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Stattdessen fixiert er den Bügel in Hüfthöhe und spannt eine Eisenstange so zwischen ihre Beine, dass sie den Unterkörper kaum bewegen kann.

Kaum fertig wirft er den Schraubenschlüssel in die Ecke und schlägt sie wieder und wieder mit diesem Etwas, was sie nicht erkennen kann. Die Tränen tränken Johannas Augenbinde und sie bedankt sich nach jedem Schlag. Kein Stolz mehr, nur noch Hilflosigkeit und Schmerz.

Ausgeliefert.

Sie hört die Kamera summen. Sie weiß, er liebt die Spuren so lange sie frisch sind. Hämatome mag er weniger. Sie lächelt. Schön, denkt sie, während er plötzlich irgendwas Kaltes, Brennendes in ihren Arsch schiebt. Der Schmerz lässt sie sie laut aufstöhnen, weil er so unvorbereitet kommt.

„Willst du den Knebel?" faucht er. Sie schüttelt den Kopf, den er wieder nach oben reißt und sie ohrfeigt. Heftig. Ein paar Mal.

Der nächste Schlag trifft ihren Rücken. Da endlich glaubt sie zu erkennen, womit er sie schlägt. Es muss etwas Schweres, Flexibles sein. Elektrokabel ahnt sie. Dabei hat doch er immer gewarnt davor.

„Danke Herr."

Sie weint immer mehr, denn seine Schläge folgen jetzt in so schneller Abfolge, dass ihr kaum Zeit zum Atmen bleibt. Mehrmals wird sie so laut, dass er wieder mit dem Knebel drohen muss.

„Sag mir, dass du es verdient hast, du kleine verlogene Schlampe. Was glaubst du, wen du hier vor dir hast? Ich bin keiner von diesen verdammten Weicheiern, die sich von dir an der Nase drehen ließen. Du wirst es lernen Respekt vor mir zu haben."

„Danke Herr, ich hab ´s verdient." Weint Johanna aufgelöst, ihre Augenbinde tropft bereits.

„Ja." Zischt er beim nächsten Schlag. „Und noch viel mehr."

"Ich hab ´s verdient und noch viel mehr." kommt als unterdrückter Schrei beim nächsten Schlag über ihre Lippen. Ihr Kopf ist blutleer.

„Das sollst du haben. Noch mehr!" Seine gesamte Kraft scheint in diesem Schlag zu liegen, der sie in die Knie zwingen würde, wenn sie nicht festgeschraubt wäre. Johanna fällt nicht. Sie weint nur noch.

Sie braucht ein paar Minuten bis sie begreift, dass er begonnen hat, sie zärtlich zu streicheln. Diese unerwartete Sanftheit öffnet ihre Schleusen endgültig. Dieselben Hände, die sie so brutal gefoltert hatten, streicheln jetzt über ihre Striemen, nehmen ihr die Binde vom Gesicht und streicheln die Tränen von den Wangen. Dieselben Lippen, die so hart und gemein zu ihr gesprochen haben, drücken sich jetzt kurz aber spürbar auf ihr Haar, das er ihr zärtlich aus dem Gesicht schiebt um ihr in die Augen zu sehen.

„Wer bist du? Wer willst du sein?"

„Deine Sklavin." Kam ohne ein Zögern über ihre Lippen. „Ich bin Dein. Ich gehöre dir". Ihre innere Stimme lässt sie die Augen schließen. Sie will es doch so sehr und sie fühlt es doch so sehr.

Lass mir diesen Moment, denkt sie. Auch wenn sie weiß, dass dieses Glück trügerisch ist. Es ist jetzt und hier mein Glück.

„Hast du Durst?" Sie nickt und weiß, was sie erwartet. Er gibt ihr zu Trinken, lässt sie trinken von seinem Schwanz. Sie fühlt die Erniedrigung, die Eintrittskarte zu ihrem Perversenparadies. Sie schluckt, als hätte sie nie etwas Anderes getrunken. Er streichelt ihr Gesicht. Sie fühlt Liebe. Sie sagt es ihm. Es kommt so unvermittelt aus ihrem Mund, dass sie sofort danach ihr Gesicht in ihre Hände presst. Sie sieht ihn nicht an und doch sieht sie seine hochgezogenen Augenbrauen.

„Schon gut." Murmelt er." Bitte verschone mich mit diesem sinnentleerten Unsinn."

Ihr Herz brennt als würde er es nackt mit diesen Brennnesseln berühren, mit denen er jetzt über ihren Körper fährt, die er unter ihren Oberkörper stopft, bevor er geht und sie einfach zurücklässt.

Verdammt. Sie hätte das nicht sagen dürfen. Sie hasst sich selbst für so viel Dummheit. Und gleichzeitig fragt sie sich: Wie kann ein Mensch nur mit einer solchen Angst vor Gefühlen leben und dann doch alles daran setzen, sie aus anderen herauszulocken?

Die Erniedrigung, die sie jetzt fühlt, macht sie nicht geil. Sie tut nur weh.

Ihr Rücken beginnt zu schmerzen. Sie versucht, ihre Position zu ändern. Plötzlich verschiebt sich die Platte, auf der sie liegt. Das ganze Gestell beginnt zu schwanken. Ungläubig und erschrocken sieht sie die Platte zu Boden fallen. Vom Lärm angelockt, kommt er die Treppe hoch.

Sie muss viel Mühe aufwenden, um angesichts seiner Sprachlosigkeit nicht laut loszulachen.

„Du bekommst aber auch alles kaputt. Es ist unglaublich."

Jetzt lacht sie doch.

Sein Grinsen wird diabolisch.

„Gut, dann hast du dich also entschieden. Eigentlich solltest du hier oben schlafen, aber jetzt wir es wohl doch das Brennnesselfeld."

Er befreit sie aus den Überresten seiner Heimwerkerarbeit.

„Runter in die Küche. Auf den Boden! Und warte auf mich!"

Jetzt fühlt Johanna die Schmerzen, das Brennen ihrer Haut, ihren Hintern, der zur doppelten Größe angeschwollen zu sein. Sie ist dankbar für die kalten Bodenfliesen. Sie weint noch immer.

Als er in die Küche kommt, befiehlt er ihr die Arm- und Beinmanschetten zu lösen.

„Komm." Unsanft schiebt er Johanna vor sich her. Draußen dämmert es bereits. Er zerrt sie nackt über den Hof und bleibt mit ihr vor einem Riesenfeld voll von Brennnessel stehen. Irgendetwas in seiner Stimme lässt sie aufhorchen, gibt Anlass zur Hoffnung.

Er sagt, er wäre ja nicht ganz schuldlos daran, dass dieses Ding nicht gehalten hätte. Es wäre nicht gerecht, wenn sie für sein Versagen bestraft werden würde. Nein, sie muss hier nicht schlafen. Aber einmal schön gebückt hier durchlaufen.

Sie denkt nicht eine Sekunde nach, läuft ohne zu zögern los. So gar der Schmerz erreicht sie nicht mehr wirklich. Sie ist hochkonzentriert, will nur da durch und nicht fallen. Wie in einem Überlebenskampf nur darauf aus, die Garage zu erreichen, an deren Giebelwand er steht. Egal wie.

Brennnesseln streifen ihre Haut. Sie versucht sie niederzutreten. Froh endlich treten zu können, fällt eine perverse Lust sie an. Sie tritt und schlägt um sich, ungeachtet ihrer eigenen Schmerzen, die sie nicht fühlt. Als sie ihn erreicht, atmet sie schwer.

Er greift in ihr Nackenhaar und stößt sie brutal vor sich her. Sie hört ihren eigenen Atem. Stoßweise, vegetative Funktion -- den Rest steuert seine Hand.

Ausgeliefert.

An der Rückfront des Reise Mobil lässt er sie abrupt los. Sie sinkt sofort auf die Knie.

„Steh auf und zieh deine Schuhe aus!"

Sie macht, was er sagt, hat nicht eine Frage mehr im Kopf.

Als sie der harte Wasserstrahl trifft, braucht sie einen Moment, um zu begreifen, dass er sie mit dem Gartenschlauch abspritzt. Das kalte Wasser prallt auf ihre brennende Haut. Das ist kein Schmerz, das ist nackte, kalte Gewalt, die sie wenigstens für ein paar Minuten vom Brennen auf ihrer Haut befreit.

Nass, tropfnass und zitternd steht sie da, als der Wasserstrahl versiegt. Sieht ihn nur an.

Er breitet zwischen seinen Armen ein Handtuch aus. Sie kann sich nicht bewegen. Ihre Zähne schlagen aufeinander. Wie ein Kind wickelt er sie ins Handtuch und hält sie im Arm, bis sie ruhiger wird. Er wiegt sie, bis sie zu weinen aufhört. Dann schickt er sie in ihr Zimmer das Bett machen.

Während sie die Decken und Kissen bezieht, jeden Knochen in ihrem Körper spürend, fühlt sie ihren Atem langsam ruhiger werden. Das Tier in ihr ist so erschöpft, das es nur noch leise knurrt. Sich zusammen zu rollen beginnt und sich in die Höhle zurückzieht.

Sie hört ihn die Treppe hochsteigen. Er macht das Licht an und sieht sie mit diesem prüfend, zweifelnden Blick an, den sie so gut kennt.

„Ich denke, du könntest mich jetzt für meine ganzen Mühen ein wenig entschädigen. Mal sehen, ob du wenigstens dazu zu gebrauchen bist."

Was mit „Entschädigung" gemeint ist, weiß sie nur zu gut. Falls sie das zusätzlich demütigen soll, erreicht er sein Ziel nicht. Es gibt nichts, was sie jetzt lieber täte.

Sein Schwanz, in diesem Augenblick der heilige Gral. Sein Schwanz in ihrem Mund. Eine andere Form von Demut, Geilheit zwischen den Zähnen, Leben in der Hand. Wieder ist sie auf den Knien, das Beben seiner Oberschenkel spürend. Wie immer verunsichert sie seine reglose Mimik. Er liegt mit geschlossenen Augen auf dem Rücken und sie versucht an seinem Atem, den Grad seiner Erregung abzuschätzen. Sie will ihm so sehr Lust bereiten, dass dieses Wollen ihr fast im Wege steht. Mehrfach bricht seine Erektion in ihrer Hand und erst als sie aufhört ihn zu beobachten und sich selbstvergessen ihrem eigenen Spiel hingibt, da fühlt sie, dass er kurz davor ist zu kommen. Als er abspritzt in ihrem Mund, schmeckt sie den bitter süßen Schmerz der Demut direkt auf ihrer Zunge und bleibt weiter zu seinen Füßen hocken mit tauben Arsch und brennenden Beinen, seinen Schwanz im Mund und seiner Hand in ihrem Haar.

„Komm her!" sagt er leise und nimmt sie in den Arm. Jetzt weint sie wieder, denn diese Zärtlichkeit beschämt sie. Sie hatte so große Angst davor, dass er ihr diese Nähe verwehren könnte. Denn das hier, das tut er für sie. Das braucht er nicht.

Als er fort ist, sie hört ihn nebenan ins Bett klettern, kommen die Schmerzen, die sie nicht einschlafen lassen. Sie kann sich nicht bewegen, ist total erschöpft und findet trotzdem keine Ruhe.

Das Brennen wird immer unerträglicher und sie versucht ihre Position zu verändern, um weniger Schmerzen zu fühlen. Vergeblich.

Irgendwann steht sie auf, stöhnend hält sie sich für einen Moment am Türrahmen fest, denn ihr wird schwarz vor Augen. Vorsichtig tastet sie sich durch sein Arbeitszimmer ins Bad. Auf der Toilette presst sie ihre Hand vor den Mund, denn das Brennen ihrer Schleimhäute ist heftig.

Als sie aufsteht, sieht sie das Blut und denkt: Auch das noch! Zwei Wochen zu früh. Ihre Tampons sind unten. Sie hat keine Kraft für die Treppe jetzt. Ein Handtuch muss reichen. Sie tränkt es vorher in kaltem Wasser. Sie wäscht ihre Möse mit kaltem Wasser und bemerkt den Metallgeruch an ihren Händen. Die Kette! Ihr Kitzler fühlt sich wund und geschwollen an.

Als sie in den Spiegel sieht, springt ihr als erstes ein Herpes an der Unterlippe entgegen. Dann erst sieht sie ihre Augen. Sie muss sich festhalten am Waschbeckenrand, denn dieser Schmerz in ihren Augen erschreckt sie zutiefst. Er hat ihr Inneres nach außen gekehrt.

Sie taucht ihr Gesicht in eiskaltes Wasser und schleppt sich zurück zum Bett.

Dort versucht sie die schmerzhaftesten Stellen mit dem Handtuch zu kühlen. Sie zieht die Decke über den Kopf und fühlt sich plötzlich ganz schrecklich einsam. In dieser Stille kann sie ihren Gedanken nicht länger ausweichen.

In ihrem Kopf immer wieder die Bilder der letzten Stunden. Sie fühlt, dass etwas daran so bedrohlich ist, dass es die Kraft besitzt sie zu zerstören. Sie weiß nur nicht, ob es seine Grausamkeit ist oder ihr eigener, nicht zu stillender Hunger. Mit schwerem Herzen schläft sie ein.

Als sie im Morgengrauen erwacht, sind die Schmerzen noch immer da. Dieses Brennen ist nicht schwächer geworden. Sie duscht kalt, aber auch das hilft nur kurz.

Als sie die Treppe hinab steigt, fällt ihr Blick in den Spiegel am Fuße der Treppe. Sie verharrt mitten in der Bewegung. Vorsichtig dreht sie sich um. Ein leises Stöhnen entfährt ihr, als sie die dunklen Striemen auf ihrem Körper sieht.

Wenig später sitzt sie auf mehreren Kissen in der Küche und trinkt heißen, süßen Kaffee. Sonnenlicht fällt auf den Küchentisch. Ihre Hände, die bereits wieder die Ledermanschetten tragen, werfen Schatten auf die Tischplatte. Sie malt Kringel in eine Kaffeepfütze und fragt sich: Wo führt das hin? Wo wird das enden?

In ihr Buch schreibt sie nur diese eine Frage: Wohin neigt sich mein Leben und wo beginnt die Nacht? Rilke

Sie reißt den Zettel raus und legt ihn unter seine Kaffeetasse.

Als er die Küchentür öffnet, sitzt sie auf Knien auf dem kalten Küchenboden. Sie hört ihn nur, denn ihre Augen sind verborgen hinter der Maske und sie ist froh darüber.

Er sagt kein Wort. Sie hört wie er seine Kaffeetasse hochhebt. Stille. Dann setzt er sich. Sie hört ihn schreiben. Lange.

„Steh auf!" sagt er „Und mach Frühstück!"

Als sie die Augenbinde vom Gesicht zieht, sieht sie, dass sie allein ist. Auf ihrem Platz ein Zettel.

„ Um das herauszufinden bist du doch hier. Du weißt es doch längst. Zeit, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen. Findest du nicht?

Deine verborgene Schönheit habe ich längst erkannt. Das ist die Triebkraft, mit der ich in dieser Beziehung etwas bewege. Eine Beziehung, darüber hinaus ohne jeden realen Bezug.

Hast du deinen Weg noch nicht erkannt? Du wirst es begreifen, erkennen, was deine Bestimmung ist. Du wirst es leben. Eines Tages wirst du es leben. Gefangen und frei. Kriechend und schwebend. Es wird ein schmerzvoller Weg sein, voll Leiden und Glück, tiefste Verzweiflung und Leidenschaft.

Du bist aus einem besonderen Holz. Begreif das endlich!

Höre auf, dich so wegzuwerfen und beginne zu leben.

Alles, was du brauchst dafür, ist in dir."

Sie knüllt den Zettel in ihre Hand. Als er zurückkommt, ist der Tisch gedeckt und sie ist gerade damit beschäftigt, seine Kräuter auf dem Fensterbrett zu gießen. Sie sieht hoch und lächelt.

„Na Geilinchen? Du lächelst ja so glücklich."

„Ich bin glücklich."

„Na, wenn das mal kein Fehler ist."

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2 Kommentare
Lady_AnnaLady_Annavor fast 16 Jahren
Ich kann...

... meinem Vorredner nur beipflichten. Unheimlich tiefgehend und unweigerlich Gensehaut verursachend.

Viktoria1Viktoria1vor fast 16 Jahren
Ist das wirklich...

...Masochismus? Ich bin unsicher, was die Triebkraft dieser Beziehung ist. Aber Fakt ist, die Geschichte ist unglaublich eindringlich geschrieben. Ich hab Gänsehaut.

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