denjenigen, voll und ganz. Für diese Nacht.

Es dauerte seine Zeit, bis ich so wurde wie jetzt. Auch bei mir musste sich erst mal was öffnen.

***

Damals, als ich so ungefähr 18 war, wohnte ich noch bei meinen Eltern in Montreuil, in der Nähe von Bagnolet. Montreuil ist eigentlich schön, zumindest am Croix de Chavaux, mit seinen schönen alten Strassen, wo es mit seinen Geschäften fast am Strassenrand auch immer lebendig ist. Zu gerne hätte ich dort gewohnt. Aber ich wohnte eben in La Noue, Nähe Autobahn, mit Blick auf Bagnolet. Langweilige, fast schon deprimierende Neubauten. Ich hab nicht immer dort gewohnt, viellleicht bin ich auch deshalb dort nie richtig warm geworden.

Manche dürften damals gedacht haben, ich sei irgendwie schüchtern oder verklemmt, ich lies schlicht und ergreifend niemanden wirklich an mich ran, nachdem meine beste Freundin Samantha von dort weggezogen war. Ein Teil in mir wollte von jemanden hübschen, starken und gleichzeitig sensiblen entdeckt werden, ein anderer Teil blockte irgendwie jeden Versuch in diese Richtung ab. Es gab schon hübsche und nette Jungs, mit denen ich es gern gemacht hätte. Aber wenns ernst wurde, tat ich wie fremdgelenkt immer etwas, das es nicht passierte. Jean war mal so ein Typ, mit dem ich mich ewig rumgeknutscht habe. Mehr ist wirklich nicht passiert, ich habs einfach nicht zugelassen. Ich war eine Weile verliebt, jedenfalls dachte ich das, aber so richtig passierte nichts zwischen uns. Vielleicht erwartete ich, dass sich das zwischen uns so langsam entwickeln würde, dass wir es irgendwann wie von selbst machen würden. So richtig schön romantisch. Aber das passierte eben irgendwie nicht.

Irgendwann sagte mir Justine, keinesfalls eine Freundin von mir, dass er es mit ihr getrieben hätte. Ausgerechnet Justine! Ein Flittchen, dass es schafft, blonde Haare zu haben und trotzdem potthässlich auszusehen.

Vielleicht hätte ich es ihm sogar verziehen. Aber als ich ihm damit konfrontierte, war alles, was ich an ihm mochte, wie weggeblasen. Er wirkte so falsch, so billig. Erst stritt er es ab, wobei er nur schlechte Worte über sie fand, aber dabei hatte er ständig diesen "Du nervst"-Blick, den ich niemanden verzeihe, dann gab er es schliesslich doch zu, und warf mir sogar noch vor, ich sei zu verklemmt. Im nächsten Moment tat es ihm zwar schon wieder leid, aber gerade weil ich wusste, dass er ein bisschen Recht hatte, war es für mich richtig aus. An diesen Tag war nicht nur Jean für mich gestorben. An diesem Tag schien es so, als ob die Welt nur aus 2 Sorten Männer bestand: die einen waren Arschlöcher, die mich nur schnell ficken wollten und diesen "Du nervst"-Blick hatten, weil es ihnen wohl zu langsam ging oder ich keine Justine war, und die anderen waren verheiratet, manche waren auch beides. Und bei Verheirateten ging bei mir automatisch das Scharnier runter. Denn abgesehen davon, dass so mancher, der verheiratet war, immer langweiliger wurde, je öfter ich ihn sah, war ich nicht so eine, die verheiratete Männer anmachen wollte.

Das war für mich irgendwie tabu. Man will ja doch gerecht sein. Wenn ich ein Mann habe, will ich ja auch nicht, dass der noch eine Geliebte hat, die ihn mir hinterrücks ausspannt. Nein, ich wollte niemanden einen Grund geben, mich zu hassen, und mich schon deshalb auf keinen verheirateten Mann einlassen.

Nur - bei einem bekam ich immer richtig weiche Knie. Der wohnte direkt unter mir. Mit Hinternamen hiess er Ronald. Er war sicher schon über 40 Jahre alt, und trotzdem der heisseste Kerl, den ich je gesehen hatte. Er war braungebrannt, muskelbepackt, ein Körper wie ein Bulle, sein Gesicht hatte etwas wildes, dominantes, bestimmendes. Wenn wir uns im Treppenhaus begegneten und seine laute Stimme zu jemand anderen polterte, zuckte ich zusammen, gleichzeitig war es, als ob die Schallwellen in meine Knochen wanderten und sie weichmachten. Der Effekt war ungefähr derselbe, wenn er ruhig zu mir redete. Er führte mich nie in die Verlegenheit, aber wenns drauf angekommen wäre, wäre ich unfähig gewesen, Nein zu sagen, was immer er auch von mir verlangt hätte.

Irgendwann hatte ich in mir den Gedanken zugelassen, wie es wohl wäre, wenn er Sex mit mir hätte. Und ich musste mir selbst eingestehen, dass von allen Gedanken, die sich um Sex drehten, dieser Gedanke der mit Abstand heisseste war. Der Gedanke, von seinen Riesenhänden angefasst und durchgeknetet zu werden, gefesselt zu sein, gezwungen, seinen Trieben am mir freien Lauf zu lassen, seine leise Drecksstimme an mein Ohr zu hören, wie sie mir zuflüstert, dass er bei meinem Anblick nur an Sex denken kann, seine heisse Haut zu spüren, seine Erregung zu fühlen, seine laute polternde Stimme an meinem Ohr zu hören, wie er schimpft und von mir verlangt, noch geiler zu sein, von der Masse seines Körpers langsam zerquetscht zu werden, zu spüren, wie meine Knochen dabei knacken, all diese Gedanken rasten durch meinen Verstand, wen ich masturbierte. Und sie wurden wilder, je öfter ich es tat, und manchmal erschrak ich ein bisschen selbst über mich. Er war die einzige Fantasie, bei der ich richtig feucht wurde. Oft genug sagte ich mir selbst, dass der Gedanke irrsinnig sei, dass er Familienvater und damit für mich tabu war, und versuchte irgendwie an andere Kerle zu denken. Aber das klappte immer nur solange, bis ich ihn wiedersah. Die Blase, in der ich war und die verhinderte, dass ich irgendjemanden zu nahe an mich ran lies, sie war weg, wenn er auftauchte.

Man kann sich also ungefähr vorstellen, wie ich mich fühlte, als er eines Nachmittags bei uns klingelte, und ich allein war. Er meinte relativ erregt, bei uns würde Wassser durchlaufen. Tatsächlich war der Wasserhahn von unserer Waschmaschine irgendwie undicht geworden und das Wasser floss die Wand entlang so runter, dass wir es gar nicht bemerkt hatten. Aber kein Problem, er wusste offenbar, wier man das wieder hinkriegt, holte sein Werkzeug und kroch in unseren Spülschrank, um den Wasserhahn erst ab und dann richtig dicht zu machen.

Ich stand die ganze Zeit davor und starrte auf seinen Körper hinab wie hypnotisiert. Die Hälfte seines Körpers steckte im Spülschrank, die andere Hälfte lag vor mir. Wenn er sich streckte, sah ich seinen Bauchnarbel, seine Bauchmuskulatur. Die Beule in seiner Hose sagte mir, dass sein Ding ziemlich gross sein musste. Am liebsten hätte ich mich jetzt auf ihn gesetzt und sein T-Shirt nach oben geschoben, ihn gestreichelt und abgeküsst. Ja, abgeleckt. Die ganze Zeit schrie es in meinen Körper: Warum tust du es nicht? Einfach anfassen! Er wird es mögen. Du willst es doch. Du willst es so sehr. Jetzt oder nie. Denk nicht nach. Lass dich gehen. Tu es einfach.

"Gib mir mal die weisse Rolle da aus dem Kasten"

Jetzt musste ich mich sogar vor ihm hinknien. Noch näher an ihn ran. Ich roch ihn bereits, diesen unglaublichen Duft von Männlichkeit. Ich gab ihn die Rolle, und berührte nur einen Moment lang seine grossen Finger. Ich hab früher nie auf Männerhände geachtet, wie kam es, dass ich jetzt ausgerechnet seine Finger so geil fand? Sie bettelten, vom mir in den Mund genommen zu werden. Sein ganzer Körper dampfte vor mir und schrie förmlich "Fass mich an", ich spürte bereits den Reflex in meinen Händen, meinen Armen. Die Gründe, ihn jetzt nicht anzufassen, wurden immer weniger.

Ich tat es aber nicht, und irgendwann stand er auf. "So, jetzt gehts wieder. Alles halb so schlimm." sagte er lächelnd, und klopfte mir sanft auf die Schulter. Mit dieser unglaublich geilen Hand.

Und dann machte es doch Klick in mir.

"Kann ich sie was fragen?"

"Klar doch."

"Ich meine, was privates, wo sie, egal was kommt, mit absolut keinen anderen darüber reden?"

Er schaute mich an, und muss wohl erkannt haben, wie ich in Grund und Boden versank.

"Sprich!"

Es klang ein bisschen wie ein Befehl. Er stand da und wartete. Ich spürte, wie das, was ich sagen wollte, ganz langsam in meinen Hals nach oben lief. Hätte er nicht gewartet, hätte ich es wieder runtergeschluckt. Ich hatte Angst, dass er nicht wartet. Doch er wartete. Es sammelte sich in meinen Mund. Immer stärker.

"Könnten sie sich vorstellen, mich zu ficken?"

Es war raus. Kein Weg zurück. Er wusste jetzt, woran er bei mir war. Er rührte sich nicht. Ich wurde unsicher, atmete kurz tief durch und redete weiter.

"Nur ein einziges Mal. Ich will sie nicht in Schwierigleiten bringen oder ihre Familie kaputt machen oder sowas.. Aber ich..... fahr total auf sie ab, und ich finde, das sollten sie wissen."

Ich zitterte richtig, nachdem ich das gesagt hatte. Er guckte mich immer noch an und atmete einmal tief durch. Was, wenn er mir gleich eine richtig gemeine Moralpredigt halten würde? Mir erklärte, dass er Familenvater sei undsoweiter. Dass ich zu jung für ihn bin? Ich hätte mich wahrscheinlich nur noch mehr in ihn verknallt. Er durchbohrte mich mit seinem Blick. Was, wenn er meine Verklemmtheit merkte, und deswegen keine Lust auf mich hatte, und mir das jetzt schleimig-schonend beibringen wollte? Ich war nackt. Für ihn war ich total nackt.

"Bist du sicher, dass du dir das antun willst?"

Das war schon mal kein Nein. Aber was hatte er vor mit mir? Gab es noch einen Weg zurück? Nein, bitte nicht, ich wollte nicht zurück. Ich war jetzt schon so weit. Ich nickte also eifrig.

"Ich bin zu allem bereit. Zu allem."

Er ging aus der Küche. Ich hörte, wie er die Wohnungstür zumachte. Es schnürte sich in mir zusammen. Sollte es so schnell entschieden, für alle Zeiten vorbei sein? Doch im nächsten Augeblick hörte ich seine Schritte. Er war in der Wohnung geblieben. Gottseidank.

Ich atmete tief durch, als er langsam auf mich zu kam Er drückte mich sanft an den Kühlschrank. Massierte meine Arme und meine Schultern langsam mit seinen Händen. Wie gross und rauh sie waren! Wie fest sie meine Arme greifen, trotz dass er noch zärtlich ist! Die Mitte seiner Hand schien zu glühen, als er über mein Ohr streichelte. Er sah, wie ich zitterte, wie ich langsam meinen Kopf drehte, um seine Hand zu küssen. Er nahm zwei Finger und führte sie über meinen Mund. Ich küsste sie zärtlich, ging vorsichtig mit meiner Zunge rüber.

Ich sah ihn die ganze Zeit an. Sah in dieses vollkommen ruhige und trotzdem unnachgiebig dominante, mich beherrschende Gesicht. Die Hitze in seinen Händen verstärkten nur das Gefühl, das unter seiner Haut etwas brodelte, was sein Gesicht nicht zeigen wollte. Noch nicht. Ich spürte es in meinen Adern: Er will mehr als Sex. Er will mich beherrschen. Was immer er auch mit mir vorhat, er wird mich dorthin führen, wo er mich haben will. Er ist so unglaublich geil abgebrüht. Bestimmt ist er ein richtiger Dreckskerl. Etwas in mir hofft jedenfalls, dass er mehr will, als meine kleine Fantasie hergibt.

Er zieht mich näher an sich. Und ich streichele sanft seine Arme hoch. Wie sehr ich mir immer gewünscht habe, ihn so anzufassen, sanft in seine Muskeln zu kneifen, diese Gewaltigkeit zu spüren! Seine Venen, die so sichtbar seine Muskeln kreuzen, oh mann, mir läuft richtig das Wasser im Munde zusammen. Meine Hände werden feucht vom Glühen, seine Muskeln sind noch nicht mal angespannt, und trotzdem fass ich überall an festes Fleisch. Ich streichele und massiere seinen Nacken, diesen kräftigen, dominanten Nacken. Sein Anblick bettelt förmlich nach einer Umarmung. Seine Hand rutscht meine Hüfte runter . Er zieht mich noch näher an sich. Ich erwarte, dass er mich küsst. Doch ein Millimeter vor meinen Mund stoppt er.

"Warum hab ich das Gefühl, dass du noch Jungfrau bist?"

Selten hab ich so gezittert. Gottseidank hält er mich. Ich hab total weiche Knie.

"Ja, ich bin noch Jungfrau"

Ich spüre seine Lippen. Ich spüre seine Zunge auf meinen Lippen. Er leckt sie ganz zärtlich. "Komm, sei locker" flüstert er ganz leise. Es ist ein Befehl. Seine glühende Zunge rutscht in meinen Mund, zeigt mir, wie ich meine bewegen muss. Ich spüre seine grosse, rauhe Hand an meinen Hinterkopf.

Es ist eigentlich nur ein Kuss. Nein, es ist mehr. Ich merke ganz deutlich den Unterschied zu Jean. Das hier ist ein echter, heisser Zungenkuss, von einem echten Mann, der zupacken kann, der mich in der Hand hat, der mich nicht loslässt, bevor er mich nicht weichgeküsst hat. Ich ringe richtig nach Luft, als er meine Lippen wieder freilässt.

"Und du willst, das ich dir deine Jungfräulichkeit nehme?" Sein Gesicht zeigt mir, dass ihn der Gedanke gefällt.

"Ja, bitte!" Ich nicke total erregt. Meine Stimme versagt fast. Ich zittere überall. Angst, dass es böse werden könnte. Angst, dass er mich loslässt. Angst, dass mein Körper das falsche machen könnte vor lauter Angst. Erwartung, dass es endlich passiert. Erregung darüber, dass es passiert. Ich hab so viele Gründe zu zittern, halte mich an seinen schönen grossen Armen fest. Er küsst mich wieder. Etwas länger, etwas stärker. Langsam beruhigt sich mein Körper etwas. Ich kann die Glut seines Körpers durch sein T-Shirt spüren. Er schaut noch einmal auf mich, wie ich ihn anhimmle, bevor er mich noch einmal küsst und mein Körper in seinen Armen regelrecht zerfliesst.

"Zeig mir dein Zimmer."

Er lächelt leicht, als er mein Zimmer betritt. Mein Zimmer sah damals so aus wie bei den meisten Mädchen meines Alters auch: voll mit Postern von irgendwelchen Teenie-Stars, die ich heute gar nicht mehr kennen will. Nur auf 2 Poster bin ich heut noch stolz: Das eine grosse an meiner Tür, mit James Dean drauf. Und das direkt gegenüber von meinem Bett. The Cure. Ich mag The Cure heute noch. Nicht nur ihre Musik, auch ihr Auftreten. Dieses düstere, melancholische, manchmal auch depressive. Ich fand es damals nicht depressiv, sondern einfach nur schön. Und Robert Smith, wie er da steht, mit seinen Riesenhaaren und der blutenden Lippe. Das hat was.

Sean schaut auf mein James-Dean-Poster. Ich spüre, dass es ihm gefällt, es muss ihn wohl an seine Jugend erinnern. Und das bringt mich irgendwie zum Lachen, es ist wie ein Zwang meines Körpers. Ich muss ihn anfassen, um mich zu beruhigen. Er zieht mich an sich, massiert zärtlich meine Nieren. Wirklich zärtlich. Es sind nur Andeutungen mit seinen Fingern, während seine Hände mich dort halten und langsam meinen Brustkorb hoch gehen. Langsam öffnete er meine Bluse. Stück für Stück. Mein Bauch ist frei, meine nackten Brüste seinen Blicken ausgeliefert. Ich hab ein bisschen Angst, sie könnten zu klein sein. Seine grosse rauhe Knethand streichelt über meinen Körper, er packt ganz zärtlich meine Brust, kneift in sie hinein, massiert sie, und blickt wie ein Doktor, der nach der bösen Stelle sucht. Dann küsst er sie. Ein warmes, erleichtertes Gefühl ergreift mich.

Er guckt mich an, nimmt 2 Finger und führte sie in meinen Mund. Grosse, rauhe, muskulöse Finger. Ich will sie gar nicht mehr freigeben, ich will diese Muskeln seiner Finger auf meiner Zunge spüren. Allein diese 2 Finger sind grösser als alles, was ich mir je unten reingetan habe. Ich befeuchtete sie, so gut es geht, lutsche an ihnen, schlucke diesen wundervollen Geschmack von Männlichkeit herunter, den seine Haut abgibt, befeuchte sie wieder, er nimmt sie aber doch wieder raus , wenn auch nur langsam, und streicht mit ihnen über meine linke Brustwarze. Ganz sanft kneift er sie. Es rast durch meinen Körper, ich bekomm ein bisschen eine Gänsehaut. Er massiert sie, langsam, fordernd. Bis sie hart ist. Mein Mund ist auf. Atem holend. Auf seine Finger wartend. Diesmal schiebt er sie tiefer rein, und während meine Zunge wieder die Muskeln in seinen Fingern spürt, massiert seine Hand sanft meine Kinnlade.