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Busenersatz

Geschichte Info
Die Chemie stimmt nicht. (SoR 23)
7.5k Wörter
4.43
85.3k
2
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Liebe Lesefreunde,

es ist schon ein Kreuz, wenn man nicht zeitig weiterschreibt. Da kann man doch tatsächlich den Überblick verlieren. Ich zumindest. So kam´s denn nun auch, dass ich versehentlich aus Teil 21 gleich noch Teil 22 gemacht habe, so dass es nun bereits mit Teil 23 weitergeht.

Ich habe mir gedacht, da meine Geschichte länger ausgefallen ist, als ursprünglich gedacht, dass ich mal eine kleine Zusammenstellung aller Teile aufführe. Sozusagen als kleinen Überblick. ;-)

Es fing an mit „Viel zu alt - Teile 1 - 7". Da es mir viel Spaß machte, fuhr ich danach fort mit „The Story of Rory - Teile 1 - 8". Danach wurde es etwas unübersichtlich, da ich nicht irgendwann mit Teil 7108 Leser abschrecken (Ärgh, da muss ich ja die Teile 1 bis 7107 vorher lesen!!!) und die Bescheibungen der Geschichten interessanter gestalten wollte. Aus diesem Grund habe ich versucht trotz Fortführung der Handlung, jeden Teil so zu schreiben, dass er für sich alleine je nach Geschmack gut unterhält, aber vor allem auch mir weiterhin Spaß macht.

Hier nun der kleine Überblick in chronologischer Reihenfolge:

1.)Viel zu alt!

2.)Viel zu alt! Teil 2

3.)Viel zu alt! Teil 3

4.)Viel zu alt! Teil 4

5.)Viel zu alt! Teil 5

6.)Viel zu alt! Teil 6

7.)Viel zu alt! Teil 7

8.)The Story of Rory (Fortsetzung von "Viel zu alt!")

9.)The Story of Rory Ch. 02 -- Sandra und Xenia

10.)The Story of Rory Ch. 03 - Ich will Milch!

11.)The Story of Rory Ch. 04 - Du olle Scheisskuh!

12.)The Story of Rory Ch. 05 - Nightswimming

13.)The Story of Rory Ch. 06 - Eine Blume für Rory.

14.)The Story of Rory Ch. 07 -- Ich sterbe.

15.)The Story of Rory Ch. 08 - Rory, allein zu Haus.

16.)Das Höschen lässt die Hosen runter (The Story of Rory - Teil 9).

17.)Mi-Ma-Meike (SoR 10)

18.)Kuckuck! (SoR 11)

19.)Meine neue Freundin (SoR 12)

20.)Der schreckliche Junge (SoR 13)

21.)Der Nackedei (SoR 14)

22.)Die Frau in der Umkleide ... (SoR 15)

23.)Das Date (SoR 16)

24.)Trottelbärenbande vs Pimmelzwerge (SoR 17)

25.)Meikes Mut (SoR 18)

26.)Die zweite Mutter (SoR 19)

27.)Missverständnisse (SoR 20)

28.)Frank und Sabine (SoR 21/22)

Und nun geht´s weiter ...

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Busenersatz

SoR 23

Was für ein Pöter! Groß, rund und unendlich weiblich liegt er vor mir und doch komme ich nicht ran. Ein wenig habe ich auch Bammel davor. Er bewegt sich und lockt weiter. Ich spüre deutlich, wie sehr er mich anmacht. Wie gerne würde ich ihn in die Hände nehmen und streicheln! Die großen Flächen streicheln. Das wäre schön. Oder sollte ich mehr wagen? Ihn vielleicht küssen? Was tun? Und was ist, wenn ...

Mittwoch.

Ich blinzele. Ein Arsch hat mich geweckt. Wortwörtlich. Soweit erinnere ich mich noch. Er war groß. Ich habe das Bild noch vor Augen. Das war wohl Frau Schneiders Allerwertester. Glaub ich. Meine Morgenerektion ist ob dieses großartigen Pos umso härter. Ich prüfe sie, fühle meine lieben Hoden. Noch etwas schlaftrunken hebe ich meinen Kopf und linse in den Raum. Es dämmert. Das Fenster ist nicht zugezogen. Es muss also noch früh sein. Das heißt, ich könnte es endlich mal wieder in die Schule schaffen. Dann jetzt aber auf!

Mit den Händen in der Schlafanzughose recke ich meinen Kopf in den Flur. Alles ruhig. Die schlafen wohl noch. Dann tippele ich in die Küche. 6:54 Uhr. Och, früh!

Das sollte ich nutzen. Das Badezimmer ist frei und ich könnte mal wieder duschen, ohne dass einer kommt. Bisher habe ich mich das nicht getraut, weil ich nicht nackt gesehen werden wollte. Mit meiner Zahnbürste bewaffnet schleiche ich ins Bad. Im Badezimmerspiegel drohe ich mir mit gebleckten Zähnen. Schöne Zähne. Alle gerade. Müssen nur geputzt werden. Neulich habe ich einen ehemaligen Freund von mir, den ich als kleiner Junge kannte, wieder gesehen. Er trägt jetzt eine Zahnspange. Das wäre nix für mich. Bei mir sitzt alles perfekt. Der schöne Ruairi! *breitgrins*

Als ich mir Zahnpasta aus der Tube meines Vaters oder Conchas, was weiß ich, auf die Bürste drücke, fällt mir der Haarschneideapparat meines Vaters auf der Ablage unter dem Spiegel auf. Zähne putzend betrachte ich ihn näher.

Damit muss sich mein Vater die Haare stutzen. Das ist schon eine tolle Sache. Er muss nie zum Friseur und kann sich die Haare schneiden, wie und wann er will. Ob das auch mit langen Haaren geht? Abermals schaue ich mich an. Ich sehe wirklich bald wie ein Mädchen aus. *spuckaus*

Dusche ich noch? Reicht dafür die Zeit?

Prüfend schaue ich zur Tür. Horche. Nix.

Hm, lieber nicht! Gerade wenn ich es dann nämlich tue, kommt jemand. Ist ja immer so. Wie in einer schlechten Story. Katzenwäsche muss genügen, Gesicht und so.

Ich ziehe den Schlafanzug aus und werfe ihn auf den Klodeckel. Das kann ich getrost tun, da ich noch meine Unterhose drunter habe. Ich stemme meine Hände ans Waschbecken und schneide noch ein bisschen Grimassen in den Spiegel.

„Na, du Hühnerbrüstchen!"

„Selber!"

Ich gehe mit dem Gesicht ganz nah an den Spiegel und schaue darin runter auf meinen Bauch und die Beine.

„Spargeltarzan."

„Besser als fett, wie Colonel Dicki." Mein Mitschüler Sven.

„Du würdest aber nie wieder frieren, wenn du so ein dicker Mops wärst wie diese Schweinsnase. Müsstest dir nur noch eine Topffrisur verpassen."

Hm, ja, der Kerl ist wirklich hässlich. Ich müsste trotzdem mal zum Friseur. Nur habe ich keine Lust. Außerdem braucht man dafür Zeit und Geld kostet das auch. Das würde mir wohl meine Mutter geben.

Mein Blick fällt wieder auf den Haarschneideapparat. Rasierer kann man ja kaum dazu sagen. Neugierig nehme ich ihn in die Hand. Silberne kleine Zacken.

*rumms*

Das war eine Tür. Hab wohl zu lange getrödelt. Jetzt kommt bestimmt jemand. Soll ich schnell meinen Schalfanzug wieder anziehen? Ne, zu spät!

Zu Hause trödele ich auch immer nach dem Aufstehen. So gesehen habe ich mich wie von selbst ganz normal verhalten. Pünktlichkeit ist nun mal nicht so meine Stärke. Meine Mutter meckert häufig, wenn ich morgens das Bad belege. Zumindest als sie noch nicht diese neue Arbeit hatte. Sie darf ja dann nicht rein, wenn ich schon drin bin. Bei uns kann man abschließen, aber hier würde ich das nicht wagen. Oder hätte ich doch?

Es ist mein Vater. Raspelkurze Haare, groß und sportlich, breitschultrig, ein großer Penis. Sofort blicke ich weg.

„Weshalb guckst du weg?" begrüßt er mich.

Was für eine Frage! Weil ich deinen Pimmel nicht sehen will. Wenigstens ist er ganz sicher größer als meiner.

Er wuschelt meine Haare im Vorbeigehen. „Was machst du schon hier, heh? Willst du dir die Haare schneiden?"

Schnell lege ich die Maschine wieder auf die Ablage.

„Das wird auch Zeit." Mein Vater greift in einen langen weißen Schrank. „Hier", sagt er, holt einen weiteren älter aussehenden Haarschneideapparat hervor, stülpt einen schwarzen kammartigen Plastikaufsatz darauf und gibt ihn mir. „Kannst du behalten."

„Oh."

„Damit du nicht mehr aussiehst wie ein Mädchen."

„Danke", nuschele ich und tippe mit einem Finger gegen die Zacken des schwarzen Plastikaufsatzes. „Wozu issen das?"

„Das ist der Langhaarschneider."

Langhaar?

„Hast du schon geduscht?" fragt er.

„Ähm, ne." Wollte ich auch nicht!

„Gut, dann mach ich. Hab nicht viel Zeit, Junge."

Als er in die Dusche steigt, schau ich versehentlich auf seinen muskulösen Hintern. Ärgh!

Mein Vater ist ziemlich schnell im Bad, duschen, rasieren, anziehen. Er schafft das alles, während ich jetzt doch unter der Dusche stehe. Will ja nicht als Waschmuffel vor meinem Vater dastehen. Ohne weitere Verabschiedung verlässt er das Bad und die Wohnung. Ich spucke Wasser aus, als es mir ins Gesicht läuft, schaue durch die durchsichtige Plastikwand zu meinem neuen Haarschneider rüber und überlege, wie das wohl mit dem Langhaarschneideaufsatz funktionieren könnte. So kurz wie bei meinem Vater sollen meine Haare ja auch nicht werden. Vielleicht zieht man den Aufsatz durch die Haare und am Ende schneidet die Maschine dann durch irgendeine Automatik die Haarspitzen rechtzeitig ab. Klingt unwahrscheinlich, aber wie sollte ein Landhaarschneider sonst funktionieren?

Nach dem Duschen schnappe ich mir meine Sachen und inspiziere den Flur. Als sich nichts regt, flitze ich in mein Zimmer. Im riesigen Schrankwandspiegel sehe ich den ganzen Rory. Ich nehme meine Genitalien in die Hand und wiege sie abschätzend. Ne Menge. Von nichts kommt wohl nichts.

Ob das auch Concha denkt?

Wie komme ich denn da drauf?

Vielleicht, weil sie das abwägen kann. Leider. Jetzt im Nachhinein würde ich mir wünschen, ich hätte das in der Badeanstalt nicht getan und sie mein Ding niemals gesehen, erst recht nicht steif.

Ob sie noch schläft? Immerhin soll sie mich fahren. Obwohl, wenn ich jetzt losfahre, mich beeile, schaffe ich es mit der Straßenbahn zur Schule. Wenn Concha mich fahren würde, müsste ich mich allerdings nicht beeilen. Ich hasse hetzen.

Ob sie noch schläft?

Kann sie sich nicht denken, dass ich auch mal früher wach werden könnte?

Sie muss doch damit rechnen!

Meine Mutter ist immer vor mir wach!

Straßenbahn fahren ist so furchtbar langweilig. *seufz*

Hier zu sein auch.

Soll ich sie wecken?

Abermals betrachte ich mich. Eine sehr ordentliche Handvoll. Der Anblick macht mich selbst an, obwohl ich ja nicht so ganz einverstanden bin mit der Größe.

Wenn sie mich fährt, darf sie mich auch sehen!

O je, es fängt schon wieder an. Ich bin ein Wicht. Der große Hintern ist schuld. Schnell wende ich mich ab und lasse mich auf die weiche Bettdecke fallen. Mein Gesicht taucht in den Federn ein. Ich will so was jetzt nicht denken.

Vielleicht reicht die Zeit, um mir noch schnell im Bad einen runterzuholen?

„Ja, vielleicht", grummele ich dumpf in die Federn. Ganz deutlich spüre ich diesen Kloß zwischen den Rippen, der entsteht, wenn ich wuschig werde und an dummes Zeug denke, an Dinge, die ich vielleicht tun könnte und im Nachhinein bereuen würde. Wie die Sache in der Badeanstalt. So gesehen, ein Alarmsignal.

Reißen sie sich also zusammen, Señor Brian!

Wichsen oder wecken?

*seufz* Okay, erst wichsen und dann wecken. Anders geht´s nicht. Dafür aber nackt.

Entschlossen gehe ich in den Flur. Mein noch angeschwollener Penis baumelt etwas. Auf halben Weg bleibe ich stehen und hole tief Luft.

Geh ins Bad, Idiot!

Meine Beine werden weich.

Geh weiter, du Hirni!

Ja, besser ist es! Horchend stehe ich plötzlich vor Conchas Schlafzimmertür.

Was tust du denn da?

Nur mal horchen, ob sie wach ist, damit ich sie fragen kann, ob sie mich fährt! Noch mal gucke ich an mir runter. Außerdem kennt sie ja alles. Somit macht es auch nix.

Ich nehme den Türknauf in die Hand und halte inne. Puh! Diese Brünstigkeit macht mich ganz fertig. Meine Knie sind butterweich. Ich stütze mich mit meinem gesamten Gewicht an der Tür ab, damit ich nicht wegknicke. Mein Gesicht drückt sich in die Ecke von Tür und Rahmen. Gleich werde ich abrutschen. Ich schmelze. Wenn Concha so einen Arsch wie Frau Schneider hätte ...

Samt Tür falle ich in den Raum und höre Concha aufschreien. Sie ist gerade so eben noch aus dem Weg gesprungen. Der Teppich mildert den Aufprall. Leider ist er aber ziemlich rau und pikst.

„Rorri, que iest das denn?" Concha trägt ein knappes weißes Nachthemd. Ihre Unterschenkel sind dünn und die Füße knochig.

„Tschuldigung", murmele ich, als ich zu ihr aufschaue.

„Was tust du?"

„Ääh."

„Was machst du? Chico!"

„Äh."

„Wolltest du cu mier?"

„Ähm, was fragen."

Concha stutzt. Ihr Blick fällt auf meinen kleinen nackten Arsch. „Co, co", sagt sie und verschwindet ins Bad.

He, ich wollt´ was fragen!

Abdrücke vom Teppich zeichnen die Vorderseite meines Körpers, ansonsten ist aber alles heil geblieben. Mein Schwänzchen ist noch ganz. Ich tröste ihn.

Und nun? Soll ich warten?

Oder besser schnell ins Zimmer, so lange noch Zeit ist?

Mein Penis ist noch vergrößert. Verflucht soll Schneiders Arsch sein.

Wasser rauscht.

Wie von selbst, so ist das, wenn man nackig ist, spiele ich an meinem Ding. Er wird größer. Was soll´s? Concha stört´s nicht. Sie hat mich nun mal hier. Dann kann ich sie eigentlich jetzt auch mal fragen.

Ich werde es bereuen!

Zaghaft klopfe ich gegen die Badezimmertür.

„Sí?"

Ich stecke meinen Kopf in den Raum und zucke zusammen. Concha sitzt auf dem Klo. Instinktiv will ich mich zurückziehen, als sie mir zunickt. „Was wolltest du wiessen?"

Ich?

Das Nachthemd verdeckt ihren Oberkörper, aber ihr Poansatz ist sichtbar. Er wird noch sichtbarer, als sie ein Blatt Klopapier abreißt und es zwischen ihren Beinen verschwindet. Scheinbar machen das Frauen so. Sie tropfen. Dann zieht sie sich Nachthemd und Schlüpfer aus. Sie hat viele Schamhaare.

„Que, Rorri?"

Ich halte immer noch meinen Kopf in den Raum, hole unmerklich tief Luft und betrete langsam mit halberigierten Penis das Badezimmer. Ich werde es bereuen!

Sie baut sich in ihrer ganzes Nacktheit vor mir auf. „Kannst du niecht reden?"

„Doch."

„Und?"

„Ich wllt nfran ... *räusper* ich wollt fragen, ob, äh, du mich zur Schule fahren kannst?"

Sie glotzt an mir runter, dann wieder hoch, dreht sich und steigt in die Dusche. „Wie cpät iest es?" ruft sie von dort.

„Noch früh."

„Ockay, wenn du wiellst."

Das kann man ja nicht anders sagen, sie ist tatsächlich ziemlich cool. Mit dem entsprechenden Respekt schaue ich sie durch die Duschwand an. Die Brause zischt. Dann hält sie wiederum ihren Kopf aus der Dusche: „Hast du schon geduscht?"

Ich nicke.

„Ockay." Es klingt beinah enttäuscht, aber das bilde ich mir nur ein, denn sofort ist ihre Stimme wieder resolut. „Ockay, mein Süßer."

Süßer? Hat sie mein Süßer gesagt? Macht sie jetzt Scherze?

„Du kannst mir den Rücken einceifen, wenn du wiellst?" trällert sie aus der Duschkabine.

Das Gefühl ist gar nicht mal schlecht, so völlig nackt voreinander und keiner meckert. Concha nimmt das auch irgendwie scheinbar als total normal hin, dass der Sohn ihres Mannes mit seinem Schniedel vor ihr rumläuft.

„Na gut", antworte ich und stelle mich vor die Dusche, wage es aber nicht, sie zu öffnen. Das macht Concha und drückt mir Duschcreme in die Hand. Ihr Rücken ist schlank und wirkt dadurch länger, als er tatsächlich ist. Ich halte die Waschlotion zwischen ihre Schulterblätter und drücke. Ein dicker langer Strom Lotion läuft ihren Rücken herunter.

„Chico, niecht co viel!" bellt Concha.

„Hoppla." Verzeihung!

„Verteil alles."

„Hmhm", grummele ich und stutzte kurz. Fast schien es, als hätte sie mir ihren Hintern entgegengestreckt. Ein kleiner Hintern, den mein Vater bespringt. Wenn ich daran denke, ist das alles andere als erotisch.

Es ist wirklich viel zu viel Waschcreme. Ich versuche sie auf Conchas Rücken zu verteilen, aber es schäumt nicht. Conchas Rücken sieht nur ziemlich verschmiert aus. Weil mir nichts Besseres einfällt, verteile ich nun doch etwas auf ihren Pobacken. Ganz schnell führe ich meine Hände zweimal darüber. Nur an den Seiten natürlich.

-

Pünktlich warte ich mit meinen Schulkameraden vorm verschlossenen Klassenraum. Mit Concha ist nichts weiter passiert. Ein Glück. Das hätte ich auch niemals gewollt. Jetzt merke ich es wieder, auch wenn ich vorhin für kurze Zeit, sehr kurze Zeit, ein klein wenig anders dachte. Trotzdem war das wieder zu viel nackte Haut. Ich kneife meine Augen vor Scham zusammen.

„Bisschen spät zum Üben", erzählt Sandra im überheblichen Tonfall.

„Hä? Was willst du?"

Sie grinst spöttisch und schwingt sich die Mähne über die Schulter.

Was hat die denn? Dumme Kuh!

„Wo warst du?" spricht mich Maria auf meine beiden vorangegangenen Fehltage an.

„Krank."

„Was hast du gehabt?"

„... Kopfschmerzen."

„Ich glaube, ich wäre noch einen Tag länger krank geblieben", sagt sie und schaut mich betrübt an.

„Wieso?"

„Du hast echt die Ruhe weg", staunt sie. „Wegen der Chemiearbeit natürlich."

Im dem Moment drängelt sich Herr Rösner, unser Chemielehrer, mit Ziegenbart und lustiger runder Brille durch die Schülertraube.

Ausgerechnet Chemie! Das einzige Fach, das mir nicht liegt. Ich kann eigentlich alles, weil es mir einfach leicht fällt, Mathe, Deutsch, Englisch sowieso und so weiter, deshalb übe ich auch nie oder mache Hausaufgaben. Aber bei Chemie hapert es. Es ist so dröge.

Im Klassenraum weist Herr Rösner alle an, ihre Tische umzustellen, damit keiner vom anderen abguckt.

Das überlasse ich Sonja und versuche meinerseits schnellstmöglich die Zeit zu nutzen, um in meiner dünnen Schultasche irgendetwas über Chemie zu finden, irgendetwas Hilfreiches. Ich krame mein altes orangeblaues Federetui heraus. Das stammt noch aus meiner Grundschulzeit. Lange her. Bisher habe ich noch kein neues bekommen, um eventuell meinen Mitschülern keine Möglichkeit zum Hänseln geben zu können. Das ist gar nicht so unwichtig, wenn du nicht als Asi dastehen willst. Alte und billige oder uncoole Sachen werten dich nun mal ab. Bei mir wagt das aber keiner. Sonst gibt´s was auf die Nase. Da darf man dann auch nicht zimperlich sein. Na ja, meistens ist es nur der Schwitzkasten.

Außer dem Etui finde ich in meiner Tasche nur noch einen alten Comic, ein dünnes Buch für Deutsch und ein tadellosen blauen Schnellhefter aus Plastik.

Das kann man nicht anders sagen, ich habe vielleicht nicht viel mit, aber alles pikobello!

In dem Hefter liegen gerade mal zwei karierte Blätter Papier, eins mit Männchen bemalt und eins zum Käsekästchen spielen. Meistens leihe ich mir ja auch Papier von Maria, wenn ich etwas brauche. Die hat immer was.

Meine Schultasche ist so leer, weil ich eben alles kann. Eigentlich. Wenn wir neue Unterrichtsmaterialien bekommen, lege ich diese zu Hause auf meinen Schreibtisch und nehme sie nicht wieder mit. Ich muss mich ja nicht unnötig abschleppen.

Leider habe ich nichts für Chemie dabei. Verärgert schaue ich auf. Sonja zieht an ihrem Tischende. Die dürre Kuh ist total langsam und kann unseren Tisch nur ruckartig zentimeterweise bewegen. Genervt schaue ich zu. Als es mir zu bunt wird, drücke ich so fest gegen mein Ende, dass der Tisch gegen ihre Beine schlägt und sie beinah umfällt. Sie reibt sich kurz die Schenkel und klagt nicht.

Selbst schuld!

Wenig später befindet sich unser Tisch fast ganz hinten an der Wand. Der Lehrer verteilt die Aufgaben. Aggregatzustände und Fachbegriffe müssen gewusst werden. Ich weiß keinen einzigen und rate. Meine Laune verfärbt sich tiefschwarz. Mit gesenktem Kopf schiele ich zu Sonja. Die scheint allerdings noch weniger zu wissen. Sie hat auch so ziemlich in jedem Fach die schlechtesten Noten in der Klasse. Sandra oder Maria und selbst Carsten wären jetzt die bessere Alternative. Sonja ist so eine Dusseltante.

Sie sollte sich im Unterricht nicht so viel betatschen und mehr aufpassen!

Jetzt habe ich den Salat! Nur weil die so dusselig ist, verhaue ich die Arbeit! Was ist überhaupt ein Aggregatzustand?

Anstatt noch länger darüber nachzudenken, schaue ich aus dem Fenster. Und beruhige mich.

Was soll´s? Ist ja nur diese eine Arbeit!

Nachdenklich lege ich meinen Kopf auf meine Hände und betrachte den blauen Himmel. Es ist schön draußen. Die ganze Schule ist heute für die Katz. Verlorene Zeit. Vielleicht hätte ich bei Concha bleiben sollen? Sie schien ja regelrecht verwundert, als ich zur Schule wollte.

Vielleicht, hm, vielleicht hätte ja ... ach ne, gruselig! Ich schüttele mich bei der Vorstellung, zusammen mit Concha nackt den Tag zu verbringen. Ich muss unbedingt Druck loswerden.

Zwei Stunden Chemiearbeit. Das wird hart. Langweilig. Ich muss jetzt schon gähnen und schwinge mich wieder auf, um nicht noch einzuschlafen. Ich lege meine Hände auf den Tisch und betrachte die Aufgaben. Ein wenig rate ich noch rum und schiele dann wieder zu Sonja. Die lässt den Kopf hängen. Das tut sie allerdings auch ohne Chemiearbeit. Diesmal aber ohne Hand in der Hose.