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Besserungsanstalt 11 - Unterholz

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Kalle verlangt seinen Anteil an der Beute.
3.2k Wörter
2.18
2.7k
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Nachdem sich das Rudel mitten im Wald beim Anblick der Schwuchtel gewichst hatte, hatte Erwin die Party beendet. Er warnte vor der Aufsicht, die ihr Verschwinden inzwischen bemerkt haben konnte, scheuchte die Burschen auf den Rückweg und trennte sich von ihnen. Er und Kalle die Schwuchtel nun für sich allein. Offenbar hatte Kalle mit Erwin Sonderrechte ausgehandelt.

Ein Pfad, schmal wie ein Wildwechsel, schlängelte sich zwischen die dichten Sträucher. Kalle voran drängte auf Eile. Offenbar wollte er der gut einsehbaren Lichtung entkommen und sich ein Plätzchen mit guter Deckung suchen.

Erwin folgte als letzter. Er griff das Ende vom Seil, mit dem die Hände der Schwuchtel auf dem Rücken gefesselt waren, und zog es stramm. Der Ruck lief durch die Schwuchtel zu Kalle, der sich wütend nach dem störrischen Nutzvieh umsah. Als er den Grund erkannte, zog er heftig am Halsstrick dagegen.

Nackt, gespannt und gebückt zwischen den Burschen wankte die Schwuchtel über den Pfad, schob sich zwischen den eng gedrängten Sträuchern hindurch, nur um danach auf die nächste Reihe Gebüsch zu stoßen. Kalle bahnte den Weg und der Schwuchtel schlugen die frischen Zweige gegen den Schädel und in die Fresse.

Der Schwuchtel fiel es siedend heiß ein: Die Lederhose, ihr unbedingter Fahrschein zurück in die Anstalt, musste noch irgendwo auf der Lichtung liegen, auf der sie gepfählt worden war. Panisch versuchte sie die Burschen auf den Missstand hinzuweisen. Aber mit verschnürter Kehle und im Rascheln und Knacken der Blätter war kaum mehr als ein Röcheln zu vernehmen.

Kalle eilte weiter mit unbekanntem Ziel voran. Der Wildwechsel schlängelte sich längs eines steilen Abhanges durch die Schonung. Vom Führseil umher gerissen verlor die Schwuchtel das Gleichgewicht, strauchelte den Hang hinunter und fiel in die Zweige eines jungen Baumes.

Kalle riss sie am Hals aus dem Gestrüpp. Gleichzeitig zog Erwin an den Armen.

Auf Knien kroch sie den Hang hinauf, während Erwin ihr als zusätzlichen Vortrieb Arschtritte versetzte. Auf dem Pfad zurück war ihre Kehle fast vollständig abgeschnürt. Der Kopf lief an und die Schwuchtel rang vergeblich nach Luft, wand sich umher, brach seitlich zusammen.

Kalle kniete sich auf die obere Schulter und zerrte am Halsstrick, um der Schwuchtel wieder Atem zu gewähren.

Hustend und röchelnd begrüßte sie die nächsten Atemzüge.

Offenbar zögerte Kalle, durch den nächsten Ruck gleich wieder die Luft abzuschnüren. Stattdessen setzte er zielgenau einen Tritt ins Gehänge. Die Zehen trafen die Eier hart in ihrem Nest, während der Spatz zur Seite sprang. Der Eierschmerz lief durch den Unterleib.

Die Schwuchtel hatte verstanden, dass sie sich nicht hängenlassen durfte. Bibbernd stemmte sie sich hoch.

Kalle zog am Seil und versetzte ihr eine heftige Ohrfeige, dass ihr die Wange brannte vom Ohrläppchen hinauf bis zur Schläfe. Während sie Sterne sah, folgte sie dem Zug des Seils, stieß auf das nächste Gesträuch und drängte sich blind hindurch.

Im Innern der Schonung stießen sie auf einen kleinen Freiraum, in dem sich ein ausgewachsener Baum inmitten des jungen Nachwuchses behauptete. Kalle stoppte unvermittelt und ließ die Schwuchtel auflaufen. Erwin am Seilende hatte unmittelbar Anschluss gehalten.

Kalle griff die Schwuchtel am Hals, warf sie rücklings gegen den Stamm des Baumes und zwang sie mit einem Druck auf die Schulter in die Knie.

Die Wurzeln des Baumes zwangen der Schwuchtel die Knie auseinander, während Kalle sie mit dem Rücken gegen den Stamm presste. Er wand das Ende des Halsstricks um Stamm und Hals und knotete sie fest.

Seinen Latz, der noch halb geöffnet war, knöpfte er ab und ließ ihn sinken. Die lange dicke Wurst baumelte aus einem vollen Busch dunkler Haare, der vom Bauchnabel über die Lenden bis zwischen die Beine wucherte. In der Gemeinschaftsdusche hatte die Schwuchtel nie zuvor einen vergleichbaren Busch gesehen. Selbst den Schwanz hinauf sprossen die krausen Locken.

Während Kalle sich den Schlauch anwichste, schlug der Schwuchtel der muffige Geruch entgegen, Schweiß und Schrittsaft, der sich seit Tagen im Busch festgesetzt haben musste. Bei der Hitze der letzten Tage im engen Gefängnis der Lederhose war der Saft zu einem Gebräu vergoren, das nun vom Muff in die Winde verteilt wurde.

Geschlagen von der Dunstwolke wollte die Schwuchtel sich abwenden. Aber das Seil hielt sie gegen den Stamm gepresst.

Kalle griff das Kinn und presste seine unbeschnittene Eichel gegen die Maulöffnung.

Einen Moment zuckte die Schwuchtel zurück. Aber der feste Griff gemahnte sie, das aller Widerstand vergeblich war. So öffnete sie das Maul.

Die fette Spitze passte kaum zwischen die Kauleisten. „Nicht beißen!“, herrschte Kalle sie an, trat einen Schritt zurück, holte mit der Rückhand aus und scheuerte ihr eine auf den widerspenstigen Kiefer.

Sofort riss die Schwuchtel ihre Knochen weit auseinander, wie beim Zahnarzt. Kalle schob sein Gerät dazwischen und gelangte mit einem Schwung bis tief in den Hals.

Die Schwuchtel würgte, gurgelte und prustete. Unbeeindruckt fickte ihr Benutzer sie tief im Rachen.

„Und ihr benutzt die gar nicht?“, erkundigte sich Kalle während des Ritts bei seinem neuen Kumpel Erwin, der beeindruckt die Szene beobachtete.

„Nein, nicht so.“

„Echt? Ein Fehler! Glaub mir, wenn ihr die Schwuchtel erstmal da unten habt, dann ist sie Freiwild. Keiner hilft dem Arschgesicht mehr. Da könnt ihr machen, was ihr wollt. In einer Stube im Zweiten, da haben sie sogar zwei Sklaven. Nutzvieh. Die tun alles. Da muss keiner mehr das Klo Putzen. Ihr müsst den richtig abrichten.“

„Und die Aufsicht?“

„Wie die Aufsicht? Kommt darauf an. Die denken eh nur an das eine. Die leihen sie einfach aus – oder schauen weg.“

„Ich denke, man darf nicht.“

„Man darf nicht? Man darf sich bloß nicht erwischen lassen. Allerdings solltet ihr es nicht zu doll treiben, sonst nehmen sie euch die Schwuchtel weg. Immer schauen, dass jeder was von ihr abbekommt.“

„Noch was. Ihr müsst sie richtig abrichten. Die muss sich voll dran gewöhnen, dass jemand sie benutzt, ständig, weißt du. Dass sie zu gehorchen hat. Zeig dem Schwächling, wo er hingehört. Verstehst du? Dreck unterm Schuh, mehr ist das Vieh nicht. Das Dreckstück muss lernen, wo es hingehört.“

Der harte Kolben würgte ihr zähen Sabber aus dem Hals, der sich in seinem Muff verfing und bei jedem Stoß über die Fresse verteilt wurde. Ständig rang sie damit, nicht kotzen zu müssen.

„Ne Schwuchtel ist Freiwild. Du musst es ihr immer zeigen, wo sie hingehört. Du musst ihr zeigen, dass jeder sie rumschubsen darf. Dann gewöhnt sie sich dran, und gehorcht, verstehst du?“

„Klar, versteh ich.“

„Wenn ihr die Schwuchtel richtig einsetzt, dann könnt ihr die immer für was eintauschen, egal, was ihr braucht. Aber ich krieg’s umsonst, klar?“

Kalle stieß der Schwuchtel rhythmisch ins Maul, dass ihr der Sabber herausquoll und das Kinn herablief. „Beweg deine Zunge. Immer die Zunge bewegen, hörst du?“

Das Maul mit der fleischigen Stange gestopft, vermochte sie sich kaum zu bewegen. Sabber kam in die Luftröhre. Sie musste husten, wand sich zur Seite, um den Schwanz auszustoßen.

Ungeduldig wich Kalle zurück, scheuerte ihr Links, Rechts, Links welche.

Unter dem Hagel der Ohrfeigen hustete sie den Rachen frei, jede Sekunde nutzend, bis der Schwanz sich wieder zwischen die Zähne schob.

„Zunge, hörst du? Zunge!“

Sie nickte, so weit es die Umstände zuließen.

„Ist echt Verschwendung, wie ihr die laufen lässt.“

„Meine Jungs sind doch nicht schwul.“

„Die sind so ausgehungert, glaub mir, wenn du sie loslässt, ficken sie den Hofhund.“ Kalle klatschte ihr auf den Kopf. „Ihr müsst das Vieh abrichten, hörst du. Eine Schwuchtel, die richtig gut lutscht, ist viel mehr wert. Verstanden?“

„Klar“, meinte Erwin mit fragendem Blick.

„Schon mal gemacht?“

„Nicht so richtig.“

„Du hast wohl überhaupt noch nicht?“

„Nee. Doch nicht mit 'ner Schwuchtel.“

„Und sonst?“

„Noch nicht so richtig.“

„Ich denke, du bist der Chef da.“

„Wo soll ich denn die Schlampen hernehmen?“

„Mann, du peilst auch gar nichts. So 'ne Schwuchtel ist so gut wie 'ne Schlampe. Wenn man die richtig ausbildet, dann versorgt sie 'ne ganze Kompanie.“

„Du spinnst.“

„Ich kann den Bengel für euch ausbilden. Aber dann gehört mir ein Teil.“

„Klingt gut.“

„So, jetzt schau mal weg. Ich muss mich konzentrieren.“

Erwin wandte sich ab und schob sich zurück durch die Büsche.

„Los, Kleine, ich besorg’s dir. Schon mal einen richtigen Schwanz in der Muschi gehabt? Jetzt zeigt Papa dir mal, wie es richtig gemacht wird.“

Kalle umfasste den Stamm wie eine Geliebte und hämmerte seinen Unterleib der Schwuchtel gegen die Fresse. Die Eichel wütete im Hals. Brav bemühte sie sich, mit der Zunge nachzuhelfen.

„Du“, zischte Erwin durch die Büsche, „ich glaub da war was.“

„So’n Quatsch, was soll da sein?“

„Ich glaub, ich hab was gesehen.“

„Halt’s Maul, ich muss mich konzentrieren.“ Kalle hämmerte mit voller Kraft, fand aber irgendwie keinen Abschluss.

„Doch. Irgendwas war da.“ Erwin drängte sich an ihnen vorbei. „Ich hau ab.“

„Spinnst du? Ich kann jetzt nicht. Warte doch, ich bin gleich fertig.“

Während sich Erwin in die Büsche drängte und das Weite suchte, geriet Kalle in Panik. Er zog den Schwengel raus und nahm die Sache in die Hand. Mit heftigem Wichsen wedelte er der Schwuchtel direkt vor der Fresse. Kleine Spritzer von heißgewichstem Vorsaft verteilten sich auf ihrem Gesicht. Ein dicker Strahl schoss aufwärts bis auf die Stirn und rann von dort hinab über die Augenbraue auf die Wange.

Spritzer um Spritzer klatschten in die Fresse. Kalle schien einen Vorrat zu haben, wie ein Hengst. Sturzfluten der klebrigen feuchten Masse klatschten gegen die Fresse und verwandelten sie in eine Sahnetorte. Die Schwuchtel kniff die brennenden Augen zu, schüttelte sich vor dem ekeligen Gebräu und schniefte.

Ein Knacksen schallte durch den Wald. Eilig hielt Kalle den Kopf der Schwuchtel fest und wischte den klebrigen Rest von der Eichel an der Ohrmuschel ab. Ängstlich spähte er in den Wald. Dann schrak er zusammen. Kurz schaute er auf die Schwuchtel, die durch den klebrigen Schleier blinzelte. Er ahnte, dass sie nicht zu retten war.

Auch Kalle warf sich ins Dickicht und folgte Erwin den Abhang entlang. Nach wenigen Schritten war er im Grün verschwunden.

Dafür näherten sich Knacksgeräusche von der anderen Seite.

Splitternackt, vollgeschleimt und hilflos am Hals um einen Baum gebunden kämpfte die Schwuchtel mit dem Strick ihrer Handfessel. Aber die Hände waren taub von der Einschnürung. Die schmerzenden Fingerspitzen vermochen den Knoten der Fesselung nicht zu erreichen. Ein Reißen am Strick zog die Schlinge nur noch enger.

Rascheln im nahen Buschwerk kündigte nahendes Unheil an. Die Zweige bewegten sich. Dann stürmte Lackmeier auf die Lichtung.

Beim Anblick des nackten Bengels blieb er wie angewurzelt stehen. Ein zweiter Bursche lief auf ihn auf und rannte ihn fast um.

„Was zum Henker geht hier vor?“ Lackmeier stemmte die Fäuste in die Seiten.

„Da. Da muss noch einer gewesen sein. Der ist geflohen“, rief sein Begleiter. Er zeigte auf den Busch. „Den kriegen wir noch.“

Die Aufsichten rissen sich los von dem erbärmlichen Anblick und schoben sich ins Dickicht, um die Verfolgung fortzusetzen.

Augenblicklich brach die Schwuchtel in schweres Heulen aus. So in flagranti erwischt, war eine schwere Strafe unausweichlich. Flucht war zwecklos. Wenn sie nur endlich den Strick abbekäme und sich den Schleim aus der Fresse wischen könnte. Aber die Fesselung war hartnäckig. Und jeder Ruck zog das Seil um den Hals enger.

Um noch einen Rest Luft zu bekommen, gab die Schwuchtel den Kampf auf und wartete, bis sie abgeholt würde.

Das Knacksen der Verfolger war bald verklungen. Mit verklebter Fresse hing die Schwuchtel mitten im Wald nackt an einem Baum und erwartete ihr Schicksal. Fette Fliegen landeten auf der verschwitzten Schulter und dem Gesicht. Ein heftiger Stich durchfuhr die Leistenbeuge. Irgendein Ungeziefer musste dort gestochen haben. Die Hodensahne hatte ihre Fresse so verklebt, dass sich das eine Auge nicht mehr öffnen ließ und das andere nur noch blinzelte.

Ob Lackmeier wiederkommen würde, um ihn zu befreien? Vielleicht hatten ihn die beiden vergessen. Oder sie waren es leid, zurückzukehren und warteten in der Anstalt auf das Eintrudeln der Burschen, den Rohrstock schon unter dem Arm. Die Schwuchtel fühlte sich von Gott und der Welt verlassen. Was war schlimmer, hier angebunden zu sterben, zu einem Skelett zu bleichen, das eines Tages ein überraschter Förster finden würde, oder in die Anstalt zurückzukehren und sich dort die Prügel abzuholen.

Langsam schwanden der Schwuchtel die Kräfte. Die weit gespreizten Schenkel zogen an den Innenseiten. Die Luft in der Schlinge wurde immer knapper. Wieder riss sie an den Fesseln, aber auch dafür reichten die Kräfte nicht mehr.

Ein Rascheln näherte sich wieder durchs Gebüsch. Lackmeier kehrte zurück – er hatte seine Beute nicht vergessen. Mit hochrotem Kopf und geballten Fäusten stieß er aus dem Gebüsch. Offenbar waren ihm die Burschen erwischt.

Lackmeier war stinksauer. Er schnaubte und es zerriss ihn innerlich. Mit einer Körperdrehung holte er aus und schleuderte seinen Stiefel der Schwuchtel gegen den Bauch. Der Tritt durchfuhr die Eingeweide.

Mit letzter Kraft spannte die Schwuchtel die Bauchmuskeln an, kurz bevor der nächste Tritt einschlug, wieder und wieder an der gleichen Stelle. Lackmeier schaffte sich Erleichterung und zerrührte der Schwuchtel die Gedärme zu einem Eintopf.

Lackmeiers Begleiter drängte sich aus dem Gebüsch.

„Oh, wenn ich diese Bande kriege“, brüllte Lackmeier durch den Wald.

„Einen haben wir wenigstens“, beschwichtigte der Begleiter.

„Und, wer waren die Anderen?“

„Das kriegen wir schon raus.“

„Die reden doch nicht. Das kannst du vergessen.“

„Den bringen wir schon zum Reden.“

„Unglaublich. Unglaublich! Was treiben die hier im Wald? Sieh sich einer das an!“ Lackmeier wies ganz entgeistert auf das geprügelte nackte Stück Fleisch am Baumstamm. „Was hat der Bengel im Gesicht? Das sieht aus wie – ich will das gar nicht wissen. Ich denke, es sind alle auf ihrer Stube. Und dann das. Die mach ich fertig. Die prügel ich durch, bis sie die Engelein singen hören.“

„Das machen wir schon, Chef.“

„Mach ihn los. Immerhin hat der schon einen Strick um den Hals. Wo zum Teufel, Bengel, ist deine Hose?“

Die Schwuchtel röchelte eine Antwort, während der Helfer an dem Knoten vom Halsseil nestelte.

„Ich versteh dich nicht.“ Lackmeier holte nochmal aus und trat in die Eier.

Als der Strick gelöst wurde, fiel die Schwuchtel vornüber, wie ein nasser Sack.

„Los, aufstehen!“ Lackmeier und sein Hiwi bearbeiteten den Arsch und die Füße der Schwuchtel mit Tritten.

Die Arme immer noch auf dem Rücken gefesselt rollte sie sich auf die Seite und fing sich einen Tritt in den Magen, während sie sich mühsam hochstemmte.

„WO IST DEINE HOSE?“

„Da..“, röchelte die Schwuchtel, „da hinten irgendwo, auf der Lichtung müsste sie sein. Die haben sie mir ausgezogen.“

„Wer hat sie dir ausgezogen?“

Augenblicklich verstummte die Schwuchtel. Jedes weitere Wort konnte als Verrat gelten.

Der Hiwi schubste sie von hinten. „Los, zeig sie uns.“

Immer noch am Halsseil und mit gefesselten Händen wurde die Schwuchtel voran durchs Gebüsch geschoben. Hoffentlich fand sie den Platz mit den Galgenbäumen wieder.

Die Schenkel schmerzten bei jedem Schritt. Ihr war übel. Mit der verklebten Fresse konnte sie kaum was sehen. Die Schwuchtel begann am ganzen Körper zu zittern, als sie sich durch das Unterholz drängte. Endlich lichtete sich das Gebüsch. Aber war das die Lichtung, auf der sie vorhin gehangen hatte? In Panik flüchtend und am Boden liegend hatte sie kaum etwas wirklich sehen können. War es hier gewesen? Hier musste es sein. Aber es sah alles so anders aus.

„Na los, wo ist sie?“ Ein Schubser und ein Kopfklatscher vom Hiwi folgten.

Die beiden Aufsichten im Rücken eilte die Schwuchtel in den lockeren Buchenwald, um eine Übersicht zu bekommen. Jäh wurde sie am Halsseil zurückgerissen. Mit wild hüpfenden Blicken suchte sie die Gegend ab. Irgendwo musste das Leder doch geblieben sein. Aber die braune Hose auf dem Waldboden konnte sich überall verstecken.

Die Schwuchtel riss am Halsseil wie ein wilder Hund und zerrte ihr Herrchen bald hierhin, bald dorthin auf der Suche nach dem verlorenen Lendenschurz. Die Aufsichten blieben ihr dicht auf den Fersen.

Nirgends war das Leder zu entdecken. Plötzlich versagten der Schwuchtel die Kräfte. Sie viel auf die Knie und klatschte vornüber wie ein Sandsack. Mit der verklebten Fresse fiel sie in lockeres Blattwerk. Im Kopf kreiste ein Strudel von Sternen. Kopf und Körper hatten aufgegeben.

Sie spürte einen schweren Stiefel im Nacken. Mit Rucklern und leichten Tritten in den Nacken versuchte Lackmeier die Schwuchtel wiederzubeleben.

„Auf. So wird das nichts. So wird der Bursche seine Hose niemals finden. Wir marschieren zurück.“

Der Hiwi zerrte am Halsseil. Noch halb benommen raffte die Schwuchtel sich auf.

Hinter ihren Jägern her, wie eine fette nackte Beute, patschte die Schwuchtel zurück Richtung Anstalt. Ihre ruchlose Tat war offensichtlich. Splitternackt mit verlorener Hose konnte jeder ihr Vergehen leicht erahnen. Ihr schlackerndes Gehänge würde schon von Weitem Blicke auf sich ziehen. Dazu der getrocknete Schleim, der auf der Haut spannte, sprach Bände. Die Pisse, die den Staub auf der Haut zu einem krümeligen Schlamm verbacken hatte, begann abgestanden zu riechen. Verdreckt und verklebt, wie ein gefangenes Wildschwein, zogen die Jäger ihre Beute aus dem Wald.

Während die Schwuchtel wie ein Maultier am Strick den Aufsichten hinterher trottete, hatte sie nur einen Wunsch, Wasser zu saufen und einen Moment auszuruhen, bevor es irgendwo unausweichlich auf den Zuchtbock ging, bevor Rohrstock oder Gerte ihr erbarmungsloses Werk begannen und den Arsch in einen Brei verwandeln würden, bevor die Schmerzen und das Schreien begann. Ein nacktes Stück Fleisch, ein Tier auf dem Weg zur Schlachtbank, das war sie.

Besser, dachte die Schwuchtel, sie gewöhnt sich daran, ganz Schlachtvieh zu sein. Wie es war, so war es nun einmal. So wollte sie ihr Schicksal annehmen. Sie spürte, wie das Fleisch auf ihren Knochen wippte, während sie hinter ihren Häschern herschlurfte, Fleisch, das bald nur noch Prügelfleisch sein würde. Zuchtvieh nannte man solche Burschen wie sie, die es immer wieder über den Bock schafften, geboren und gefüttert, um gezüchtigt zu werden.

Wenn das alles nur nicht so furchtbar schmerzte. Immer wieder nahm sich die Schwuchtel vor, eine Abstrafung tapfer zu ertragen. Immer wieder dachte sie, es sind nur Hiebe, Strafe muss sein. Wenn der Arsch auch zu Brei würde, er würde irgendwann wieder heilen – hoffentlich. Aber sobald der schwere Stock sein Werk begann, waren alle guten Vorsätze dahin. Alles war voller Schmerzen und der Körper geriet außer Kontrolle. Der Schwuchtel wurde übel beim Gedanken daran, deswegen und wegen Lackmeiers Stiefeltritten. Die hatten die Bauchmuskeln und Gedärme in eine schmerzende Masse verwandelt. Auch die Eier schmerzten noch immer.

Die Schwuchtel schaute an sich herab, um den Schaden zu begutachten. Aber im flirrenden Licht des Waldes war der verklebte Dreck nicht von Schrammen und blauen Flecken zu unterscheiden. Das Halsseil ruckte hart und das Vieh musste schneller traben, den steilen Abhang hinunter.

Die letzte Strecke ging es über das Kopfsteinpflaster der Landstraße. Sollte jemand die Straße entlang kommen, so musste der nackte Fang schon von Weitem ins Auge fallen. Die Schwuchtel schlich mit gesenktem Kopf am Straßenrand entlang, den Blick auf die staubigen Zehen und das baumelnde Gehänge.

„Hej!“ Ein Ruck des Hiwis am Seil weckte sie auf. Sie blickte hoch und sah auf das schwere Anstaltstor in der Ferne, auf das die Straße geradeaus zulief. Eingefasst von einem imposanten Ziegelportal mit Ziertürmen wirkte es, wie der Eingang zu einem Schloss und gleichzeitig wie das Tor zu einem Gefängnis.

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