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Büro, Büro - Folge 04

Geschichte Info
Der Posten der Chefsekretärin.
6.9k Wörter
4.54
110.6k
6
Geschichte hat keine Tags

Teil 4 der 5 teiligen Serie

Aktualisiert 10/11/2022
Erstellt 05/04/2014
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Dies ist eine Geschichte aus der Rubrik 'Büro, Büro'. Chefs, Sekretärinnen, Angestellte oder die, die es werden wollen, treten in Erscheinung und müssen sich den Herausforderungen des Berufsalltags stellen. Jede Story verfolgt einen eigenen Handlungsstrang und kann für sich gelesen werden.

Copyright by swriter Feb 2010 (überarbeitet Okt 2014)

Ihr Liebesleben war nicht schlecht oder eintönig. Sie hatten regelmäßig Sex und dieser machte ihnen viel Spaß. Doch nach vielen Jahren des Zusammenlebens sollte es etwas Besonderes sein. Etwas, das sie noch nie zuvor erlebt hatten. Norbert und seine Frau hatten sich längere Zeit Gedanken über ein spezielles Sexabenteuer gemacht und nach reiflicher Überlegung hatten sie sich für einen flotten Dreier entschieden. Er, seine Ehefrau Marianne und eine junge Frau, mit der sowohl er als auch seine bessere Hälfte Spaß haben konnten. Für Marianne war der Ausblick auf eine kleine lesbische Erfahrung reizvoll, während Norbert liebend gerne eine andere Frau vor Mariannes Augen vernaschen wollte.

Nachdem sich das Ehepaar geeinigt hatte, blieb die Frage, wo man eine Frau finden konnte, die sich auf das frivole Abenteuer einlassen würde. Seinen Vorschlag, eine Prostituierte zu verpflichten, lehnte Marianne kategorisch ab. Sie wollte keinesfalls Sex mit jemandem haben, der damit seinen Lebensunterhalt verdiente und zig andere Leute an sich herangelassen hatte. Marianne hatte in Erwägung gezogen, bei einer guten Freundin anzufragen. Die Idee verwarf sie schnell, da sie negativen Konsequenzen befürchtete, sollte die Freundin sich nicht zum Mitmachen bereit erklären oder sauer auf Marianne sein. Dann hatte ihr Mann einen Vorschlag unterbreitet. Marianne hatte aufmerksam seinen Ausführungen zugehört und Gefallen an der Idee gefunden. Sie beauftragte Norbert, die Möglichkeiten auszuloten. Jetzt saß er in seinem Büro auf der einen Seite des Schreibtisches während die mutmaßliche Kandidatin für den flotten Dreier ihm gegenübersaß.

„Frau Lehmann ... Ich habe Sie zu mir gebeten, weil ich mich mit Ihnen über Ihre berufliche Zukunft bei uns unterhalten mochte", erklärte der Chef des Unternehmens. Die Angesprochene betrachtete ihren Chef unsicher. Norbert nahm aufgrund ihres Gesichtsausdrucks an, dass sie mit ihrer Kündigung rechnete. Da sie nichts erwiderte, fuhr Norbert fort. „Sie sind jetzt schon einige Jahre bei uns tätig und ich bin mit Ihrer Arbeit als meine Sekretärin sehr zufrieden."

Ihr Gesichtsausdruck hellte sich auf. Sie lächelte und präsentierte ihre perfekten Zähne zwischen den vollen Lippen. „Danke."

„Wie stellen Sie sich Ihre nähere berufliche Perspektive bei uns vor?"

„Ich weiß nicht ... Ich möchte schon irgendwann einmal aufsteigen und mehr Verantwortung übernehmen."

„Frau Lehmann ... Oder darf ich Claudia zu Ihnen sagen?"

„Äh, ja. Einverstanden", erwiderte Claudia, die sich offensichtlich fragte, weshalb ihr Chef so persönlich wurde.

„Ich bin Norbert", erklärte dieser knapp. „Es ist immer gut, Claudia, wenn man beruflich weiterkommen will. Sie wissen ja, dass uns Frau Müller in spätestens zwei Jahren verlassen wird und wir dann eine neue Chefsekretärin benötigen "

„Ja, das ist mit bekannt ... Norbert", gab die Sekretärin zu verstehen. Dass sie ihren Chef beim Vornamen nennen sollte, schien ihr unangenehm zu sein.

„Es gibt mehrere Bewerberinnen für diese Stelle ... Und es könnte auch jemand von außerhalb zu uns stoßen", schilderte Norbert die Situation.

„Deshalb mache ich mir auch nicht allzu große Hoffnungen."

„Ich könnte mir gut vorstellen, dass Sie für die Stelle infrage kommen, Claudia."

„Das freut mich ... Norbert."

Norbert betrachtete seine Gesprächspartnerin eine Weile und fragte dann: „Was halten Sie davon, wenn ich hier eine zweite Stelle als Chefsekretärin installieren würde ... Zum Beispiel als Stellvertreterin von Frau Müller."

„Das wäre sicherlich von Vorteil."

Norbert realisierte, dass sie ihre Freude zu verbergen versuchte.

„Glauben Sie, dass diese Aufgabe zu Ihnen passen würde?"

„Ich traue es mir auf jeden Fall zu."

„Das ist schön. Natürlich wäre mit der neuen Stelle eine höhere Verantwortung verbunden ... Und natürlich auch eine entsprechende Gehaltsverbesserung."

Claudia lächelte freudig und sagte: „Das hört sich gut an."

„Also ... Trauen Sie sich diese Position zu und wären Sie bereit, etwas dafür zu tun?", fragte Norbert bestimmt.

Ihr Lächeln verschwand und sie betrachtete ihren Chef mit einem unsicheren Stirnrunzeln. „Worum geht es denn?"

„Was ich Ihnen jetzt anvertraue, ist absolut vertraulich ... Es ist ein Angebot von mir an Sie und es ist an Bedingungen geknüpft. Es steht Ihnen frei mein Angebot anzunehmen oder auch nicht ... Wenn Sie annehmen, sind Sie nächste Woche stellvertretende Chefsekretärin mit, sagen wir mal ... 300 Euro mehr Gehalt ... Netto. Wenn Sie ablehnen, wird es diese Stelle nicht geben."

Die Sekretärin blickte ihren Chef verwirrt an. Die Freude über die in Aussicht gestellte Gehaltserhöhung war deutlich getrübt, da sie nicht wusste, welche Bedingung daran geknüpft war. „Erklären Sie mir bitte, was Sie von mir erwarten "

Norbert nahm an, dass sie Vermutungen anstellte, was er von ihr fordern könnte. Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Chef seine Mitarbeiterinnen bumsen wollte und ihnen zur Belohnung mehr Geld versprach.

„Wie gesagt. Das Angebot ist streng vertraulich und bleibt in diesen vier Wänden. Wenn Sie es annehmen und die Bedingungen erfüllen, werden Sie diese Stelle bekommen ... Ich gebe zu, dass meine Bedingungen etwas speziell sind und Sie daher das gute Recht haben, diese abzulehnen. Ich möchte bereits jetzt ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich alles abstreiten werde, was zwischen uns vereinbart wurde, sollten Sie etwa vorhaben, sich über mich zu beschweren oder mich anderweitig zu kompromittieren."

„Das würde ich nicht tun. Verzeihen Sie mir, Norbert ... Aber das hört sich für mich so an als ob es sich um ein unmoralisches Angebot handeln würde."

Norbert sah sie lächelnd an und erklärte: „Das ist es auch ... Was ich Ihnen anbiete, ist in höchstem Maße unmoralisch und verwerflich. Aber Sie sollten sich fragen, ob Sie Ihre moralischen Grundsätze kurzzeitig verdrängen und Ihre Chance beim Schopfe packen ... Es geht hier um eine sehr gute Position in unserer Firma und natürlich auch um eine Menge Geld ... Und um das Ganze noch attraktiver für Sie zu gestalten ... Als Bonus für Ihre Zustimmung erhalten Sie eine Einmalzahlung von 5.000 Euro, natürlich ebenfalls netto."

„Ich habe aber einen festen Freund", warf Claudia ein und bestätigte damit, dass ihr Verdacht in die richtige Richtung ging.

„Sie glauben also, dass ich Sex mit Ihnen haben möchte?"

„Alles deutet für mich in diese Richtung", bestätigte die Untergebene.

Norbert grinste und fragte: „Was halten Sie von der Vorstellung?"

„Ich bin mir nicht sicher. Ich habe mir bisher noch keine Gedanken darüber gemacht."

„Dann tun Sie es jetzt", forderte Norbert sie auf. Claudia betrachtete ihren Chef eingehend und schüttelte dann den Kopf. „Ich glaube nicht, dass ich das will."

„Das verstehe ich. Sagen Sie mir bitte, aus welchem Grund Sie es sich nicht vorstellen können ... Bin ich nicht attraktiv oder zu alt?"

„Nein, das ist es nicht."

„Also halten Sie mich für einigermaßen ansehnlich?"

„Ich denke schon, dass Sie attraktiv sind. Und es nimmt einem ja nichts von der Attraktivität, nur weil man etwas älter ist", gab Claudia zu verstehen.

„Ich bin 52 und fühle mich noch ganz gut in Form", kommentierte Norbert. „Ich treibe Sport und habe einen durchtrainierten Körper ... Was ist es, das Sie davon abhält, etwas mit mir anzufangen?"

„Es ist nicht direkt Ihre Person ... Es ist einfach die gesamte Situation."

Norbert überlegte kurz und schlug dann im Gespräch eine andere Richtung ein. „Darf ich fragen, ob Sie bereits Erfahrungen mit anderen Frauen gemacht haben?"

Sie blickte ihn irritiert an. „Ich wüsste nicht, dass Sie das etwas angehen sollte ... Es wird hier jetzt doch sehr persönlich."

Norbert ließ sich nicht beirren und sprach nun offen mit seiner Sekretärin. „Meine Frau Marianne ist 46. Unser Eheleben ist harmonisch und unser Sexleben ist schön und erfüllend. Aber im Laufe der Jahre gibt es, sagen wir mal, Abnutzungserscheinungen."

Claudia verfolgte verblüfft die Offenheit ihres Chefs. Sie fand keine sinnvolle Erwiderung, daher schwieg sie. Norbert fuhr fort. „Marianne und ich haben zuletzt ein interessantes Gespräch geführt. Wir beide sind uns einig, unser Sexleben ein wenig aufzufrischen und haben uns für die Beteiligung einer dritten Person entschieden."

Claudia zögerte kurz und fragte dann: „Kann es sein, dass ich diese dritte Person sein soll?"

Norbert nickte stumm.

„Aber warum ich? Ich meine ... Es gibt doch bestimmt viele Möglichkeiten, jemanden dafür zu gewinnen ... Aus dem Rotlichtmilieu, im Bekanntenkreis oder im Swinger-Milieu."

„Kennen Sie sich damit aus?"

Sie beantwortete die Frage nicht sofort. „Nein, ich habe keine Erfahrungen damit."

„Wollen Sie wissen, warum ich mir Sie als die dritte Person vorstellen könnte?"

Da Claudia nicht antwortete, fuhr er fort. „Sie arbeiten jetzt seit drei Jahren für mich und es vergeht kein Tag, an dem mir nicht Ihr attraktives Äußeres ins Auge sticht. Sie sehen gut aus, haben eine sehr gute Figur und auch Ihre Kleidung rundet den Gesamteindruck bestens ab. Kurzum ... Sie sind wahnsinnig attraktiv und ich kann mir kaum einen Mann vorstellen, der nicht verrückt nach Ihnen ist."

„Ich weiß nicht, ob ich mich über das Kompliment freuen soll."

„Hören Sie, Claudia. Ich gebe offen vor Ihnen zu, dass ich Sie scharf finde und ich liebend gerne einmal sehen möchte, was sich unter Ihrer geschmackvollen Garderobe befindet ... Darüber hinaus liegt mir sehr viel daran, dass meine Frau ihre erste lesbische Erfahrung mit einer sehr attraktiven jungen Frau wahrnimmt. Deshalb fiel meine Wahl auf Sie."

„Und wenn ich Nein sage?"

„Sie meinen, ob ich Sie dann aus Ärger über Sie entlasse?"

„Zum Beispiel", bestätigte die Sekretärin seine Annahme.

„Wenn Sie Nein sagen, hat dieses Gespräch niemals stattgefunden. Sie behalten Ihren Job, ich spare mir die Gehaltserhöhung und den Bonus und wir tun so, als wäre nichts vorgefallen."

Claudia schien zu überlegen. „Muss ich mich sofort entscheiden?"

Norbert nahm erfreut zur Kenntnis, dass sie nicht sogleich abgelehnt hatte. „Nein, schlafen Sie ein oder zwei Nächte darüber ... Es eilt nicht. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass es mir ernst ist mit meinem Angebot. Die neue Stelle kann ich sofort einrichten und an der Begründung dafür wird es nicht mangeln. Jeder weiß, dass unsere Frau Müller teilweise überlastet ist und niemand wird annehmen, dass ich die Stelle installiert habe, weil ich mit einer Bewerberin etwas gehabt habe."

„Ich sollte dann wohl darüber nachdenken", erklärte Claudia und erhob sich von ihrem Platz. Norbert stand ebenfalls auf und begleitete sie zur Tür. Er ließ es sich nicht nehmen, ihr seine Hand auf die Taille zu legen. Insgeheim fragte er sich, ob es ihm gelungen war, der attraktiven jungen Frau in sexueller Hinsicht nähergekommen zu sein.

Nachdem seine Sekretärin das Büro verlassen hatte, telefonierte Norbert mit Marianne, die sich neugierig vom Verlauf des Gesprächs berichten ließ. Norbert deutete an, dass er gute Chancen sah, Claudia für ihre Sache zu gewinnen. Sie hatten den Abend zuvor das Für und Wider dieser Aktion durchgespielt. Sie waren sich einig, dass Norbert es mit Claudia versuchen sollte. Spätestens als Norbert seiner Frau Fotos der letzten Betriebsfeier gezeigt hatte, auf denen Claudia zu sehen war, hatte sich Marianne für sie entschieden. Norbert machte keinen Hehl daraus, dass er auf seine Sekretärin stand. Bereits früher hatte er seiner Frau gegenüber Andeutungen gemacht, wie scharf und aufregend er die junge Frau finden würde. Marianne wusste, dass ihr Mann sie nicht betrügen würde, weswegen sie ihm die ehrlichen Andeutungen durchgehen ließ.

Sie sprachen offen über bestimmte Dinge. Marianne wusste, dass sich ihr Mann nach jungen und attraktiven Frauen umdrehte. Oftmals tauschten sie ihre Meinungen über die ein oder andere Frau aus. Auch Marianne rannte nicht mit Scheuklappen durch das Leben und warf den ein oder anderen interessierten Blick auf andere Mannsbilder. Dies störte Norbert nicht, und solange man seine aufgestaute Erregung im heimischen Ehebett abreagierte, konnte jeder von ihnen so viel schauen und träumen, wie er wollte. Die Sache mit der dritten Person stellte eine neue Herausforderung für ihr Eheleben dar, doch sie waren sich einig, dass es keine Belastung für ihre Beziehung bedeuten würde. Marianne freute sich insgeheim darauf, die jüngere Claudia in ihr Sexleben einzubeziehen und der Gedanke, dass Norbert sich Claudia näherte, war eher aufregend als abschreckend. Natürlich wollte Marianne selber Spaß haben und die attraktive Sekretärin schien wie geschaffen zu sein, einer Mittvierzigerin Spaß an gleichgeschlechtlichem Vergnügen zu bereiten. Als Norbert am Abend nach Hause kam, erwartete ihn Marianne in einem verführerischen Outfit. Noch vor dem Abendessen riss Norbert es ihr vom Körper und trieb es mit ihr an Ort und Stelle auf dem Wohnzimmerteppich.

Am nächsten Morgen klopfte Claudia an die Bürotür ihres Chefs und wurde von diesem hereingebeten. Nachdem beide Platz genommen hatten, sahen sie sich einen Moment schweigend an. Dann fragte Norbert: „Und?"

Claudia sammelte ihre Worte. „Zunächst einmal möchte ich mich für eine kleine Lüge entschuldigen ... Ich habe nämlich gar keinen Freund ... Sondern eine Freundin."

Norberts Enttäuschung war groß, doch er versuchte, sich diese nicht anmerken zu lassen.

„Sie heißt Kerstin und ich lebe jetzt seit zwei Jahren mit ihr zusammen ... In einer lesbischen Beziehung."

„Ist das die Ausrede, die Sie mir präsentieren, weil Sie mein Angebot ablehnen?", fragte Norbert direkt.

„Nein. Das hat damit nichts zu tun. Ich möchte nur, dass Sie verstehen, warum ich mir nicht unbedingt vorstellen kann, etwas mit Ihnen zu haben."

„Sind Sie von ganzem Herzen eine Lesbe, wenn ich das so direkt fragen darf?"

Claudia lächelte und antwortete: „Ich kenne beide Seiten der Medaille, doch die letzten Jahre habe ich mich auf das Weibliche spezialisiert."

„Das ist schade für die Männerwelt. Also ... Was sagt uns das jetzt?"

„Ich habe Kerstin von unserem Gespräch erzählt. Und sie hat mir geraten, sofort zur Polizei zu gehen und sie wegen sexueller Nötigung anzuzeigen."

„Das haben Sie aber nicht gemacht, weil Sie dann Ihren Job losgeworden wären, nicht wahr?", fragte Norbert unsicher.

„Nein, ich habe ihren Rat nicht befolgt", bestätigte die Sekretärin. „Wir haben uns intensiv mit dem Angebot auseinandergesetzt und schließlich hat sie mir freigestellt, das Richtige zu tun."

„Und was wäre das Richtige aus Ihrer Sicht, Claudia?"

„Was erwarten Sie und Ihre Frau von mir ...? Nachdem wir die Sache mit meiner Veranlagung geklärt haben."

„Ich denke, dass es meine Frau freuen würde, wenn sie jemanden kennenlernt, der gewisse Erfahrungen aufweist. So wie ich das sehe, dürfte es für Sie nichts Besonderes sein, sich einer Frau zu nähern ... Was sagt eigentlich Ihre Partnerin dazu, dass Sie etwas mit einer anderen haben würden?"

„Wir führen eine offene und ehrliche Beziehung zueinander", erklärte Claudia. „Wir betrügen uns nicht heimlich. Aber wenn es jemanden gibt, der unser Interesse weckt, arrangieren wir uns schon mal und gewähren der anderen diese besondere Erfahrung."

„Mit wie vielen Frauen haben Sie während Ihrer Beziehung mit Kerstin etwas gehabt?"

„Mit keiner", antwortete die Befragte unerwartet.

„Und Kerstin?"

„Kerstin ist da etwas experimentierfreudiger."

„Um noch mal auf die Vereinbarung zurückzukommen ... Wenn wir den Handel abschließen, erwarte ich, dass Sie meiner Frau eine ganz besondere Erfahrung gewähren ... Und was mich betrifft ... Da wird uns schon etwas einfallen."

„Und das bedeutet konkret?"

„OK ... Ich will natürlich auch etwas davon haben", gestand Norbert. „Es ist doch klar, dass ich ebenfalls meinen Spaß haben möchte und nicht nur als stummer Zuschauer beiwohnen will."

Claudia überlegte kurz. „Sie möchten also Sex mit mir haben?"

„Sie wissen doch noch, wie es mit Männern geht, oder?", erkundigte sich Norbert in ironischem Ton.

„So etwas verlernt man ja nicht."

„Ich möchte nur sichergehen, dass ich nicht auf der Strecke bleibe."

Claudia nickte. „Das hatte ich auch gar nicht anders erwartet ... Also gut ... Ich werde unter folgenden Bedingungen zustimmen."

Norbert lächelte zufrieden und hörte aufmerksam zu.

„Erstens ... Es wird eine einmalige Sache bleiben."

„Einverstanden."

„Dann möchte ich die Stelle der stellvertretenden Chefsekretärin haben und dafür 400 Euro mehr Gehalt. Und was den einmaligen Betrag angeht ... Hätte ich gerne 10.000 Euro auf die Hand."

Norbert nahm ihre Bedingungen zur Kenntnis und wunderte sich, wie abgezockt sie ihre Zuschläge ihm gegenüber vortrug. Geld spielte keine Rolle, denn es ging sowohl ihm als auch der Firma gut. Die Frage war nur, ob er seine Sekretärin bestimmen lassen durfte, wie der Deal abgeschlossen werden sollte. „Ihnen ist doch sicherlich klar, dass ich hier die Regeln bestimme und damit auch die Bedingungen für unsere Abmachung?"

„Ich dachte nur, dass meine Forderungen durchaus angemessen sind", gab Claudia zu verstehen.

„Für einen Abend mal eben 10.000 zu verdienen und dann auf lange Sicht ein deutlich üppigeres Gehalt zu beziehen, würde ich schon als sehr großzügig bezeichnen. Und dafür erbringen Sie eine einmalige Leistung. Ich frage mich, ob das Geschäft nicht zu sehr zu Ihren Gunsten verlaufen würde."

Claudia erwiderte nichts, woraufhin Norbert meinte: „Machen Sie mir einen Vorschlag, zu dem ich sofort zustimmen kann."

„Ist es zu viel Geld?"

„Sie wissen aus den Büchern, dass es nicht um Geld geht. Unterbreiten Sie mir einen Vorschlag, wie Sie Ihren Teil der Abmachung für mich attraktiver gestalten könnten."

„Ich weiß nicht."

Norbert überlegte kurz. „Steht Ihre Freundin auf Männer?"

„Spielt das eine Rolle?"

„Könnte es sein, dass Kerstin sich neben Ihrer Beziehung auch mit Kerlen trifft, weil die etwas haben, was Sie ihr nicht bieten können?"

„Ich weiß nicht", behauptete die Sekretärin.

„Aber Sie haben mir doch vorhin erklärt, dass Sie sich über ihre Seitensprünge austauschen", warf Norbert ein.

Claudia hatte ihren Blick auf den Boden gerichtet und sah nun wieder ihren Chef an. „Das ein oder andere Mal hat sie sich auch mit Männern getroffen."

Norbert lächelte süffisant. „Dann unterbreite ich jetzt mal einen Vorschlag ... Wir erhöhen den Bonus auf 15.000 ... Und ich akzeptiere die monatliche Gehaltserhöhung, solange diese unter uns bleibt. Ich möchte nicht alle anderen Mitarbeiter bei mir im Büro stehen haben, die dann auch mehr Geld verlangen."

„Das geht klar", bestätigte Claudia, die auf das Besondere in dem Vorschlag ihres Chefs wartete.

„Wir verabreden uns für einen Termin ... Und Sie bringen Kerstin einfach mit."

„Das geht nicht."

„Warum nicht?"

„Ich möchte sie da nicht mit hineinziehen."

„Mein Angebot steht. Wenn das für Sie nicht akzeptabel ist, sind wir wieder bei 5.000 Euro und 300 Euro Gehaltserhöhung ... Oder aber Sie überzeugen Ihre Freundin und freuen sich über 15.000 sofort und 400 monatlich ... Ich erwarte Ihre Entscheidung im Laufe des Tages."

Claudia erkannte, dass Norbert das Gespräch beendet hatte und erwartete, dass sie das Büro verließ. Sie nickte ihm zu und erhob sich von ihrem Platz. Norbert blickte ihr hinterher und fragte sich, wie sie sich entscheiden würde. Er erledigte eine Weile Geschäftliches, dann kam sie erneut in sein Büro. Sie schloss die Tür und blieb vor dem Schreibtisch stehen. „Kerstin macht mit ... Für das bessere Angebot."

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