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One Day at Willi's Wasserspaßland

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Emilys Unschuld geht baden, kann aber nicht schwimmen.
1.4k Wörter
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AKT I: Kuvertüre

Tief in den tiefsten Einöden des Erzgebirges, dort wo der gemeine Rotfuchs noch bejagt und nach altem Rezept über der offenen Flamme gegart wird, eröffnete der findige Geschäftsmann Wilhelm Kuschkowski in den frühen 90'er Jahren ein Familienbad, dem er den wohlklingenden Namen "Willi's Wasserspaßland" gab.

In Anlehnung an die moderne Popkultur gab es dort zahlreiche Themenbereiche, wie beispielsweise den einladend blutroten "Shining-Pool", die "Nichtschwimmer-Urinoase", deren Abkühlung spendendes Nass in der Spargelsaison einen wunderbar würzigen Duft annahm oder auch das berühmt-berüchtigte "Brian-Jones-Gedächtnisbecken", in dem von diversen Schauspielschülern der nahen Eisenstein-Filmakademie in wechselnden Schichten "Toter Mann" gemacht wurde, sowie "Willi's Wasserrutsche" samt "Dödeslübing" und "Boind öf nö-rüdörn", welcher einer 53-Jährigen Frührentnerin aus Bad Schlema 2001 fast das Leben gekostet hatte, als sie in der Röhre stecken geblieben war und ein 38-Jähriger Dachdeckermeister aus Lößnitz trotzdem einen Geschwindigkeitsrekord aufstellen wollte.

Auch Emily Manning schätzte die variablen Öffnungszeiten und die moderaten Preise des Wasserspaßlandes. Emily war 19 Jahre alt, 175 Zentimeter groß und sah mit ihren dunkelblonden Locken, den grünleuchtenden Augen und dichten Augenbrauen gleichsam neckisch wie hübsch aus. Die leidenschaftliche Tanzsportlerin und Sammlerin tschetschenischer Tschechenwitze tatarischen Ursprungs war in bester Stimmung. Gerade hatte sie ihr Abitur bestanden und war im Begriff zum Herbstsemester ein Studium der Kommunikationswissenschaften in Dresden aufzunehmen. Bis zu dieser gewichtigen Zäsur in ihrem noch jungen Leben blieben jedoch nur noch wenige Wochen, in denen sie mit ihren Freundinnen noch einmal so richtig auf die Pauke hauen wollte.

Doch zuerst hieß es drei Stunden voller Genuß und Entspannung in den mollig warmen Fluten von Willi's Wasserspaßland zu verleben.

Schon am Eingang verströmte die kaputte Klimaanlage den zarten Duft einer verwesenden Bisamratte, kombiniert mit einer feinen Note Sagrotan. Einladende Bontempi-Orgel-Töne schepperten durch die Lautsprecher und hinterm Tresen zog die untersetzte Kassiererin gerade ihren Lidstrich nach.

Plötzlich grölte eine Männerstimme "Tätätärätätätä!" und führte des weiteren aus, dass so die Trompete, hier, auf unserer Fete klänge. Die Kassenfrau griff in die Tasche ihrer Bluse, zog ein Mobiltelefon aus selbiger und schrie mit sonorer Stimme in den Hörer: "Birgit Kulinsky, wat kann isch für sie tun? Ah, Rainer, du bisst es. Wat'n los ... nö du, isch hab Zeit!"

"Ein Erwachsener bitte!, flötete Emily fröhlich und voll der desperaten Hoffnung trotz laufendem Ferngespräch bedient zu werden.

"Moment!", krächzte die Kassiererin, hustete, um dann weiter in den Hörer zu brüllen.

Emily musterte derweil den Titel der ausliegenden Boulevardzeitung. Dort war von Uli Hoeneß die Rede, und dass der Druck jetzt wohl immer größer werde, was sie unweigerlich an ihre volle Blase erinnerte. Sie beschloss noch vor dem Umkleiden auf die Toilette zu gehen. Als sie bemerkte, dass die Kassiererin immer noch telefonierte, machte sie auf dem Absatz kehrt und schlug den Weg zur Damentoilette ein.

Währenddessen kamen ein paar Badegäste die Treppe von den Umkleiden herauf. In ihren Gesichtern spiegelten sich Trauer und Schmerz. Es war die Senioren-Wasserballmannschaft. Gerade hatten sie die Meisterschaft verspielt. Horsti, ihr Kapitän, dessen spätes Anschlusstor wirkungslos geblieben war, schreckte erstaunt hoch, als er die verschwommen Schemen eines blutjungen Mädchens wahrnahm.

"Ei verbibbsch!", dachte er sich, "Wer hätte gedacht, dass heutzutage noch solche Granaten rumschwirren, sechzig Jahre nach Stalingrad!"

Eifrig fummelte er nach seiner Brille, um jedes Detail der ihm unbekannten Schönheit aufzusaugen.

Doch es war zu spät. Ein schwindender Schatten signalisierte ihm, dass das junge Mädel geradewegs an ihm vorbei, aus seinem Blickfeld glitt.

"Schade!, seufzte der 80-Jährige pensionierte Gymnasiallehrer und steuerte auf den Ausgang zu.

Auf dem WC herrschte angespannte Stille. Zwei Fliegen summten brummig mit dem klappernden Deckenventilator um die Wette. Emily schloss sich hastig in eine der Kabinen ein und zog ihre Hose nach unten. Dem Denim folgte ihr Spitzenschlübber nach, und mehr und mehr entspannend ließ Emily den Dingen ihren Lauf.

Plötzlich ertönte eine feierliche Fanfare. Dem Hall nach zu urteilen wohl durch die Lautsprecheranlage. Vielleicht hatte der Keyboarder der Endlosschleife ja auf Blechbläser umgeschult? Doch es kam anders. Eine süffisante Stimme mit sächsischem Akzent führte leicht nuschelnd ihren Bass spazieren: "Sehr verehrte Damen und Herren, kommen auch sie nach Willi's Wasserspaßland, den Guten-Laune-Treff für Jung und Alt im Erzgebirge! Spaß und Freude für Jedermann! Probieren sie doch mal Willi's Wasserrutsche, den Dreimeterbrett oder die Nichtschwimmer-Urinoase! Jetzt jeden Montag und Mittwoch mit fröhlicher Blasmusik im Planschebecken! Heidewitzka, macht das einen Spaß! Kommen sie doch mal vorbei und parken sie ruhig auch ihr Auto hier auf dem Parkplatz von Willi's-Wasserspaßland! Wir freuen uns auf ihnen...äh...auf ihren Besuch!"

"Ooch, nö, nicht der ausgelutschte Radiospot schon wieder!", dachte sich Emily während so auf der Schüssel saß. "Der läuft wohl immer wenn sie die Platten mit der Discofox-Mucke wechseln!"

Nach erfolgtem Wasserlassen stiefelte Emily zurück zur Kasse. Inzwischen waren auch zwei Kinder samt Kegel erschienen und warteten zusehends entnervt auf ihre Eintrittskarten. Doch Frau Kulinsky schien das nicht weiter zu stören. Im Gegenteil sie wedelte mit dem unbenutzten ihrer dünnen Arme in der Luft herum und unterbrach ihr Telefonat für ein kurzes: "Gehn'se durch, geht auf die Mutti!"

Das ließ sich die kleine Menschentraube natürlich nicht zweimal sagen und rauschte quietschfidel durch die Eingangsnische die Treppen hinunter. Auch Emily hatte sich der Badekarawane angeschlossen und spurtete erdwärts zum Umkleidetrakt.

Fluchs und mit der überwältigenden Feinmotorik einer Ballett tanzenden Spitzmaus schälte sich die attraktive junge Frau aus ihren Klamotten. Schnell wurden diese durch einen engen Bikini im pittoresken Blümchenmuster ersetzt. So gedresst wagte sich Emily in die wasserreichen Weiten von Willi's Wasserspaßland.

Dort wartete schon Jürgen, der muskelbepackte Rettungschwimmer mit der zu engen Badehose auf sie und schnurrte: "Hey Emily, Lust auf ein bisschen Trockenschwimmen in der Herrentoilette?"

"Nö, du ich geh erstmal in die Urinoase, da ist es um diese Zeit schön ruhig!"

"Sicher? Ich könnte dir meine Poolnudel zeigen, oder wen du willst eine von diesen Dingern hier!", er griff nach einer bunten Poolnudel und lachte dreckig.

"Mensch Jürgen, du bist sooo witzig!", kicherte Emily und machte sich auf den Weg. Jürgen sah seine Niederlage im Schattenbachtal ein und kroch todtraurig zurück in seinen Badeaufsichtskabuff.

AKT II : Der Akt

In der Nichtschwimmer-Urinoase war die Stimmung eher so mittel. Ältere Mütter mit jüngeren Kindern planschten lustlos im Brackwasser und redeten über Steißgeburten und Tupperpartys. Umso lustvoller fühlte sich Emily. Der Dirty-Talk mit Jürgen hatte sie spitzer als die Löffel eines Feldhasen werden lassen. Sie zog sich postwendend in ein stilles Eckchen zurück und schob ihr Bikinunterteil zur Seite. Ihre Finger spielten Polka, schnell mit ihrer Klitoris und das junge Mädchen stöhnte erregt auf. Soweit so geil! Doch der glutturale Lustschrei einer unbefleckten Naturschönheit rief Dimitri auf den Plan. Dimitri war Kellner im angrenzenden Badstübchen und gerade mit dem Saugen an einer obligatorischen Mittagszigarette beschäftigt, als seine Sensoren die verräterischen Laute der Blondine orteten.

"Kalinka, Kalinka ich werde gebraucht!", bramarbasierte der schmächtige Ostukrainer, legte sein Beglückungs-Cape an und sprang über die Brüstung hinab in den Nasszellenbereich, natürlich ohne sich vorher die Schuhe auszuziehen!

Dort war die höchste Eisenbahn bereits mit einem ätzenden Rauchschwall abgefahren, Emily onanierte ungeniert unter Wasser und erblickte lustverzerrt den angeflogen kommenden Slawen mit Paarungsabsicht. "Schöne Maid, hast du heut' für mich Zeit, hojahojaho!", summte dieser und betrat die harnsäurehaltigen Wasser der Urinoase. Emily war zu geil, um sich jetzt noch in Résistance zu üben, bereitwillig teilte sie ihre Schenkel wie Moses das Rote Meer und hauchte: "Nimm mich!"

Das ließ sich der herbeigerufene Schönling natürlich nicht zweimal sagen und öffnete den Reißverschluss, um die Schlange der Glückseligkeit hervorzuholen und lassoartig zu schwingen, wie Thor den Hammer. Dann platzierte er seinen Lanzelot vor dem pulsierenden Lustschlund seiner vor Erregung lodernden Fickbekannschaft und stieß unerbittlich wie das Finanzamt Lüdenscheid zu. Es dauerte nicht lange, da erfüllten hochfrequente Lustschreie die chlorschwangere Luft. Dimitri legte los wie ein Eber auf Uhu und taktete seine Liebesstöße presslufhammerartig. Davon aufgebauscht brüllte Emily wie von Sinnen: "Ja, Jaah du Hengst, du Lipizaner, du Wallach, du kaltblütiges Brauereiross, gib's mir!"

Wenig später, im Schein der sich langsam gen Horizont senkenden Sonne, bemerkte der emsige Penetrator, dass die finale Ejakulation kurz bevor stand. Er erhöhte sein unglaubliches Tempo abermals und ergoss sich alsbald zuckend in Emilys engem Lovetunnel, nicht ohne ein tiefkehlig echoendes Gurgeln, wie ein Sonar im Marianengraben und dem fast schon melancholischem Zungenkuss. Mit einem aufgekratzten Japsen siganlisierte Emily, dass auch sie, fast zeitgleich, ein bisher unbekannter, hocherotischer Schauer durchfuhr.

Noch bevor Apathie die Oberhand über die dargebotene Szenerie gewinnen konnte, noch bevor die beiden Liebenden recht zu Sinnen kommen konnten, erhob sich Dimitri aus den kochenden Fluten, stopfte seinen Peacemaker zurück in den Ganzkörperanzug, sprach: "Heute haut'n wir auf die Pauke!" und entschwand wie Django in den blutroten Sonnenuntergang.

Ennio Morricones Orchester spielte eine pathetische Wildwest-Variation und über den Bildschrim zog sich in gestochener Serifenschrift ein einziges Wort: "ENDE"!

esterhazy
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4 Kommentare
rosettenfreakrosettenfreakvor etwa 10 Jahren
Köstlich

Ein reines Vergnügen.

lg

LIT-RANICKI "Rosi" (Johannes)

Auden JamesAuden Jamesvor etwa 10 Jahren
PS:

Allein Wortspiel mit den "Story-Tags" ist bereits das Lesen wert! Danke, esterhazy.

Auden JamesAuden Jamesvor etwa 10 Jahren
Zaftige (S)Trümpfe

Fabelhaft überdrehte Posse, die alles aufs Korn nimmt, was in den letzten Wochen (oder Jahrzehnten?) weder in Ost noch West niet- und nagelfest gewesen ist: angefangen mit der GNTM-würdigen Protagonistin, dem ubiquitären Idiotenapostroph, hinüber zu – natürlich, natürlich! – dem Hoeneß Uli (der ungemeinem Harndrang induziert!) und einem von den Tony Marshall besungenen Finale, wie es der geneigte Leser seit langem nicht mehr zu lesen bekommen hat im dt. LIT, und das eindrücklich die ungeahnte, gewaltige Potenz dt. Finanzbeamten unter Beweis stellt – die Ostukraine für ein Halleluja!

Die Überrumpelten aufzurappeln überlasse ich anderen, denn eines ist klar: „One Day at Willi’s Wasserspaßland“ ist mit mehr Verve und größer Trefferdichte geschrieben, als es ratlosen Vielschreiberlingen jemals gelingen wird!

Tack! Tack! Tack! – und getrieben sind die Nieten in den Sarg, den der fränkische Nero in den Sonnenuntergang schleift...

–AJ

swriterswritervor etwa 10 Jahren
Kurz und ... ?

Tja, was soll man davon halten? Als abendfüllende Unterhaltung ist die Story nicht geeignet. Anregend ist sie auch nicht. Was ist sie dann?

Die Geschichte wurde in einem guten Sprachstil vorgetragen. Sie ist witzig. Die Geschichte enthält einige lustige Formulierungen. Sie will nicht seriös oder realistisch sein. Sie will ... keine Ahnung.

Ich habe mich für die Dauer der Lektüre gut unterhalten gefühlt. Die Kategorie passt. Wer in dieser liest, weiß was ihn erwartet. Durchaus lesenswert, wenn man nicht nur auf geile Sexszenen steht.

swriter

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