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Peter und Eva Teil 01

Geschichte Info
Peter lernt die Krankenschwester Eva kennen und lieben.
3.5k Wörter
4.03
53.7k
2
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Teil 1

Ein unliebsames Geräusch weckte Peter unsanft aus einem seiner feuchten Träumen. „Mist verdammter. Warum gerade jetzt ... es war gerade so". In diesem Moment schaltete er den störenden Wecker aus und schleppte sich langsam aus seiner kuschligen Bettdecke und stapfte ins Badezimmer. Noch seinem Traum nachtrauernd bemerkte er seine Morgenlatte. Lustlos entledigte er sich seiner Unterhose und stieg unter die Dusche. Erst als die ersten kalten Strahlen des Duschkopfes auf seinen 1,80 grossen Körper treffen, beginnt er langsam wach zu werden. Wie sehr hätte er sich gewünscht mal von einem Mädchen geweckt zu werden. Am besten natürlich von einem perfekten Mädchen - lange Beine, langen Schwarzen Haaren, und großen Busen. Tja, das wäre es, denkt er sich, während er seine Morgenlatte massiert um diese Loszuwerden. Als er nach einigen Minuten seine Ladung verschossen hatte, duschte er sich fertig und bereitete sich auf seine Arbeit vor. Es war bereits kurz vor halb acht. Um pünktlich zu sein, musste er sich beeilen und auf das von Mutti angerichtete Frühstück wohl verzichten.

Als er 35 Minuten später auf seiner Arbeitsstelle erschien, wurde er bereits durch Frau Kronwald erwartet.

„Peter, was soll das?"

Aufgrund seiner extremen Schüchternheit leuchtete sein Kopf binnen Sekunden in einem satten Tomatenrot und er spürte wie sich kleine Schweißtropfen bildeten.

„Erzähl mal? Was war? Ist dein Moped wieder mal nicht angesprungen? Oder war wieder mal Stromausfall? ... na? Was war es diesmal?"

Die Schweißtropfen auf seiner Stirn bildeten mittlerweile bereits kleine Bäche und sein und das Rot wurde noch roter. Bald könnte er als Rot Licht für eine Verkehrsampel durchgehen. Peter wußte nicht was er seiner Lehrherrin, also Frau Kronwald, sagen sollte. Schliesslich konnte er ihr kaum die Wahrheit sagen - oder „Äh Frau Kronwald - ich musste noch eben meine Morgenlatte loswerden " - nein - er suchte nach einem anderen Ausweg. Aber er wußte nicht wie. Da er schon öfter zu Spät kam, hatte sie ihn natürlich voll auf dem Kicker. Er war verzweifelt.

„Peter, also sag schon. Warum bist du wieder zu spät gekommen? ... Peter?"

Plötzlich wurde es um ihn herum dunkel.

Als er seine Augen wieder öffnete, lag er in einem Bett und war komplett desorientiert. Er kannte dieses Zimmer nicht. Da er alle Räume der Firma kannte wußte er, dass er sich nicht dort befand. Das Bett sah nach einem Krankenbett aus. Peter war von den Socken. Was war passiert?

Diese Frage erübrigte sich, als eine Dame Mitte vierzig das Zimmer mit folgenden Worten betrat: „Hallo Peter. Ich bin Oberschwester Astrid. Du befindest dich hier im Städtischen Krankenhaus? Wie geht's dir? Fühlst du dich noch etwas schwummrig?"

Peter wußte nicht recht was los war: „Warum bin ich hier?"

Oberschwester Astrid lächelte „Du bist in der Firma umgekippt. Na ja, bei diesen noch nicht sommerlichen Temperaturen eigentlich eher selten" und blickte durch das große Fenster nach draussen. „Der Arzt wird bald zur Visite kommen und dir genau erklären was vorgefallen ist. Deine Mutter haben wir bereits verständigt und ihr alles erklärt. Sie sagte, dass sie so bald es ihr möglich ist. Vorbei kommt und dich besucht."

Peter versuchte sich aufzurichten, doch sofort wurde er sich bewusst wie kraftlos er ist und lies sich wieder ins Bett fallen.

„Es wird ein bisschen dauern bis du wieder bei Kräften bist. Währenddessen lässt du dich hier einfach verwöhnen. Also ruhe dich etwas aus. Wir sehen uns später wieder. Wenn etwas sein sollte, drück hier einfach auf den Knopf. Dann kommt jemand um nach dir zu sehen." Während sie die letzten Worte sprach, zeigte sie auf einen Knopf am Nachtkästchen und verließ den Raum.

„Geil" dachte sich Peter. „Ich brauche wenigstens nicht zur Arbeit gehen und kann hier abhängen." Nicht das ihm die Arbeit nicht gefällt, aber das ihn die Kronwald auf dem Kicker hatte. Seitdem ihr Mann mit einer jungen Stewardess abgehauen ist, schien sie ihn besonders schikanieren zu wollen. „Die alte braucht vermutlich mal wieder einen guten Fick". Hat er das gerade laut gesagt?

Jemand räusperte sich neben ihn. Verlegen dreht er den Kopf in die Richtung um in ein fremdes, aber wunderhübsches Gesicht einer Krankenschwester zu blicken.

Er lief rot an.

„Hallo. Ich bin Schwester Eva. Sie müssen Herr Peter Wächter sein." sprach sie und er hörte die Englein singen. Seiner Fähigkeit zu sprechen beraubt konnte er sich nur noch langsames Nicken verständlich machen.

„Ich bin heute die Nachtschwester. Herr Dr. Moser sollte in den nächsten Minuten kommen und ihnen näheres sagen können."

Er konnte ihr nicht folgend - er hörte nur Engel singen - konnte sich an ihr nicht satt sehen. Sie hatte wunderschöne blaue Augen, lange Schwarze Haare, und eine Figur die eines Models glich.

„Herr Wächter? ... Herr Wächter? ... hallo? Hören sie mich?"

Verlegen Nickte er. „Ok" fuhr sie fort. „Sollte etwas sein, scheuen sie sich nicht mich mit der Ruftaste zu rufen. Ich komme in etwa zwei Stunden nochmals um ihre Temperatur zu messen. Bis dann Herr Wächter" sprach sie freundlich und verlies das Zimmer.

Wo war er hier gelandet? Das muss der Himmel auf Erden sein. Noch an Schwester Eva denkend, lehnte er sich zurück und schloss die Augen. Er fühlte sich dem Himmel noch nie so nah. Das ist sie, dachte er sich. Das ist meine Traumfrau. Ich muss sie kennenlernen. Und schon machte sich wieder seine Schüchternheit breit. Wie soll ich das machen? Manno ...

Er überlegte wie er es anstellen könnte, Eva näher kennenzulernen.

„Guten Abend Herr Wächter. Mein Name ist Moser und ich bin ihr behandelnder Arzt" Nachdem er Peters Hand geschüttelt hat, setzte er sich an auf einem der Besucherstühle die neben dem Bett standen. „Wie fühlen sie sich?" „Schwach. Was ist los?" „Herr Wächter. Sie hatten einen Kreislauf Kollaps wie der Volksmund sagt. Keine Angst. Ist nichts schlimmes. Es ist nur unangenehm, da sie sich mitten in der Pubertät befinden. Um eventuelle Komplikationen vorzubeugen und sie wieder aufzupäppeln werden sie auf alle Fälle mal bis übermorgen zur Beobachtung hierbleiben und bekommen ein paar Infusionen. Sie werden sehen, bald können sie wieder Bäume Ausreißen" Das Lächeln des Doktors beruhigte Peter und er fühlte sich gut aufgehoben. „Ihre Mutter haben wir informiert und ist bereits über alles im Bilde. Ich werde ihnen noch eben die Kanüle für die Infusionen legen und sie gleich anhängen. Wenn sie durch ist läuten sie bitte nach der Schwester" Gesagt getan. Nach etwa drei Minuten war die Kanüle gelegt und die Infusion tröpfelte brav vor sich hin. Kaum war das erledigt, schwang die Türe auf und seine Mutter stand darin und der Arzt verlies, nachdem er sie begrüßt hatte, den Raum.

„Peterchen, was machst denn für Sachen?" Umarmte sie ihren Sohn.

„Hallo Mama, bitte nenn mich nicht so"

„Hast recht - Peter - du bist ja schon erwachsen" grinste sie ihn an um dann ernst fortzufahren. „Peter, ich habe mit Dr. Moser gesprochen. Deine Blutwerte waren zum teil sehr niedrig und fast bedenklich. Doch hat er versprochen, dass es dir in den nächsten Tagen wieder arbeiten gehen kannst." Plötzlich hielt sie inne und sah ihn tief in die Augen

„Was war in der Firma los? Hat dich die Kronwald wieder zur Brust genommen?"

Peter nickte und drückte sie fest obwohl das ein Mann ja nicht macht, als ob er sie nie wieder loslassen will.

„Keine Angst. Du komm mal wieder zu Kräften und danach sehen wir weiter. Okay?"

Glücklich und mit feuchten Augen bejahte Peter ihre Frage.

„Also. Ich muss leider wieder zur Arbeit. Erhol dich. Also - bis morgen. Achja, und belästige die Schwestern nicht." Blinzelte sie ihm zu und schloss die Türe hinter sich.

Die Aussicht auf eine „klärendes Gespräch mit der Alten Kronwald" lies ihn erschaudern. Egal, ich tue das was mir der Arzt verschrieben hat - ich bleibe hier und erhole mich.

Er musste eingeschlafen sein, denn irgendetwas rüttelte an ihm.

„Herr Wächter! Herr Wächter" Es war sein Engel - Schwester Eva.

„Ja?" antwortete er Schlaftrunken

„Herr Wächter. Wir müssen die Infusion erneut anhängen. Die hier hat nicht gelappt" teilte sie ihm zaghaft mit.

Er drehte sich zur Kanüle und sah die Bescherung. Der Schlauch der Infusion war ab, Peter hatte sich wohl im Schlaf etwas zu oft bewegt.

„Das passiert hin und wieder. Es war mein Fehler, ich hätte früher vorbeischauen sollen" sagte sie ihm ohne in anzusehen und merklich nervös.

Während Schwester Eva bereits die neue Infusion vorbereitete, tat Peter etwas für ihn vorhersehbares.

Er sah sie an und sprach mit ruhiger Stimme „Schwester Eva. Es war nicht ihre Schuld. Ich werde mich wohl etwas zu heftig im Schlaf gewälzt haben". Überrascht sah sie ihm in die Augen. Er konnte ihre Nervosität richtig fühlen. Mit zarter und gebrechlicher Stimme bedankte sie sich bei ihm.

„Ich werde eben Dr. Moser informieren, dass er die neue Infusion legt. Ich darf das leider nicht."

„Danke Schwester Eva". Und schon verschwand sie durch die Tür.

Peter konnte es kaum fassen. Nicht nur das er seine Traumfrau gefunden hatte, sondern hatte er auch mit ihr geredet ohne rot zu werden oder einen Schweissausbruch zu haben. Er war überglücklich er fühlte sich als könnte er Bäume ausreissen.

Wenige Minuten später betrat Dr. Moser den Raum, begutachtete die missglückte Infusion. „Da haben sie ganze Arbeit geleistet Herr Wächter. So etwas passiert sehr selten." Nach einem kurzen „Erledigt. Schlafen sie schön" war er anschliessend wieder verschwunden.

Peter war trotz oder besser gesagt aufgrund der Sache mit der Infusion sehr glücklich und grinste wie ein Honigkuchenpferd in sich hinein. Er fühlte sich grossartig.

Da er durch die ganze Sache etwas aufgedreht war, konnte er nicht mehr einschlafen. Ein Blick auf die Uhr zeigte ihm, dass es bereits nach 23:00 war. Auch neigte sich die Infusion dem Ende und drückte daher den Knopf für die Schwester.

Schwester Eva war binnen weniger Minuten zur Stelle und hängte die Infusion ab. Als sie diese ordnungsgemäß entsorgt hatte, drehte sie sich zu Peter.

„Danke Herr Wächter" sprach sie erleichtert.

„Wofür? Wegen der Infusion, das ist egal. Das passiert." gab sich Peter mit einer leichten Unsicherheit in seiner Stimme.

Eva setzte sich neben ihn auf einen der Stühle.

„Nein, das ist nicht egal. Wenn ihnen etwas passiert währe, hätte ich schuld." Kaum hatte sie ihren Satz beendet, fing sie leise an zu weinen.

Peter brach das Herz. Er kann seine Traumfrau nicht weinen sehen und versuchte sich etwas aufsitzen, das jetzt schon etwas besser klappte als noch vor ein paar Stunden. Unsicher nahm er mit seiner Hand ihre Hand und hielt sie fest. Überrascht hob sie ihren Blick und sah ihm in die Augen und lies seine Hand die ihre halten.

„Es ist ja nichts passiert" versuchte er so ruhig wie möglich zu sagen. Das er dabei mehr als angespannt war, versuchte er mit falscher coolness zu überspielen. Noch nie war er einem Mädchen näher als einen halben Meter gekommen und jetzt hielt er die Hand seiner Traumfrau. In ihm drehte gerade eine Achterbahn seine Runden. Einerseits war er glücklich ihre Hand halten zu dürfen, andererseits wollte er sie nicht weinen sehen.

Plötzlich spürte er, wie sie sanft seine Hand drückte und begann sanft gegenzudrücken.

Langsam verebbten ihre Tränen und sie schniefte nur noch etwas. Er konnte sich an ihr nicht Sattsehen und schenkte ihr ein Lächeln, welches sie sogleich erwiderte. Es als würde in ihren Augen ein Feuerwerk sehen können. Sanft beugte sie sich nach vor, gab seiner Hand einen Kuss, hielt kurz inne um sich sofort aus dem Stuhl zu erheben und mit einem „Ich danke dir" verlies sie das Zimmer.

Peter war ausser sich. Noch nie hatte er vergleichbares erlebt. Seine Augen und der offene Mund starrten noch eine weile, in der stillen Hoffnung sie bald wiederzusehen, zur Tür.

Tausend Gedanken gingen ihm durch den Kopf. Nach langem hin und her beschloss er Eva anzusprechen, ob sie sich mal mit ihm treffen würde. Nervös wie er war, wollte er schon fast die Schwesternglocke betätigen, doch fiel ihm ein, dass er sicherlich nicht der einzige Patient der Station ist und sie somit auch noch anderen Verpflichtungen nachgehen muss. Schweren Herzens entschied er sich daher es bleiben zu lassen und hoffte auf ein Wiedersehen am nächsten Tag.

Lange brauchte es bis er ins Land der Träume kam.

Er träumte von einer grossen grünen Wiese. Mitten darin ein Picknick Korb und eine Decke auf welcher er sass. Er öffnete den Korb und nahm Obst und Wein heraus. Als er die Flasche öffnen wollte, sah er seine Krankenschwester Eva auf ihn zu kommen. Sie hatte ihre langen schwarze Haare waren offen und wogten sich leicht im sanften Wind. In ihren Augen sah er ihre Freude ihn zu treffen. Ihr langer, luftiger Sommerrock schmiegte sich bei jedem Tritt immer neu an ihre Beine. Peter glaubte sie auf ihn zu schweben zu sehen. Kaum angekommen, kniete sie sich auf die Decke und nahm mit einem herzerweichendem lächeln ihr Weinglas entgegen und prostete ihm zu.

Etwas packte ihn unsanft am Arm und rüttelte - „Guten Morgen". Schlaftrunken öffnete er seine Augen und sah einer fremden Schwester in die Augen. „Morgen Herr Wächter. Es ist zeit für ihre Medizin und eine neue Infusion und wird ihnen noch etwas Blut abnehmen. Doktor Möbinger hängt sie ihnen gleich an." Peter war sauer. So schön hatte sein Traum begonnen. Aber jetzt durch den Krankenhausalltag gestört, fand er keine Ruhe mehr sich wieder seinen Träumen hingeben zu können.

Zu Mittag kam die Visite. Doktor Moser und einige der Krankenschwestern begleiten ihn. „Herr Wächter. Die Ergebnisse der Blutuntersuchung war wieder fast normal. Sie können heute Nachmittag das Krankenhaus wieder verlassen." Peter war erfreut aber gleichzeitig wurde ihm bewusst, dass er Eva nicht mehr sehen würde. Während Dr. Moser noch einige Befunddetails verlautbarte, schusterte Peter bereits an einem Plan, wie er Schwester Eva wieder treffen konnte. Er konnte einfach an nichts anderes als sie denken. „Herr Wächter? Wir haben ihre Mutter informiert. Sie wird sie heute nach der Arbeit abholen. Sie wurde bereits über ihre Medikation informiert." Nach der Arbeit? Das hieße sie hole ihn gegen halb acht ab. Heute war ja lange Einkaufsnacht. Wunderbar, vielleicht sehe ich sie dann noch, dachte er sich. „Also, wenn sie die ihnen verordneten Tabletten in den nächsten Tagen regelmässig nehmen, sollten sie Anfang nächster Woche wieder Fit sein. Also Herr Wächter, ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag."

Kaum war der Doktor und seine Traube von Krankenschwestern draussen, packte Peter seine Sachen und wechselte sein Krankenhaus Outfit gegen seinen Klamotten aus. „So, ich habe jetzt noch etwa ein paar Stunden. Vielleicht finde ich ja Eva hier irgendwo". Gedacht getan, und er machte sich auf und erkundete vorsichtig das Krankenhaus. Da er noch nicht ganz fit war, musste er sich öfter mal setzen. Aber, er fand sie einfach nicht.

Müde und ohne Hoffnung sie je wieder zusehen, ging er wieder auf sein Zimmer und legte sich in sein Bett.

Plötzlich öffnete sich die Tür und eine Krankenschwester lugte zur Tür rein. „Ah, da sind sie ja. Wir haben sie schon überall gesucht Herr Wächter" Er schaute sie verdutzt an. „Wo waren sie? Wir wollen ihnen schon seit einer halben Stunde das Abendessen servieren" Peter, er ihr auf keinen Fall den wahren Hintergrund seiner Suche bekanntgeben wollte meinte, „Ich hab mir das Krankenhaus mal genauer angesehen." Sie sah ihn überrascht an und gab dann leicht lächelnd, „und gefunden was sie suchten?", von sich. Sichtlich von der Situation überfordert, wartete die Krankenschwester noch ein paar Sekunden, um wieder aus dem Zimmer zu verschwinden. Nur drei Minuten später war sie mit dem Abendessen wieder gekommen. „Hier Herr Wächter. Ich stelle es ihnen dort auf den Tisch. Mahlzeit".

Das Essen roch wunderbar nach seiner Leibspeise - Schnitzel mit Pommes. Nachdem er den ersten Bissen runtergeschlungen hatte, wurde ihm erst bewußt wie hungrig er mittlerweile war. Ein Schnitzerl mit Pommes und einen Apfelstrudel später war er wieder satt. In einer halben Stunde würde seine Mutter kommen. Um den Schwestern die Arbeit zu erleichtern, nahm er sein Tablett und wollte es zum Speisewagen, der im Flur stand, rausbringen. Doch kaum hob er das Tablett an, öffnete sich die Tür. Eine der Krankenschwestern huschte schnell herein und schloss sie sofort wieder.

„Hallo", gab diese etwas nervös von sich. Peter war stellte das Tablett wieder ab und erkannte sie sofort. „Meine Traumfrau", dachte er sich und änderte seine Gesichtsfarbe binnen Sekunden zum gleichen leuchtenden Rotton den Eva bereits von der Stirn bis zum Dekoltee hatte. „Hallo Eva, ich bin froh dich noch zu sehen" „Ich habe schon von deiner Entlassung gehört." Sie senkte ihren Blick. „Wann wirst du abgeholt?" „In ein paar Minuten sollte meine Mutter da sein". Seine Worte waren schwer und leise. „Aber ich wohne nicht weit von hier. Genauer gesagt, am Nordende der Stadt." Blick hebte sich. „Wirklich? Ich bin auch von dort." In beiden Augenpaaren ging eben die Sonne auf und sie verabredeten sich für das kommende Wochenende um sich bei einem Kaffee näher kennenzulernen.

Kaum hatten sie ihre Adressen und Telefonnummern getauscht, stand auch schon Peters Mutter in der Tür.

„Hallo Peter. Bist du soweit? Ich hatte einen anstrengenden Tag hinter mir und will mich so schnell wie möglich in die Wanne werfen.". Ein paar Minuten später verliessen die beiden das Krankenhaus. Das Peter wohl den ganzen Weg vom Zimmer bis zum Auto auf Wolke sieben zu schweben schien, fiel seiner Mutter natürlich auf. Aber sie lies es bei Smalltalk während des Autofahrens und genoss schon bald das Warme Bad in ihrer Wohnung.

Nervös betrachtete er sich im Spiegel. „Ok, frisch rasiert, Zähne geputzt. Ohren sind auch Sauber. Hmm. Die Fingernägel auch. Hoffentlich kommt sie" Und schon begannen seinen Knie wieder zu zittern. Aber er hatte noch etwa eine Stunde zu ihrem Date. „Hoffentlich gefällt ihr das Kaffee. ... Und wenn nicht ist, es jetzt auch schon fast zu spät." Er hatte extra besten Kaffee in seiner Gegend einen Tisch reserviert.

„Du siehst aus wie ein Gentleman" Überrascht drehte er sich um und sah in das Gesicht seiner Mutter. „Glaub mir, du siehst toll aus. Komm, ich fahr dich hin". „Danke".

Eine halbe Stunde später stand er vorm Kaffee. Hoffentlich kommt sie - hoffentlich war die Wegbeschreibung ausreichend. Je länger er wartete, desto nervöser und unschlüssiger wurde er, ob sie kommen würde. Zwar hatten sie in der Zwischenzeit telefoniert, aber es war sehr kurz gehalten um ihr den Weg zum Kaffee zu beschreiben.

„Hallo Peter" Überrascht drehte er sich um und sah in das sonnige Gesicht von Eva. „Hallo Eva". Und schon änderte sich die Farbe ihrer Gesichter in ein fast leuchtrot. Da Peter nicht wußte was machen sollte, nahm sie seine Hand und fragte, „So, dann lass uns mal rein gehen", und zog ihn fast mit sich in das Kaffee.

Der von ihm reservierte Tisch stand etwas abseits in einer Art Wintergarten. Sie bestellten sich etwas zu trinken. Mit ihren grossen Augen sah sie ihn an. „Ich war wirklich froh dich noch getroffen zu haben. Normalerweise werden die Patienten kurz nach dem Mittagessen entlassen. Aber da dich deine Mutter geholt hat, passte das sehr gut. Wir haben immer um 6 in der Früh und gegen 17 abends den Wechsel." Peter konnte nichts anders als sie anstarren. Er war einfach hin und weg. „Peter? Hörst du mir überhaupt zu?" Etwas erschrocken zuckte er zusammen. „Ja, schon." „Aber?", sagte sie mit strenger Stimme, der er vernahm das sie gespielt sei. „Ich hab noch nie so etwas schönes wie dich aus der nähe sehen dürfen" Und schon wurde sie noch etwas röter im Gesicht. „Danke" hauchte sie ihm zu und legte ihre Hände auf die seinen. Überrascht sah er zuerst auf die Hände, dann in ihr wunderschönes Gesicht. „Ich hoffe dein Freund hat nichts dagegen das du mit mir hier sitzt" Kaum hatte er das gesagt, meinte sie, „Sollte er?" und versuchte sich ein grinsen zu verkneifen. Peter, der noch nie in so einer Situation gewesen war, antwortete, „Nein, noch nicht. Äh... ja doch. Ist er eifersüchtig?" „Hm. Ich denke er wird es schon verkraften. Aber du darfst mich dann nicht wieder treffen". Sagte sie ihm ernst.

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