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Strafe 03: Disziplinarstrafe

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Seine Füße wurden ihm unter unter dem Leib weggezogen. Er schlug mit dem Gesicht auf dem Boden auf. Er spürte einen harten Stoß in seine Rippen. Seine Arme wurden gewaltsam auf seinen Rücken gedreht, bevor sich die Handschellen mit einem Klick um seine Handgelenke schlossen.

Er lag schwer keuchend auf dem Boden. Er blutete an der Lippe und aus der Nase.

Er dachte nur noch: „Das war es jetzt also..."

*

Der OvD löste das Rudel, dass sich um die beiden blutenden Wehrpflichtigen (Matze blutete an der Augenbraue) gebildet hatte, brüllend auf. Er ließ zwei Leute von der Wachmannschaft kommen und ließ ihn sofort in eine Zelle sperren.

Seine Wunden wurden vom wachhabenden Unteroffizier notdürftig versorgt, bevor sich die Zellentür wieder hinter ihm schloss. Er war zugleich tief verzweifelt und stolz darauf, dass er sich endlich einmal gewehrt hatte.

Er verbrachte die Nacht auf der Pritsche der Arrestzelle. Nachdem er eine Ewigkeit einfach nur ungläubig in die Dunkelheit vor ihm gestarrt hatte, schlief er endlich ein.

*

Der OvD klärte ihn am folgenden Morgen darüber auf, dass er ihn wegen seiner akuten Gewalttätigkeit und der davon ausgehenden Gefahr für die allgemeine Sicherheit in die Zelle verbracht hatte. Ohne einen weiteren Strafbefehl musste er jetzt jedoch wieder aus seiner Haft entlassen werden. Er wurde zunächst in den Sanitätsbereich gebracht, wo seine Schrammen im Gesicht nochmals versorgt wurden. Man verzichtete allerdings darauf, ihn sorgfältig zu untersuchen und fragte ihn lediglich, ob er ansonsten irgendwelche Schmerzen oder Probleme habe. Er verneinte.

Er weigerte sich strikt, sich zum Verhör durch seine unmittelbaren Disziplinarvorgesetzten führen zu lassen und drohte damit, seinem Kompaniechef ins Gesicht zu spucken. Der OvD verpasste ihm eine schallende Ohrfeige und entschuldigte sich sofort bei ihm dafür. Er wurde schließlich einmal mehr ins Stabsgebäude gebracht.

Das Verhör wurde durch den Bataillonskommandeur höchstpersönlich und in Anwesenheit des vor Wut beinahe platzenden Hauptmanns S. durchgeführt. Der Oberst stellt ihm einige Fragen zum Tathergang, die er ruhig und gefasst beantwortete. Warum er in diesem Moment nicht auf die Idee gekommen war auszupacken, was sich während der letzten vier Wochen um ihn herum abgespielt hatte, konnte er hinterher selbst nicht mehr beantworten.

Er wurde wegen Gewaltanwendung gegen einen Kameraden und unter Berücksichtigung seiner vorherigen, noch nicht vollständig verbüßten Disziplinarstrafe zu zwei Wochen Disziplinararrest verurteilt. Bis die Strafanordnung vom zuständigen Truppendienstgericht kam, vegetierte er noch eine gute Woche lang in seinem kargen Zimmer im Stabsgebäude vor sich hin.

*

Er wurde vom OvD und vom wachhabenden Unteroffizier zur ärztlichen Untersuchung und zur Bestätigung seiner Haftfähigkeit durch den Stabsarzt gebracht. Er musste seinen Oberkörper frei machen. Der Stabsarzt hörte sein Herz ab, maß den Blutdruck und stellte ihm die üblichen formalen Fragen, ob er irgendwelchen gesundheitlichen Einschränkungen unterliege.

Dann führte man ihn in den Zellentrakt des Wachlokals ab, wo er in seine Zelle verbracht und vom OvD über die Vollzugsregeln des Disziplinararrests aufgeklärt wurde: Die Pritsche hatte tagsüber hochgeklappt zu sein, und er hatte entweder ordentlich auf seinem Stuhl zu sitzen oder er durfte in der Zelle umhergehen. Es war ihm verboten, sich auf den Boden zu setzen oder zu legen oder seinen Kopf auf den Tisch zu legen. Er durfte irgendeinen Stuss aus der Soldatenbibliothek lesen und erhielt einen Bleistift und ein paar Blatt Papier. Er bekam einen Waschlappen, ein Handtuch und eine Zahnbürste ausgehändigt. Er durfte täglich eine halbe Stunde an die frische Luft und zweimal wöchentlich duschen. Da er wegen eines Gewaltdelikts einsaß, kam eine Teilnahme am regulären Dienst und an Küchendienst oder dergleichen in seinem Fall nicht in Betracht. Zum Abschluss prüfte der OvD nochmals, ob man ihm Gürtel und Schnürsenkel ordnungsgemäß entfernt hatte.

Dann hatte er vor dem OvD Haltung anzunehmen, und damit begann der Vollzug seiner Strafe offiziell.

*

Er weigerte sich, den Standortpfarrer oder den Divisionspsychologen zu empfangen. Der einzige Besucher, der sich (außer den Soldaten, die ihn beim Essen überwachten) länger bei ihm aufhielt, war Oberleutnant F., der ab seinem dritten Hafttag wieder OvD war und der ihn nach seinem Vergehen mit Tom korrekt behandelt hatte.

„Warum haben Sie es nicht wie Ihr Freund gemacht? - Ich habe gehört, er ist jetzt kzH (krank zu Hause) und das Verfahren zur Feststellung seiner Dienstunfähigkeit ist schon im Gange."

Er schwieg.

Oberleutnant F. bemerkte, wie schlecht es ihm ging: Er sah ausgezehrt und blass aus, unter den tiefliegenden Augen lagen dunkle Ränder, seine Lippe war von blutigem Schorf bedeckt. Von dem hübschen Jungen, in den sich sein Kamerad so unglückselig verliebt hatte, war kaum noch etwas zu entdecken.

Der Oberleutnant fragte etwas hilflos: „Kann ich Ihnen irgendwie helfen?"

Er schüttelte nur mit dem Kopf und senkte die Augen zu Boden.

„Sehen Sie mich mal an!", forderte der OvD ihn nun auf.

Der Oberleutnant musste seine Aufforderung nochmals wiederholen, bevor er ihm endlich in die Augen schaute.

Seine Augen wurden feucht. Er weinte.

Der Oberleutnant schloss ihn kurz in die Arme und nahm ihm schließlich das Versprechen ab, doch noch mit dem Psychologen zu sprechen.

*

Ganz außerplanmäßig öffnete sich am späten Vormittag seine Zellentür und drei hochrangige Herren stellten ihm unerwartete Fragen. Er konnte oder wollte auf keine ihrer Fragen eine Antwort geben, so dass er unverzüglich zur Untersuchung und zur erneuten Vernehmung ins Bundeswehrkrankenhaus gefahren wurde.

Ihm wurde allmählich klar, dass irgendjemand ausgepackt hatte: Man fragte ihn nach Misshandlungen, nach psychischem Druck, nach sexueller Nötigung und nach dem Verhalten seiner Vorgesetzten.

Später erfuhr er, dass es Birgit gewesen war, die ihrer vorgesetzten Stabsärztin alles gebeichtet hatte.

*

Er weigerte sich erst, sich vor den Ärzten auszuziehen. Erst als man ihm klar gemacht hatte, dass er nicht in seine Einheit zurückkehren würde und keine Angst zu haben brauchte, zog er sich ganz langsam aus. Er reagierte nicht auf die Aufforderung des Arztes, auch seine Unterhose auszuziehen und sich vollständig freizumachen.

„Bitte!", ermunterte ihn der Assistenzarzt.

„Ich hab' seit drei Tagen nicht mehr geduscht", wandte er mit kaum hörbarer Stimme ein.

„Das macht nichts. Sie können nachher duschen", wehrte der Arzt seine Bedenken ab. „Ich fasse Sie jetzt an." - und in einem Rutsch hatte er ihm den Slip abgestreift.

Der Stabsarzt hatte sich weiße Gummihandschuhe angezogen und strich mit den Fingerspitzen über die immer noch deutlich sichtbaren Spuren seines verstriemten Hinterns. Er protokollierte: „Zahlreiche linienförmige, teils verbreiterte Hämatome und offene Hautverletzungen. Einsetzende Vernarbung. Eindeutige Spuren von massiver Gewalteinwirkung, vermutlich mit Riemen oder Gürtel. - Heftig, heftig! Das muss ziemlich schmerzhaft gewesen sein!", zeigte der Doc sich beeindruckt.

Er schwieg.

„Sie sind auch im Intimbereich geschlagen worden?" - Der Stabsarzt wartete seine Antwort gar nicht erst ab und befingerte seinen Penis und seine Hoden. Er zuckte erschrocken zurück und hielt dann die Luft an, bis von seinem Intimbereich wieder abgelassen wurde. Der Stabsarzt schaute ihn fragend an und konstatierte: „Nicht ganz eindeutige Spuren von Gewalteinwirkung an Penis und Hoden, deutlich erhöhte Schmerzempfindlichkeit."

„Aaah!", stöhnte er schmerzhaft auf, als der Arzt seinen Oberkörper abtastete.

„Mehrere, teils größerflächige Hämatome im Rückenbereich. Verdacht auf Rippenbruch. Röntgen," diktierte der Stabsarzt der Arzthelferin. Er hörte Herz und Lunge ab und maß seinen Blutdruck. Er ließ ihn seine Zunge herausstrecken und leuchtete in seine Augen.

„Wie fühlen Sie sich allgemein?", fragte der Doktor ihn schließlich.

„Gut", antwortete er wieder kaum hörbar.

„Das sieht man ihnen an!", gab der Doc sarkastisch zurück. „Stationär zur weiteren Untersuchung und Beobachtung! Sie dürfen jetzt duschen."

Er ließ das heiße Wasser über seinen Körper rinnen und spürte, wie ein riesengroßer Druck von ihm abfiel. Er sackte in sich zusammen und kippte wie in Zeitlupe auf den Fliesenboden.

Der Pfleger löste den Alarm aus und weckte ihn aus seiner kurzzeitigen Bewusstlosigkeit.

In den folgenden Tagen wurde nicht ein Quadratzentimeter seines Körpers aus dem umfassenden ärztlichen Check, dem er unterzogen wurde, ausgespart. Er wurde begutachtet, betastet, geröntgt, gewogen und vermessen. Herz-Kreislauf, Blut, Urin und Stuhl -- es wurde einfach alles untersucht und ausgewertet. Sogar seine Augen und Ohren wurden getestet, und selbst ein Zahnarzt untersuchte ihn. Besonders umfassend wurden seine Hoden begutachtet: Sie wurden vom Urologen erst sorgfältig abgetastet und dann mit Ultraschall untersucht. Die meiste Zeit jedoch beanspruchten die zahlreichen Tests und Befragungen beim Psychologen.

Der Befund lautete schließlich:

- mittelschweres bis schweres psychisches Trauma (weiterer Untersuchungsbedarf!)

- akuter Erschöpfungszustand

- zweifacher Rippenanbruch

- Hautverletzungen im Pobereich in Folge von massiver Schlageinwirkung

- erhöhte Schmerzempfindlichkeit im Sexualbereich, Verdacht auf Schlageinwirkung

- Hämatome an Rücken, Armen, Beinen und Po

- Hautverletzung an der Oberlippe

Nach einer Woche Aufenthalt im Bundeswehrkrankenhaus wurde er in eine weiter entfernte Psychologische Klinik verlegt.

*

Er wurde in der Klinik bestens umsorgt und wieder aufgepäppelt. Allmählich erholte er sich von seinem Erschöpfungszustand und wurde auch wieder psychisch stabiler.

Er war auch in der Lage gewesen, einer Untersuchungskommission der Divisionsleitung Auskünfte zu erteilen. Er tat dies ruhig und sachlich, ohne jemandem die Schuld in die Schuhe zu schieben, aber auch ohne etwas zu beschönigen.

*

Birgit fand ihn im Garten der Klinik in der Sonne sitzen.

Er blickte sie erst ungläubig an, als würde er sie nicht erkennen. Er begrüßte sie mit einem leisen „Hallo".

Sie setzte sich neben ihn auf einen Stuhl.

„Wie geht es dir?"

„Gut."

„Du siehst auch wieder viel besser aus. Vielleicht noch ein kleines bisschen blass..."

Er lächelte.

Nach einer ziemlich langen Pause fing sie wieder an:

„Es tut mir leid, was passiert ist. Das war ja alles schon ziemlich heftig!"

Er schwieg.

„Es tut mir so leid, dass ich da auch mitgemacht habe. Ich wollte dir wirklich nicht weh tun!" - Sie war den Tränen nahe.

„Danke, dass du mir geholfen hast!", sagte er schließlich nach längerem Schweigen.

*

Sie küsste seine Tränen weg und hielt ihm das mit seinem Samen gefüllte Kondom vor's Gesicht: „Jetzt hast du mir doch noch deine Männlichkeit bewiesen...!"

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