Vier Jahreszeiten

Hier ein Gedicht von mir.
Das ist meine Interpretation der Jahreszeiten...

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Winter
Der Countdown ist abgelaufen. Prost! Frohes neues Jahr!
Und morgen weißt du nicht, ob gestern schon heute war
Vierzehn Uhr, Kopfschmerzen, draußen ist es finster
Das Spiel beginnt von Neuem, zu Hause, im Winter
Du sehnst dich nach Wärme und die Tage verstreichen
Und täglich fühlst du wie die Farben verbleichen
Die Luft schmeckt klar, sieh den Atem entweichen
Du riechst die Kälte und hörst den Rasen zerreißen
Die Straßen vereisen und die Bäume zerbrechen
Die Depression zwingt dich von Träumen zu sprechen
So deutlich und treffend, wie teuflisch besessen
Die Zeit fliegt weiter und lässt dich "Heute" vergessen

Frühling
Aus Angst wird Freude, die dich sicherlich beschlich
Die Nacht lichtet sich, wenn die Finsternis zerbricht
Hinter grauen Scherben ist kein Hindernis in Sicht
und das Lächeln steht nicht nur den Kindern im Gesicht
Die Euphorie stürmt das Hirn, in Bahnen vereint
Mutter Natur blüht auf und hält die Samen bereit
Die tickende Uhr fällt aus dem Rahmen der Zeit
Du spürst Wärme und siehst den strahlenden Zweig
Und mit der Hoffnung beginnt die Ernte zu sprießen
Du kannst schmecken wie die Elemente zerfließen
Der Duft betört die Sinne und die Menschen genießen
Mit dem Wunsch das Gefühl in die Hände zu schließen

Sommer
Es toben Gewitter, oben sind die Wogen verbittert
Die Nacht wird zum Tag und der Boden erzittert
Die Minuten verfliegen, Wasser bringt den Untergang
Der Stern bricht durch und taucht in das Wunderland
ein bunter Klang, gebraut aus Geruch und Geschmack
der sich anfühlt als wäre ein Fluss rund verpackt
Am Ende liegt der Horizont, als Schlusspunkt erwacht
Süß und zu schwer schmeckt der Kussmund der Nacht
Zwitschern füllt die Stille des währenden Dufts
und du erwachst und spürst die Schwere der Luft
Deine Leichtigkeit findet Spaß an jedem Zeitvetreib
Von Fortuna begleitet, steigert sich die Heiterkeit

Herbst
Die Wärme verblasst und die Uhr wird zurückgerückt
die Sonne entfernt sich jetzt wieder Stück für Stück
Golden erstrahlen noch schimmernde Dächer
Die Energie schwindet und wird immerzu schwächer
Grau ist der Tag und der Himmel der trübt sich
Was bleibt da übrig? Machs dir drinnen gemütlich
Denn siehst du die Farben, die aufeinander prallen?
und hörst du auch wie sie dann zu Boden fallen?
Siehst du die Bäume, die sich in die Erde krallen?
und die klare Luft macht das Wasser zu Kristallen!
und morgen brauchst du's, weil es dich fitter macht.
Die Zeit läuft ab, zehn Sekunden bis Mitternacht!

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