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Adlige unter sich 06

Geschichte Info
Showdown in der Bibliothek.
9.3k Wörter
4.54
46.8k
7

Teil 6 der 9 teiligen Serie

Aktualisiert 08/17/2020
Erstellt 12/31/2015
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Teil 06

Showdown in der Bibliothek

Hinweise:

Die Geschichte hätte zu verschiedenen Kategorien gepasst.

Über Kommentare und Kritiken freue ich mich sehr. Viel Spaß beim sechsten Teil!

„Abendessen gibt es heute um 19 Uhr", herrschte die Baronin ihre Köchin an. Die war verwundert. „Nicht um 18 Uhr -- wie jeden Sonntag?"

„Nein. Wir haben heute einen Gast. Prinz Jonas von der Au wird uns die Ehre geben. Und sieh zu, dass Du etwas ganz Besonderes kochst. Wir wollen schließlich nicht wie Leute aussehen, die kein exquisites Mahl zu schätzen wissen!"

Die Köchin hatte verstanden. Ein Prinz! Also einer aus dem Hochadel, wie sie innerlich herablassend schnaubte. Da musste ja alles passen. Und wehe, wenn nicht! Dass es mit der Ehe derer von Hanfstein nicht zum Besten stand, wusste ohnehin jedes Kind. Naja, zumindest jeder der im Hause Beschäftigten. Aber hier galt es natürlich auf die Etikette Wert zu legen und eine schöne Fassade zu errichten. Ein „Potemkinsches Dorf" aufbauen. Diesen Ausdruck kannte auch die Köchin.

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Die Köchin hatte sich wirklich alle Mühe gegeben und ihrer Leidenschaft fürs Kochen allen Ausdruck verliehen. Das Essen war eine Wucht! Das Pfirsichpüree & Prosecco als Aperitif, die verschiedenen kleinen Vorspeisen aus mit Kräutern belegten Oliven, einem zarten Carpaccio, marinierten Anchovis, und vielen anderen Leckereien, danach die kräftige Ochsenschwanzsuppe, das Hauptmenu in Form von Hirschmedaillons an Preiselbeeren mit hausgemachten Knödeln und einer leckeren Pfifferlingrahmsauce. Und auch die Crème brûlée als Nachtisch -- großartig! Natürlich waren auch die dazu kredenzten Rotweine exquisit. Der Baron hatte sie selbst aus seinem wohlsortierten Sortiment ausgewählt. Ein Côtes du Rhône gehörte ebenso dazu wie ein Pfälzer Spätburgunder und ein italienischer Agliancio.

Das Alles wusste Jonas nicht sonderlich zu würdigen. Viel zu sehr war er abgelenkt von dem, was bald folgen würde.

Entgegen seinen ursprünglichen Überlegungen war er zu dem Schluss gekommen, dass er die Baronin nicht bereits beim Abendessen vorführen sollte. Das musste warten. Schließlich musste er erst den Baron weich kochen. Und dafür hatte er bereits einen Plan. Aber das sollte erst nach dem Essen, beim gemütlichen Teil passieren. Erst wollt er ihn noch ein wenig pampern.

Natürlich registrierte Jonas, dass die Baronin sich recht unwohl in ihrer Haut fühlte und einen sehr angespannten Eindruck machte. Das lag sicherlich zu einem Großteil daran, dass sie ohne Slip auf ihrem Stuhl saß und nicht wusste, ob der Prinz sich ihrer einfach bedienen würde. Angekündigt hatte er es ja schließlich, und sie war sich völlig unsicher, wie sie in diesem Falle reagieren würde. Jonas frohlockte innerlich über ihre Nervosität. Immerhin hatte er Enriqueta angewiesen, sich gelegentlich um die Baronin zu kümmern und sie unauffällig zu berühren. An ihren Brüsten, ihren Schenkeln, und -- wenn möglich -- sogar an ihrer Möse.

Auch Enriqueta sah man die Anspannung an. Jedes Mal, wenn sie Wilhelm von Hanfstein den nächsten Gang vorlegte oder ihm Wein nachschenkte, ließ es sich der leicht zu einem Schmerbauch neigende Baron nicht nehmen, ihren nackten Hintern unter dem kurzen Röckchen zu tätscheln oder ihre nackten Schenkel bis zum Fötzchen zu streicheln. Fast erweckte es den Eindruck, als wollte er absichtlich zeigen, dass die schöne Magd ihm gehörte und er über sie nach Belieben verfügen konnte. Ihre stummen Hilferufe in Form von flehenden Blicken entgegnete Prinz Jonas mit einem unauffälligen Handzeichen, das ihr zu verstehen gab, sie möge sich noch etwas gedulden.

Doch zunächst beabsichtigte er, den Baron noch etwas zu umschmeicheln. Je höher dieser stieg, desto tiefer sollte sein Fall werden. „Eine bemerkenswert hübsche Magd habt ihr da", lobte er Wilhelm. Und raunte ihm kumpanenhaft zu: „Und sie scheint auf Sie zu stehen!"

„Und wie!", dröhnte Wilhelm selbstgefällig. Er schob seiner Magd unter dem kurzen Rock einen Finger tief in die Muschi, in der Annahme, dass es seine Frau nicht, aber der Prinz sehr wohl bemerkte. Doch durch Enriquetas flehenden Gesichtsausdruck war beiden klar, was eben passiert war. Selbst Lara registrierte das, ließ sich aber nichts anmerken.

Der Baron zog seinen Finger genüsslich langsam wieder aus der Möse Enriquetas heraus und blickte Prinz Jonas herausfordernd an.

„Sagen Sie, Baron", wollte Jonas nach dem Nachtisch nun zum gemütlichen Teil des Abends überleiten, „in welchen Teil Ihres Schlosses könnten wir uns wohl gesellen, um den Abend ausklingen zu lassen?" „Nun", erwiderte Baron Wilhelm von Hanfstein vertraut, „da nehmen wir doch meine Bibliothek. Sie ist der schönste Raum in meinem bescheidenen Palast. Schwere, alte Clubsessel, stimmungsvolle, leise Musik, eine wohlsortierte Bar, Kronleuchter und tiefe Teppiche. Chica kann den Kamin entfachen, Kerzen anzünden, wenn Ihnen das recht ist, und uns mit Drinks und Zigarren versorgen."

„Das hört sich sehr verlockend an", erwiderte Jonas und stand auf, „dann lassen Sie uns doch übersiedeln." „Und das Beste", der Baron hatte sich ebenfalls erhoben, näherte sich Jonas und raunte ihm leise zu, „Chica tanzt sehr gerne in diesem Raum. Wenn Sie verstehen, was ich meine." Wilhelm von Hanfstein grinste ihn feixend an, doch Jonas stellte sich unwissend. „Ich fürchte, ich kann Ihnen nicht ganz folgen", meinte er.

Der Baron knuffte ihm freundschaftlich in die Seite, deutete auf Enriqueta, die regungslos am Tisch stand und wartete. „Schauen Sie sich dieses Traumweib an. Bei ihrem Fummel, den sie trägt, können Sie vermutlich schon erahnen, welch heißer Körper sich darunter verbirgt. Und wenn sie ein Weilchen getanzt hat, brauchen Sie nicht mehr ‚ahnen'." Und als Jonas nur unverständig zurück blickte, ergänzte er verschwörerisch: „Dann können Sie es", der Baron zog die Augenbrauen hoch und legte eine Kunstpause ein, „sehen!"

„Oha", war bei Jonas scheinbar der Groschen gefallen, doch er erwiderte, „ob das Ihrer Frau Gemahlin recht ist?" „Quatsch", dröhnte Wilhelm lachend zurück, „meine Frau wird uns nicht stören! Sie betritt nie ohne meine Erlaubnis mein Refugium." „Oh", tat Jonas erstaunt, „ich habe Ihre Gemahlin vorhin noch gebeten, den Abend mit uns zu verbringen. Wie auch Ihre Tochter."

„Was?" war der Baron sichtlich verärgert. Er sah einen heißen Abend mit seiner scharfen Magd entschwinden. „Wieso...?" „Nun ja, wissen Sie", erläuterte Jonas, „ich möchte Sie in meine Pläne einweihen. Und da diese auch Ihre Familie betreffen, erschien es mir recht und billig, wenn auch Ihre Gemahlin davon aus erster Hand erführe."

„Sie wissen nicht, was Ihnen entgeht", versuchte der Baron es erneut, „das könnte ein unvergesslicher Abend für Sie werden! Ohne die beiden Mädels! In Ihre Pläne könnt ihr mich auch ein andermal einweihen!" ‚Der Abend wird gewiss unvergesslich' dachte sich Jonas, doch anders, als DU es Dir vorstellst!' Laut entgegnete er förmlich: „Vielen Dank für das sicher reizvolle Angebot. Doch bei dem, was ich Ihnen verkünden möchte, und zwar HEUTE verkünden möchte, sollte Ihre Gattin durchaus zugegen sein." „Wie Sie wollen", knurrte Wilhelm ärgerlich. „Chica ", wandte er sich beim Gehen an seine Magd, „Du kommst mit!" Enriqueta machte respektvoll einen Knicks und folgte den beiden in gebührendem Abstand.

In der Bibliothek machte Enriqueta sich sogleich daran, den Kamin in Gang zu setzen. Sie nahm viel trockenes Reisig, warf dann, als das erste Feuer entfacht war, zwei Schippen Holzschnitzel darauf und schon brannte der Kamin lichterloh. Ein paar dicke Holzscheite zum Schluss sorgten für ein langwährendes, gemütliches Feuer. Währenddessen tat Jonas dem Baron den Gefallen, das prächtige Interieur und seinen vorzüglichen innenarchitektonischen Geschmack über alle Maßen zu bewundern. Stolz präsentierte Baron von Hanfstein die vielen Bücher, das Mobiliar und die gesamte Einrichtung, und wusste viele Anekdoten zu den wertvollen Stücken zu erzählen. Jonas interessierte das aus einem ganz anderen Grund: Diesen Luxus konnte der Baron sich unmöglich leisten! Und das würde er sich zu Nutzen machen.

Tief in den schweren Möbeln nebeneinander sitzend -- der Baron in einem Clubsessel, Jonas auf einem ausladendem Chaiselongue -- ließen sie sich Drinks von Enriqueta servieren, wobei es der Baron sich nicht nehmen ließ, ihren nackten Hintern immer wieder unter dem Kleidchen zu tätscheln. Den erneuten hilfesuchenden Blick, den Enriqueta Jonas zuwarf, beantwortete er mit einer stummen Geste, die das Mädchen beruhigte. Lange würde sie seine Anzüglichkeiten nicht mehr ertragen müssen.

In diesem Moment betrat Baronin Brigitte von Hanfstein den Raum. Mit ihr kam auch Lara, ging zielsicher auf Jonas zu und setzte sich auf seinen Schoß. Sofort zog der Baron seine Hand von Enriquetas Hintern weg und legte sie unschuldig in seinen Schoß. Jonas schenkte Brigitte ein anzügliches Grinsen. Sie hatte sich umgezogen und mit ihrem Outfit sich selbst übertroffen. Chica hatte sie wohl gut instruiert. Der Baron jedoch lief rot an vor Zorn und donnerte sie an: „Brigitte Baronin von Hanfstein! Glaubst Du allen Ernstes, dass Deine Kleidung für den Besuch eines Prinzen angemessen ist?!" Sie trug rote Stöckelschuhe mit zehn Zentimeter hohen Absätzen und eine weiße Bluse, die sich eng um ihre mächtige Oberweite spannte. Trotz des Dämmerlichts war gut zu erkennen, dass sie auf einen BH verzichtet hatte. Schwer hingen ihre dicken Brüste, deutlich zeichneten sich ihre erigierten Brustwarzen ab, und selbst ihre dunklen Vorhöfe waren gut sichtbar. Darunter trug sie einen glänzend schwarzen Rock, der scheinbar aus Latex bestand, und mehr als die halben Oberschenkel frei ließ und sich eng um die Hüften schmiegte.

Brigitte näherte sich selbstbewusst den Herren bis auf einen Schritt, dann stellte sie die Füße gut schulterbreit auseinander, nahm die Arme so auf den Rücken, dass ihre Händen den gegenüberliegenden Ellbogen umfassten und sprach zu Jonas: „Entschuldigt bitte, wenn ich Ihre Gefühle verletzt haben sollte. Das war wirklich nicht meine Absicht! Wenn ihr wünscht, werde ich mir sofort passendere Kleidung anziehen."

„Aber nein", lachte Jonas, „ich finde es sehr anregend, wie Sie erscheinen. Sie haben die perfekte Figur, um so etwas tragen zu können! Und wenn Sie den Mut haben, diese auch zu zeigen -- warum nicht!?"

Der Baron war anderer Meinung, und hielt damit auch nicht hinterm Berg. „Das gehört sich nicht! Du präsentierst uns -- äähhh", ‚Deine Titten', wollte er eigentlich sagen, doch er fing sich noch ab, „Dich, als ob Du ..." Den Rest des Satzes verschluckte er lieber. ‚Flittchen' oder ‚Nutte' wäre nun doch kein gesellschaftsfähiger Ausdruck gewesen. Und eine andere Umschreibung fiel ihm jedoch nicht ein. Brigitte lächelte überlegen. Immerhin hatte sie es geschafft, dass ihr Gatte ziemlich sprachlos wurde.

„Sagen Sie, Baron", wechselte Jonas nun das Thema, während Brigitte stolz in ihrer devoten Sklavinnen-Haltung breitbeinig mit auf dem Rücken verschränkten Armen vor ihnen stand, und kraulte nebenher Laras Hüfte über ihrem Rock, „Sie haben hier einen erheblichen Luxus angehäuft. Und Sie leben auf großem Fuß. Wie machen Sie das nur? Wie finanzieren Sie das?"

Wilhelm war verwirrt. Noch immer irritierte ihn die Aufmachung seiner Frau direkt vor ihm, und nun fragte ihn der Prinz auch noch zu seinen Finanzen. Er wich aus: „Ach, wissen Sie, junger Freund, ich habe mehrere Einnahmequellen." Damit hoffte er, das Thema beenden zu können.

„Sie sprechen von Ihrem Reitstall?" bohrte Jonas nach.

„Zum Beispiel", gab Wilhelm zurück, „doch nur mit dem Reitstall könnte ich mir meinen Lebensunterhalt wirklich nicht leisten." Ihm war nicht bewusst, worauf der Prinz hinaus wollte. Ihn ärgerte immer noch der Auftritt seiner Frau. „Sie haben noch einige Aufsichtsratsposten in größeren AG's, stimmt's?" „Ja", antwortete der Baron, „die dürften tatsächlich meine Haupteinnahmequelle sein."

„In wie vielen Aufsichtsräten sitzen Sie denn?" interessierte sich Jonas.

„Ach, das weiß ich nicht so genau", schwindelte Wilhelm. „Da müsste ich erst meine Unterlagen wälzen. Ich kann Ihnen jedoch versichern: Es sind einige." Damit hoffte er das unangenehme Thema beenden zu können. Dass es mit seinen Finanzen nicht zum Besten bestellt war wusste er selbst. Und NUR er -- glaubte er zumindest. „Es sind neun, um genau zu sein", erklärte Jonas nun direkt.

Der Baron stutzte. Ja, das stimmte genau. Doch woher wusste der Prinz das? Hatte er etwa Nachforschungen über ihn betrieben? Und wenn ja: Warum? Reichlich verunsichert gab er umständlich zu: „Ja, das könnte hinkommen."

„Und wie viele davon verdanken Sie meiner Familie?"

„Ach, wissen Sie, junger Freund", erzählte Wilhelm redselig und gleichzeitig von oben herab, „Ihr Vater und ich sind gute alte Freunde. Wir zollen uns gegenseitig enorme Wertschätzung -- und Respekt!" Hoffentlich konnte er den respektlosen Prinzen mit dieser Bemerkung überzeugen, dass er besser die nervige Fragerei sein ließ. Doch Jonas war auf dem richtigen Weg und ließ sich nicht beirren.

Er wusste, dass mindestens sieben dieser Posten durch den Einfluss seines Vaters zustande gekommen waren. Und die anderen beiden vermutlich dadurch, dass er bereits in sieben anderen Aufsichtsräten saß. Also auch indirekt durch seine Familie. „So gute, alte Freunde, dass Sie mit Ihrer Familie sogar zu einem Spottpreis hier in unserem Schloss wohnen dürfen", setzte er noch einen oben drauf. Jetzt war der Baron wirklich verärgert. „Was wollen Sie eigentlich mit dieser Fragerei bezwecken?" fragte er gereizt. „Wollen Sie vielleicht mich und Ihren Vater auseinander bringen? Das wird Ihnen sicher nicht gelingen!"

„Nichts liegt mir ferner", versicherte Jonas. „Ich möchte Ihnen nur die wirklich gute Freundschaft unser beider Familien in Erinnerung rufen." Wilhelm sah Jonas skeptisch an. Da steckte doch mehr dahinter!

Jonas fuhr fort: „Ich wollte Ihnen doch von meinen Plänen erzählen, bei denen Ihre Familie möglicherweise eine nicht ganz unwichtige Rolle spielt." Der Baron nickte stumm. „Ausgangspunkt ist eigentlich ein Wunsch meines Vaters. Er möchte einen Enkel haben, und deswegen soll ich mich vermählen. Ich habe ihm unter gewissen Bedingungen zugestimmt. Und er hat alle akzeptiert. Unter anderem der, dass er mich hundertprozentig bei der Wahl meiner Angetrauten unterstützt." ‚Komm doch endlich zum Punkt', dachte sich der Baron, schwieg aber weiterhin.

„Und er hat mir versichert, dass er etwaige Hindernisse rigoros" er betonte absichtlich dieses Wort, „aus dem Weg räumen wird, sofern es in seiner Macht steht." ‚Aha? Hindernisse aus dem Weg räumen? Das hat etwas zu bedeuten! Nur -- was?!'

„Zu dem Kreis der potentiellen Anwärterinnen zählt auch Ihr Fräulein Tochter", erzählte Jonas unbefangen. Der Baron horchte stumm auf. „Sie sieht hervorragend aus, ist aus gutem Hause, hat blendende Manieren, und ist eine geile Ficksau", zählte Jonas auf. Beim letzten Attribut hätte der Baron sich fast an dem edlen Single Malt Scotch, den er gerade getrunken hatte, verschluckt. Was erlaubte sich dieser junge Schnösel? „Nicht wahr, kleine, geile Ficksau?" fragte er Lara, die ihn grinsend küsste und zuließ, dass er seine Hand unter ihrer Bluse auf ihre kleinen, süßen Titten wandern ließ und die kräftig drückten.

„Ja, mein starker Hengst", säuselte Lara. Zwar war der Baron immer noch einigermaßen schockiert, aber immerhin sah er ein, dass die beiden sich wenigstens einig waren. Und was konnte ihm Besseres passieren, als dass die Familie seines besten und potentesten Geldgebers in die seine einheiratete?

„Mir ist bei den Avancen Ihrer Tochter gegenüber leider ein scheinbar unbedeutendes, mir jedoch sehr wichtiges Manko aufgefallen: Ihre Allergie gegen Verletzungen der Haut." „Das scheint mir in der Tat wirklich unbedeutend", warf der Baron ein. „Das soll einer Verbindung unserer Häuser wahrlich nicht im Wege stehen."

„Für Sie mag das vielleicht unbedeutend sein. Für mich ist es jedoch eigentlich ein No-Go! Ich lege immensen Wert darauf, dass ich mit meiner Partnerin nach meiner Fasson spielen kann! Und dazu gehört, dass sie sich meinem Willen absolut unterwirft und dabei auch Demütigungen und Schmerzen ertragen kann!"

Wieder küsste Lara ‚ihren' Jonas, und meinte schelmisch: „Ich würde mich ja seinem Willen unterwerfen! Aber Schmerzen -- besonders an meiner Haut -- ertrage ich nun mal leider nicht. Du weißt ja -- meine Allergie!" Der Baron nickte, scheinbar verständnisvoll, doch tatsächlich gewaltig konfus. „Gibt es da nicht eine andere Lösung?" fragte er verzweifelt.

„In der Tat", lächelte Jonas nun, „ich habe bemerkt, dass Ihre Gemahlin eine devote Ader zu haben scheint und vielleicht nicht ganz abgeneigt sein könnte, meinen spielerischen Vorstellungen zu entsprechen. Und so kam mir der Gedanke, Ihre Tochter zu ehelichen, und gleichzeitig Ihre Gattin als meine Leibsklavin zu halten." Und als der Baron ihn sprachlos, mit offenem Mund und weit aufgerissenen Augen äußerst skeptisch anblickte, ergänzte er: „Das ist natürlich nur ein Gedankenspiel und völlig von Ihrer Zustimmung abhängig!"

Der Baron war reichlich verwirrt. Was sollte das? Wollte er ihn verarschen? Aber dem Prinzen schien es völliger Ernst zu sein!? Jetzt war Wilhelm wirklich in einer Zwickmühle. Weder konnte er zustimmen, noch konnte er sie verweigern. Immerhin hatte der Prinz recht direkt mit der finanziellen Abhängigkeit des Barons dem Herzog -- und damit auch dem Prinzen gegenüber -- gedroht!

Aber andererseits? Musste er sich entscheiden? Er äußerte sich diplomatisch. „Meine Frau soll Ihre Sklavin sein? Wissen Sie, da hat sie vielleicht selbst noch ein Wort mitzureden." „Selbstverständlich", entgegnete Jonas scheinbar verständnisvoll. „Von ihrer Zustimmung ist jedoch abhängig, ob ich überhaupt diesen Gedanken zu Ende denken darf!"

„Wissen Sie", lachte er dröhnend, seiner Sache nun absolut sicher, „meine Zustimmung haben Sie! Meine Frau ist ein freier Mensch, und sie kann selbst entscheiden, was sie will und was nicht!" ‚Und sie wird einen Teufel tun, sich Dir als Sklavin zu verschreiben! Glaubst Du vielleicht, sie ist total hirnverbrannt? Du dummer Kretin!' dachte er, von sich und seiner Familie überzeugt. „Und dann ist natürlich noch Lara! Sie müsste schließlich auch noch zustimmen, dass sie es gutheißt, dass ihr Ehegatte noch eine Leibsklavin an ihrer Seite weiß!" Ein Lächeln huschte über sein Gesicht und seine schwarze Seele.

„Wie recht Sie doch haben", erwiderte Jonas scheinbar verständnisvoll. „Da ich also Ihre Zustimmung habe, ..." Wilhelm machte mit einem triumphierenden Lächeln eine generöse Geste und erwartete, dass der überhebliche Prinz seine beiden Damen fragen und sich gewaltige Körbe einhandeln würde. Doch Jonas meinte nur: „Nun, das ging ja einfacher als ich dachte." Er lächelte Brigitte an und meinte: „Dann haben wir also einen Vertrag!"

Brigitte strahlte zurück und hauchte ein „Danke sehr!" Lara, die sich zwischenzeitlich neben ihren Prinzen auf die Chaiselongue gesetzt hatte, warf beide Arme um seinen Hals, küsste ihn überschwänglich und jubelte: „Ja! Mein Prinz!" Nur Enriqueta stand regungslos im Raum und wartete auf weitere Aufgaben. Wilhelm war zunächst völlig perplex, dann begriff er langsam, schwang sich überraschend behände aus dem tiefen Sessel, seine Augen wanderten wild in den Gesichtern umher, dann polterte er los. „Was... was soll das jetzt? Seid ihr alle verrückt geworden? Das kann doch wohl bloß ein böser Scherz sein!"

Jonas blieb ruhig. Er hatte eine ähnliche Reaktion erwartet. Immerhin hatte er gerade seine Frau verloren, die sich lieber als Sklavin eines anderes anbot! „Wie kommen Sie auf einen Scherz? Und warum werden Sie plötzlich so laut?" meinte er scheinbar unverständig. „Sie selbst haben doch gerade Ihre Einwilligung gegeben!"

„Aber... aber... ich konnte doch nicht wissen..." Wilhelm wusste nicht, was er vernünftiges sagen konnte. „Unter diesen Umständen ziehe ich mein Einverständnis zurück!" rief er erregt.