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Rummelbummel

Gedicht Info
Kleine Erzählung in Reimen
629 Wörter
4.5
572
00
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Alter schützt vor Torheit nicht.
Frau Spitz will auf den Rummel.
Ihr Fuß tut weh. Sie hat die Gicht.
Doch lockt ein Jahrmarktsbummel.

Sie muss mal wieder in die Stadt,
mal wieder unter Leute.
Sie las in ihrem Zeitungsblatt:
„Das Volksfest startet heute.“

Frau Spitz erinnert sich sehr gern,
wie schön die Zeiten waren,
als sie mit manchem jungen Herrn
ist Geisterbahn gefahren.

Und später dann als junges Paar:
Sie konnt` es kaum ertragen
zu warten, bis es dunkel war,
beim Fummeln in den Wagen.

Und während sie die Gläser spült,
singt gut gelaunt sie Lieder.
„Man ist so jung, wie man sich fühlt“,
sagt sie sich immer wieder.

Doch noch hat sie nicht überzeugt
den Mann vom Abenteuer.
Sie hofft, dass er dem Wunsch sich beugt,
ihr überlässt das Steuer.

Was könnte wohl ein Köder sein,
um ihn zu motivieren?
Ideen fallen ihr schon ein.
Wird er sie akzeptieren?

Sie geht zu ihm und küsst ihn sacht
und spricht mit einem Lachen:
"Ich hab´ darüber nachgedacht,
was wir am Abend machen.

Auch wenn Du meinst, ich hätt‘ nen Spleen,
ich will mich amüsieren,
will jung mich fühlen wie als Teen
und Dich wie einst verführen.

Mein lieber Mann, hör‘ meinen Plan:
Wir gehen auf den Wasen.
Ich will Dir in der Geisterbahn
im Dunkeln einen blasen.“

Frau Spitzs Gesicht ist feuerrot
von innerer Bewegung.
Herr Spitz ist gerne mit im Boot.
Für ihn klingt´s nach Erregung.

Er hat verstanden das Signal,
das sie hier wollte setzen.
Verwöhnen will sie ihn oral.
Er weiß das sehr zu schätzen.

Frau Spitz hat sich ins Bad bewegt.
Sie will sich präparieren.
Das Make-Up ist schnell aufgelegt,
das Haar noch zu frisieren.

Herr Spitz gönnt sich ein Schlückchen Rum,
schlüpft in den dunklen Anzug.
Er bindet einen Schlips sich um,
ist fertig für den Ausflug.

Frau Spitz trägt wie zu frührer Zeit
statt ihrer langen Hosen
zwar Strümpfe unterm Abendkleid,
jedoch die halterlosen.

Frivolität ist Teil des Spiels.
BH kann da nur stören.
Das Outfit runden ab High Heels,
die schlicht dazugehören.

Sie schlendern später Hand in Hand
durch überfüllte Gassen
von Jahrmarktsstand zu Jahrmarktsstand.
Sie wollen Zeit sich lassen.

Sie bleiben stehn am Wegesrand,
um innig sich zu küssen,
empfinden, was man einst empfand
bei ähnlichen Genüssen.

Die Geisterbahn erreichen sie,
sein Arm umschlingt ihr Becken.
Es fühlt sich an wie Nostalgie,
obwohl sie´s nicht bezwecken.

Er hilft ihr in den Wagen dann,
und küsst sogar ihr Händchen.
So war er schon als junger Mann.
Es fehlt nur noch ein Ständchen.

Im Wagen greift Frau Spitz bewusst
sich seine Hand und Finger
und legt sie ab auf ihrer Brust.
Er streichelt ihre Dinger.

Dann rollt die Bahn ins Dunkle los
und Furcht kommt angekrochen.
Frau Spitz versetzt sich selbst den Stoß:
Versprochen ist versprochen!

So öffnet sie den Reißverschluss,
befreit schnell seine Lanze,
beugt sich hinab, gibt ihr nen Kuss.
Erst dann geht sie aufs Ganze.

Die Dunkelheit der Geisterbahn
verbreitet keinen Schrecken.
Frau Spitz versteht mit Zung‘ und Zahn,
den steifen Schwanz zu necken.

Die Lippen machen sich bereit,
liebkosen sanft das Köpfchen.
Die Zunge zeigt Geschicklichkeit,
leckt ab die ersten Tröpfchen.

Frau Spitz verwöhnt ihn meisterlich.
Sie hört ihn leise hecheln.
Auf ihrer Miene bildet sich
trotz vollem Mund ein Lächeln.

Doch kommt die Fahrt zu früh zum Schluss.
Herr Spitz zieht eine Schnute.
Weil es nicht reicht zum Koitus,
packt ein er seine Rute.

Sie steigen aus mit rotem Kopf.
Ach, war das eine Sause!
Frau Spitz schließt einen Kleiderknopf.
Dann gehen sie nach Hause.

Sie sind noch furchtbar aufgedreht.
Aus Not wird eine Tugend,
so dass im Bett es weitergeht
wie früher in der Jugend.

Und die Moral von der Geschicht´?
Kommt ihr darauf alleine?
Vom Alter hängt´s ab sicher nicht,
was man stellt auf die Beine.

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