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Zelten in der Slowakei

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Was passieren kann, wenn ein Mann im Wald onaniert.
10.8k Wörter
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swriter
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Dies ist eine Jubiläumsgeschichte. Es ist meine 100. Veröffentlichung. Ich hoffe, mit dieser eine besonders interessante und anregende Story eingereicht zu haben.

Copyright by swriter Sep 2013

*

Thomas rechte Schulter schmerzte. Sein Gepäck lastete schwer auf ihm. Er war seit mehreren Stunden unterwegs. Sein Rucksack war prall gefüllt und das Zweimannzelt, das an diesem festgebunden war, machte die Last nicht leichter. Es war schwülwarm. Er nahm seine Trinkflasche vom Gürtel und erfrischte sich. Langsam aber sicher musste er sich nach einem Platz umsehen, an dem er sein Zelt aufschlagen konnte. Thomas fühlte sich erschöpft und brauchte eine Pause. Ein Blick auf seine Wanderkarte suggerierte ihm, dass sich in unmittelbarer Nähe ein See befinden musste. Dort würde er Trinkwasser und einen guten Platz für sein Zelt finden. Nur noch wenige Kilometer nahm er an und setzte sich erneut in Bewegung.

Ursprünglich sollte ihn sein Kumpel Theo auf dem Wandertrip begleiten. Sie hatten sich lange vorbereitet und sich auf eine Woche Wandern, Zelten und Erleben der freien Natur gefreut. Kurz vor der Abreise erlitt Theo einen Sportunfall, der ihm einen Bänderriss am rechten Bein bescherte. Klar, dass er mit dieser Verletzung den Urlaub sausen lassen musste. Thomas war enttäuscht gewesen und ärgerte sich über das Missgeschick seines Reisebegleiters. Alles Jammern half nicht und Thomas entschied, den geplanten Kurzurlaub alleine in Angriff zu nehmen. Keiner seiner Bekannten hatte Interesse an der eher beschwerlichen Art des Urlaubs und als er seine kleine Schwester freundlich gefragt hatte, ob sie nicht Lust hätte ihn zu begleiten, zeigte sie ihm den Vogel und machte sich über seinen Vorschlag lächerlich. Also stieg er zu gegebener Zeit alleine in den Zug Richtung Slowakei und erreichte nach mehreren Stunden Fahrt sein Ziel. Ausgangspunkt für seine Wandertour war ein unscheinbares Städtchen mit unaussprechlichem Namen. Bevor Theo und er die Reisevorbereitungen begonnen hatten, kannten sie diesen Flecken Erde selbst vom Namen nicht. Aber genau das schien reizvoll zu sein: Wandern und Zelten in unberührter Natur. Durch Wälder und Felder zu wandern und kaum einer Menschenseele zu begegnen erschien den Freuden ideal zu sein und weckte ihre Abenteuerlust. Da Theo mit hochgelegtem Bein auf der Couch saß, war es an Thomas, das Abenteuer zu erleben und seinem Kumpel hinterher zu berichten.

Thomas hatte sich, mit Kompass, Karten und einigen Vorräten ausgestattet, auf den Weg gemacht und bald die Zivilisation hinter sich gelassen. Er war mehrere Stunden durch Wälder und unbewohnte Gebiete marschiert und bald am Ende seiner Kräfte. Sein Ziel war der See auf der Karte und er hoffte, diesen bald zu erreichen. Als er seinen Fuß auf das Ufer des Sees setzte, war er schweißgebadet und vollkommen fertig. Er streifte sein Gepäck ab, zog Schuhe und seine Klamotten aus und sprang nackt in den See. Er hatte sich zuvor umgesehen und keine Menschenseele in der Nähe wahrgenommen. Thomas machte ein paar Schwimmzüge und erfrischte sich im angenehm temperierten Wasser. Der See lag inmitten eines Waldgebiets und schien unberührt zu sein. Zumindest auf seiner Seite führte kein Weg hin und es war nicht zu erwarten, dass sich viele Wanderer hierhin verirren würden. Das Gewässer war nicht klein und er konnte das Ende des Sees nicht sehen. Möglicherweise hatten an einer anderen Stelle Urlauber ihr Lager aufgeschlagen, die Ähnliches im Sinn hatten wie er.

Nach einer Weile stieg er aus dem Wasser und warf erneut einen prüfenden Blick auf seine Umgebung. Da er sich alleine wähnte, blieb er unbekleidet und ließ sich von den Sonnenstrahlen trocknen. Thomas baute das Zelt an geeigneter Stelle auf und bereitete den Camping-Kocher vor. Während der Doseninhalt Ravioli vor sich hin kochte, zog er sich an und richtete sich in seiner vorübergehenden Bleibe ein. Er nahm die mäßig schmeckende Mahlzeit zu sich und entspannte sich mit einem Taschenbuch, für das er endlich die nötige Zeit und Ruhe hatte und es in den nächsten Tagen zu Ende lesen würde. Langsam aber sicher senkte sich die Dämmerung über seinen Lagerplatz und da ihm die bisherige Tour gehörig zugesetzt hatte, nahm er sich vor früh schlafen zu gehen.

Als er seinen Rucksack auspackte, stutzte er und musste ernüchternd feststellen, dass er wesentliche Dinge vergessen hatte einzupacken. Wo war seine Unterwäsche? Er hatte sich zu Hause ein halbes Dutzend Slips zurechtgelegt. Kein Einziger von ihnen hatte den Weg in seinen Rucksack angetreten. Eine erneute Kontrolle brachte keine anderen Ergebnisse und Thomas sah sich einem kleinen aber feinem Problem ausgesetzt. Es war klar, dass er bei dieser Tour auf Bequemlichkeit und Luxus verzichten musste. Damit hatte er kein Problem. Eine Woche lang dieselbe Unterhose anzuziehen kam ihm wenig erstrebenswert vor. Was konnte er tun? Die einzige Unterhose, die er am Leib trug, jeden Abend im See waschen und hoffen, dass sie bis zum nächsten Morgen trocken wurde? Ihm blieb keine Alternative und zog sogleich seine Hose aus. Der Slip folgte und mit nacktem Hintern begab er sich zum See und bemühte sich sein wichtigstes Kleidungsstück mit einem Stück Kernseife zu säubern. Anschließend legte er den feuchten Slip auf einen Ast und hoffte, dass dieser bis zum nächsten Tag trocken sein würde.

Thomas zog seine kurze Jeans wieder an und fühlte sich sogleich unbehaglich. Er war es nicht gewohnt ohne Unterhose zu sein und die Nähte seiner Hose direkt auf seiner Männlichkeit waren ihm unangenehm. Sie scheuerten über sein bestes Stück und er wünschte sich spontan, um die Ecke einen Bekleidungsdiscounter zu finden, bei dem er sich mit neuen Sachen eindecken konnte. Angesichts der Abgeschiedenheit des Ortes lag dies außerhalb der Realität. Er kümmerte sich um seinen Lagerplatz und verstaute den Campingkocher im Zelt. Danach begab er sich auf eine kleine Entdeckungsreise und als sich seine Blase meldete, suchte er sich einen schönen Baum aus und erleichterte sich. Aus einer inneren Eingebung heraus zog er die Jeans aus und beschloss spontan, unten ohne zu bleiben. Die Hose rieb ständig über seinen Penis und zwickte unangenehm. Thomas nahm an, dass sich ohnehin keine Menschenseele dafür interessierte, ob er nackt, halb nackt oder angezogen den Wald durchstreifte.

Er setzte seine Erkundungsreise fort und fühlte sich befreit und gelöst. Es war ein ungewöhnliches Gefühl teilweise unbekleidet zu sein. Und das an einer besonderen Stelle seines Körpers. Sein Penis schwang bei jeder Bewegung hin und her und ihn ereilte ein prickelndes Gefühl. Er hatte sich nie zuvor etwas aus der Zurschaustellung seines Körpers gemacht. Er besuchte keine Sauna und Urlaub am FKK-Strand hatte für ihn nie eine ernsthafte Alternative zu seinen üblichen Urlaubsreisen dargestellt. Aber hier in diesem Augenblick mit blankem Hintern durch den Wald zu streifen hatte etwas. Ganz ohne Frage. Plötzlich überkam ihm das Verlangen seinen intimen Bedürfnissen nachzukommen. Es war schon einige Tage her, dass er sich Zeit für sich genommen hatte und es war mal wieder an der Zeit die Palme zu wedeln. Den Mast zu polieren. Den Lurch zu würgen.

Er fasste sich an seinen Penis, der vor Vorfreude bereits an Größe zugelegt hatte. Während der junge Mann weiter durch das Unterholz streifte, spielte er an seinem kleinen Freund bis das Rohr voll ausgefahren und einsatzbereit war. Inzwischen war er geil geworden und sehnte sich nach einem geilen Glücksmoment vor dem Einschlafen. Die Sonne ging weiter unter. Bald würde sich die Dunkelheit über den See legen. Doch zuvor wollte sich Thomas etwas Spaß gönnen und suchte nach einer Stelle, wo er sich erleichtern konnte. Er wurde bei einem umgefallenen Baum fündig und setzte sich auf den Stamm. Er streckte seine Beine von sich und legte seine Jeans zur Seite. Seine starke rechte Hand führte er in seinen Schritt und als er seinen Stamm umfasste, wurde das Verlangen nach dem guten alten rauf und runter Spiel unbändig.

Thomas wichste in langsamem Tempo. Er hatte es nicht eilig. Ganz sachte schob sich die Haut unter seinen Fingern über den harten Muskel. Am Schaft traten dicke Adern hervor, die sein bestes Stück mit Blut versorgten. Sein Kamerad war bretthart und lag gut in der hohlen Hand. Jetzt griff er beherzter zu und vollzog ein paar kräftige Schübe. Das kam gut. Nun wieder etwas sachter. Die andere Hand gesellte sich dazu und begann die Bälle in seinem Hodensack zu umspielen. Das fühlte sich gut an. Thomas hatte seinen festen Griff um den Stab gelöst und spielte jetzt mit den Fingerspitzen an seiner Eichel. Er rieb über die kleine Öffnung, glitt über die Seiten des Schwanzes und genoss die wohligen Empfindungen, die er sich selber bereitete. Zwischendurch umfasste er den Stab und beglückte sich mit kraftvollen Wichsbewegungen. Sein Abgang war nicht mehr weit entfernt und Thomas war sich sicher, in wenigen Augenblicken das ersehnte Gefühl über sich ergehen zu lassen.

Hinter ihm knackte es im Gehölz. Er nahm an, dass sich ein Tier genähert hatte. Das würde ihn beim Ausleben seiner Lust nicht weiter stören. Erneutes Knacken und Rascheln. Dann Kichern. Er drehte erschrocken den Kopf zur Seite. Sein Blick fiel auf zwei Frauen, die sich ihm genähert hatten und ihn aus knapp fünf Metern Entfernung anstarrten. Thomas unterbrach seine Selbstbefriedigung und legte sich seine Hände schützend über seine harte Männlichkeit. Er sah die Frauen an und schämte sich in Grund und Boden. Beide blickten zu ihm herüber und grinsten über beide Ohren. Sie tuschelten miteinander. Thomas glaubte zu erkennen, dass sie eine slawische Sprache benutzten. Vielleicht kamen sie aus der Gegend. Er verfluchte sich wegen seines Leichtsinns und wünschte sich die Bearbeitung seines besten Stücks besser im Schutze seiner Zeltwände vollzogen zu haben. Dafür war es nun zu spät und er wurde erwischt. Ausgerechnet von zwei Frauen, die sich köstlich über den halb nackten Mann mit der Erregung zwischen den Beinen zu amüsieren schienen.

Er beeilte sich seine Jeans anzuziehen und zwängte seinen erigierten Penis hinter den Reißverschluss. Er blieb auf dem Baumstamm sitzen, drehte sich aber in die Richtung der beiden Wanderinnen. Sie waren nicht in seinem Alter. Sie waren älter. Vielleicht um die 35 oder 40. Sie trugen kurze Hosen und luftige Oberteile. Sie hatten kein Gepäck und er fragte sich, warum sie ausgerechnet an dieser Stelle des Waldes vorbeigekommen waren. Hier gab es keinen Weg. Sie waren attraktiv. Die Linke hatte kurze schwarze Haare und wies eine enorme Oberweite auf. Trotz ihres Oberteils samt Büstenhalter konnte er ihre Brustwarzen durch den Stoff erkennen. Ihr Körper war nicht schlank. Eher fülliger mit strammen Oberschenkeln. Ihre Füße steckten in Wanderstiefel. Sie grinste über beide Ohren, was Lachfältchen um ihre Mundwinkel hervorbrachte. Ihre Begleiterin hatte blonde Haare, die zu einem Pferdeschwanz gebunden waren. Sie war schlank und wirkte sportlich. Kein nennenswerter Busen. Dafür eine schmale Taille und endlos lange Beine, die ebenfalls in Wanderstiefel mündeten. Die schelmische Freude in ihrem Gesicht war unverkennbar. Beide Frauen schienen großen Spaß an der ungewollten Zurschaustellung von Thomas Prachtexemplar gehabt zu haben.

Was sollte er sagen? „Hallo. Na, wie geht's?"

Die Frauen tuschelten miteinander und hörten nicht auf schelmisch vor sich hin zu grinsen. Thomas wäre am liebsten im Erdboden versunken und entschied sich das Weite zu suchen.

„Bist du Deutsch?", fragte die Dunkelhaarige.

Thomas schenkte ihr seine Aufmerksamkeit und nickte stumm.

„Urlaub machen?"

„Ja, Wanderurlaub. Da hinten am See habe ich mein Zelt aufgeschlagen", beantwortete er die Frage und deutete mit einem Arm in die Richtung, aus der er gekommen war. Die Blondine redete in ihrer Sprache auf ihre Begleiterin ein, was diese zum Lachen brachte.

„Was ist?", fragte Thomas neugierig nach.

„Irina sagen, ich dich fragen, warum du im Wald an Schwanz spielst."

Ihr Deutsch war nicht das Beste. Es überraschte ihn, dass sie so wichtige Wörter wie ,Schwanz' zu beherrschen schien. Was sollte er auf diese Frage antworten? Er zog die Schultern hoch und meinte: „Hat sich halt so ergeben."

Beide Frauen lächelten. Die Blondine sprach ihn an. Natürlich verstand er kein Wort und die andere Frau war so freundlich zu übersetzten. „Freundin will wissen, ob hat Spaß gemacht im Wald an Schwanz zu spielen."

Was sollte so eine blöde Frage? Er hätte es nicht getan, wenn es ihm nicht gefallen hätte. „Ich dachte ich wäre für mich alleine. Ich konnte ja nicht wissen, dass jemand vorbeikommt."

Sie schien besser Deutsch zu verstehen als zu sprechen. „Wir auf Spaziergang ... Unser Zelt auch am See. Weiter weg. Wir noch laufen durch Wald bevor wir gehen in Zelt."

Thomas war die Situation unangenehm und wollte sobald wie möglich verschwinden. Eine vernünftige Unterhaltung erschien aufgrund der fehlenden Sprachkenntnisse unmöglich und er schämte sich noch immer in Grund und Boden. Er war noch nie zuvor beim Wichsen erwischt worden. Auch seine Eltern hatten ihn noch nie bei seinen privaten Momenten überrascht. „Ich werde dann auch mal zu meinem Lagerplatz zurückgehen."

Die Blondine sagte etwas in Richtung ihrer Freundin und diese antwortete in derselben Sprache. Es ging hin und her. Offenbar schienen sich die beiden Frauen nicht einig zu sein. Dann richtete die Dunkelhaarige mit der schweren Oberweite ihren Blick auf den jungen Mann und meinte: „Du uns besuchen kommen bei unser Zelt. Heute Abend wir haben Wodka und wir trinken drei."

Wir trinken drei? Drei Wodka oder was? Oder trinken wir zu dritt? Das meinte sie wahrscheinlich. Hatten sie ihn tatsächlich gerade eingeladen, mit ihnen den Abend zu verbringen? Lud man normalerweise einen wildfremden Mann ein, den man im Wald beim Onanieren erwischt hatte? Er war alles andere als scharf darauf den Abend mit den beiden zu verbringen. Hätten sie ihn nicht in einer peinlichen Situation erwischt, wäre es etwas anderes gewesen. Unter den gegebenen Umständen hatte er keine Lust sich weiterem Spott und Häme auszusetzen. „Ich weiß nicht ... Ich bin müde und wollte gleich schlafen gehen."

„Wir zuerst trinken Wodka. Danach du kannst schlafen gut", gab die Dunkelhaarige zu verstehen.

Ihre Begleiterin redete auf ihn ein. Thomas hatte keine Ahnung, was sie sagte.

„Ich bin Ludmilla. Du zu mir sagen Luda. OK?", erklärte die Frau mit den rudimentären

Deutschkenntnissen.

Luda und Irina also. Dem Grunde nach waren sie weder hässlich noch unsympathisch. Sie sahen sogar recht gut aus. Die blonde Irina hatte hübsche Gesichtszüge und ihr schlanker Körper wirkte attraktiv auf ihn. Das Fehlen eines nennenswerten Busens gab zwar Minuspunkte, war aber kein Grund, sie grundsätzlich aufs Abstellgleis zu schieben. Die Titten ihrer Freundin übten einen enormen Reiz auf einen jungen Mann aus, der kurz davor war seine Wichseinlage erfolgreich zum Ende zu bringen.

„Trinken Wodka und reden über Urlaub, OK?", fragte Luda nach. Thomas abwehrende Haltung begann zu bröckeln. Er hatte nicht mit Gesellschaft auf seiner Wandertour gerechnet. Ein wenig Unterhaltung und Abwechslung wäre vielleicht ganz witzig, solange die Frauen nicht den ganzen Abend auf den peinlichen Moment zu sprechen kamen. Was sprach dagegen zumindest mal kurz am Lagerplatz der beiden vorbeizuschauen? „Einverstanden. Ich komme vorbei. Wo habt ihr denn euer Zelt aufgeschlagen?"

„Du kommen mit. Wir dir zeigen", schlug Luda vor.

„Ich wollte vorher noch zu meinem Zelt. Ich komme später", warf Thomas ein.

Er wollte sein Lager nicht unbewacht lassen und Gefahr laufen, dass er nach seiner Rückkehr mehr als nur ohne Unterhosen dastand. „Habt ihr euer Zelt direkt am See aufgeschlagen?"

„Ja. Da hinten", erklärte Luda und fuchtelte mit den Armen herum. Thomas erkannte, dass er mit der Beschreibung nichts anfangen konnte. Wenn das Lager am See lag, musste er früher oder später daran vorbeikommen, wenn er am See entlang ging. „OK. Ich finde es schon. Ich gehe dann kurz zu meinem Lager und besuche euch dann."

„Du aber kommen ... Du dich ruhig trauen. Wir nicht beißen", erklärte die Dunkelhaarige und machte sich mit ihrer Begleiterin auf den Weg zurück durch den Wald. Thomas blieb unschlüssig auf der Stelle stehen und sah zu, wie die Frauen aus seinem Blickfeld verschwanden. Wollte er wirklich hingehen? Würden sie ihn aufsuchen, sollte er nicht wie versprochen kommen? Sollte er sein Zelt abbrechen und sich woanders niederlassen? Nein. Das wäre albern. Außerdem war es zu spät und dunkel um noch etwas anderes zu finden. Was sollte schon passieren? Er würde eine Stunde mit den beiden Frauen verbringen, sich mit Alkohol zuschütten und danach gut schlafen können. Thomas entschied die Einladung anzunehmen und machte sich auf den Rückweg zu seinem Lagerplatz.

Da sich Thomas mehrfach verlaufen hatte, dauerte der Rückweg länger als erwartet. Die Sachen im Zelt waren zum Glück unberührt geblieben. Er nahm seine Geldbörse, ein Taschenmesser und seinen Kompass an sich und war der Meinung, dass man den Rest seiner Ausrüstung kaum klauen würde, sollte sich ein unehrlicher Wanderer zu seinem Lagerplatz verirren. Seine Unterhose auf dem Ast war noch feucht, sodass er den beiden Frauen ein weiteres Mal ohne Unterwäsche gegenübertreten müsste. Für einen kurzen Moment spielte er mit dem Gedanken sich noch schnell einen runterzuholen, allerdings war er nicht mehr in der Stimmung und machte sich unverrichteter Dinge auf den Weg. Er hielt sich am Verlauf des Sees und musste gelegentlich ausweichen, wenn die ein oder andere Stelle unpassierbar war. Er hatte seine Taschenlampe mitgenommen, die ihm bei der einsetzenden Dunkelheit gute Dienste leistete. Er hatte keine Ahnung, was ihn gleich erwarten würde. Insgeheim reizte ihn die Vorstellung, den Abend mit den beiden Unbekannten zu verbringen. Sie hatten seinen Schwanz gesehen. Was sich daraus ergeben würde war unklar.

Nach gut zehn Minuten nahm er mehrere Lichter in der Ferne wahr. Er setzte seinen Weg fort und erkannte, dass das Lager von Luda und Irina direkt vor ihm lag. Die Frauen hatten mehrere Fackeln angezündet, die im Boden um das Zelt steckten und den Platz erhellten. Am Zelteingang hing eine Gaslaterne, die zusätzliches Licht spendete. Vor dem Zelt hockten die beiden Frauen. Sie hatten ein kleines Lagerfeuer angezündet und Thomas fragte sich spontan, ob dies angesichts der Waldbrandgefahr erlaubt war. Als er sich näherte, wurden Luda und Irina von den Geräuschen seiner Annäherung aus ihrer Unterhaltung gerissen. Sie warfen ihm freudige Blicke zu und erhoben sich von ihren Plätzen. Sie umarmten Thomas freundschaftlich, was diesem etwas unangenehm war. Sie luden ihn ein sich zu ihnen zu setzen. Kurz darauf hielt er ein Plastikpinnchen mit Wodka in der Hand. Das Getränk war lauwarm und roch hochprozentig.

Sie stießen gemeinsam an, und als Thomas den Wodka seine Kehle herunter rinnen spürte, bekam er einen Hustenanfall, dem ein amüsiertes Lachen der beiden Frauen folgte. Bevor er sich gefangen hatte, hielt ihm Luda einen weiteren Wodka unter die Nase und erklärte, dass der Zweite nicht mehr so schlimm wäre. Sie hatte gelogen. Auch der zweite Schnaps schien Thomas Kehle zum Glühen zu bringen. Dieses Mal riss er sich zusammen und konnte einen weiteren Hustenanfall vermeiden. Im Laufe der nächsten halben Stunde kamen sie ins Gespräch. Thomas erfuhr, dass Luda ein halbes Jahr in Deutschland als Kellnerin gearbeitet hatte und daher der Sprache einigermaßen mächtig war. Irina konnte kein Deutsch, sodass ihre Freundin immer wieder übersetzen musste. Die Freundinnen lebten in einer der größeren Städte der Slowakei und so weit Thomas verstand teilten sie sich eine gemeinsame Wohnung und waren beste Freundinnen. Sie hatten in der Vergangenheit mehrmals Wandertouren und Trekkingausflüge unternommen und waren zurzeit ebenso wie er auf einer Wandertour durch diese Gegend. Sie hatten ihr Zelt am Vortag aufgebaut und wollten in ein oder zwei Tagen weiterziehen. Wenn sie nicht Urlaub machten, verdiente Irina ihr Geld als Zahnarzthelferin und Luda hatte einen Job in einem Restaurant.

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