Da sitzt du nun träumend am herrlichen Strand,
schaust den Möwen nach, den Käfern im Sand.
Deine Gedanken entschwinden, du lässt sie entflieh’n,
sie suchen die Liebste, du hast ihr verzieh’n.
Als währ es erst gestern, erinnerst du dich?
Da rief sie der Herrgott so einfach zu sich.
Dein Innerstes bebte, du warst voll Verdruss,
warum sie, meine Frau, meiner Liebe Genuss?
Die Zeit verging, wenn auch nicht das Leid,
ach währ sie doch hier, im Sommerkleid.
Dein Auge wird blind, es drängen gar Tränen,
warum nur musstest du sie erwähnen.
Du weißt doch, es ist des Schicksals Macht,
es hat schon aus vielen Witwer gemacht.
Was bist du, alleine in dieser Welt,
wenn sie nicht da ist, sie dir fehlt?
Die Tränen trocknen, der Blick wird klar,
mit ihr zu leben war wunderbar.
In Erinnerung schwelgend sitzt du am Strand,
schaust den Möwen nach, den Käfern im Sand.
Please Rate This Submission:
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5

- Recent
Comments - Add a
Comment - Send
Feedback Send private anonymous feedback to the author (click here to post a public comment instead).
There are no recent comments (4 older comments) - Click here to add a comment to this poem or Show more comments or Alle Benutzer-Kommentare lesen (4)