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Bedrängnis oder Lust?

Geschichte Info
Das etwas andere Ende eines one night stands.
1.1k Wörter
3.95
33.9k
4
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Sie wacht von einer Berührung auf. Es dauert kurz, bis sie zu fassen bekommt, was sie spürt, aber sie orientiert sich schnell und fühlt seinen Finger, der vorsichtig in ihr Poloch eindringt. Sie muss aufstöhnen, spürt ihren Schließmuskel unwillkürlich um seinen Finger zucken und die leichte Dehnung. Es brennt ein bisschen, sein Finger ist trocken und drückt sich tiefer, nur ein kurzes Stückchen. Sie stöhnt leise auf, bevor sie sein unwilliges Schnaufen hört.

Sie weiß es eigentlich seit der ersten Berührung aber jetzt wird es ihr unangenehm heiß, weil sich der Gedanke in eine Tatsache verwandelt hat und sie ihn nicht mehr wegschieben kann. "Dein Darm ist voll...", sagt er leise - mehr zu sich selbst - und zieht den Finger wieder raus.

Es ist ihr unsagbar unangenehm, immerhin kennt sie ihn erst seit dem letzten Abend. Sie weiß nicht, was sie sagen oder machen soll. "Es tut mir leid", flüstert sie beschämt und fragt sich, ob sie lieber zur Toilette gehen oder einfach ganz abhauen sollte. Nebenher hört sie, wie er sich ein Taschentuch nimmt, um den beschmutzten Finger abzuwischen und dann in der Nachttischschublade kramt.

Und ehe sie reagieren kann spürt sie wieder eine Berührung am Poloch, etwas schmales Hartes, dass sich in sie drängt. Sie zuckt unwillkürlich weg, aber er hat einen Arm um sie auf ihren Bauch gelegt und hält sie in Position. "Entspann dich", flüstert er ihr ins Ohr und sie fühlt es kalt werden im Darm.

"Was machst du da?" Sie ist irgendwas zwischen irritiert und überrascht mit einer Tendenz zu wütend und sie versucht sich aus seinem Griff zu winden. "Ich helf dir. Jetzt entspann dich.", er küsst zart ihren Nacken, drückt sich von hinten an sie und zieht den Fremdkörper dabei wieder aus ihr, bevor seine warmen Finger zwischen ihre Beine wandern und in die von der letzten Nacht noch nasse Scham eintauchen.

Sie schnauft, er findet ihren reizbarsten Punkt sofort und sie zittert, als sein Daumen zart über die nach wie vor glitschige Klit streicht. Sie muss sich anstrengen, um den Gedanken im Kopf zu behalten und braucht kurz, bevor sie die Frage über die Lippen bekommt: "Was tust du denn mit mir?" Es klingt weit weniger sauer, als sie es beabsichtigt hatte.

Er lässt sich nicht darauf ein zu antworten, sondern zieht ihren Kopf herum und küsst sie, schiebt ihr lustvoll die Zunge in den Mund und dringt mit zwei Fingern in sie ein. Jetzt wird ihr klar, dass er sie in der Hand hat und mit ihr macht, was er will - und gleichzeitig merkt sie, dass sie diese Situation mehr anmacht, als ihr lieb ist. Viel mehr.

Ihre Schenkel zittern schier vor Erregung, obwohl ihr Verstand eher der Meinung ist, dass sie sich sowas nicht bieten lassen sollte. Diese Hin- und Hergerissenheit machen es ihm leicht und während sie mit sich kämpft fasst er ihre Beine in den Kniekehlen und drückt sie nach oben, gegen ihren Bauch. Sie liegen in Löffelchenstellung und er dringt langsam in sie ein.

Er ist knallhart und gleitet tief in sie. Es macht ihn an zu sehen, dass sie sich schämt und eigentlich wehren will und es nicht schafft, weil sich alles zu gut anfühlt. Sie stöhnt, als er in sie eindringt und drückt sich voller Erregung ihm entgegen. Er lächelt und lässt sie - er weiß, dass er gewonnen hat.

Er fängt an sie ganz sanft zu stoßen und fragt sich, wie lang es wohl dauern wird, bis das Klistier seine Wirkung zeigt. Durchs Eindringen hat er sie so abgelenkt, dass sie nicht mehr weiter fragt, sondern einfach genießt. Ihr so nah zu sein und intensiv zu spüren, sobald sie in Bedrängnis gerät macht ihn fast wahnsinnig und er muss sich beherrschen sie nicht heftiger zu nehmen, um auch jede ihrer Regungen fühlen zu können.

Der Druck im ihrem Bauch wird ihr nur ganz langsam bewusst, dann aber deutlich. Wie Wellen baut er sich auf, jede ein bisschen stärker, ihre Anspannung steigt, sie versucht ruhig zu liegen, hofft, dass es vorbei geht. Seine Finger spielen an ihrem Kitzler und ziehen ihre Nippel reibend lang und sein praller Schwanz pulsiert in ihr. Das alles macht es ihr schwer die Situation zu verstehen und obwohl sie nicht will - das wird ihr klar - wird sie sich von seinen Zärtlichkeiten lösen müssen und zur Toilette. Er hält sie aber zart an sich gedrückt und als er flüstert "entspann dich, halt noch ein bisschen aus..." fällt es ihr wie Schuppen vor die Augen, dass er für ihre Lage verantwortlich ist.

In diesem Moment geht ihr Temperament mit ihr durch und sie versucht sich loszureißen... "Verdammt, war das ein Einlauf? Was denkst du dir eigentlich!". Er schlingt beide Arme um sie und hält sie fest und ruhig "Süße, ganz ruhig, du willst doch nicht, dass ein Unfall passiert."

Er lächelt in sich hinein, als er spürt, dass sie wieder vom jetzt deutlich stärkerem Druck erfasst wird und in seine Arme sinkt. Sie atmet schwer, fängt an zu zittern. Ohne dass sie es will kommen ihr die Tränen und laufen über die Wangen und sie weiß nicht was sie tun soll. "Bitte hilf mir, sonst mach ich mich voll", flüstert sie verzweifelt und kann nicht fassen, dass sie ihn auch noch bittet ihr zu helfen.

Beide wissen jetzt, dass es wirklich ernst ist und er löst sich zart von ihr "Bleib ganz ruhig, konzentrier dich, ja? Ich bring dich zur Toilette". Und als er sich neben sie kniet, die Arme unter sie schiebt und vorsichtig hoch nimmt ist sie ihm ziemlich dankbar und die Wut verraucht. Sie muss die Augen schließen und sich konzentrieren, um einhalten zu können. Sie wimmert auf und windet sich in seinen Armen, als sie die nächste Welle, der wahnsinnige Druck, überkommt.

Er trägt sie zärtlich an sich gedrückt und zügig ins Badezimmer und setzt sie vorsichtig auf die Toilette. "Jetzt entspann dich Süße, jetzt hast dus geschafft", flüstert er während er neben ihr steht und sie immer noch festhält, ihr sanft durch die Haare streichelt. Sie hat sowieso keine Wahl und lässt los, spürt wie es heftig aus ihr kommt, fühlt die Erleichterung und auch die unendliche Scham, sich Beisein eines nahezu fremden Mannes zu erleichtern. Und Beides führt dazu, dass ihr wieder dicke Tränen über die Wangen kullern.

"Hey, was ist denn los?", fragt er leise und sie lässt ihn wissen: "Ich schäm mich so sehr". Sie hat nicht damit gerechet, dass er ihr ins Ohr flüstert: "Ich genieße jeden Augenblick mit dir. Entspann dich und lass alles kommen. Wenn du soweit bist werd ich dich baden und danach will ich dich...deinen sauberen, leeren Po..."

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  • KOMMENTARE
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8 Kommentare
backloverbacklovervor fast 12 Jahren
bitte mehr!

Mir gefällt die Geschichte genau so wie sie jetzt ist. Einfach 5 Punkte. Und ich möchte sehr gern die Fortsetzung lesen!

KojoteKojotevor fast 12 Jahren
Ein sehr, sehr...

sehr guter Erstling.

Das schwierigste an Momentaufnahmen ist, ihnen Eigenwirkung zu verleihen, damit sie ohne Einleitung auskommen. Und das ist hier absolut gelungen.

Sie aufkommenden Fragen sind neben der eigentlichen Handlung zweitrangig. Alles richtig gemacht.

5 Sterne.

Und ich schliee mich der Bitte um mehr an. ;-)

Auden JamesAuden Jamesvor fast 12 Jahren
∴ { ◊ ◊ 2 STERNE ◊ ◊ }

.

Auden JamesAuden Jamesvor fast 12 Jahren
Eine (zu) zarte Fantasie

In der Tat, florentine78, da ist dir für Lit-Verhältnisse besehen ein überdurchschnittliches Erotismo gelungen. Das las ich nicht ohne Genuss. Gratulation!

Besonders angetan bin ich davon, dass in deinem doch eher kurzen Text so viel Erotik spürbar ist, wobei du den Koitus selbst ja – anders als in allzu vielen vergleichbaren Schreibversuchen hier und andernorts – nicht übertrieben aufbauschst, sondern eher dezent und subtil in Erscheinung setzt, was dem, worum es eigentlich geht: der unfreiwillige Klistier-Einsatz und die damit verbundene Anal-Erotik, den nötigen Raum gibt, um wirken zu können.

Allerdings, es gibt ja bekanntlich immer ein Aber, torpedierst du diese allgemeinen positiven Tendenzen mit, leider, unglücklichen Formulierungen auf der sprachlichen Ebene ein ums andere Mal selbst. Ein paar Beispiele, um klarzulegen, was ich meine:

Wieso schnauft dein Protagonist am Anfang „unwillig“? Er will sie doch entgegen ihres Protests in den Arsch ficken, oder? Daher passt es nicht, dass er seinen Unwillen, den er ja nicht hat, heraus schnauft. Vielleicht wäre es treffender, wenn er ‚ungehalten‘ oder ‚unwirsch‘ schnaufte?

Des Weiteren ist es bestenfalls unglücklich zu nennen, dass du seinen Steifen als „knallhart“ bezeichnest. Denn wenn es im Bett knallt, dann ist die Härte meist bereits passé, weil der Penisbruch, der den Knall auslöst, eine etwaige harte Erektion entzwei gebrochen und beendet hat.

Außerdem hätte die direkte Rede der Protagonistin im späteren Verlauf, als sie sich ihres unfreiwilligen Einlaufs bewusst wird, ruhig heftiger ausfallen können an Stelle des zimperlichen: „Bitte hilf mir, sonst mach ich mich voll“. Das klingt mehr nach einem recht albernen, aufgesagten Spruch in einem inszenierten Rollenspiel als nach einem panischen Ausruf angesichts des abzusehenden, ich nenne es an dieser Stelle so, ‚Unfalls‘, der wohl den Kauf neuer Laken und Matratzen und vielleicht sogar ein anales Trauma auf Seiten der Protagonistin nach sich ziehen würde.

Und schließlich, was bereits in der Überschrift meines Kommentars anklingt, ist im Text schlicht und ergreifend zu viel Zartheit im Spiel: Es wird der Nacken „zart“ geküsst, die Klitoris „zart“ gestreichelt, die Protagonistin „zart“ an den Protagonisten gedrückt gehalten und sich „zart“ von der Protagonistin gelöst. In einem Text von der Kürze des vorliegenden macht sich diese Wiederholung ein und desselben Adjektivs, d.h. „zart“, negativ bemerkbar, finde ich, weil das Adjektiv nicht die Wirkung der beschriebenen Tätigkeiten verstärkt, sondern, da – zumindest dem Empfinden nach –so gut wie alle Tätigkeiten in zarter Weise getan werden, der übermäßige Einsatz ein und desselben Adjektivs vom Text selbst ablenkt und die Aufmerksamkeit auf seine immer und immer wieder erfolgte Verwendung zieht, die aber schließlich ob ihrer Omnipräsenz phrasenhaft bleibt.

So, vor allem auf der sprachlichen Ebene sehe ich also noch großes Verbesserungspotential.

Aber, was ich bislang noch gar nicht ansprach, vor allem auch in Sachen Kreativität sehe ich noch Luft nach oben, denn von der erzählerischen Grundanlage her ist der Text nicht sonderlich originell. Ähnliche Texte, in denen (Bett-)Partner am Morgen vom anderen auf diese oder jene Weise bzgl. sexueller Praxis unfreiwillig überrascht werden – natürlich mit ach so überraschendem Lustgewinn für den jeweils überraschten Partner –, gibt es nicht nur auf Literotica in nicht gerade überschaubarer Anzahl. Von daher: Beim nächsten Mal bitte mehr Mut zu Neuem!

Aber was du, um diesen Kommentar positiv zu schließen, wirklich gut gemacht hast, ist das überflüssige Drum-Herum wegzulassen, das nichts zur eigentlichen Sache tut, wie z.B. nach dem Muster: „,Sie‘ ist 35 Jahre alt, gut in Schuss, mit 80-DD-Busen und wiegt 70 kg, die sich wohlproportioniert auf ihre 1,56 m verteilen, und ist aus Kallbrücken-Rauhwegel vor drei Monaten nach Köln gezogen, wo sie einen Job als Sekretärin gefunden hat, und hat sich dieses Wochenende ins Nachtleben gestürzt und einen adretten Kerl geschnappt, 43 Jahre alt, sportlich, und sw. usf.“

Insofern kann ich mich der Kritik von LittleHolly nicht anschließen. Ich finde eher sogar, dass der Text noch gestrafft werden könnte. Dann gewänne er möglicherweise an weiterer (erotischer) Wirkung, schätze ich.

Ich würde mir also wünschen, dass du ja weiter schreibst! Sehr gerne auch in dieser kurzen Form. Und beim nächste Mal vielleicht dich einfach traust, in die entlegeneren Stellen deiner erotischen Fantasien dich vorzuwagen und sie aufzuschreiben und mit uns zu teilen.

Was denkst du, ginge das in Ordnung?

Liebe Grüße

–AJ

rosettenfreakrosettenfreakvor fast 12 Jahren
Kurz und sehr sehr gut

"Bedraengnis oder Lust?"

Die Autorin beantwortet die Frage nicht wirklich, sondern laesst alles virtuos in der Schwebe.

Und fuer mich ist es keine Schwaeche, sondern eine Staerke der Story, dass man nichts ueber das davor und danach erfaehrt.

Das ist hier gar nicht noetig.

Fuer mich eine der besten LIT-Short-Stories seit langem.

Congratulations, Madame.

LG

LIT-RANICKI "Rosi" (Johannes)

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