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9 Jahre Feindfahrt 077-080

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„Dann sollten wir so schnell wie möglich damit beginnen, zugleich sollten wir in den nächsten Wochen ein Planetensystem aufsuchen und dort gezielt ein paar Ressourcen einsammeln!"

Sie kicherte und antwortete: „Zwei dumme ein Gedanke!

Bist du fit genug um mit mir im Hangar die Nanitenproduktion anzustarten?"

Ich nickte und machte mich ohne weiteres Wort auf den weg. Es war eine Möglichkeit die Wahrscheinlichkeit, des Überlebens meiner Mädchen zu erhöhen, so war ich Feuer und Flamme.

Überraschung von Zuhause (Phase 13 -- MIL: VI)

(Hintergrundmusik: Willi Osterman -- Ich möcht zo Fuß nach Kölle jonn)

Die Karten, die wir von dem Gebiet hatten, waren nicht gut. Es war wohl schon einmal ein anderes Schiff durch die Gegend gekommen, aber sie hatten wenig Zeit in die Kartografie der Umgebung gesteckt. Es gab die automatischen Aufzeichnungen, sie waren aber selbst auf der Erde nicht indexiert worden. So mussten wir dies selber machen. Es wäre eine stupide Aufgabe geworden, ohne die Hilfe der Neuronaniten.

Als ich wieder Dienst hatte und etwas Zeit hatte, da alle anderen Aufgaben erledigt waren, wollte ich mich daran machen alle Daten, die wir zu dem Gebiet hatten zu ordnen und bewerten. Ich war kein Astronom, aber ich hatte, während meiner Ausbildung für diese Mission die Grundlagen, die notwendig waren erlernt.

Es war allerdings nicht notwendig, Isabella hatte sich der Sache, während ihrer Schicht schon angenommen und erfolgreich erledigt. Sie hatte insgesamt acht passende Sonnensysteme gefunden und einen Kurs der nur einen minimalen Umweg bedeutete durch drei von ihnen gelegt. Sie hatte einen Trigger auf den Zugriff zu den Rohdaten gelegt und nun strahlte mich eine breit grinsende Pilotin an, als ihre aufgenommene Nachricht abgespielt wurde: „Erste! Olivia weiß auch schon Bescheid und Kerl hab ich da nicht eine Belohnung verdient?"

Bei der überschwänglichen Lebensfreude die Sie ausstrahlte, musste ich einfach lächeln. In drei Tagen würden wir das erste System erreichen. Es schien mehrere kleine Monde bei den Planeten zu besitzen, allerdings keinen Asteroidengürtel. Wir würden dort einiges finden können, um unsere Ressourcen aufzufüllen. Es war aber unwahrscheinlich alles zu finden, vor allem Wasser in einer Form, die für uns nutzbar war, wäre dort eher unwahrscheinlich. Wir würden wohl eine Woche dort verbringen, um ein wenig Bergmann im All zu spielen.

Das nächste Sonnensystem war eine interessante Hölle. Die Sonne war winzig, fast an der Grenze der Größe die eine Sonne besitzen muss, um zu zünden. Planeten gab es scheinbar keine, nur eine unglaubliche Anzahl von Planetoiden, kleiner Brocken die in verschiedenen Umlaufbahnen um ihre Sonne flogen. Da es so viele waren, waren scheinbar Kollisionen an der Tagesordnung und somit das gesamte System unberechenbar.

Wir würden dieses System neun Tage nach dem Verlassen des ersten erreichen. Die Sonnen standen hier ungewöhnlich dicht beisammen.

Das letzte System würden wir drei Wochen für die Reise zu dem letzten System brauchen. Es wäre außerdem ein Umweg von gut einer Woche zu unserem ersten Ziel, so hatten sich Olivia und Isabella darauf geeinigt, dieses nur anzufliegen, wenn wir zu diesem Zeitpunkt unsere Reserven nicht genug aufgefüllt hätten. Ich verfluchte mal wieder die Lamettaträger auf der Erde, die unbedingt das Potenzial der Anzüge geheim halten wollten und so nicht genug Rohstoffe zur Verfügung gestellt hatten.

Ich hatte im ersten Moment keine Idee was ich nun tun sollte, aber Olivia hatte das wohl schon geahnt und mir eine Nachricht hinterlassen: „Dein Talent für Mustererkennung könnte uns helfen, du hast ja die Spuren mit der fehlenden Materie entdeckt."

Das Timing war perfekt, sie lag in Grau auf einer der Liegen und so legte ich mich neben sie. Sie wandte den Kopf zu mir und ihren Augen konnte ich entnehmen, dass sie im Hintergrund intensiv mit den Naniten durch unsere Systeme wanderte.

„Gut, du hast meine Nachricht bekommen!"

Ich nickte, wir hätten uns auch über die Neuronaniten unterhalten können, aber so war es persönlicher.

„Ich habe nun eine volle Inventur gemacht, Gentiana habe ich durch das gesamte Schiff gescheucht, um meine Scan mit der Realität abzugleichen."

Wieder nickte ich nur, ich hatte mitbekommen wie meine Füchsin, von einem Ende des Schiffes zum anderen hetzte und ein Lager nach dem anderen inspirierte.

„Ich habe daher zwei gute Nachrichten und keinerlei schlechte was mich ein wenig überrascht hat.

Du weißt sicherlich, dass man davon ausgeht, wenn ein Raumschiff mit seinen Beständen bestückt wird, im Bereich von 5% Sachen verschwinden!"

„Die Habgier von Menschen ist immer wieder ein Thema in meiner Profession.", gab ich mit einem mehr als zynischen Schmunzeln zurück.

Hierauf lachte sie herzhaft und sprach dann weiter: „Diesmal war der Überlebenswille wohl stärker, als die Habgier.

Es ist nichts verschwunden, selbst die Waren die wir nicht geprüft haben, weil wir nichts von ihnen wussten, sind komplett da. Das war die erste positive Nachricht!"

Ich neige normalerweise nicht überrascht zu sein oder einen Gefühlsausbruch zu haben, aber das war etwas mit dem ich nun wirklich nicht gerechnet hatte.

Sie grinste wie ein Wölfin als sie mir meine Überraschung anmerkte.

„Dann gibt es noch etwas, Gentiana hat einige Waren gefunden die auf keiner Liste auftauchen. Ich bin mir zu 99,99% sicher, dass ich inzwischen alle Liefer- und Bestandslisten gesehen habe und entsprechen in die Systeme integriert habe, aber es sind einige Sachen aufgetaucht, die für uns absoluten Sinn machen, aber keinen Sinn das sie da sind!"

Ich hob die Augenbraue, denn ich hatte nicht wirklich eine Idee, wo sie hinwollte.

„Zum Beispiel, wir haben ein nicht gerade kleines offizielles Waffen Arsenal. Aber jemand hatte wohl die Meinung, dass ein wenig mehr nicht schaden würde.

Wir haben 50 EMP-Granaten gefunden. Die Dinger sind Prototypen, sie haben einen Wirkungskreis von 1km und können mit der großen Rail abgeschossen werden.

Dann 15 schwere Lasergewehre, die neuesten von H&K, nicht der überteuerte Schrott von Matell."

Ich kannte mich mit solchen Sachen nur oberflächlich aus, aber ich habe gehört, dass die Version zwar um ein Drittel teurer sei wie sein US Gegenstück, dafür aber die dreifache Performanz bringt. Was EMP bedeutet wusste ich und was eine Granate ist auch. Bisher, war nach meinem Wissen niemandem wirklich gelungen eine solch brauchbare Granate zu entwickeln. Es gab EMP basierte Schusswaffen, die Wegwerfartikel waren, da sie zumeist nach einen oder maximal 10 Schuss ausgebrannt waren. Einige Träger basierte System funktionierten etwas besser, aber selbst bei diesen gab es teure Verschleißteile.

Der beste Weg eine wirklich wirksame EMP-Welle zu erzeugen war bis heute immer noch eine A-Bombe mit den entsprechenden Parametern zu zünden.

„Wurde sonst noch was gefunden?"

„Ja!"

„Was, lass es dir bitte nicht aus der Nase ziehen!", ich legte einen bestimmten Ton in die Stimme, zugleich setzte ich einen bestimmten Blick ein. Da ich noch immer saß, nutzte ich diesen Vorteil und richtete mich noch eine wenig mehr auf.

Olivia schaute mich ziemlich sauer an und ich verstand sofort.

„Sorry Kapitän, aber ich mag es nicht, wenn man mich mit Häppchen von Informationen füttert!"

Sie nickte aber blickte mich noch immer ernst an. Sie atmete einmal durch und man konnte förmlich sehen, dass sie darüber nachdachte ob ihr meine Entschuldigung ausreichte, als sie sich entschieden hatte, sprach sie weiter: „Naniten, unglaublich kleine Portionen und mit Typen Bezeichnungen die ich und Gentiana noch nie gesehen haben.

Selbst in den Datenbanken ist nicht viel darüber zu finden, nur der Hersteller ist eindeutig. Der Laden, wo du deine Ausbildung erhalten hast.

Die, die ersten Anzüge für Sprünge geliefert haben. Die noch heute mehrere Produktlinien fahren und als einzige in privat Besitz sind. Gleichzeitig, praktisch in allen Bereichen, wo Naniten in direkter Interaktion mit Lebewesen stehen Marktführer sind."

Ich wurde blass, plötzlich erinnerte ich mich an ein Gespräch während meiner Ausbildung. Alle hatten diese alte Frau „Numero Uno" genannt und ihre Partnerin und Ehefrau Flummi. Die beiden hatten mich gut sechs Wochen vor meinem Abflug zu einem exzellenten Abendessen eingeladen. Ich hätte beinahe abgesagt, aber ich war den beiden zu Dank verpflichtet, denn sie hatten nicht nur meine Ausbildung zum Naniten-Techniker ermöglicht, sondern haben durch gezielten Einzelunterricht, dafür gesorgt, dass ich fast 2 Jahre schneller mit der Ausbildung fertig war, wie es üblich ist.

Ihr Satz den sie mir zum Abschied sagte, war wohl dass was ich damals nicht richtig werten konnte: „Du bist ein Mensch, der keine Grenzen kennt und doch akzeptierst du, dass andere diese brauchen.

Ich hoffe, du wirst die Geschenke, die grenzenlos sind, in Grenzen benutzen!"

Sie hatte die Grundlagen fast aller Naniten geschaffen, die heute auf dem Markt waren und alle zeichneten sich unter anderem dadurch aus, dass sie ein in der Hardware festgelegtes künstliches Verfallsdatum hatten. Dies geschah aus zwei Gründen, der wirtschaftliche, denn so mussten die Naniten regelmäßig vom Hersteller nachgekauft werden. Zum anderen, nach meiner Meinung der wichtigere, Sicherheit.

Es gab das Gerücht, das „Numero Uno" eine spezielle Serie von Naniten geschaffen hatte, die dieses Feature aufheben, bzw. umgehen konnte. Vielleicht war es eher so, dass sie solche Naniten zuerst geschaffen hat und erst später den Zerfall eingebaut hat. Sie war nun mal eine der Wissenschaftler, der ersten Generation.

„Olivia, wo sind die Naniten nun?"

„Immer noch in dem Behälter. Wir konnten ihn bisher nicht öffnen!"

„Gut, ich habe eine Vermutung, wenn sie stimmt, sollten wir das Schiff so schnell wie möglich, bis zum Maximum an Rohstoffen vollpacken!"

„Ok, Kerl, spuck es aus, wir haben gerade eine ernsthafte Diskussion und keinen Sex!"

„Ok, es können Methusalems sein, also Naniten ohne explizites Verfallsdatum!"

Olivia schluckte hörbar, ihr war sofort bewusst was dies implizierte.

„Sehr wahrscheinlich, sogar eine unspezifizierte Variante, also eine um spezifizierte Naniten zu schaffen. Ein Geschenk meiner Lehrerin!"

„Du meinst, Naniten um eine Nanitenfabrik zu schaffen und dann auch noch ohne Begrenzung!"

„Genau, wir haben zwar schon eine Menge von solchen unspezifizierten Naniten an Bord, die haben allerdings eine Lebensdauer von vier Jahren und wenn wir sie benutzen, um neue solcher Naniten zu erstellen, haben diese nur eine Lebensdauer von einem Jahr und wir können diesen Prozess nur sechzehn Mal wiederholen.

Für unseren Auftrag, der neun Jahre dauern sollte reicht das, wir haben alles in allem ein Spiel von zwanzig Jahren."

Sie nickte, denn das war etwas worüber wir schon mehr als einmal gesprochen hatten.

„Allerdings schränkt es trotzdem die Nutzung ein, da wir eine gewisse Menge von Naniten einlagern müssen damit diese nicht altern und dann eine neue Generation schaffen kann, wenn notwendig!"

„Das ist mir bekannt, aber was wird anders für uns, wenn deine Vermutung richtig ist?"

„Alles und nichts.

Wir können Naniten für alles nutzen, mehr noch als jetzt.

Nichts wird sich allerdings für uns als Menschen ändern, wir fünf sind alleine auf dem Weg in das Unbekannte."

Sie grinste bei meinem zweiten Satz und fragte dann: „Wie würdest du also jetzt weitermachen?

Und warum nennst du einen Menschen ‚Numero Uno'?"

„Sabine wurde mir so vorgestellt, sie ist wahrlich die beste Entwicklerin, wenn es um Naniten, als Hardware geht. Sie hat beides zugleich, ein unterbewusstes Verständnis für diese Technologie, wie auch das technische Wissen!"

„Wie ist diese Firma eigentlich, ich habe einmal gehört, das fast 10% aller in der Welt produzierten Naniten dafür eingesetzt werden, diese Firma zu infiltrieren, allerdings ohne wirklichen Erfolg!"

Hier musste ich lachen, denn ich wusste, woher sie diese Information hatte, ich kannte ihren Lebenslauf wohl besser als sie selbst.

„Nun, wie soll ich sagen, es ist eine Gruppe von Individuen, die mehr als Familie zu bezeichnen sind, als Gesellschafter eines internationalen Konzerns.

Von den Gründern, wie sie intern genannte werden, leben noch alle. Ich habe sie alle kennengelernt und muss sagen, keiner von ihnen passt wirklich in eine Norm.

Aber das können wir einmal in der Freizeit besprechen, wenn es dich wirklich interessiert."

„Gerne!"

„Nun zurück, zum eigentlichen Thema, ich werde mir diese Naniten ansehen, zugleich ist es noch wichtiger geworden das wir die Rohstoffe einsammeln!"

Sie nickte und drehte den Kopf nach oben und schloss ihre Augen, somit entließ sie mich aus unserem Gespräch.

Ich stand auf und musste noch einmal mit meinen Augen über diese reife Schönheit streicheln. Als ich mit meiner Hand diesen Blick wiederholen wollte, öffnete sie ein Auge und meinte nur grinsend: „Nicht jetzt, mach das, wenn wir wirklich die Zeit dafür haben es zu genießen!"

Wie ein ertappter Schulbub drehte ich mich um und wanderte zu Gentinia, die wie immer ihre Freizeit damit verbrachte, mit den Naniten zu basteln, wenn ich keine Zeit für sie hatte.

Als ich hinter ihr Stand bewunderte ich ihre Konzentration und Hingabe mir der sie sich mit dem vor ihr liegende Projekt widmete. Noch bevor ich sie anstubste, wurde mir etwas ganz Anderes bewusst.

„Olivia, du wolltest doch noch etwas Anderes von mir. Denn das mit den Naniten hat nichts mit Analyse zu tun!", sprach ich die über die interne Kommunikation der Naniten an.

„Sorry, die Begehrlichkeiten eines Mannes hat mich ein wenig abgelenkt.

Es ist aber schön zu wissen, dass ich diese Wirkung auf dich habe.

Aber zurück zum Thema und du hast recht, worum ich dich bitten würde, schau dir unseren Kurs an und sage mir warum, er so ist, wie er ist. Ich meine nicht unseren tatsächlichen, sondern den geplanten.

Ich habe ein Gefühl, Vermutung kann man es noch nicht nennen.

Es gibt ein Gerücht bei den Offizieren, die lange Routen fliegen und deren Kurse von dem Generalstab vorgeschrieben werden. Alle diese Routen haben die Kennung TT002. Diese Kennung steht für Think-Tank. Die Leute von 001 kenne ich, es handelt sich um Wissenschaftler und einem Supercomputer mit einem Blackboard basierten KI-System.

Über 002 ist nichts bekannt, nur das sie seit anderthalb Jahren Routen liefern. Diese Routen haben sich als extrem Zuverlässig erwiesen, in beiden Aufgabenstellungen. Also Vermeiden des Kontakts mit dem Schattenfeind, aber auch wenn man ihn finden wollte.

Ich denke, es steckt eine neue, bessere KI dahinter und die USA will mal wieder ihre Überlegenheit beweisen. Dies ist nun mal unsere Art.", sie schaffte es das bittere Gefühl, was sie wohl bei diesen Worten hatte, über den eigentlichen Neutralen Kanal der Naniten zu übertragen: „Es gibt allerdings auch ein Gerücht, dass sie Delfine einsetzen. Was ich allerdings nicht als schlüssig erachte!"

Bei mir klingelte es plötzlich und das Thema Delfine, war sehr wahrscheinlich der Grund: „Olivia, kennst du Greg Bear? Und vor allem die Bear-Foundation?"

„Nein, wer und was soll das sein?"

„Greg Bear ist ein SF-Autor aus deiner Heimat. Einer der wirklich guten, wenn es um harte SF geht.

Er hat in den 1980'er oder 1990'er einen Zyklus geschrieben, 'Uplift War', da ging es darum Tiere zu Intelligenzen weiter zu entwickeln. Die Foundation, versucht seit 30 Jahren genau dieses Projekt voran zu treiben.

Da es sich allerdings um ein sehr aufwendiges und zugleich langwieriges Projekt handelt, hatten sie bis vor kurzem Probleme genügend Mittel zu bekommen."

„Ok, wieso erzählst du mir das?"

„Ich bin, seitdem ich kein Student mehr bin, Fördermitglied. Vor zwei Jahren, passierte etwas Merkwürdiges, im Jahresbericht, zeigte sich plötzlich, dass sie mehr als genug Geld hatten. Das Geld kam von der EU und UN.

Ich habe mir damals nur gedacht, dass da wohl ein paar Politiker weitergedacht hatten als bis zur nächsten Wahl.

Aber mit deinen Informationen und Gerüchten ergibt sich ein etwas anderes Bild.

Die beiden ersten Rassen, die weiterentwickelt werden sollten, waren Bonobos und Große Tümmler!"

„Wieso denkst du, das da ein Zusammenhang besteht?"

„Weil, das erste woran gearbeitet wurde, war die Kommunikation zwischen den Rassen.

Einer der Berichte zeigte, dass die Tümmler Probleme mit den meisten Menschlichen Sprachen hatten, da sie Objekte zu ungenau Positionierten. Also ihre Position im Raum definierten."

„Ok, ich ahne, was du sagen möchtest. Unser Flugplan wurde also irgendwie von Meeressäugern entwickelt!"

„Genau, die aber zugleich bisher noch keinen Weg haben all ihr Wissen an uns weiter zu geben. Sie konnten uns einen möglich perfekten Weg geben, aber nicht mitteilen, warum er es ist!"

Ich musste kichern, als ich an der anderen Seite Olivia, mit einem lauten: „Fuck it!", Luft macht und ihren Emotionen freien lauf ließ.

„Wenn du recht hast, was ist also dein Rat?"

„Halten wir uns dran, wie du schon sagtest, die Ergebnisse sprechen für TT002!"

„Ok, sollen wir die anderen informieren?"

„Noch nicht, aber ich denke, ich werde das Thema soweit wie hier möglich, überprüfen. Wenn ich damit durch bin, werde ich einen allgemeinen Bericht für euch alle machen."

„Danke!"

Kaum war ich wieder aus dem virtuellen Raum aufgetaucht. Umschmeichelte mich das Gefühl, von Fell und zarter Weiblichkeit. Gentiana hatte mich inzwischen bemerkt und war aufgestanden, um mich mit vollem Körpereinsatz zu umarmen.

Ich musste lächeln, denn es war eine wunderbare Versuchung, die sie mir gerade Anbot.

„Meine kleine Füchsin, ich habe gerade mit unserer Kapitänin gesprochen, du hast ungewöhnliche Naniten gefunden?"

Es war, als hätte man sie mit kalten Wasser übergossen, so sehr hatte sie wohl auf ein kleines Techtelmechtel gehofft.

„Ja, sie sind noch immer wo ich sie gefunden habe, ich konnte den Container nicht öffnen. Ich kann noch nicht einmal sagen, ob die Beschriftungen stimmen, allerdings ist es sehr wahrscheinlich, du kennst die Protokolle für Naniten, genauso gut wie ich.

Sie sind komplett eingehalten worden und die Journale gehen zurück bis zum Hersteller. Wobei es nur vier Einträge sind.

Was auch noch ungewöhnlich ist, keinerlei verweise auf die Zeugmeister der Armee."

Ich nickte, denn, wenn ich mit meiner Vermutung richtig lag, war es ein Geschenk, das niemals in die Hände der Armee gelangen sollte. Militär hatte einfach eine Neigung, denn es war ja nun mal seine Aufgabe, Sachen zum größtmöglichen Schaden zu nutzen. Sie hätten dieses besondere Geschenk nicht uns überlassen, sondern hätten es in einem geheimen Labor verschwinden lassen.

„Kannst du mich dorthin begleiten, ich muss es mir ansehen!"

Es war so wie ich vermutet hatte, zumindest war ich fest davon überzeugt, als ich die Container gesehen hatte.

Ich musste kichern, als ich einen Aufkleber an einem der Gefäße mit den Naniten sah, eine große 1 im Stil des Uno Spieles.

Als ich darüberstrich, meldeten meine Naniten, dass sie eine Informations-Nanobot aufgenommen hatten, der für mich bestimmt war.

Der Zugriff war über Teile meines Genoms verschlüsselt. Außerdem wurden mir während der Entschlüsselung Fragen zu meiner Person gestellt. Gentiana bemerkte, dass etwas Merkwürdiges passiert war und sprach mich an: „Geliebter, alles in Ordnung?"

Ich brauchte einen Moment um es zu registrieren, nickte aber dann.

Dann fing ich an laut zu fluchen, ich hatte eine Systemmeldung erhalten, wie lange die endgültige Entschlüsselung brauchen würde. Wie Paranoid waren diese Menschen, mehr als drei Wochen. Es war die tiefste und komplexeste Verschlüsselung die ich gesehen hatte.

Als ich Gentiana erklärte, warum ich so fluchte, lachte sie: „Du kannst dich ja doch über etwas aufregen!"

Allerdings, gab es eine Information, die ich innerhalb von wenigen Minuten erhielt, meine Vermutung, dass es sich Metusalems handelte, war korrekt. Aber dieses Geschenk war um ein vielfaches größer. Es war eine Datenbank, für die jeder Geheimdienst mehr als einen Mord begangen hätte.

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