Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

B . . . s für R . . . s

Geschichte Info
Wenn sich Gier und Geiz die Klinke in die Hand geben.
5.5k Wörter
4.33
8.1k
0
Teile diese Geschichte

Schriftgröße

Standardschriftgröße

Schriftabstand

Standard-Schriftabstand

Schriftart Gesicht

Standardschriftfläche

Thema lesen

Standardthema (Weiß)
Du brauchst Login oder Anmelden um Ihre Anpassung in Ihrem Literotica-Profil zu speichern.
ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

B... s für R... s

Wenn sich Geiz und Gier....

.... die Klinke in die Hand geben.

Zu aller erst muss ich mich bei Sabine entschuldigen. Eigentlich wollte ich im Urlaub ein wenig an ihrer Novelle arbeiten, aber dann sah ich mich gezwungen, mit vier weiblichen Angehörigen meiner Familie (Mutter, Schwester, Tochter und Enkelin ), mir zweimal am Tag eine ganz bestimmte Fernsehsendung reinzuziehen. Meine Frauen sind geradezu fanatische Anhängerinnen dieser Sendung, während ich für die Qualität des deutschen Fernsehens eher Verachtung empfinde, da sie kaum vorhanden ist. Aber Meckern und Kritik üben durfte ich auch nicht, denn sonst wäre diese Geschichte nicht erschienen, oder sie hätte einen anderen Titel. "Spiel mir das Lied vom Tod" oder "Acht Fäuste gegen Arne". Das hätte mir fast die 3 Wochen in meiner alten Heimat versaut.

Mea Culpa, Sabine.

* * *

Eine böse Persiflage auf des Deutschen beliebteste Fernsehserie. Ich habe sie nicht als Hörbuch erstellt, weil ich beim besten Willen nicht in der Lage bin, meinen Sprechwerkzeugen diesen entsetzlichen Dialekt zuzumuten, der dort teilweise von sich gegeben wird. Von der darstellerischen Qualität einiger Darsteller ganz zu schweigen. Ich habe nichts gegen Menschen, die etwas einfacher als der Durchschnitt gestrickt sind, aber müssen sie deshalb ins Fernsehen gehen, um ihre Einfalt täglich einer ganzen Nation vorzuführen?

Also habe ich es aufgeschrieben und die Rechtschreibfehler sind gewollt und nicht angeborene Legasthenie.

Die Ähnlichkeit mit existierenden Personen ist rein zufällig ( wer´s glaubt? ) und nicht unbedingt unbeabsichtigt.

Nun denn, frisch ans Werk und sehen wir mal, wen wir heute übers Ohr hauen können.

* * * Schnitt * * *

"Hier ist das 2. Deutsche Fernsehen mit einer neuen Folge von "Kohle für Gelumpe". Wir wünschen wie immer viel Spasssss und hier ist ihr Gastgeber."

"Juten Tach, liebe Zuschauer, mein Name ist Adlernest Leuchter und ich bejrüße sie wie immer zu einer neuen Folge von "Kohle für Jelumpe". Wir haben interessante Anbieter, fachkundige Experten und Händler, die versuchen ihnen ihre Wertsachen für Lau abzuluchsen. Kommen Se näher, kommen Se ran, hier werden Se genau so beschissen wie nebenan."

* * *

Adlerhorst geht zum Pult von Frau Dr. Heike Rezeptbar-Zappel und wirft ihr im Vorübergehen einen lüsternen Blick zu, der aber eindeutig zurückhaltender ist, als wenn sie ein schrottreifer Oldtimer oder ein uraltes Motorrad wäre. Dann marschiert er weiter zu Sven Danskmanek. Seine nach oben gestärkten und gebogenen Bartspitzen zittern in freudiger Erwartung auf die nun kommenden Expertisen und Verkaufsverhandlungen.

Natürlich ist jeder Satz, den er sagen soll, im Vorhinein abgesprochen und auswendig gelernt und durch den Knopf im Ohr kann ihm die Regie präzise Anweisungen geben. Denn sonst hätte der Ex-Schnitzelwender massive Probleme, seine Gäste adäquat zu begrüßen.

* * *

"Und hier kommt schon unser erster Jast. Herzlisch willkommen, der Herr! Kommen Se mal bei misch bei, junger Mann."

Ein junger Mann mit modischer Langhaarfrisur kommt zu Adlernest und Sven Danskmanek.

"Juten Tach, der Herr. Isch bin der Adlernest oder der Herr Leuchter, janz wie es beliebt, Sven is ja als Jutachter und Experte alljemein bekannt und wie darf ich Sie oder disch vorstellen?"

"Ich bin der Marko, komme aus Wittenberg, bin 27 Jahre alt und von Beruf bin ich Busfahrer."

"Aaaahh, Busfahrer, ein verantwortungsvoller Beruf. Wollte ich früher auch mal werden, aber ich konnte nich über das Lenkrad sehen und im Stehen durfte ich nich fahrn. Und Wittenberch kenn ich jut, da hamse Martin Luther an die Kirchentür jenagelt, weil er so wilde Thesen aufjestellt hat. Hast du irjendwelche ausjefallenen Hobbys?"

"Ich spiele und sammele alte Musikinstrumente und habe euch eins davon mitgebracht."

Adlernest: "Nu sach mal Sven, was is das denn für ein altes Jerät? Schaut mir wie ein zu klein jerates Klavier aus."

Sven: "Das ist ein altes Reiseharmonium aus der Jahrhundertwende. Damit sind die Musikanten früher von Ort zu Ort gezogen und haben auf den Jahrmärkten ihre Lieder dargeboten. Leider ist es etwas beschädigt und müsste unbedingt repariert werden."

Adlernest: "Nun jut und wie wäre denn ihre Wunschvorstellung, junger Mann?"

Marko: "So etwa 80 bis 100 Euro."

Adlernest: "Dat is ja nich die Welt. Was meinst du Sven?"

Sven: " Da gehe ich ganz d´accord mit dir. 100 bis 120 Euro in dem Zustand."

Adlernest: "Was für´n Akkord? Na, janz ejal und hier ist auch schon das unvergleichliche, handjedengelte, mundjeblasene und einmalige Händlerkärtschen und da geht´s rüwwer zu den Händlern."

* * *

Die Händler stehen etwas ratlos um das ihnen unbekannte Instrument herum und versuchen dessen verschiedene Funktionen zu ergründen.

Waldemar: "Was´n dat? Een Flüjel und wo is´n der zweite? Flüjel sin immer zu zweit."

Wolfram: "Sieht aus wie ein kleines Klavier, aber wieso mit Blasebalg?"

Marko betritt den Raum, stellt sich vor und erklärt die Funktion und den Verwendungszweck seines Instrumentes.

Waldemar: "Ah, wenn dat so is, dann gäbb ich schon mal 120 Euro. Wie schaut es aus, sin wir uns schon einich?"

Marko: "Aber klar doch. Gebongt und verkauft."

Waldemar zählt das Geld auf den Tisch: "Fuffzisch, hundert, hundertzwanzisch! Hat mich jefreut."

Wolfram: "Das war wohl der schnellste Verkauf in dieser Sendung."

Er schaut zu Seppi, der mit feuerrotem Gesicht aufgesprungen ist und wie der Engel Aloysius im Hofbräuhaus wild mit seinen Armen herumfuchtelt.

Seppi: "Jaaaa, jaaaa, was soll denn dees? Dees darf doch wohl net wahr sein. Kommt der einfach herein und verkauft dir dieses Harmonium für 120 Euro. Ja spinn i denn? I hätt dem doch 500 Euro dafür bezahlt. I glaubs ja net?"

Waldemar: "Da war ich wohl diesmal schneller als wie du, gell Seppi?"

Seppi: "I glaub i bin im falschen Film. Da kann i ja glei hoamgehn."

Seppi kann sich gar nicht mehr beruhigen, aber der Verkauf ist getätigt, der Verkäufer hat sein Geld, Waldemar das Harmonium uns so hat alles seine Richtigkeit.

* * * Schnitt * * *

Adlernest und Frau Doktor Schmuckfachfrau Heike Rezeptbar-Zappel unterhalten sich leise.

Adlernest: "Aaaah, da kommt auch schon unser zweiter Jast des heutigen Tages. Kommen se mal näher bei misch bei, der Herr."

Ein Mann, nein ein Riese kommt auf Adlernest und Frau Doktor Schmuckfachfrau zu. Mehr als 2m groß, breite Schultern, volles dunkles Haar, ein kurzgestutzter schwarzer Vollbart und markante Gesichtszüge.

Bei diesem Anblick läuft es Frau Dr. Heike heiß den Rücken herunter und ein leichter feuchter Schweißfilm bildet sich nicht nur auf ihrer Stirn.

Der Verkäufer hält ein kleines rotes Lederetui in der Hand, das ihm aber sofort entrissen wird.

"Sooo, ich mops dat schon mal und jeb es unserer Expertin", schallt es ihm entgegen, "isch bin der Adlernest oder der Herr Leuchter, janz wie es beliebt und Frau Doktor muss ich ja wohl nicht vorstellen. Und wie darf ich Sie oder disch anreden?"

"Servus zusammen, i bin der Hias (Mathias) Hinterdobler aus Traunstein."

"Traunstein, wie? Wunderschöne Jejend. Dat kenn ich jut, da bin ich schon tausend mal mit dem Finger auf der Landkarte vorbei jefahren. Mit dem Moped hat´s nie jereicht, der Tank war zu klein, hahaha°"

Hias übergeht Adlernest, streckt Heike seine Hand entgegen und ihre zarte kleine Hand verschwindet geradezu in seiner Pranke. Ihr Gesicht rötet sich ein wenig und sie will ihn gar nicht mehr loslassen.

"Sooo, was haste denn Jutes mitjebracht?" fragt der Moderator.

Widerwillig zieht Heike ihre Hand zurück, öffnet die kleine Schachtel und atmet überrascht tief durch. Ein wunderschönes silbernes Zigarettenetui mit goldenem Besatz, zwei funkelnden Brillanten und feiner Emaillemalerei nimmt sie in den Bann. Sie beugt sich leicht nach vorne und durch den weiten V-Auschnitt ihres leichten Pullovers bietet sie Hias einen entzückenden Einblick in ihr Dekollté. Als sie seinen begehrlichen Blick wahrnimmt, überläuft sie ein heißer Schauder und sie zieht ihre Schultern etwas weiter nach vorne, was den Ausschnitt natürlich vergrößert.

Als sie Hias´ überraschtes Schnaufen vernimmt, senkt sie verlegen ihren Blick und ihre Expertise kommt ins Stocken. Nicht, weil sie nicht wüsste, was sie sagen sollte, aber die gewaltige Ausbuchtung in der Hose des Verkäufers, die nun ihr Augenlicht erfreut, lässt sie fassungslos verstummen.

Was für ein Kaliber!

Sämtliche Säfte in Frau Doktor Rezeptbar-Zappel beginnen zu fließen und sie bekommt weiche Knie. Aber nicht nur das, nein, auch das unbedingte "Mein, mein, mein, das muss ich haben!" zementiert sich in ihr und lässt sämtliche Moralvorstellungen in ihr zusammenbrechen.

Mühsam reißt sie sich zusammen und streicht zart mit ihren schlanken Finger über das Etui. Die Brillianten sind klein, aber rein, die Emaillemalerei ist unbeschädigt, nur die innere Vergoldung scheint ein wenig abgerieben.

Sie räuspert sich ein wenig und erklärt mit rauer Stimme.

"Eine wunderschöne Handarbeit aus der Zarenzeit um 1860 aus Sankt Peterburg. 88 Zolotniki Silberfeingehalt, also 916,6 Tausendstel Silber, gefertigt von Gustav Fabergé im Auftrag des Zaren Alexander II. Die Verzierungen auf dem Deckel sind aus Feingold, ebenso die verschlungenen Initialen. Es war ein besonderes Geschenk des Zaren an verdiente Offiziere seiner Garde. Nur mit der inneren Vergoldung bin ich mir etwas unsicher. Darf ich einen Abriebtest machen?"

* * *

Hoffentlich merkt der Moderatorendödel nicht, dass sie in dieser Beziehung, was den Abriebtest betrifft, Mist erzählt und würde darauf hin ihr Vorhaben zu Fall bringen.

"Mein lieber Herr Jesangsverein, dat is nun mal ein Sahnestückchen", kommt es von Adlernest. "Jeerbt, jekooft oder jeklaut? Ha, ha, ha!"

"Nein, mein Urururgroßvater war bei den Kosaken als Reiteroffizier und war der Leibgarde des Zaren zugeteilt. Und nicht nur er konnte mit dem Säbel umgehen und hat so manches vorlaute Großmaul zurechtgestutzt."

Adlernest verstummt und duckt sich unter dem durchdringenden Blick Hinterdoblers. Heike bekommt einen verträumten Gesichtsausdruck, als Hias sie leise fragt: "Wovon möchte Frau Doktor denn einen Abriebtest machen?"

"Ich darf mir das aussuchen, wirklich?"

Als Hias zustimmend nickt, deutet sie bestimmt auf seine ausgebeulte Hose.

"Davon, das will ich testen. Ich will sehen und wissen ob das alles echt ist."

Hias öffnet seinen Hosengürtel, zieht den Reißverschluß herunter, greift in seinen Slip und legt sein Prachtstück auf den Tresen, direkt neben Heikes Goldwaage. Die bestaunt mit großen Augen pralle 28 cm pure Lebenskraft, dick und mit dunkelblauen Adern durchzogen und einer runden Spitze ( was für ein Widerspruch ) wie ein Rammbock bestückt.

"Mein lieber Kokoschinski, dat jeht nun wirklich nich. Dat kannste so nich machen. Wo sin wir hier denn eijentlich?"

Heike schubst ihren Chef beiseite.

"Wo denn schon? ZDF, wie der Name schon sagt: Zeig den F... stab. Und jetzt halt den Rand und lass mich meine Expertise fertigstellen. Ach du gute Güte!"

Ihre schlanken, kühlen Finger schließen sich um das Objekt ihrer Begierde, heben es an und dann reibt sie die heiße Eichel sanft über die Innenfläche ihrer anderen Hand. Hias kann ein leichtes Aufstöhnen nicht unterdrücken, als er Heikes zuerst sachten, dann immer energischeren Zugriff verspürt.

"Hmmmh, das fühlt sich wunderbar an, diese Zartheit der Nille, diese warme, weiche und doch so feste Struktur. Mein Gott, mir wird so anders, so heiß. Darf ich noch einen letzten Test vor meinem Urteil machen?"

Hias steht mit geschlossenen Augen da, hält sich, nein klammert sich am Tresen fest, damut seine Knie nicht nachgeben und nickt Frau Doktor entschlossen zu.

"Moch was´d wuist, awer moch. Ich bin damit oavarstand´n und i woaß jetzt scho, dass i es mog, Hauptsache es kommt das richtige Ergebnis dabei raus."

Frau Doktor Schmucksachverständige geht in die Knie ohne Hias´ Säbel loszulassen, schließt die Augen, öffnet ihren Mund und schiebt sich diese Wurst Zentimeter für Zentimeter in ihren Schlund. Ohne einmal zu würgen, ohne einmal zu stocken, verschlingt sie dieses Monster bis die Schamhaare von Hias sie an der Nase kitzeln. Dann macht sie hohle Wangen und beginnt wie ein 2000 Watt Staubsauger zu vaccuumieren.

Hias ist ja kein Chorknabe und hat schon so einiges erlebt, aber das hier schlägt dem Fass die Krone ins Gesicht.

Und wirklich, es dauert keine Minute und er explodiert förmlich. Im Überschwang seiner Emotionen brechen sämtliche Dämme, all seine Schleusen öffnen sich mit einem Mal und er überflutet Heike mit seinem heißen Samen. Und da er so tief in ihr steckt, geht diese Injektion direkt von ihrer Speiseröhre aus in ihren Magen.

Fünf gewaltige Schübe, dann ist er leer und Heike ist satt.

* * *

Vorsichtig zieht sich Hias aus Heike zurück, greift ihr unter die Arme und hebt sie vorsichtig an. Er muss sie festhalten, denn Frau Doktor hat ganz weiche Knie und kann sich kaum von selbst auf den Beinen halten. Sie lehnt sich an seine Brust und braucht doch einige Zeit bis sie wieder zu Atem gekommen ist.

Hias küsst sie zart auf die Stirn, lächelt sie strahlend an und fragt: "Und wie foillt d´ Expertisen aus?"

"Wunebar, eifach klache" nuschelt Frau Doktor, die immer noch Probleme mit der Artikulation ihrer Worte hat. Sie räuspert sich und fährt entschlossener fort.

"Also ich taxieiere die russische Zigarettendose auf mindestens 1500 - 1800 Euro, wobei in Russland wesentlich mehr dafür bezahlt würde. Diese Geschenke des Zaren sind sehr gesucht und werden sehr gut gehandelt. Und die Zuckerstange ist einfach unbezahlbar."

Adlernest schluckt und schaut nur hilflos drein. Muss er vielleicht für diese Sauerei auch noch dat Kärtschen verjeben?

Aber er hat keine Chance sich zu äußern, denn Frau Doktor meint: "Eigentlich schade, denn nur eine Kleinigkeit mindert den Wert ein wenig. Wir haben für diesen prachtvollen Säbel leider keine Scheide. Es fehlt einfach das passende Futteral."

Hias lächelt sie verträumt an.

"Ganz sicher? Und wie wäre es damit?"

Er fasst Heike an beide Schultern und dreht sie um 180 Grad. Dann drückt er sie sanft nach vorne, bis sie mit ihrem Oberkörper auf ihrem Pult zu liegen kommt.

Und dann geht Hias in die Knie, fasst mit seinen großen Händen an Frau Doktors Waden und fährt ganz langsam nach oben, wobei er das Kleid natürlich mitnimmt.

Zwei leuchtend weiße Halbkugeln lachen ihn an, von keinem Fetzen Stoff verhüllt und laden ihn ein auf Forschungsreise zu gehen.

Hias küsst beide Bäckchen voller Inbrunst, massiert und knetet sie und feuchtet Frau Doktor so richtig an.

"Leck mich de Täsch", kommt es empört und fassungslos von Adlernest, der sich ratlos und hilfesuchend umblickt. An den anderen Tischen sind die Expertisen zum Erliegen gekommen, weil sich alle auf das Geschehen an Heike´s Pult konzentrieren.

Alibert Eimer fehlen schlicht und einfach die Worte um ein wertvolles, altes Bild zu bewerten, Detlev Oregano ist ins Stottern gekommen, als er eine Expertise über eine antike Tischuhr erstellen will und Sven Danskmanek zerquetscht gedankenverloren ein 120 Jahre altes, wertvolles Blechspielzeug einer Nürnberger Spielzeugmanufaktur zwischen seinen Pranken, was aber der Verkäufer gar nicht bemerkt, weil er ebenfalls vom Geschehen am Nachbarpult gefesselt ist.

Hias erhebt sich wieder, nimmt seinen Säbel, fährt ein paarmal durch Heike´s feuchtes Futteral und versenkt dann ohne viel Federlesen seine Waffe in Heike´s Scheide, was die mit einem erschreckten Aufquietschen kommentiert, das aber sogleich in ein wollüstiges Stöhnen übergeht. Mit ihren Fingern krallt sie sich im Kurzflorbelag des Pultes fest, als Hias mit seiner erotischen Ouvertüre beginnt.

Und dann ist das einzige Geräusche, was man im Studio vernimmt, das Aufklatschen von Hias´ Unterleib auf Frau Doktors Pobacken und ihre immer lauter werdenden spitzen, wollüstigen Schreie, sowie das schnaubende, empörte Aufatmen von Adlernest.

Von Adagio über Allegro, Rapido und Vivacissimo, danach Crescendo bis hin zum Finale Furioso.

Und dann kommt es wie es kommen muss. H&H erreichten gleichzeitig ihren Höhepunkt und er ergießt sich ein zweites Mal in sie, aber diesmal eine Etage weiter unten.

Heike sackt erschöpft auf ihrem Pult zusammen, Hias lässt sich ermattet, aber total befriedigt auf ihren Rücken sinken und beide brauchen eine ganze Zeit, bis sie ihre Umgebung wieder bewusst wahrnehmen.

* * *

Adlernest, dessen Bartspitzen während dieser Vorstellung frustriert nach unten gesunken waren und ihn nun mit seinem Suppenfilter wie ein trauriges Abbild von Attila dem Hunnenkönig oder wie den Seelöwen Antje vom NDR aus dem Hamburger Zoo erscheinen lassen, verschwindet nach hinten in die Requisite, um sich aufstylen zu lassen. Der Bart muss wieder nach oben, er kann doch nicht als Wischmob die Sendung weitermoderieren.

Dann erscheint er wieder freudestrahlend vor den Kameras, nachdem sich auch die Expertin und der Verkäufer wieder aufgehübscht und arrangiert haben.

Er streckt Hias etwas entgegen.

"So, mein Lieber, hier ist das Händlerkärtschen und nun viel Glück bei den Händlern. Da geht´s rüwwer." Und ganz leise "Leck mich de Söck, leck mich de Söck!"

Hias reicht Frau Doktor die Hand, sie lehnt sich zu ihm und flüstert "Sehen wir uns später noch?", worauf er ebenso leise erwidert: "Des derfst glaubn, i wart auf di drauß´n", was ihr ein erwartungsfrohes Lächeln entlockt und Adlernest ein missgestimmtes Stirnrunzeln.

Dann geht Hias mit der Händlerkarte nach nebenan.

* * * Schnitt * * *

"Ach du jute Jüte, das ist aber mal ein beeindruckendes Konger.., Konver.., ähhh, Dingeskirchen. Herzlisch willkommen gnädige Frau, ich bin überaus entzückt ihre Bekanntschaft zu machen. Isch bin der Adlernest, oder der Herr Lampion, ähhh Leuchter, janz wie es Ihnen oder dir beliebt. Und wie darf ich Sie oder disch unserem Experten für Kunst, Jemälde und anderes alte Jeraffel, Alibert Eimer, vorstellen?"

"Ich bin Ilona Hilpert, also Ilona und ich freue mich, dass ich hier bei ihnen sein darf."

Eine beeindruckende, etwas 35jährige Frau kommt zu den beiden Männern. Sie hat eine Figur, ein Aussehen und eine Ausstrahlung, der jedem Mann, der nicht länger als 9 Monate tot ist, feuchte Hände, eine schweißnasse Stirn und galloppierendes Herzrasen verursachen würde.

Alibert´s Gesicht bekommt einen unglaublich verträumten und zufriedenen Ausdruck und Adlernest beginnt regelrecht zu sabbern.

* * *

Adlernest überschlägt sich fast vor Eifer.

"Bevor wir zur Expertise kommen erst einmal etwas von dir. Woher kommst du, was machst du beruflich, was für außergewöhnliche Hobbys hast du?"

"Ich bin Immobilienmaklerin, verheiratet, habe zwei Kinder und meine Familie ist mein Hobby. Und damit bin ich sehr glücklich."

Adlernest wirkt ob dieser Aussage etwas geknickt und auch Alibert schaut etwas betrübt drein.

ˋSchade, in dieses Kunstwerk würde ich sehr viel investieren´, denkt er sich.

"Zu dem Bild, außergewöhnlich. Woher haben Sie es?". fragt er Ilona.

"Ich verkaufe es im Auftrag meiner Schwägerin, der es gehört."

Alibert: "Das Bild ist von einem deutschen Expressionisten, von dem nicht viel bekannt ist. Seine Lebensdaten sind ungewiss und seine Bilder, von denen es nicht allzu viele gibt, werden nicht besonders hoch gehandelt. Zudem ist der Zustand nicht besonders gut. Der Rahmen ist nicht original und die Restaurierung wurde, ich bitte um Verzeihung, recht stümperhaft durchgeführt."

"Sooooo, und nun zum Wunschpreis", stolpert Adlernest dazwischen, "wieviel soll das jute Stück denn bringen?"

Ilona: "Meine Schwägerin wünscht sich 2.600,- Euro für das Gemälde. Soviel hat sie damals beim Kauf bei einem sehr bekannten Kunst- und Antiquitätenhändler bezahlt."

Alibert verschluckt sich und bekommt einen Hustenanfall.

"Das kann ich beim besten Fall nicht machen, gnädige Frau. Da sind Sie, bzw. ihre Schwägerin, verzeihen Sie mir meine Worte, ordentlich beschissen, äh über den Tisch gezogen worden. Also in dem Zustand ist das Bild höchstens 600 - 800 Euro wert. Es tut mir sehr leid."

12