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Mitsuki 8v8

Geschichte Info
Hot Asia Girl.
5.2k Wörter
4.58
20.8k
6
3
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Vorwort _ Es ist an der Zeit, meinen Nachlaß zu ordnen. Aus den verschiedensten Gründen standen meine Geschichten auf unterschiedlichen Seiten mit wechselnden Pseudonymen. Nun möchte ich die Arbeit von Jahren bündeln. Eine Nachbearbeitung findet nur rudimentär statt.

Alle Personen in dieser Geschichte sind über 18 Jahre alt.

Erstveröffentlichung zwischen 2005 und 2008.

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Mitsuki - Zwei Engel auf Reisen

"Wenn du auch nur noch ein Wort sagst, dann bleiben für mich nur noch zwei Möglichkeiten", sagte Sakura mit schläfriger Stimme zu Mitsuki, die neben ihr auf dem Bett lag, und mit der Spitze des Zeigefingers die farbigen Linien auf ihrer Haut nachzeichnete.

"Und die wären?"

"Dich umbringen ... Oder dich meiner Familie vorstellen ... "

"Supi!", rief Mitsuki voller Enthusiasmus, hüfte im Bett auf und ab, um gleich darauf die für sie wichtigste Frage zu stellen: "Wann?"

Sakuras Großvater saß mit verschränkten Beinen auf einer Matte am Boden, hatte die Hände ineinander gelegt und betrachtete die vor ihm knienden jungen Frauen bestimmt schon eine halbe Stunde, ohne auch nur einmal mit dem kleinsten Muskel zu zucken, geschweige denn ein Wort zu sagen. Dann endlich kam Bewegung in ihn, er faltete die Hände auseinander, legte sie auf Sakuras und Mitsukis Schultern, schloss die Augen und blickte hoch zur Zimmerdecke, wo sich bunte Seidenbänder im Luftstrom eines Ventilators bewegten. Nach weiteren zehn Minuten nahm er seine Hände zurück, blickte erst Mitsuki, dann Sakura an. Er nickte leicht und sprach in einem Dialekt, den Mitsuki nicht verstand. Dann hob er eine Hand, deutete zur Tür, und versank wieder in tiefer Meditation. Sakura zupfte Mitsuki am Ärmel, und signalisierte ihr, dass es Zeit war zu gehen.

Auf dem Flur sagte Sakura zu Mitsuki: "Ich werde dir später alles genau erzählen. Aber jetzt müssen wir erst noch mit meiner Mutter eine Tasse Tee trinken. Sie wäre sonst ziemlich beleidigt. Außerdem will sie dich kennen lernen."

Sakuras Mutter war Anfang 40, gertenschlank und zirka einen Meter sechzig groß. Obwohl sie ihr Haar zu einer traditionellen Frisur hochgesteckt hatte, machte sie einen erfrischend modernen Eindruck. Wozu sicherlich auch die modische Brille beitrug, die ihrem Gesicht den letzten Pfiff gab. Sie trug eine hautenge Jeans mit aufgestickten Strasssteinchen, ihre nackten Füße steckten in absatzlosen Slippern, und Mitsuki konnte erahnen, dass sich unter ihrer weiten, mit einem kleinen Stehkragen versehenen, weißen Bluse, eine für Japanerinnen große Oberweite verbarg.

Kumiko füllte erst Mitsukis, dann die Tasse ihrer Tochter mit wohlriechendem Jasmintee. Zuletzt goss sie sich selbst ein und setzte sich zwischen die Beiden. Kumiko zeigte sich aufgeweckt, fragte Mitsuki, ob ihre Tochter auch brav währe und ob sie im Haushalt helfen würde. Mitsuki beantwortete alle Fragen höflich und dachte doch nur an eines: Was der alte Mann wohl gesagt hatte.

"Du musst ihre Abwesenheit entschuldigen", nahm Sakura ihre Freundin in Schutz. "Sie hat im Moment nur Platz für einen Gedanken im Kopf."

Mitsuki zog einen Schmollmund, und Kumiko lachte. Dann sagte sie etwas zu ihrer Tochter, was Mitsuki allerdings nicht verstand. "Meine Mutter hat gerade gesagt, dass sie in deinen Augen den Zweifel sieht, ob sie auch tätowiert ist", erklärte Sakura.

"Das ist nicht wahr!", sagte Mitsuki schnell, aber es klang alles andere als überzeugend.

Kumiko lächelte Mitsuki an, gleichzeitig öffnete sie einen Knopf nach dem anderen, bis sie ihre Bluse über die Schultern streifte. Mitsuki hatte in den vergangenen Wochen Sakuras Tätowierung tausend Mal betrachtet, und hätte sie im Schlaf nachzeichnen können. Deshalb erkannte sie auch auf den ersten Blick, dass es sich bei Kumiko um dasselbe Tattoo wie bei Sakura handelte. Mitsuki sah aber auch, das sie mit ihrer Vermutung Recht gehabt hatte. Kumikos Brüste waren mehr als wohlproportioniert. Zu gerne hätte sie sie unverhüllt gesehen, aber ein hübscher Spitzenbüstenhalter verdeckte die Blütenblätter, die Mitsuki dort erwartet hätte. Aber danach traute sich Mitsuki nicht zu fragen, außerdem hatte sich Kumiko schon wieder die Bluse übergezogen und war dabei, die Knöpfe zu schließen.

Nach einer zweiten Tasse Tee, und vielen liebevollen Umarmungen, brachen Mitsuki und Sakura auf. Immerhin hatten sie noch eine lange Fahrt vor sich.

Kaum saßen die Beiden im Wagen, sprudelte es auch nur so aus Mitsuki heraus: "Und? Und? Nun erzähl schon! Was hat dein Großvater gesagt?"

Sakura lachte, tätschelte kurz den Oberschenkel der auf dem Beifahrersitz herumrutschenden Freundin, dann setzte sie den Blinker, und reihte sich in den Verkehrsfluss ein. "Also, um es kurz zu machen:", begann sie, "Großvater hat uns seine Erlaubnis gegeben!"

Mitsuki schrie auf, klatschte begeistert in die Hände, und wäre sicherlich Sakura um den Hals gefallen, säße die nicht hinter dem Steuer und suchte den Weg aus der Stadt heraus.

Nachdem sich Mitsuki wieder beruhigt hatte, sprach Sakura weiter. "Es gibt allerdings einige Einschränkungen, und die musst du akzeptieren, ob du willst oder nicht."

"Und die sind?"

"Ich habe dir ja schon erzählt, dass die Tätowierung, so wie ich sie habe, eine alte Tradition in unserer Familie ist. Mütter geben ihr Motiv an ihre Töchter weiter, Väter dass ihre an ihre Söhne. Und weil du nicht zur Familie gehörst, wird deine Tätowierung anders aussehen."

"Oh. Das ist aber schade", sagte Mitsuki. "Ich habe mich so in dein Tattoo verliebt. Ich hatte gehofft, das gleiche bekommen zu können."

"Ich dachte, du liebst mich. Und nicht mein Tattoo?", grinste Sakura.

"Du weißt genau, wie ich das meine", stupste Sakura vorsichtig ihre Freundin an.

"Aber um noch einmal auf die Motive zurückzukommen", sagte Sakura. "Ich würde mir an deiner Stelle keine großen Gedanken machen. Großvater sagt, die Veränderungen wären für jemanden, der sich nicht auskennt, überhaupt nicht zu erkennen. Weißt du", sie sah kurz zu Mitsuki hinüber, "meine Mutter hat mir einmal gesagt, jede Linie, jedes Blatt und jedes Bild hätte seine eigene Bedeutung."

"Dann ist das so etwas wie ein Buch?", fragte Mitsuki neugierig.

"Ja. So könnte man es wohl am besten bezeichnen. Aber nur das Familienoberhaupt und sein Nachfolger kennen die wahre Bedeutung von allem. Vor uns Frauen halten sie das aber geheim."

Mitsuki spürte den Groll, der in Sakuras Stimme mitschwang. "Weißt du, was ich mir immer gewünscht habe?", versuchte Mitsuki ihre Freundin abzulenken.

"Nein. Was denn?"

"Na. Wir sind bis auf einen oder zwei Zentimeter gleich groß, wir haben das gleiche Gewicht, die gleiche Figur, wäre es da nicht schön, wenn meine Tätowierung seitenverkehrt wäre. Wenn wir dann nebeneinander stehen, das sähe bestimmt umwerfend aus!"

"Daran habe ich auch schon gedacht", sagte Sakura und grinste vor sich hin.

"Hä? Ich hatte in den letzten Wochen eher den Eindruck, als ob du jede Möglichkeit ausgeschöpft hättest, mir das Tattoo auszureden?"

"Glaubst du im Ernst, deine Quengelei hätte mich umgestimmt?", fragte Sakura. "Ich wollte sehen, wie ernst es dir ist."

"Du bist mir eine schöne Freundin!", sagte Mitsuki spöttisch.

"Nun krieg dich wieder ein", beschwichtigte Sakura ihre Beifahrerin. "Aber um auf deinen Vorschlag zurückzukommen: Wie gesagt, ich fände das auch reizvoll. Wir müssen darüber mit der Meisterin sprechen."

"Tätowiert mich dieselbe Frau, die auch dein Tattoo gemacht hat?"

"Ja. Alles wird so sein, wie du es bei mir beobachtet hast. Na ja, fast alles."

"Was wird denn anders sein?", fragte Mitsuki neugierig.

"Die Meisterin tätowiert nach traditioneller Art. Sie benutzt dazu zwei kleine Bambusstöckchen. In einem steckt vorne eine spitze Nadel, die sie in Farbe taucht. Dann schlägt sie mit dem zweiten Stöckchen auf das erste, und treibt so die Nadel unter die Haut. Das tut schweinisch weh. Normalerweise werden zuerst großflächig die Umrisse gestochen. Bei dir wird man mit einem kleinen Motiv anfangen, um zu sehen, ob du das überhaupt aushältst. Erst wenn du das überstanden hast, geht's ans Eingemachte."

"Das verstehe ich. Finde ich auch in Ordnung so. Aber natürlich stehe ich das durch!"

Sakura lächelte. "Natürlich! Und dann gibt es noch etwas. Bei der Zeremonie wacht eine Beschützerin über dich. Das ist die Frau, die während der ganzen Zeit vor dir steht, und dafür sorgt, dass es dir gut geht. Diese Beschützerin darf du dir aussuchen."

Mitsuki brauchte nicht lange überlegen. "Wenn ich wählen darf, dann bitte ich dich, meine Beschützerin zu sein!"

"Du weißt schon, was diese Beschützerin so alles tut?", fragte Sakura.

Mitsuki dachte an die Ohrfeigen, die Sakura erhalten hatte, und an das Andere, von dem sie immer noch nicht wusste, was es gewesen war. "Ja", antworte sie. "Ich weiß. Aber ich will es so."

Sakura bedanke sich für das Vertrauen, blickte kurz zur Seite, und grinste ihre Freundin liebevoll an. "Und? Noch Fragen?"

"1000!", lachte Mitsuki. "Aber im Moment ist viel wichtiger, dass du am nächsten Parkplatz mal raus fährst."

"Warum denn das?"

"Weil ich pissen muss! Und eine Zigarette wäre auch nicht schlecht!"

*

Mitsuki stieg aus dem Wagen, und blickte auf das Haus mit den weinberankten Mauern. Ihr war ein wenig flau im Magen, und dankbar hakte sie sich bei Sakura ein, die ihr aufmunternd zunickte.

Sie schritten durch die Tür, die nicht verschlossen war, betraten den fast quadratischen Raum, der bis auf einige Pflanzen und einen flachen Tisch leer war, und knieten sich auf die Reismatten, die vor ihnen auf dem Boden lagen.

Mitsuki schaute sich neugierig um, als ein Vorhang zur Seite geschoben wurde, und zwei junge Japanerinnen den Raum betraten. Sie nahmen Mitsuki in ihre Mitte, führten sie durch den Vorhang hinaus, und eine knarzende, enge Holztreppe hinunter.

Sakura hatte ihre Freundin genauestens eingewiesen, und so wusste Mitsuki, was nun mit ihr geschehen würde. Die Arme leicht vom Körper gespreizt, fiel es den Beiden nicht schwer, Mitsuki aus Kleid und Bluse zu schälen. Sie stieg aus ihrem Slip und stand nun nackt in dem kleinen Vorbereitungsraum. Die beiden Frauen begannen nun, ihren Körper mit, nach Rosen duftendem, Wasser abzureiben. Mitsuki spürte ein leichtes Kribbeln auf der Haut, aber es war ein angenehmes Gefühl und beruhigte sie gleichzeitig. Während eine der Beiden Mitsukis Haare mit Bändern zu einem dicken Zopf flocht, trat die andere vor Mitsuki und deutete ihr an, die Beine zu spreizen. Aus einer Tube drückte sie eine Art Gel auf ihre Handfläche, um diese dann zwischen Mitsukis Schenkel zu schieben. Im ersten Moment erschrak Mitsuki, denn das Gel fühlte sich kalt an. Die Frau schmierte das Gleitmittel über Mitsukis Schamlippen, den Venushügel und über ihren Anus. Kurz tauchte sie tief mit einem Finger in die Möse ein, um danach für einen kurzen Augenblick in ihren After einzudringen. Mitsuki stöhnte kurz auf, aber so schnell das Mädchen sie penetriert hatte, so schnell ließ sie auch wieder von ihr ab. Leicht an beiden Armen gehalten, wurde sie in den angrenzenden Raum geführt.

Breitbeinig stand sie über dem ledernen Sattel, der auf Hochglanz poliert schien, peinlich sauber war, und über die beiden Zapfen waren feucht glänzende Gummis gezogen worden. Langsam beugte Mitsuki die Knie, und als die Zapfen in sie eindrangen, hielt sie für eine Sekunde die Luft an. Die Frauen an ihre Seite nahmen ihre Knie zur Seite, und der letzten Stütze beraubt, rutschte die beiden Zapfen den letzten Zentimeter in Mitsuki hinein. Sie gab einen kurzen, spitzen Schrei vor sich, beherrschte sich dann aber sofort wieder und starrte geradeaus. Nachdem ihre Beine am Boden, und ihre Arme an den Balken fixiert waren, spürte sie den Zug, als ihr Zopf am oberen Querbalken festgebunden wurde.

Kurz darauf war sie alleine. Sie horchte in sich hinein, meinte, das sich ein taubes Gefühl in ihrem Schritt breitmachen würde, und bemerkte eine kleine Delle auf dem Ledersattel, die angenehm gegen ihre Klitoris drückte. Sie probierte sich daran zu reiben, und obwohl sie durch die beiden Eindringliche kaum Spielraum hatte, gelang es ihr doch sich ein wenig zu stimulieren. Sie überlegte gerade, ob das wohl beabsichtigt war, als die Tür aufging, und die Meisterin den Raum betrat. Hinter ihr schloss Sakura die Tür und lächelte Mitsuki einen Wimpernschlag lang aufmunternd zu.

Auf den ersten Schlag der beiden Bambusstöckchen folgte ein marzialischer Schmerz in Mitsukis Schulter. Angsterfüllt riss sie die Augen auf, und starrte Sakura an, die vor ihr stand. Bevor Mitsuki den ersten Schmerz verdaute hatte, folgte ihm ein weiterer. So hatte sich das Mitsuki nicht vorgestellt, und sie spürte eine erste Träne über ihre Wange laufen.

Wie lange es gedauert hatte, konnte Mitsuki nicht sagen. War es eine halbe Minute gewesen? Oder eine ganze? Oder gar fünf? Wichtig war auch nur, dass die Meisterin eine Pause eingelegt hatte, und Mitsuki einen Moment Ruhe genießen konnte.

Inzwischen rannen die Tränen in dicken Rinnsalen über Mitsukis Gesicht. Ihr Rücken brannte wie Feuer, ihr Schoß stand in Flammen, auch wenn sich dort ein eigenartiges, taubes Gefühl breitgemacht hatte. Sakura sah das Leiden ihrer Liebsten. Sie hatte ihre Hände auf Mitsukis Brüste gelegt, streichelte sie, reizte vorsichtig ihre Brustwarzen, aber ab und an verstärkte sie auch ihren Griff und kniff Mitsuki, bis diese ihre Augen noch weiter aufriss und Sakura flehend anschaute.

Mitsuki konnte sich an die letzte Pause schon nicht mehr erinnern -- hatte sie nach der ersten überhaupt noch eine? -- als sie spürte, wie langsam alle Kraft aus ihr wich. Ihre Muskulatur wurde weich, für einen Moment meinte Mitsuki, die Trommelschläge auf ihrem Rücken hätten aufgehört, als eine Ohrfeige von Sakura sie aufrüttelte. Verwundert schaute Mitsuki ihre Freundin an, und im gleichen Augenblick hörte sie hinter sich das Geräusch aufeinander treffender Bambusstöckchen.

Mitsuki hatte jegliches Zeitgefühl verloren, als sie durch eine Nebelwand die Meisterin zur Tür hinausgehen sah. Ihr Rücken stand in Flammen, der ganze Körper schien in Aufruhr zu sein, Brustwarzen und Wangen glühten und sie fühlte sich wund auf dem Sattel. Sakura beugte sich zu ihr herunter, gab ihr einen Kuss und sagte: "Ich bin ja so stolz auf dich!" Sie gab ihrer Freundin noch einen Kuss. "Wir sehen uns gleich!"

Die beiden jungen Frauen befreiten Mitsuki aus ihrem Gefängnis und brachten sie in den Vorbereitungsraum. Von einer gestützt, wurde sie von der anderen mit Rosenwasser abgewaschen, dann wurde sie zu einer Liege geführt, wo sie sich auf den Bauch legte. Gleich darauf spürte sie eine kalte, schmierige Masse, die über ihren Rücken verteilt wurde. Eine Weile durfte sie nun ausruhen, bis die Prozedur von vorne begann, und zum Abschluss ein dünnes Tuch über ihren Rücken gelegt wurde und mit einigen Streifen Pflaster fixiert wurde. Mitsuki wurde angekleidet und die Frauen gaben ihr zu verstehen, sie solle sitzen bleiben. Man würde sie abholen.

Sakura stand wenige Minuten später im Türrahmen und schaute Mitsuki neugierig an. "Du siehst schon viel besser aus!", sagte sie und reichte ihrer Freundin die Hand.

Zu Hause angekommen legte sich Mitsuki sofort auf ihr Bett. Sakura steckte eine Zigarette an, und wollte sie an Mitsuki weitergeben, aber da war ihre Freundin auch schon eingeschlafen. Lächelnd verließ Sakura das Zimmer.

"Wie lange habe ich geschlafen?"

"Vier Stunden", antwortete Sakura. "Möchtest du etwas? Einen Tee?"

"Einen Tee? Das wäre großartig!"

Kurze Zeit später saß Sakura an Mitsukis Seite. "Und wie fühlst du dich?"

Mitsuki drehte den Oberkörper etwas nach links, etwas nach rechts, verzog ein wenig den Mund und meinte: "Es spannt ein wenig. Sie zog die Schultern hoch und stöhnte. "Dafür, das sie mit einem kleinen Fleckchen auf der Schulter anfangen wollte, tut mir aber ganz schön der Rücken weh!"

Sakura grinste still vor sich hin. "Ich muss dich gleich neu einschmieren. Das ist am Anfang ziemlich wichtig. Dann kannst du ja mal schauen."

"Echt?"

"Klar doch. Dreh dich mal auf den Bauch. Dann erledigen wir das sofort."

Mitsuki rollte sich auf den Bauch, und Sakura löste vorsichtig das Tuch vom Rücken ihrer Freundin. "Sieht toll aus! Das muss ich schon sagen: Echt toll!"

"Ehrlich?"

"Na, schau doch selbst", sagte Sakura und konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen.

Mitsuki stand auf, ihre Knie waren noch etwas wackelig, aber sie schaffte es bis zum Kleiderschrank, in dessen Tür ein großer Spiegel eingelassen war. Sie drehte sich so, dass sie sich über die Schulter schauen konnte. "Ach du Schreck!", rief sie aus, und wäre beinahe gestrauchelt. Schnell setzte sie sich auf die Bettkante und sah in Sakuras feixendes Gesicht. "Ich dachte, wir wollten mit einem kleinen Motiv anfangen?", fragte sie fassungslos.

"Tja", antwortete Sakura. "Das kommt davon, wenn man so tapfer ist wie du!"

Mitsuki betrachtete ihren Rücken ein weiteres Mal im Spiegel. Über ihrer Schulter lagen, wie sie schon vermutet hatte, mehrere bunte Streifen, andeutungsweise waren Blätter zu erkennen und feine Linien, deren Bedeutung sich Mitsuki noch entzog. Viel überraschter aber war sie, das die Flügel links und rechts der Wirbelsäule in ihren Umrissen schon fertig waren, selbst einzelne Federn waren schon grob zu erkennen. "Wie lange habe ich denn auf dem Sattel gesessen?", fragte sie.

"Fast drei Stunden!", sagte Sakura und ergriff die Hand ihrer Freundin. "Du warst SO tapfer!"

"Ich kann es einfach noch nicht glauben", sagte Mitsuki und posierte eine weiters Mal vor dem Spiegel.

"Du kannst es mir ruhig glauben", grinste Sakura. "Ich habe es ja auch nicht glauben wollen, aber es stimmt." Und dann fügte sie hinzu: "Länger habe ich es übrigens auch nicht ausgehalten! Ich bin so stolz auf dich!"

Mitsuki konnte es immer noch nicht glauben. Sie robbte zurück auf das Bett, legte sich auf den Bauch und war so stolz auf sich, wie selten zuvor. Dann spürte sie, wie ihre Freundin mit einem Spachtel Vaseline auf ihren Rücken auftrug. "Das werden wir jetzt regelmäßig machen, damit die Haut schön geschmeidig bleibt", erklärte Sakura, bevor sie zum Schluss das Tuch über Mitsukis Rücken ausbreitete.

Beim nächsten Termin, zwei Tage später, hatte sich schon so etwas wie Routine bei Mitsuki eingestellt. Sie wusste jetzt, was auf sie zukommen würde, und hatte sich mental darauf eingestellt. Die einzige Überraschung war, dass die Meisterin nicht am Rücken weiter machte, sondern stattdessen mit dem Bogen begann, der später den Halsausschnitt begrenzen würde.

Beim dritten Termin war dann wieder der Rücken an der Reihe.

Das Schlimmste für Mitsuki, so war es damals auch bei Sakura gewesen, war die Blume, die in ihren Schoss gestochen wurde. Mitsuki heulte Rotz und Wasser, verfluchte die Idee Sakura nachzueifern, und hätte am liebsten alles abgebrochen. Mitsuki lag bei diesem Termin auf der Bahre, ihre Beine hingen links und recht herunter, und Sakura stand über ihr und hielt sie mit Zärtlichkeiten, Ohrfeigen und guten Worten bei der Stange. Als das alles nichts mehr half, stach sie hauchdünne Nadeln durch Mitsukis Brustwarzen. Mitsuki nahm sich, in einem der wenigen klaren Momente, vor, ihre Freundin dafür zu töten.

*

Zwei Monate später ...

Mitsuki und Sakura saßen auf dem Balkon und betrachteten den rot glühenden Feuerball, der hinter den Gebäuden der Stadt versank. Ein laues Lüftchen bewegte die Blätter der Pflanzen, und die Luft, hier, weit draußen vor dem Moloch der Häuserschluchten, roch frisch nach Erde und Natur.

"Ich hole mir eine Limonade. Willst du auch eine?"

Mitsuki nickte. Sie hatte sich Wattebäuschchen zwischen die Zehen gestopft und trug mit einem feinen Pinselchen Lack auf ihre Zehennägel auf.

Sakura stellte die Gläser auf einen kleinen Tisch, dann trat sie an das Geländer heran und blickte über die Felder. Sie drehte sich um, betrachte Mitsuki bei ihren Lackierarbeiten, lächelte und sagte: "Weißt du, wozu ich große Lust hätte?"

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