Wieder nur ein Traum

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„Sag, liebst du mich?“ hört ich mein Liebchen fragen,
Die Stimm‘ ganz leis‘ und vor Begierde heiser;
„Ich liebe dich!“ hört ich mich selber sagen,
Ganz zärtlich und auch noch ein bißchen leiser.
Und wie wir zwei so beieinander lagen,
Gab sie mir einen Kuß, und ich ward Kaiser.
Kaum hatt‘ ich ihren süßen Leib berührt,
Zog sie mich an sich, und ich wurd‘ verführt.

Wir liebten uns in einem dunklen Raum
Auf einem samtbezog’nen Himmelbett.
Wir wurden eins, und es war wie ein Traum;
Sie gab sich hin, und lächelte kokett
Und seufzte tief und herzerweichend. Kaum
Verklungen, wacht’ ich auf in meinem Bett –
Allein, denn es war wirklich nur ein Traum –
Und übrig blieb nur dieses Triolett:

“Als ich heut nacht bei meiner Liebsten lag,
Beseelt vom allerschönsten ird’schen Glück,
Da lernte ich, was Leidenschaft vermag;
Heut nacht, als ich bei meinem Liebchen lag.
Da machten wir die Nacht für uns zum Tag,
Und leise seufzend starben wir ein Stück,
Als ich heut nacht bei meiner Liebsten lag,
Beseelt vom allerschönsten ird’schen Glück.”

(Ein Experiment mit stanze, Siziliane und Triolett, 2000)

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