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Sudden Feelings

Geschichte Info
Zwei Schwestern kommen sich näher.
7.4k Wörter
4.48
58.4k
7

Teil 1 der 2 teiligen Serie

Aktualisiert 06/11/2023
Erstellt 08/28/2014
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Man, wie mich die Schule damals ankotzt hat! Gottseidank hatte ich aber bald meine Abi und ich musste mich nicht mehr lange mit meinen Mitschüler rumschlagen.

Seitdem sich rum gesprochen hatte, dass ich lesbisch bin, war es für mich nämlich fast schon unerträglich geworden. Besonders das Gekicher und Geschwätz der Weiber war nervig. Die Kerle hingegen ignorierten mich eher, was eigentlich auch ganz gut so war, den einen oder anderen Spruch musste ich mir aber auch da anhören. Natürlich hatte ich auch vorher keinen guten Draht zu meinen Klassenkameraden, da ich erst vor ein paar Monaten in diese Stadt gezogen bin und Niemanden an diesem Gymnasium kannte. Durch meine Sexualität habe ich das Label der "Neuen", dann aber nie wirklich los werden können und ich wurde die "merkwürdige Neue".

Ich bin jetzt nicht die Klischee-Kampflesbe, die ihre Sexualität stolz vor sich herträgt und ich hätte das auch gerne geheim gehalten, um eben durch das vor mir liegende letzte Schuljahr möglichst bequem durchzukommen. Leider war ich dann doch etwas zu leichtsinnig gewesen.

In meiner alten Schule war ich schon recht lange mit einem Mädchen zusammen, eine richtige Beziehung mit ihren Höhenpunkten (hehe) und ihren kleinen Dramen. Ein Drama war, das wir die Beziehung geheim halten wollten oder besser, sie wollte es geheim halten. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich es öffentlich gemacht. In meinem damaligen Umfeld fühlte ich mich nämlich recht gut integriert und hätte es darauf ankommen lassen.

Naja, jedenfalls, kam sie mich besuchen sobald es die Ferien zuließen. Weg von ihrem strengen Zuhause und in einer Umgebung in der sie niemand kannte, blühte sie richtig auf und hielt in der Öffentlichkeit sogar meine Hand. Früher undenkbar! Ich habe es natürlich genossen und dadurch nicht wirklich daran gedacht, dass mich jemand sehen könnte. Endlich öffentlich Händchen zu halten, ermutigte mich und ich gab ihr spontan einen Kuss auf den Mund, wobei sie aber lautstark erschrak und knallrot wurde. Leider haben mich wohl die doofen Kühe aus meiner Klasse mit meiner Freundin gesehen und dann ging das Gerücht, ich sei lesbisch sehr schnell rum. Außerdem war meine Freundin die ganze restliche Zeit sauer auf mich, wegen dem spontanen Kuss. Trauriger Abschluss der Geschichte: Ein paar Wochen nach ihren Besuch machte meine Freundin Schluss mit mir. Sie meinte eine Fernbeziehung und dann auch noch so eine Komplizierte (ihre Worte), wäre ihr zu anstrengend. Es tue ihr furchtbar leid. Dass es ihr leid tat, glaubte ich ihr sogar, mir tat es auch leid. Sie tat mir leid, ich weiß wie hart es für sie war, ihre Neigung vor ihrem streng konservativen Elternhaus zu verbergen. Wenn ich ehrlich bin, war ich nie wirklich in sie verliebt aber sie war für mich eine echte Stütze und Freundin gewesen. Dass sie nicht nur eine Trennung sondern auch keinen Kontakt mehr haben wollte, hat mich daher stark getroffen und die darauf folgenden Wochen waren echt hart.

Dann kam mein 18. Geburtstag. Naja, Freunde zum einladen hatte ich hier natürlich immer noch keine und die Anreise für Freunde aus meiner früheren Klasse, war einfach zu weit. Also versprach dieser Freitagabend ziemlich öde zu werden. Einzig der Besuch meiner älteren Schwester war ein kleiner Lichtblick. Sie lebte im Ausland und kam für eine Woche zu besuch. Meine Eltern und ich saßen also an diesen Abend am gedeckten Tisch, auf den aus dem gegebenen Anlass schon eine geöffnete und fast leere Weinflasche stand. Man, der Alkohol und die Vorfreude endlich meine Schwester wieder zu sehen, tat richtig gut.

Dann klingelte es an der Haustür, ich sprang schnell auf um den Besucher an der Tür zu begrüßen. Der Anblick meiner Schwester zauberte mir ein Lachen aufs Gesicht und ich sprang auf sie zu, um sie zu umarmen. Meine Action überraschte sie total, und fast wären wir beide umgefallen. Nachdem ich mich beruhigt hatte und sich die Überraschung gelegt hatte, begrüßten sie mich erst mal. "Man Alex, lass mich doch erst mal rein kommen", sagte sie und hob ihre Reisetasche auf und hievte sie über die Schwelle. Inzwischen waren auch meine Eltern an der Tür. "Hast du uns also gefunden.", scherzte mein Vater.

Nachdem meine Schwester Henriette (ich nenne sie immer Henrie) Vater und Mutter begrüßte und sie sich ihrer Jacke und Schuhe entledigt hatte, gingen wir zum Esstisch.

Als jeder ein gut gefühltes Weinglas zu Hand hatte, sagte Henrie: "Alles Gute zur Volljährigkeit meine Kleine" und wir stießen an.

Jeder nahm einen Schluck und sie sprach weiter: "Schön habt ihr es hier."

"Ich muss dich dann mal rumführen und dir alles zeigen, vor allem deinen Schlafplatz. Ein sehr schönes Gästezimmer mit einen sehr bequemen Bett" meinte Vater.

Die nächste Stunde war von mehr oder weniger interessanten Smalltalk geprägt wären wir (oder nur ich) ein paar Mal das Glas wieder auffüllten.

Ein wohliges Gefühl machte sich bei mir breit, ich habe mich lange nicht mehr so gut gefühlt.

Dann sprach meine Mutter ein eher unangenehmes Thema an: "Wie ich sehe hast du dich mit Paul nicht vertragen oder warum kommst du allein?"

Man merkte dass für Henrie dieses Thema unangenehm war aber nicht unerwartet kam.

"Ich habe dir doch gleich gesagt, dass ich alleine komme. Das mit Paul hat sich endgültig erledigt."

Paul war ihr langjähriger Freund gewesen (zwei Jahre, eine kleine Ewigkeit für die Verhältnisse meiner Schwester) und wie man merkt, war er besonders bei meiner Mutter sehr beliebt. Ein Traumschwiegersohn. Ich hielt ihn schon immer für einen langweiligen Spießer und war froh dass ihn Henrie endlich abserviert hatte.

Meine Mutter hat ihn ihm wohl einen sicheren Hafen für ihre Tochter gesehen. Gut erzogen und noch wichtiger, jemand mit einer steilen Karriere vor sich, ein Langweiler eben.

Henrie ist schon gleich nach dem Abi ausgezogen und nach dem Studium ins Ausland gegangen und dann mal hier und da gewesen. Mutter gefiel das gar nicht.

Ich hingegen bewunderte sie dafür. Eine junge hübsche Frau in der großen weiten Welt, wie inspirierend.

Als sie ihr dann vor zwei Jahren Paul vorstellte, hoffte sie wahrscheinlich, ihre Tochter würde endlich zur Ruhe kommen. Gottseidank hat sich das nicht bewahrheitet.

Für mich war meine Schwester immer ein Vorbild und wir hatten schon immer ein gutes Verhältnis. Meine schönsten Erinnerungen in der Kindheit haben immer mit ihr zu tun. Eigentlich war es fast schon schade dass sie so früh das Haus verließ.

Und in der Tat, kann ich mich erinnern, dass ich mich irgendwie verlassen gefühlt habe, als sie zum Studium ging und nur noch zwei bis dreimal im Jahr zu Besuch kam. Gerade als ich erwachsen wurde und sie gebraucht hätte, ging sie weg. Manchmal frage ich mich, ob sie nicht sogar vor einer Verantwortung geflohen ist. Wirklich böse war ich aber nie auf sie deswegen gewesen. Es war ihr Leben und es ist doch Quatsch, dass die große Schwester eine Erziehungspflicht hat, oder?

Jedenfalls ging das Gespräch über Paul noch ein bisschen weiter und ich nippte, genau wie mein Vater übrigens, gelangweilt am Weinglas.

Dann kamen wir wieder zu etwas belangloserem und vielleicht deshalb unterhaltsamerem Smalltalk. Gegen 22 Uhr zogen sich meine Eltern zurück, und schalteten von Geburtstag-Modus auf Alltag um. Ich nutzt die Aufbruchsstimmung am Tisch um auf die Toilette zu gehen. Auf den Rückweg von der Toilette checkte ich mein Handy auf Nachrichten, die pflichtbewusst von meinen ehemaligen Freunden an mich gesendet wurden. Nix besonders, ich machte mir nie viel aus solchen Geburtstagsgrüßen aber dann sah ich die Nachricht von meiner Ex: "Ich weiß du magst diese unpersönlichen Geburtstagsgrüße nicht besonders aber trotzdem: Alles Gute zum 18.".

Bisher war ich ganz gut drauf gewesen aber nachdem ich diese Nachricht gelesen hatte kam alles wieder. Die ganze Schwere der letzten Wochen war wieder auf meine Schultern und ich fühlte mich auf einmal so allein. Mir wären fasst die Tränen gekommen. Ich riss mich zusammen, steckte das Handy weg und ging wieder an den Tisch. Beim Anblick von Henrie ging es mir wieder etwas besser. Als ich mich setzte sah sie mich an und lächelte "Ich vergaß, ich habe ja noch ein kleines Geschenk für dich.". Aber das überhörte ich fast, ich wunderte mich viel mehr darüber, dass ich entweder meinen Kummer so gut verbergen konnte oder dass meine Schwester eben doch hauptsächlich nur an sich denkt. Ich wurde etwas wütend. Die Stimmungsschwankungen wurden auch zum guten Teil vom Alkohol unterstütz und ich hätte natürlich lieber nix mehr trinken sollen. Trotzdem leerte ich erst mal mein halbvolles (oder jetzt eher halbleeres) Weinglas.

Inzwischen ist meine Schwester aufgestanden und zu ihrer Reisetasche im Flur gegangen. Sie kam wieder mit einem kleinen Päckchen. Verwundert nahm ich es und riss es auf. Ich brauchte erst mal eine Weile bevor ich verstand was ich da sah. Ein Bild von unseren letzten Sommerurlaub bevor sie studieren ging. Es zeigte mich mit 10 Jahren und sie mit ihren 18. Ich erinnerte mich an diesen Tag.

Ich habe mich sehr dolle mit meiner damaligen Ferienfreundin zerstritten und das ausgerechnet am Tag als sie und ihre Familie abfuhren. Ich war so traurig dass sie weg war und gleichzeitig so wütend auf mich und sie, weil wir einen so doofen Streit hatten. Meine Schwester bekam das wohl mit und verbrachte den ganzen Nachmittag und Abend mit mir. Ich weiß noch wie ungewöhnlich ich das fand, da sie eigentlich sonst immer ihr eigenes Ding gemacht hat und sie unsere Eltern und mich meistens ignoriert hatte. Es war unser letzter Tag mit Übernachtung an diesen Ferienort und den verbrachte sie mit mir.

Als ich das eingerahmte Bild betrachtete, kamen meine Tränen die ich vorhin noch zurückhalten konnte wieder hoch und ich hasste mich dafür, dass ich noch vor ein paar Sekunden wütend auf meine Schwester war und sie für egoistisch hielt. Ich fing an zu weinen. Ich hasste und schämte mich, für meine Gedanken.

Meine Schwester war erstaunt und ein überraschtes aber auch ehrlich besorgtes "Hey" kam von ihr.

Ich schluchzte und dann nahm mich meine Schwester in ihre Arme. Es fühlte sich gut an, endlich wieder ein bisschen Wärme zu spüren, sie roch so gut. Falls meine Eltern noch nebenan im Wohnzimmer waren, bekamen sie davon nix mit.

Sie hielt mich ein paar Minuten so, bis ich mich wieder beruhigt hatte. Ich löste mich von ihr und schaute sie mit meinen verweinten Augen an."Sorry.", schniefte ich und rieb mir eine Träne weg.

"Du musst die nicht entschuldigen aber was ist denn los?", fragte sie.

"Die letzte Zeit war hart, der Umzug und so.", antwortete ich, wären ich ein Taschentuch aus meiner Hosentasche fischte.

"Warum? Gefällt dir die Schule nicht?"

"Ich hasse sie!" sagte ich aus tiefsten Herzen. Es stimmt, Alkohol lockert die Zunge.

Verwundert sah sie mich an

"Ich hätte nicht gedacht, dass dir ein Schulwechsel solche Probleme bereiten würde."

Ich hatte schon mein Mund geöffnet um ihr meine Miesere als Außenseiter-Lesbe zu erklären, als mir durch den Alkoholnebel im Kopf der Geistesblitz schoss, das meine Schwester ja nicht weiß dass ich homosexuell bin.

Ich schloss den Mund wieder, nahm stattdessen die Flasche und schenkte nach.

Henrie nahm meine Hand und fragte wieder sanft: "Was ist los, hm?"

"Ach die Schule ist mir eigentlich egal, ist eh bald geschafft. Ich fühle mich nur so verdammt einsam."

Worauf ich erst mal einen Schluck nahm.

Sie neigte den Kopf verwundert: "Einsam? Hast du keine Freunde?"

Ich stellte das Glas ab "Zumindest nich hier."

"Und die anderen wohnen zu weit weg oder wollen nix mehr mit mir zu tun haben."

"Wie meinst du das?"

Meine Mutter kam rein. "So wir gehen ins Bett, trinkt nicht mehr so viel! Henriette du weißt ja wo du schlafen kannst oder?"

"Eigentlich nicht aber Alex wird es mir dann sicherlich gerne zeigen." Antwortete sie. Mutter nickte und ging.

Als sie weg war, wendete sich meine Schwester wieder mir zu und fragte "Also sag schon! Was ist los?"

Ich glaube wenn ich nüchterner gewesen wäre, hätte ich das Gespräch spätestens hier beendet, aber ich musste ja auch noch mein Glas leeren und konnte jetzt doch nicht einfach gehen.

"Ich wurde verlassen." sagte ich nur.

"Ah, Liebeskummer, habe ich recht?"

"Nicht ganz."

"Oh man, du bist vielleicht kompliziert, lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen! Es geht also um einen Kerl!"

Ich wurde wieder wütend.

"Du verstehst gar nix!"

Meine Schwester wollte mein Glas nehmen und es aus meiner Reichweite stellen aber ich war schneller und nahm noch einen Schluck

Jetzt wirkte sie etwas genervt: "Wenn du nichts sagst, kann ich auch nix verstehen."

Ich stellte das Glas hin und sagte etwas lauter als nötig "Ich bin lesbisch, ich bin eine gottverdammte Lesbe. Kerle könnten mir nicht egaler sein."

Als ich ihr erstauntes Gesicht bemerkte, musst ich irgendwie grinsen.

"Da staunste wa?" Und trank noch etwas Wein.

"Alex, ich finde du hast genug getrunken!"

Sie hatte recht, ich war Alkohol nicht gewohnt und mittlerweile bestimmte eben dieser viel zu sehr das Gespräch, zu dem Zeitpunkt war das mir aber natürlich egal.

"Na und? Is ja schließlich mein Geburtstag. Willst du auch noch etwas Wein?" Ich fühlt mein Glas nach und dann ihres.

Es war kurz ruhig.

Henrie nahm das Glas und nippe daran.

"Stimmt das? Du bist lesbisch?"

"Denkste ich denke mir sowas aus?"

"Also hat dich deine Freundin verlassen?"

Ich wurde wieder traurig: "Ja."

Ich erzählte ihr alles. Wie einsam ich mich hier fühlte oder jede Menge anderen Quatsch. Ich werde also redselig unter Alkohol. Eine Erkenntnis des Abends, wenn auch keine besonders beeindruckende.

"Ich finde das nicht schlimm, also das du lesbisch bist." Sagte sie nach einer Pause.

Ich glaube ich fühlte mich sehr ehrleichter das von ihr zu hören, ich glaube ich habe ihr das auch gesagt.

"Seit wann weiß du das?"

Gut frage, da musst ich selber erst mal nachdenken.

"Hm, so mit 14 oder 15? Glaube ich."

"Und seit wann warst du mit deiner Freundin zusammen, und wer war das überhaupt?"

"Steffi, sie war in meiner Klasse. Wir waren knapp ein Jahr zusammen, aber es war eher Spielerei."

"Hattet ihr, nun ja, Sex?"

ich grinste wieder blöd.

"Was glaubst du denn?"

"Alles klar."

Es war wieder ruhig. Die Weinflasche war alle, aber ich sah noch eine Bierflasche auf den Küchentisch stehen. Ich nahm und öffnete sie. Wie das Bier schmeckte weiß ich nicht mehr.

"Und was ist mit dir? Irgendwelche neue Kerle?" fragte ich

"Nein, momentan läuft es da nicht so gut, weißt du? Da ist so ein Typ aber irgendwie komme ich nicht an ihn ran."

Ich nickte und schaut auf das Geschenk.

"Wo hast du das Bild eigentlich her?"

"Oh, das habe ich gefunden bei meinen letzten Umzug. Ich habe es damals mitgenommen als ich hier ausgezogen bin und es dann vergessen, dass ich es überhaupt hatte. Ich fand es süß."

"Ist es." Sagte ich verträumt, wären ich es betrachtete.

Henrie sah richtig gut aus auf diesen Bild in ihrem schönen Badeanzug.

"Jeder Typ der dich nicht haben will, ist ein Idiot!" stellte ich fest.

"Lass dir diese Kompliment gesagt sein von einer Lesbe!"

Wir lachten beide los.

Wir redeten noch ein bisschen, was genau alles weiß ich gar nicht mehr.

Jedenfalls gingen wir dann hoch und ich zeigte ihr das Gästezimmer. Als wir davor standen umarmte ich sie. Ich hob meinen Kopf von ihrer Schulter und schaute ihr ins Gesicht und gab ich einen Kuss direkt auf den Mund. Danach murmelte ich ein: "GuteNacht" und torkelte den Flur runter in Richtung meines Zimmers.

Sonnenstrahlen drangen durch mein Fenster und weckten mich unsanft. Kopfschmerzen und Übelkeit spürte ich durch die Taubheit des Restalkohols hindurch. Ich sah auf die Uhr. 12 Uhr. Oh man, ging wohl gestern etwas länger. Gestern? Richtig mein Geburtstag. Henrie war da, wir haben geredet. Plötzlich war ich hell wach. Wir haben geredet, dachte ich erschrocken, darüber das ich lesbisch bin und total einsam. Oh man, so langsam kam der Abend wieder und ich schämte mich für mein verhalten. Ich muss die arme Henrie doch zu Tode gesülzt haben mit meinen Problemen. Dann erinnerte ich mich, dass sie es recht gut aufgenommen hat, dass ich lesbisch bin. Das beruhigte mich wieder und ich drehte mich in meinem Bett um und lächelte darüber. Irgendwie war es eine Erleichterung, es jemanden erzählt zu haben.

Aus dem Dunstnebel kam aber plötzlich noch ein anders Bild. Ich habe meine Schwester geküsst! Wieder war ich hellwach. Schon okay. Es war nur ein gutenacht-Kuss, versuchte ich mich zu beruhigen. Aber ich wusste es besser. Es war mehr. Ich hatte meinen Mund geöffnet und ich glaube sie aus Überraschung auch. Oh mein Gott, ich glaube ich habe ihr dabei sogar an den Hintern gefasst. Ich wurde knallrot (zumindest fühlte es sich genauso an) und vergrub mich ins Bettzeug.

Nein, nein, nein! Das kann nicht wahr sein! Ich habe meine Schwester angebaggert. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich noch mieser fühlen konnte als sowieso schon in den letzten Tagen aber ich habe es geschafft. Ich bin einsam und die einzigen Menschen, die was mit mir zu tun haben wollen, vergraule ich auch noch. Echt tolle Leistung Alex!. "Hey, hier kommt Alex, Vorhang auf für ihre perverse Horrorshow".

Am liebsten wäre ich nie mehr aufgestanden aber die Blase drückte. Verdammt!

Es nützte nichts, ich musste aufstehen. Ich bemerkte dass ich noch mein t-Shirt von gestern an hatte, es aber geschafft habe meine Hose auszuziehen. Meine Jeans lag auf den Boden. Ich zog sie an und öffnete langsam meine Zimmertür. Im Flur war niemand zu sehen und ich schlich zum Badezimmer. Ich erleichterte mich und danach betrachte ich mich im Spiegel. Da wurde mir gleich wieder schlecht.

Ich sah ganz schön versoffen aus, ich befeuchtete mein Gesicht ein bisschen und ging dann wieder in mein Zimmer.

Ich zog die Hose wieder aus und schmiss sie auf einen der noch rumstehenden Umzugskartons. Ich schlüpfte schnell wieder ins Bett und mummelte mich ein, dabei ignorierte den egelhaften Alkoholdunst der von mir ausging.

Was sollte ich jetzt nur machen? Wie sollte ich Henrie nur je wieder unter die Augen treten?

Bei den Gedanken an Henrie und wie gut sie auf dem Bild aussah wurde ich auf einmal ziemlich geil. Mein letzter Sex war schon eine Weile her und ich habe es auch schon lange nicht mehr selbst gemacht. War in letzter Zeit einfach nicht in Stimmung.

Es war fast so, als ob die gesamte aufgestaute Geilheit auf einmal raus wollte. Ich wanderte mit meiner Hand runter in mein Höschen und spielte an meine Muschi. Dann steckte ich erst einen dann zwei Finger hinein. Ich war gut geschmiert da unten und meine Finger flutschten gut in mich. In einen bald schon schnellen Rhythmus bewegte ich meine Finger immer wieder rein und raus. Dabei schoss mir immer das Bild von Henrie durch den Kopf. Wie schön sie war, wie begehrenswert. Ich kam. Ich war nicht besonders laut, glaube ich zumindest. Ich lag eine Zeit erschöpft da, bevor ich meine Finger an meiner Bettdecke abwischte. Danach fühlte ich mich zwar etwas entspannter, dafür aber umso beschämter. Habe ich gerade masturbiert und mir dabei meine große Schwester vorgestellt? Yes, in deed, Sir. Das ist krank, ich bin krank! Was stimmt nur nicht mit mir?

Inzwischen war es 14 Uhr und es nützt nix, ich musste langsam aus dem Bett kriechen. Ich nahm mir vor erst mal zu duschen, das würde gut tun.

Im Gegensatz zum ersten Mal ging ich diesmal nur mit T-Shirt und Höschen in den Flur, ich machte mir auch nicht Mühe zu gucken ob jemand im Flur ist.

Hätte ich es nur getan. Da stand nämlich Henrie im Flur, die gerade ihr Zimmer betreten wollte. Als ich sie sah erstarrte ich. Sie bemerkte mich und schaute zu mir rüber. Ich sagte ein kurzes "Hallo." und sprang schnell ins Bad und schloss die Tür. Ich dachte nicht weiter drüber nach und ging unter die Dusche. Das warme Wasser tat gut und ich entspannte mich und ich wurde wieder aus heiterem Himmel wieder geil. Was war nur los? Mit dem Duschkopf wanderte ich langsam an mir runter und massierte mir damit meine Muschi. Das tat gut, letztendlich konnten aber nur meine Hände diesen Job richtig erledigen. Ich hängte den Duschkopf ein und machte es mir. Wären die eine Hand mit zwei Fingern und bald drei in mir war, massierte ich mit der andern meinen Kitzler. Meine Beine wurden weich und am liebsten hätte ich mich irgendwo hingelegt aber es musste so gehen. Den Höhepunkt lösten wieder die Bilder von Henrie im Badeanzug aus. Ich stöhnte leise. Danke für diese Wichsvorlage Henrie, dachte ich mir, in der Hoffnung, dass Galgenhumor die Sache etwas besser machen würde. Tat er natürlich nicht.