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Auf neuen Wegen 06v18

Geschichte Info
Die Geschichte(n) von Yasmin und Yvonne.
9.6k Wörter
4.41
36.5k
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Vorwort _ Es ist an der Zeit, meinen Nachlaß zu ordnen. Aus den verschiedensten Gründen standen meine Geschichten auf unterschiedlichen Seiten mit wechselnden Pseudonymen. Nun möchte ich die Arbeit von Jahren bündeln. Eine Nachbearbeitung findet nur rudimentär statt.

Alle Personen in dieser Geschichte sind über 18 Jahre alt.

Die ersten beiden Folgen erschienen 2004 nicht unter dem Serien-Titel 'Auf neuen Wegen', sondern als separate Geschichten. Ich nehme sie diesmal mit dazu, weil sie das Kennenlernen der Hauptpersonen erzählen.

Die Teile 15 bis 18 sind Erstveröffentlichungen.

Die Durchnummerierung ist neu und mit der ursprünglichen Nummerierung nicht mehr vergleichbar.

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Auf neuen Wegen [4.1] Unser neues Zuhause

1 _ Wiedersehen mit Patricia

2 _ Das Kaffeekränzchen

3 _ Hartmut

4 _ Ein Anruf, der vieles verändert

5 _ Unser neues Zuhause I

6 _ Unser neues Zuhause II

7 _ Freitag

8 _ Samstag -- Frühstück will verdient sein

9 _ Eure Schreie wird niemand hören

10 _ Zwei Mädchen und das elektrische Pferd

11 _ Bianca auf dem gynäkologischen Stuhl (10-Finger-Spiel)

12 _ Lektionen

13 _ Tränen unterm Apfelbaum

14 _ Leise Töne am Sonntagabend

1 _ Wiedersehen mit Patricia

Ich habe ein langweiliges Wochenende vor mir. Nicht, dass ich etwas dagegen hätte. Die letzten Wochen im Büro waren die Hölle gewesen, und so freue ich mich einfach mal faul sein zu dürfen.

Yvonne ist mit ihrem Chef auf Geschäftsreise. Ich erwarte sie am Montag, vielleicht sogar erst am Dienstag, wieder.

Die Wohnung ist gemacht, alle Einkäufe sind erledigt, die Wäsche ist gewaschen, und ich sitze vor meinem Schreibtisch und mache Ablage.

Ehrlich gesagt mache ich dies ziemlich lustlos. Gibt es etwas Aufregenderes, als die Kontoauszüge der letzten Monate abzuheften? Sicherlich. 1000 Dinge würden mir auf Anhieb einfallen.

Irgendwann habe ich dann die Karte von Patricia in den Händen.

Mein Blick schweift ab, ich schaue auf den großen, uralten Baum, der vor meinem Fenster steht. Jetzt, wo er keine Blätter mehr trägt, sehe ich das Vogelnest, das hoch oben im Wipfel zwischen den Ästen klebt. Die Natur, denke ich, ist schon ziemlich eigenartig. Gerade erst fegte ein Sturm übers Land, das Fernsehen meldet Millionenschäden. abgedeckte Dächer, umgestürzte Baugerüste, Autos von Bäumen erschlagen ... aber dieses, gar nicht mal so kleine Nest, hängt da oben und scheint den Naturgewalten zu trotzen.

Eine bekannte Stimme an meinem Ohr: "Hallo?"

"Hallo. Hier ist die Yasmin. Wir haben uns in der Venus kennen gelernt."

"Oh ja. Wie geht es dir? Schön, dass du dich mal meldest."

Wir erzählen eine ganze Weile, dann verabreden wir uns in einem Cafe in der Stadt.

Ich ziehe mir die Leggins aus, den mutterschen Schmusepullover werfe ich aufs Bett und schlüpfe noch mal schnell unter die Dusche. Meine Beine fühlen sich wie Sandpapier an und zwischen den Beinen wuchert ein Drei-Tage-Bart. Das Gel duftet nach Rosen und beim Verreiben verweile ich länger als nötig zwischen den Schenkeln. Dann lege ich eine neue Klinge in den Rasierer und los geht's.

Aus einem Fach wähle ich eine dicke Strumpfhose und einen dreiviertel langen Rock. Den Büstenhalter spare ich mir. Über ein dünnes Hemdchen streife ich einen Kaschmirpullover. Ein wenig Make-up, kurz die Haare gerichtet, so steige ich in die wadenhohen Stiefel. Im Garderobenspiegel schaue ich, ob alles in Ordnung ist, dann den Wintermantel über den Arm gelegt und die Wohnungstür hinter mir abgeschlossen.

Es ist später Samstag Nachmittag und die Stadt leert sich. Kein Problem einen Parkplatz zu finden. Ich bin einige Minuten zu früh, setze mich an einen Tisch, von dem aus ich die Eingangstür im Auge behalten kann und bestelle schon mal vorweg eine Tasse Tee.

Patricia kommt auf die Minute pünktlich. Sie trägt eine schwarze Lederhose, die ihre Schlankheit mehr als deutlich betont. Der lange Ledermantel steht offen und weht ihr beim Gehen um die Beine. Ihr Oberteil besteht aus einer weißen Bluse, darunter, sich gut abzeichnend, ein schwarzes Hemdchen. Die Absätze ihrer Schuhe hämmern gnadenlos aufs Parkett.

Sie beugt sich zu mir herunter, unsere Wangen berühren sich kurz. Sie winkt der Bedienung, die sich beeilt dem Ruf Folge zu leisten. Patricia scheint hier Stammkundin zu sein.

Wir unterhalten uns angenehm. Nach einer Weile bemerke ich etwas belustigt, ob dies ein Verhör werden soll, beziehungsweise ist. Patricia lächelt mich an. "Nun, ich muss doch wissen mit wem ich es zu tun habe, oder meinst du nicht? Der erste Eindruck, den ich bei der Party von dir hatte, der hätte ja falsch sein können. Obwohl, ich irre mich da eigentlich so gut wie nie" meint Patricia. "Das glaube ich gerne", erwidere ich lächelnd.

Langsam nimmt das Gespräch eine andere, intensivere und intimere Wendung. So peu a peu gibt Patricia nun Informationen von sich preis.

Als sie ihr Alter andeutet, fällt mir beinahe die Teetasse aus der Hand. Doppelt so alt wie ihre Freundin, die ich auf Anfang 20 geschätzt hatte, das hätte ich ohne Bedenken akzeptiert, aber doppelt so alt wie ich? Nie und nimmer hätte ich das vermutet.

Und sie packt noch einen oben drauf. Sie erzählt, dass sie die Tochter aus gutem Hause sei, der Name im Wirtschaftsdeutschland einen hohen Stellenwert habe (ohne dass sie dabei den Namen erwähnt), sie aber andererseits auch das schwarze Schaf der Familie sei, früh gegen die despotische Art des Familienoberhauptes aufbegehrt habe. Allerlei Dummheiten, wie sie heute zugibt, verbockt habe, um dann irgendwann das Weite zu suchen. Ihre Zeit an der Universität nutzte sie, um den jungen Männern, die Schlange standen, um bei ihr zu landen, das Geld aus der Tasche zu ziehen. Wozu hätte sie gelernt wie es in den Zirkeln der Macht zugeht? Dann, relativ schnell, merkte sie, dass sie eine Gabe hat. Sie konnte die Männer, die sie begehrten, leicht manipulieren. So gelang es ihr, sie sich einerseits vom Leibe zu halten, andererseits von ihnen mit Geschenken überhäuft zu werden.

Der nächste Schritt war zwingend. Von einem ihrer älteren, und somit reicheren Verehrer, ließ sie sich ein Studio einrichten. Sie engagierte sich zwei Mädchen und konnte sich fortan darauf beschränken, ihrem Gönner ein- oder zweimal die Woche den Hintern zu verhauen. Innerhalb eines Jahres hatte sie genügend Geld zusammen um sich ein allein stehendes Haus am Stadtrand zu kaufen. Da ihr Terminkalender ein Auszug aus dem städtischen who is who war, ließ man sie in Ruhe schalten und walten. Dies tat sie konsequent und geräuschlos. In den folgenden Jahren eröffnete sie noch drei weitere Häuser dieser Art. Alles lief bestens. Es gab Zeiten, da wusste sie nicht, wohin mit dem Geld. Aber Patricia war clever genug, für die Zeit danach vorzusorgen. Inzwischen steckt ihr Geld in seriösen Unternehmungen, liegt irgendwo im Keller diverser Banken oder steckt in Aktien und Wertpapieren. Von der Leitung ihrer Häuser hat sie sich inzwischen zurück gezogen. Das war jetzt Sache der Geschäftsführer und letztlich der Anwälte, die ja bekanntlich immer irgendwie mit drin hängen. Seit ein paar Jahren genießt sie ihren Ruhestand, wobei ihr Bianca, die Kleine, die ich schon aus der Venus kannte, behilflich ist.

Patricia scheint es zu gefallen, mich so sprachlos zu sehen. Und in der Tat. Ich muss das erst mal verarbeiten. Klar habe ich jetzt eine Million Fragen, aber die wollen wohl überlegt sein. Also stelle ich die einzige Frage, die mir opportun erscheint. "Warum erzählst du mir das alles?", frage ich sie.

"Weil ich", erhebt sie die Stimme, "dich und deine Freundin beobachtet habe. Viel länger und intensiver als du es wahrscheinlich mitbekommen hast. Und weil ich mich in dir ein Stück weit wiederfinde. Ebenso wie Bianca in Yvonne. Ihr Zwei, das ist, noch am Anfang zwar, ein bisschen unser Spiegelbild."

Das schmeichelt mir nun wirklich, und ich bedanke mich artig dafür. Wir unterhalten uns dann noch eine Weile. Ich gebe ihr die Nummer vom Büro und meinem Handy, sie gibt mir ihre Handynummer.

Als Patricia hört, dass Yvonne übers Wochenende geschäftlich unterwegs ist und ich nichts weiter Wichtiges vorhabe, lädt sie mich für den nächsten Tag auf einen Kaffee ein. Sie beschreibt mir noch kurz den Weg zu ihrem Haus, dann trennen wir uns. Nach ein paar Schritten drehe ich mich noch einmal um. Als ich sehe, dass sie just das gleiche tut, winke ich ihr herzlich zu.

Wieder zu Hause klingelt das Telefon und meine Süße ist dran. Den geschäftlichen Teil habe sie hinter sich gebracht und sie sei dabei ihre Notizen abzuschreiben und schon mal vorzusortieren.

Ich schlage ihr vor ins Kino zu gehen, oder mit den anderen Mädels einen drauf zu machen. Yvonne ist davon aber nicht angetan. Meint, die anderen seien eh nur Zicken, die sich im Kreise der Assistenten aufführen würden wie die Hühner. "Wenn die schon ihre Angeln auswerfen müssen, dann sollten sie das wenigstens in der Oberliga tun, und nicht in der zweiten Reihe", sagt sie, und meint das völlig im Ernst. Ich muss lachen, ob so viel Pragmatismus. Wir schmachten uns dann noch ein wenig an, ergehen uns in den Dingen, die wir jetzt gemeinsam tun könnten. Aber noch trennen uns Tage, bis zum Wiedersehen.

Den Abend lasse ich ruhig ausklingen. Nehme ein Bad, lege mich dann ins Bett und schaue mir einen Film an. Konzentrieren kann ich mich aber nicht, denn immer wieder schweifen meine Gedanken ab und bleiben an der faszinierenden Persönlichkeit von Patricia hängen. Was wird mich wohl morgen erwarten? Über diese Frage schlafe ich irgendwann ein.

2 _ Das Kaffeekränzchen

Die Wegbeschreibung ist hervorragend, und so finde ich die angegebene Adresse auf Anhieb. Die schmucke Villa liegt etwas abseits der Straße, umgeben von altem Baumbestand, umsäumt von einer hohen Mauer aus Naturstein. Das schwere Eisentor fährt geräuschlos zur Seite und gibt die Einfahrt frei. Der Kies der Auffahrt knirscht unter den Reifen, und als ich aussteige, muss ich auf Zehenspitzen laufen um mir nicht die Absätze zu ruinieren.

Die massive Haustür wird geöffnet und Bianca gibt den Weg in das Innere frei. Sie nimmt mir den Mantel ab und hängt ihn über einen Bügel an die Garderobe. Sie geht voraus und führt mich in einen Wintergarten, der über und über mit Pflanzen angefüllt ist. Ein kleiner Springbrunnen plätschert vor sich hin.

Patricia sitzt auf einem schweren Holzstuhl vor einem kleinen Tischchen. Sie strahlt übers ganze Gesicht, als sie mich in der Tür sieht, steht auf und drückt mich an sich. Dann bietet sie mir einen Platz an ihrer Seite an. Sie fragt, ob ich gut hergefunden habe, was ich dank ihrer Beschreibung bejahen kann. Patricia fragt mich, ob ich Neuigkeiten von Yvonne habe. Ich erzähle ihr von unserem Telefonat am Vortag und Patricia sagt, das sie schon immer den Eindruck gehabt habe, dass Yvonne ein ganz patentes Mädchen sei.

In der Zwischenzeit hat Bianca den Tisch gedeckt und fragt, ob sie den Kaffee einschenken dürfe. Nachdem sie uns versorgt hat, und sie wohl in Patricias Augen gelesen hat, dass sie sich zurück ziehen darf, entfernt sie sich einige Meter und kniet sich auf ein Kissen, welches am Boden liegt. Mit durchgedrücktem Rücken, die Knie leicht geöffnet und die Hände flach auf den Oberschenkeln liegend, sieht sie aus wie eine Statue.

In der nächsten halben Stunde, die Patricia und ich uns angeregt unterhalten, schaue ich immer mal wieder aus dem Augenwinkel heraus zu Bianca hinüber. Sie hat sich die ganze Zeit kein einziges Mal bewegt.

Patricia fragt mich über meine Beziehung zu Yvonne aus und will wissen, wie ernst es uns mit unseren Spielchen sei. Ich antworte wahrheitsgemäß, dass wir uns inzwischen sehr sicher sein würden, mit dem was wir begonnen hätten. Ich gestehe ihr aber auch, dass unsere Wünsche bezüglich eigener Ansprüche und Erwartungen der Partnerin hinter der Realität zurück blieben. Konkret mache ich das an unseren bisherigen Rohrstockspielen fest. Obwohl ich selber gerne intensiver, und auch mit anderen Schlaginstrumenten spielen würde, bremst mich doch das relativ geringe Wissen diesbezüglich aus. Und dass Yvonne das bisher Erlebte ebenfalls nicht ausreicht, brauche ich nur am Rande zu erwähnen. Ferner erzähle ich ihr von meinem Wunsch, neue Dinge auszuprobieren. So habe ich in einschlägigen Internetseiten Praktiken gesehen, die mich zutiefst erregen, von denen ich aber aus Unkenntnis bisher die Finger gelassen habe.

Patricia scheint über das Gesagte nicht im mindesten erstaunt. Sie fände es gut, dass ich mir über diese Thematik so viele Gedanken machen würde. Es würde von Verantwortungsgefühl zeugen, etwas, was in der Szene leider nicht alltäglich wäre.

"Das Schlimmste sei", sagt sie zu mir, wobei sie ihre Hand auf meinen Arm legt, "eine Herrin, die sich von ihrer Sklavin zu Handlungen treiben lässt, die sie selber nicht verantworten kann oder mag. Wahre Stärke liegt darin", doziert sie weiter, "auch als aktiver Part NEIN zu sagen. Das Safewort sollte in beide Richtungen funktionieren. Nur, die meisten vergessen das. Leider."

Wie sich die Beiden miteinander verständigt haben ist mir nicht aufgefallen, aber just als Patricias Tasse leer ist, erhebt sich Bianca, tritt an uns heran und fragt ob sie nachschenken dürfe. Sie darf.

Ich wende mich an Patricia und frage sie, ob ich ihr wohl eine, mhh, intime, etwas delikate Frage stellen darf. "Aber ja doch", antwortet sie lachend. "Damals, in der Sauna, als ich dich zum ersten Mal gesehen habe, da meinte ich bei Bianca Intimschmuck gesehen zu haben. Ich habe darüber viel gelesen und schöne Bilder gesehen. Und jetzt bin ich natürlich neugierig, ob ich damals richtig gesehen habe."

Patricia schaut amüsiert erst mich, dann Bianca an. "Du hast gehört was unser Gast wünscht. Komm einmal her und zeige dich." Bianca scheint dieses Ansinnen nicht fremd zu sein. Sie kommt auf mich zu, steht jetzt zwischen Patricia und mir. Sie zieht den Saum ihres eh sehr kurzen Röckchens hoch und präsentiert mir ihre Scham. Der spitzenbesetzte Rand ihrer halterlosen Nylons berührt fast ihren Schritt. Sie ist völlig rasiert, kein Härchen, kein einziger Stoppel ist zu sehen. Es ist so, als ob dort nie zuvor ein Härchen gewachsen ist.

"So glatt habe ich das aber noch nie gesehen", sage ich an Patricia gewandt. "Bianca rasiert sich nicht", beantwortet Patricia meine Frage. "Ich habe sie vor einiger Zeit epilieren lassen. Und jetzt öffne mal deine Schenkel, damit unser Gast sehen kann was dort baumelt", sagt sie zu Bianca. Die gehorcht sofort, geht ein wenig in die Knie, die Schenkel öffnen sich und geben den Blick frei auf ihre Schamlippen.

"Hui", entfährt es mir. Wenn mich eins anmacht, dann sind das große, ausgeprägte Schamlippen (wie Yvonne auch hat). Biancas Labien aber sind noch um einiges länger, wohl auch wegen des Schmucks, der in ihnen steckt. In jeder großen Schamlippe trägt sie vier dicke Ringe, die, auf den ersten Blick, keinen Schließmechanismus erkennen lassen.

Auf meine diesbezügliche Frage sagt Patricia, dass es damals der ausdrückliche Wunsch von Bianca war, Ringe zu bekommen, die nicht so einfach abzunehmen seien. Diese nun müssten in der Tat aufgesägt werden, wollte man sie entfernen.

Vor meinem geistigen Auge sehe ich Yvonne mit eben solchen Ringen geschmückt. Patricia lächelte, liest sie doch in meinen Gedanken.

Bianca wird nun aufgefordert, auch den Rest ihres Schmuckes zu zeigen. "Am besten", du ziehst dich einfach aus, sagt Patricia, und schwups, hat sie auch schon den Reißverschluss des Rockes herunter gezogen. Bianca hat unterdessen die Bluse aufgeknöpft und abgestreift. Nun steht sie nackt vor uns, nur die Strümpfe und die Schuhe darf sie, ohne Strafe zu erwarten, anbehalten.

Das erste, was mir auch schon in der Sauna aufgefallen war, ist ihr ebenmäßiger Teint. Sonnenbank, so viel steht für mich fest. Ihre Brüste haben die feiste Form, wie sie nur junge Frauen ihr Eigen nennen können. In die Brustwarzen ist jeweils ein Ring gesetzt. Nicht ganz der Durchmesser, wie bei denen in den Schamlippen, aber auch nicht von der dünnen Art, wie man sie so oft auf Bildern sieht. Das Auffälligste an Bianca ist aber der Metallreifen, der sich um ihre Hüften schmiegt. Er scheint aus Metall zu sein, ist aber in sich beweglich, wie ein Streifen aus Stoff. Zudem zieht er sich so eng um die Taille, dass das Fleisch am oberen und unteren Rand ein kleines Röllchen bildet.

"Unser neuestes Spielzeug", sagt Patricia, meinen fragenden Blick sehend. "Bianca hat es in der letzten Zeit etwas übertrieben mit den Süßigkeiten, nicht wahr meine Kleine", sagt sie an Bianca gerichtet und tätschelte ihr den Oberschenkel. "Das Prinzip des Gürtels ist eigentlich recht simpel. Er besteht, wie diese Metalluhrarmbänder, aus vielen einzelnen Gliedern. Noch hat der Gürtel einen Schließmechanismus. Jeden Monat wird er geöffnet, ein Kettenglied entfernt und wieder verschlossen. Das machen wir jetzt ein Jahr lang so, dann wird das Schloss entfernt und der Gürtel für immer verschlossen. Der Goldschmied, der nebenbei solche Sachen anfertigt, ist ein wahrer Künstler. Nicht wahr meine Kleine, so wollten wir das?" Bianca sagt, "ja Herrin", wobei ich gewisse Zweifel habe, ob das aus tiefster Seele kommt.

Bianca darf sich entfernen, und da niemand gesagt hat, dass sie sich wieder anziehen darf, kniet sie sich diesmal nackt auf ihren Platz.

Patricia und ich unterhalten uns noch eine Weile, dann habe ich den Eindruck es wäre für sie genug und entschuldige mich mit Arbeit.

"Ich würde mich freuen, wenn wir Freundinnen werden könnten", sagt Patricia zum Abschied. "Und wenn du möchtest, dann bringe ich dir das bei, was du gerne lernen, und mit dem du deine Freundin verwöhnen möchtest."

Ich nehme dieses Angebot herzlich gerne an. Wir drücken uns noch zum Abschied und Bianca bekommt den Auftrag mich zur Tür zu begleiten. Nackt wie sie ist, hilft sie mir in den Mantel. In der Tür stehend drehe ich mich noch einmal um. Wie gerne hätte ich sie jetzt berührt, nur ein einziges Mal.

Den Gang einlegend sehe ich, wie Bianca immer noch vor der Haustür steht und mir zum Abschied winkt.

3 _ Hartmut

Karneval 2004

Yvonne und ich kommen von einer Party nach Hause. Yvonne schlägt vor, noch einen Absacker zu trinken und zieht mich Richtung Brauhaus.

Wie nicht anders zu erwarten, geht es hoch her. Die Musik spielt so laut, dass man sein eigenes Wort nicht mehr verstehen kann. Mit Müh und Not schaffen wir es gerade noch unsere Mäntel an der Garderobe in Sicherheit zu bringen, dann hat man uns erspäht und ab geht die Sklavenkaravane quer durch den Raum. Irgendwie haben wir plötzlich ein Kölsch in der Hand ... das kann ja heiter werden.

Nach einer Weile zieht jemand heftig an meinem Arm, und als ich mich umdrehe, erkenne ich Hartmut, der sich auch schon Yvonne geschnappt hat. An Hartmut erinnert sich die eine oder andere Leserin oder Leser sicherlich noch. In einer früheren Geschichte war er es, der so mächtigen Eindruck auf Yvonne gemacht hatte.

"So, jetzt kommen die Schwestern mal mit zum Onkel Doktor", brüllt Hartmut gegen die Musik an, und zieht uns in eine etwas ruhigere Ecke des Raumes. Das mit dem Onkel Doktor ist insofern gar nicht so falsch, als dass er, mit Kittel, Stethoskop und Rezeptblock bewaffnet, eine nicht mal schlechte Imitation abgibt.

Wie der Zufall es so will, haben Yvonne und ich uns dieses Jahr als Krankenschwestern verkleidet. Das ist weniger aufwendig, als man denkt: Büstenhalten, Höschen, Hüftgürtel, Nylons, Schuhe und Kittel, alles in weiß. Dazu ein ebenfalls weißes Häubchen und das obligatorische Stethoskop. Ein befreundeter Arzt von Yvonne hat uns damit versorgt. Aus roter Klebefolie hatte ich noch ein paar Herzen ausgeschnitten, die wir einfach auf den Kittelstoff aufgeklebt haben.

Hartmut ist rührend um uns besorgt, organisiert drei freie Plätze an einem der hinteren Tische und schafft es irgendwie uns mit frischen Bieren zu versorgen. Gleichzeitig versucht er mit seinem Stethoskop Yvonnes Herzschlag zu überprüfen. In Anatomie scheint er nicht besonders gut aufgepasst zu haben. Yvonne scheint aber ihren Spaß zu haben, denn sie lacht beim Versuch die Kittelknöpfe schneller zu schließen, als Hartmut diese wieder öffnen kann. Aber auch ich komme nicht ganz ungeschoren davon, und mehr als einmal muss ich mich seines Versuchs erwehren, seine Mund zu Mund Beatmungstechnik am eigenen Leib zu erfahren.