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Urlaub mit Anja 08

Geschichte Info
Oder: Kurz vor dem Ziel.
11.5k Wörter
36.6k
2
Geschichte hat keine Tags

Teil 8 der 10 teiligen Serie

Aktualisiert 10/16/2022
Erstellt 06/26/2009
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Um allen Eventualitäten vorzubeugen hier das ALTER der Personen zum ZEITPUNKT der geschilderten HANDLUNGEN:

-"MIKE" ist 19 Jahre alt.

-"ANJA" ist 22 Jahre alt.

-"PAOLA"ist 20 Jahre alt.

Alle anderen Personen, die in der Story nebenbei erwähnt werden sind ALLE ebenfalls volljährig.

oder: Kurz vor dem Ziel.

1.

Am nächsten Morgen denke ich alles noch einmal durch.

Ganz rational. Ich wiege die Vor- und Nachteile gegeneinander ab. Ich sehe keine Nachteile in der gegenwärtigen Konstellation. Nein, das wird eindeutig "Die Woche der Vorteile."

Paola ist die ganze Woche über weg. Die Sache mit Anja muß geklärt werden, koste es, was es wolle.

Und hatte Paola mir nicht im persönlichen Gespräch und am Telefon versichert, ich könnte alles tun, was zu einer endgültigen Klärung nötig wäre? Und genau das würde ich tun.

Ich liebe Paola. Sicher. Aber mein Verlangen nach Anja ist stärker denn je, grade nach dem tollen Nachmittag mit Paola.

Paola und ich hatten es endlich richtig miteinander getan.

Ich war ein Mann.

Also würde ich mich wie ein Mann verhalten! Auch Anja gegenüber.

Was tut ein Mann, wenn er eine Frau begehrt? Genau, er schnappt sie sich. Er erobert sie. Er zeigt ihr sein Begehren. Er reißt Mauern ein für die Frau, die er wirklich will!

Nach meinem ersten richtigen Fick sind meine Selbstzweifel und meine Neigung, über das Verhältnis der Geschlechter zu sehr nachzudenken und mich damit selbst zu blockieren urplötzlich wie weggeblasen.

Ich komme gar nicht auf die Idee, Anja könnte die Dinge vielleicht anders sehen.

Ich fühle mich bärenstark. Kein Gedanke, Anja könnte nir vielleicht widerstehen.

Ich bin der "Latin-Lover!"

Ach ja, ein Mann sollte vielleicht auch treu sein, wenn er mit der Frau zusammen ist, die er liebt, und ich liebte Paola.

Hatte Paola mir nicht einen Freibrief gegeben, um das "Anja-Problem" auf die angenehmste und geilste Art und Weise zu lösen? Natürlich hatte sie das getan! Also, Mike, es gibt überhaupt keinen Grund sich schuldig zu fühlen, wenn du endlich richtig mit Anja vögelst.

Je mehr ich darüber nachdenke, komme ich zu dem Schluß, ich tue Paola; genauer: Paola und mir; einen Gefallen , wenn ich es endlich mit Anja treibe. Es ist sozusagen ein Freundschaftsdienst an unserer Beziehung.

Ausserdem, einen ganz banalen Umstand gilt es, zu bedenken: Paola ist nicht da. Kann es ein Mann einfacher haben? Wohl kaum. Er muss sich keine Ausreden ausdenken, warum er später nach Hause kommt. Er muss nicht auf die Restaurantrechnung im Jacket achten. Nicht auf den Lippenstift am Hemdkragen. Nicht auf das fremde Parfüm auf seiner Haut.

Ich konnte es mit Anja die ganze Woche über nach Herzenslust treiben. Nutze die Gunst der Stunde, Mike. Liebe hin, Beziehung her. Du lebst nur einmal!

Kein Zweifel; hier dachte der "neue Mike."

Kaum zu glauben, was der erste richtige Fick alles verändert.

Es hätte natürlich auch eine andere Möglichkeit gegeben, mein Begehren hinsichtlich Anja zu lösen: ihm einfach nicht nachgeben und Paola freiwillig treu sein, aber irgendwie fällt mir diese Möglichkeit gar nicht erst ein. Warum nur?

Ich habe noch etwas Zeit. Also, Videocassette rein und mir auf meine favorisierte Porno-Queen Ginger Lynn schön einen wedeln, dann ist der erste morgendliche Druck aus der Leitung. Ach, pfeif auf Pseudosex aus der Konserve. Nach fünf Minuten schalte ich den Recorder wieder aus. Das Bildschirmgerammel geht mir auf den Wecker. Ginger macht mich einfach nicht mehr an. Kopfkino ist viel aufregender.

Ich schließ die Augen und denke an den heißen Nachmittag mit Paola.

Ihr Hintern, der Duft ihrer feuchten Möse, sie setzt sich ganz langsam auf meinen steifen Schwanz...aaahh...zum ersten Mal richtig in einer Muschi, mein erster Orgasmus in einer Frau. Dann der Nachschlag. Die "69er". Ihr herrlicher Hintern vor meinen Augen und meinen Lippen...aaahhh...-Stop! Ich werde die Solo-Nummer nicht zu Ende bringen! Heute gehört alles Anja.

Ich schaue auf die Uhr.

Mist. Durch das Spielen an mir selbst hab ich die Zeit verpaddelt. Mit dem Bus würde ich es nicht rechtzeitig schaffen zur vereinbarten Zeit bei Anja zu sein. Ein Taxi musste her. Na, das ist es mir wert.

Anja war unglaublich großzügig, aber es gab einige Dinge, die sie auf den Tod nicht ausstehen konnte.

Unpünktlichkeit beispielsweise, und war Anja erst einmal schlecht gelaunt, würde es schwierig sie zu der Art Nachhilfe zu bewegen, die mir vorschwebte. Bei Unpünktlichkeit gab es wohl nur langweilige Statistik-Nachhilfe.

Die Taxi-Zentrale anrufen. Ein Rauchertaxi. Und, noch wichtiger, eine Taxifahrerin muss es sein.

Wer weiß, vielleicht ergibt sich da auch etwas. Ne Verabredung. Genau, ich würde die Fahrerin anbaggern.

Kaum zum ersten Mal richtig in einer Muschi abgespritzt falle ich von extremer Schüchternheit in den totalen Größenwahn.

Ich lege Udo Lindenberg auf: "Ich brech die Herzen der stolzesten Frauen, weil ich so stürmisch und so leidenschaftlich bin"

Wie wahr.

Moment.

Vor dem Taxi noch an die Garderobe denken. Es ist ein heißer Tag. Da kommt nur der "Don-Johnson-Look" in Frage.

Es ist die Zeit von "Miami Vice."

Es ist alles in meinem Kleiderschrank. Leichte weiße Leinenanzüge, T-Shirts,bequeme slippers.

Ich dusche. Ich schaue in den Spiegel. Ich bin der "deutsche Don Johnson." Kein Zweifel. Na ja, sagen wir, fast.

Die Haare noch etwas länger wachsen lassen, aber viel fehlt nicht mehr.

Ein Drei-Tage-Bart muß her und die Brille werde ich durch Kontaktlinsen ersetzen.

Ich kleide mich an und werf noch einmal einen Blick in den Spiegel bevor ich das Taxi rufe.

Ach, eigentlich bin ich bereits der "deutsche Don Johnson." Die "Sonny-Crocket-Coolness" hab ich drauf, und auch ähnlich lockere Sprüche.

Manche halten diese Sprüche auch nur für dämlich, aber diese Leute haben einfach keinen Sinn für subtilen intelligenten Humor.

Das Humor-Problem wird mir Jahre später in einem etwas eigenartigen aber irgendwie dennoch guten "Erotik-Forum" erneut begegnen, aber das ist jetzt noch Zukunftsmusik und liegt in weiter Ferne.

Was noch? Ach ja, einparfümieren. Mein "L Au D Issey" hat kürzlich Paola umgehauen, es wird sicher auch Anja betören.

Ich übertreibe es mit dem Einsprühen. Ich rieche wohl wie ein Schwuler auf dem Weg zu einem Tuntenball.

Egal.

Aus meinen Jeans krame ich noch den Mösenzettel hervor. Den Muschi-Querschnitt, auf dem alles genau verzeichnet ist. Der "G-Punkt" und andere wichtige weibliche erogene Zonen. (ANJA 05)

Den würde ich wohl nicht brauchen. Paolas Möse hatte ich auch ohne diesen Zettel wunderbar geleckt, aber vielleicht war Anjas Pflaume irgendwie anders? Das ist zwar eher unwahrscheinlich, aber ich stecke den Zettel einfach mal ein.

Es klingelt. Das Taxi ist da. Mal schauen, was für ein steiler Zahn am Steuer sitzt.

Halt. Meine Mappe mit den gelösten Statistikaufgaben nicht vergessen. Schließlich geht es darum ja auch noch. Anja soll sehen, dass ich fleißig bin und unseren "Hauptunterricht" keinesfalls vernachlässige.

Seit mir Anja im Wohnzimmer erstmals ihre wunderbare Möse gezeigt hat( "ANJA 02") bin ich in Statistik viel besser geworden. Je schneller ich diesen Kram kapiere, umso mehr Zeit haben wir für die aufregende "Nebennachhilfe", was zeigt: ich brauche nur die richtige Motivation, und was könnte motivierender sein als die geilen Spielchen mit meiner Cousine?

Lässig schlendere ich hinaus und geh auf das Taxi zu. Vorher stecke ich mir noch ne Kippe zwischen die Lippen. Das lässt mich noch cooler erscheinen.

Beinahe übersehe ich den Wagen, der von rechts kommt, da ich in Gedanken nur mit meiner Außenwirkung beschäftigt bin.

Zum Glück bremst das Auto noch rechtzeitig.

Die Taxifahrerin schüttelt den Kopf, aber sie lächelt dabei.

Sie öffnet mir die Beifahrertür.

"Na, grade nochmal gut gegangen. Bei den schlechten Geschäften kann ich es mir nicht leisten, einen Fahrgast zu verlieren. Jedenfalls nicht, bevor ich ihn ans Ziel gebracht habe und er dafür bezahlt hat. Wo soll es denn hingehen, junger Mann?"

Ihr lakonischer Humor gefällt mir.

Ich steige ein, nenne ihr die Adresse und schaue sie mir genauer an.

Alter Schlappen. Schätzungsweise um die 28 Jahre alt. Schwarze Haare. Kurzhaarschnitt. Schlankes Gesicht. Eine lange aber sehr gerade Nase. Hohe Wangenknochen. Hellblaue wache Augen, spöttisches aber doch freundliches Lächeln.

Große Brüste. T-Shirt, sie trägt einen BH. Enge Jeans.

Auf dem Armaturenbrett liegt eine Visitenkarte mit ihrem Namen.

"Claudia Ritter."

Super. Gleich die beiden Telefonnummern merken.

Festnetz und Mobilfunk.

Ach, Quatsch. Das dürften wohl eh nur ihre Geschäftsnummern sein.

Das macht mich auf ein eigenes Defizit aufmerksam.

Ich muss mir unbedingt Visitenkärtchen machen lassen mit meiner Telefonnummer darauf. Das erleichtert das Anbaggern. Die Telefonnummern auf Bierdeckel oder Freßzettel schreiben hat einfach keinen Stil. Also, Visitenkärtchen. Morgen schon. Den wahren Ladykiller erkennt man daran, dass er an solche Kleinigkeiten denkt.

Die Fahrt würde kurz werden, aber irgendwie werd ich die Privatnummer "Claudia Ritter" schon entlocken und eine Gelegenheit finden, ihr meine zu geben. Vielleicht konnten wir sogar schon ein Date ausmachen. Mein angeborenes Talent für Smalltalk würde das wohl automatisch richten.

Paola, Anja und Claudia. Wird vielleicht ein wenig stressig mit der Zeit? Na ja, ich muss einfach nur die Termine abstimmen. Also, auch ein Terminkalender musste noch her.

Keine Frage, ich war nicht kurz vor dem Größenwahn, ich war wohl schon darüber hinaus.

Schlielich war ich der deutsche Don Johnson.

"Meine Güte, haben sie heute etwas besonderes vor, junger Mann?"

"Wieso?"

Sie wedelt sich mit der Hand zu.

"Riecht toll, nicht?"

Auch Claudia erliegt bereits meinem After Shave.

"Ganz angenehm, aber weniger wäre vielleicht mehr gewesen."

Sie konzentriert sich auf die Straße und fährt recht zügig.

Warum nimmt sie den Umweg über die Lessingstraße? Über den Luisenring wäre es kürzer.

Na ja, der schlimmste Beifahrer ist der, der glaubt, alles besser zu wissen.

Also, Klappe halten, Mike und es dir nicht mit Claudia verderben.

Trotzdem: eine gewisse Unsicherheit hinsichtlich des Kurses glaube ich bei ihr zu erkennen. Vielleicht fährt sie noch nicht lange Taxi in dieser Stadt.

Ich meine,wir liegen noch gut in der Zeit, was meinen Termin bei Anja betrifft, aber sollte Claudia sich verfahren und in einen Stau geraten, dann könnte es eng werden.

Sie bemerkt meine Blicke.

"Sorry, es macht sich natürlich nicht gut, wenn die Taxifahrerin den Gast fragen muss, wie sie..."

Ich mach eine lässige Sonny-Crockett-Geste.

"Null Problemo, Baby. Ich sag dir wo es langgeht."

"Das ist nett, aber könnten sie das mit dem "Baby" lassen?"

"Klar, Süsse."

Sie lächelt amüsiert.

"Okay, dann auf diese Tour. Irgendwie schräg, deine Sprüche, aber es gefällt mir. Dann duze ich dich auch. Wohl als Don Juan unterwegs?"

"Nein, als Don Johnson", liegt es mir auf der Zunge, aber ich will mich vor Claudia nicht völlig blamieren und verkneife mir diese Antwort.

Ausserdem ist es wichtiger, ihr den Weg zu zeigen, damit ich endlich zu Anja komme und sie gleich im Flur vernaschen kann, denn genau das habe ich vor.

"Wohl noch nicht lange im Showbussines, Kleines?"

Claudia lacht erneut.

"Nein. Sicher noch nicht so lange wie du. Aber mal ernsthaft: Ich fahre in dieser Stadt tatsächlich noch nicht lange. Ich war schon mal in der Hermesstraße, aber im Moment hab ich mich wohl etwas verfahren. Das geb ich zu."

Mit einer nonchalanten Handbewegung geb ich Claudia zu verstehen, dass ich ihr dieses Defizit nicht im geringsten krumm nehme.

"Is völlig okay. Keep cool, Kleines. Take it easy. Kein Puls, kein Ton. Mike kommt ja schon"

"Hast du noch mehr von diesen Sprüchen drauf?"

"Sicher. Möchtest du sie hören?"

"Ich glaube, eher nicht. Sag mir lieber, wie ich dich schnell in die Hermesstraße bringe. Hey, ich lass dir natürlich auch etwas beim Fahrpreis nach."

Dezent greife ich in meine linke Hosentasche und lasse den Fünfzig-Mark-Schein, den ich dabei habe, sehen.

Das soll sie in pekuniärer Hinsicht beruhigen und ihr signalisieren: "Kohle ist bei Mike kein Problem, Baby."

Kein Zweifel, ich ziehe hier vor Claudia eine lächerliche Macho-Nummer ab.

Ich beschreibe ihr kurz und präzise den schnellsten Weg in die Hermesstraße.

Alles läuft glatt bis kurz vor dem Ziel.

Wir fahren auf eine Kreuzung zu. Jetzt nur noch über die Kreuzung rechts und ich bin endlich bei Anja.

Ich bin rattenscharf. Ich werde gleich im Flur über sie herfallen. Widerstand zwecklos!

Hey, was ist denn das? Von links kommt eine Menschenkette.

Ach, du Schande. Eine Friedensdemo. Ausgerechnet. Das hat mir grade noch gefehlt.

Gib Gas, Claudia-Darling. Es ist gelb. Das schaffst du noch.

Nein. Claudia schafft es nicht und schon haben wir den Salat.

Langhaarige Friedensbewegte mit Transparenten wie "Give Peace a Chance" und "Deutschland raus aus der NATO" flanieren an uns vorbei.

Einige singen das unvermeidliche "We shall overcome."

Ist ja okay, aber doch nicht ausgerechnet heute!

Mein Gott, die Menschenkette hört gar nicht mehr auf.

Frauen verursachen weniger Unfälle, weil sie vorsichtiger und souveräner fahren? Daß ich nicht lache! Man kann diese Statistik auch völlig anders interpretieren. Sie bauen weniger Unfälle weil sie feiger fahren. Claudia hatte eben das beste Beispiel dafür gegeben. Hätte sie richtig aufs Gas gedrückt wären wir der Menge noch entronnen. Die Ampel stand auf gelb bevor diese Friedensapostel die Straße blockierten.

"All we are saying, is give peace a chance."

Ist ja gut, ihr Idealisten, und was ist mit mir???

Ich bin kurz davor auszusteigen und denen zuzurufen: "Und was ist mit "Give Mike a chance? A chance to come into Anja?" Das ist heute mindestens ebenso wichtig wie euer Scheißfrieden!"

Claudia macht eine entschuldigende Geste.

"Ach, schon okay. Ist jetzt nicht mehr zu ändern."

"Auf dem Weg zur Herzensdame?"

"Hey, bei der bin ich doch schon. Sie sitzt die ganze Zeit neben mir."

Toller Spruch, Mike! Volltreffer. Kein Zweifel.

Claudia amüsiert sich köstlich mit mir.

"Nicht übel für dein Alter. Gar nicht übel. Aber wenn ich dir einen guten Rat geben darf: Trag nicht so dick auf. Zieh nicht zwanghaft ne Show ab. Ist gar nicht nötig. Ich denk, im Grunde genommen bist du ein ganz Netter."

Ich bedanke mich bei Claudia mit meinem unwiderstehlichen Ladykiller-Lächeln.

Die Demonstranten sind endlich durch und wir haben wieder freie Fahrt.

Ich zahle und steige aus.Ich bin eine knappe halbe Stunde zu spät. Hoffentlich hat das keine negativen Folgen.

Ach, ich muss im Flur einfach nur überzeugend genug sein! Leidenschaft pur! Anja die Kleider vom Leib reissen, oder was auch immer sie tragen mag; viel wird es an so einem heissen Tag nicht sein; und ab geht die Post.

Frauen werden vor allem durch die Lust des Mannes erregt.Ihnen zeigen, wie sehr man sie begehrt macht sie scharf.

War ne Weisheit, die mir Anja mal so nebenbei während einer Unterhaltung gesteckt hatte, und die würde ich einfach umsetzen.

Es gibt nichts geiles, ausser man tut es. Wusste schon der olle Erich Kästner.

Ich glaub, ich hab dieses berühmte Bonmot grade etwas verfremdet?

Und wenn sie mich nach Paola frägt? Im Schwindeln war ich nicht gut.

Ach, blockiere dich nicht wieder selbst, Mike. Anja würde erst gar nicht dazu kommen, Fragen zu stellen.

"Hey, Don Juan."

Ich drehe mich noch einmal zu Claudia um.

Sie streckt mir ihre Visitenkarte entgegen.

"Falls du mal wieder dringend ein Taxi brauchst."

Ich nehme die Karte.

"Have fun, Don Juan."

"Danke, Claudia. Ich werde mich nach Kräften bemühen."

"Na, das will ich doch schwer hoffen."

"Treffen wir uns später kurz auf nen Kaffee, dann erzähl ich dir, wie es gelaufen ist?"

"Hey, wenn du DAS tun würdest, dann würd ich mit dir niemals einen..."

"Ich weiß, was du sagen möchtest. War nur ein Spruch von mir."

"Aber diesmal wirklich kein guter."

Ich nicke.

Claudia fährt weg und ich klingle bei Anja.

2.

Schon ihre Stimme über die Gegensprechanlage verrät: sie ist ungehalten. Keine heitere Gelassenheit, die ihren Tonfall sonst immer so angenehm macht.

Mein Outfit würde sie positiv überraschen und besänftigen. Anja steht auf gut gekleidete Kerle.

Und sie steht ebenfalls auf "Miami Vice" und das vor allem wegen Don Johnson, und der "deutsche Don Johnson " steht bereits vor ihrer Tür.

Es kann überhaupt nichts schief gehen.

Sie kommt mir im Flur entgegen. Dieser federnde, vibrierende Gang, den ich so an ihr liebe. Harmonische Bewegungen. Diese Hüften. Diese Kurven. Diese durchtrainierten Beine.

Im Hintergrund dudelt Dionne Warwicks moderner Klassiker "Heartbreaker."

Die Sehnsucht hat ein Ende, Ladies. Der Herzensbrecher ist da! Heute ist vorgezogene Weihnachten, Anja!

Anja weiß das noch nicht, aber ich werde sie gleich schlauer machen.

Sie trägt eine kurze schwarze Sporthose. Eine knappe weiße Bluse, vorne verknotet. Ihr Bauch ist frei. Super, ihr Dekollete. Die Haare sind zu einem Pferdeschwanz gebunden. Prima. Die Haare würden ihr dadurch beim Schwanzlutschen nicht im Weg sein.

"Hey, wo bleibst du denn, jetzt wird es aber wirklich langsam Zeit. Hoppla? Hast du nachher noch etwas besonderes vor? Ein Rendezevous? Etwa mit Paola? Glückwunsch. Es hat sich also was getan zwischen euch beiden? Sehr schön. Erzähls mir nach dem Unterricht. Ich bin sehr neugierig und möchte alles darüber wissen, was ihr beide inzwischen so gemacht habt....hey, was ist denn los mit dir, Mike?"

Ich lasse die Mappe fallen, nehme sie an den Hüften, ziehe sie an mich, drücke meinen Schritt gegen sie, mein Schwanz ist stahlhart. Ich küsse ihren Hals.

"Anja, ich will dich! Jetzt! Hier! Auf der Stelle! Du treibst mich in den Wahnsinn, seit wir..."

Sie versucht, sich zu befreien.

"Spinnst du? Lass das! Und Paola..."

Ich ziehe sie erneut an mich.

"...ist nicht da. Paola ist die ganze Woche über in Hamburg. Wir können es völlig unbeschwert nach Herzenslust treiben. Komm, zieh endlich das Zeugs aus. Das brauchst du jetzt nicht. Nein, ich zieh dich aus."

Ich küsse ihren Ausschnitt, versuche, den Knoten ihrer Bluse zu öffnen. Meine rechte fährt über ihren Rücken zu ihrem Po und zieht ihre Short halb über ihre rechte Arschbacke.

Anjas Arsch macht mich verrückt. Ich werde sie heute von hinten nehmen! Unter anderem. Ich brauche endlich diesen geilen Hintern vor meiner Flinte. Wie oft habe ich davon geträumt, es ihr vor allem auf diese Art zu besorgen, und heute wird es soweit sein.

Im Geiste vergleiche ich die Ärsche von Paola und Anja. Beides unwiderstehliche Fickärsche. Bei einem Schiedsspruch würden sich wohl leichte Vorteile für Anjas Po ergeben, aber wirklich nur leichte.

Anjas Hintern war noch etwas runder, noch etwas fraulicher, noch etwas ausladender als der von Paola, aber knackig waren sie ohne Zweifel beide.

Vielleicht konnte ich einmal beide parallel vögeln? Was für eine geile Vorstellung! Paola UND Anja vor mir auf den Knien, ihre Hintern meinem steifen Schwanz entgegengereckt. Beide wollen zuerst gefickt werden. Welche würde ich zuerst pimpern? Diese Entscheidung würde nicht einfach werden.

Eine von beiden wird gestossen während ich die Möse der anderen mit meinen Fingern zum Überlaufen bringe. Dann der Wechsel...

Aaaahhh, diese Vorstellung...

Vielleicht würden es die beiden auch miteinander treiben, während ich eine Vögelpause mache?

War Anja auch für Frauen empfänglich? Darauf hatte ich bisher noch keine Hinweise.

Bei Paola sah das anders aus. Sie hatte sich in dieser Hinsicht zwar noch nicht eindeutig geäussert, allerdings schlüpfrige Andeutungen mir gegenüber gemacht, die in diese Richtung wiesen.