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Camping

Geschichte Info
Was wäre, wenn Inzest erlaubt wäre?
31.4k Wörter
4.43
133.2k
16
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Was wäre, wenn vor ein paar Jahren der Inzestparagraph in Deutschland abgeschafft worden wäre, wie es die EU-Ethikkommission 2008 vorgeschlagen hatte? Auf Basis dieser Fiktion entstand diese Geschichte. Ich hätte sie auch unter Inzest/Tabus oder aufgrund der Länge unter Kurzromane/Erzählungen einstellen können, fand aber, hier ist sie besser aufgehoben.

Noch ein Tipp: Wer die Story in jahreszeitlicher Reihenfolge lesen möchte, sollte sich zuerst die Kapitel vornehmen, denen die Jahreszahl 1990 vorangestellt ist und dann erst die Kapitel mit dem a) und der Jahreszahl 2010.

0)

"Soll ich Dir einen runterholen?"

War hier noch eine Frau im Zelt? Sie konnte sich nicht so richtig vorstellen, die Worte selbst ausgesprochen zu haben. Andererseits ...

---

1)

1990

Bernd war 19, Beate 18, als sie beschlossen gemeinsam ihr Abitur mit einer Campingtour zu krönen. Die beiden Geschwister hatten im gleichen Jahr Abi machen können, da Bernd eine Ehrenrunde gedreht hatte. Sie waren an unterschiedlichen Gymnasien, hatten einen völlig separaten Freundeskreis und weitgehend differenzierte Ansichten.

Beate war ein Modepüppchen, immer die neuesten Klamotten, durchgestylt mit Tonnen von Schminke im Bad und liebte Disco, Tanzen und all den Kram, den Bernd absolut nicht leiden konnte.

Er war der Schwarm der Punkerinnen, der Typ 3-Tage-Bart, zerrissene Jeans, offenes Hemd, Heavy Metal, Rythm 'n Blues. Also all das, was Beate verabscheute.

Sie gingen sich seit ihrer Pubertät aus dem Weg, lernten höchstens einmal zusammen, wenn es keine andere Möglichkeit gab. Das Schöne war, wenn man sich aus dem Weg ging, gab es auch keinen Streit. So galt die Beziehung der Geschwister nach außen als harmonisch und Beate hatte kein Problem damit, Bernd die eine oder andere Klassenkameradin zu vermitteln, die an ihm Interesse hatte und umgekehrt war es nicht anders.

Trotzdem waren beide noch Jungfrau. Gefummel mit dem jeweiligen Partner war ok, aber für Beate ging die Schule vor. Sie wollte einen ordentlichen Abschluss, da blieb für Kerle keine Zeit. Und für schnellen Sex zwischendurch war sie sich zu schade. Der Mann, der sie entjungfern durfte, sollte kein One-Night-Stand sein.

Bernd sah das naturgemäß als Mann nicht so eng, geriet aber bisher immer an Mädels, die ähnlich dachten wie seine Schwester. So war auch er noch nicht über einen Blow Job im Auto hinausgekommen.

Jetzt war die tote Zeit nach dem Abi, die Bewerbungen fürs Studium waren geschrieben, mit Antworten noch nicht zu rechnen. Beate hatte eigentlich mit ihrer Freundin in die USA gewollt, doch deren Mutter lag im Krankenhaus und sie musste sich um die kleineren Geschwister kümmern. Bernds Kumpel hatte eine neue Freundin und so stand sein geplanter Campingurlaub auf der Kippe.

"Verdammte Scheiße", schimpfte er gerade laut vor sich hin, als ihm Beate über den Weg lief.

"Was'n los?", fragte sie neugierig.

"Ulli, der Held, hat 'ne neue Fotze aufgerissen und mir den Urlaub versaut! Das nennt man Kumpel!"

"Hey, Du weist doch gar nicht, wie sie ist. Also nenn' sie nicht Fotze! So was sagt man nicht", maßregelte Beate ihren Bruder.

"Ist doch wahr!", schimpfte Bernd dennoch weiter. "Rennt so 'nem blöden Rock hinterher, in der Hoffnung sein Möhrchen tunken zu können, und lässt seinen besten Kumpel im Stich!"

"Ach und Du hättest das nicht getan, was? Wenn Du Dein Möhrchen hättest tunken können, wärst Du auch nicht zelten gefahren!", warf sie ihm vor.

So gab ein Wort das andere, bis Bernd plötzlich fragte:

"Was ist eigentlich mit Dir? Dein Urlaub ist doch auch ins Wasser gefallen? Kein Bock?"

Seine Schwester sah ihn groß an.

"Ich? Zelten? Sag mal, hast Du sie noch alle?"

Es bedurfte eine Woche Überredung bis Bernd und die Eltern Beate weichgeklopft hatten. Am Ende war man sich einig: Beate würde ihre Schminke zu Hause lassen und Bernd würde ihr zwei Jeans zahlen. Die Campingausstattung würde Ulli ihr leihen, der sein Hirn, nach Bernds fester Überzeugung, weiterhin in der Hose spazieren trug.

So fuhren die beiden an einem schönen Donnerstagmorgen dann mit Bernds altem VW-Käfer gen Frankreich. Da Beate noch keinen Führerschein hatte, musste Bernd die Strecke alleine ans Steuer. Er hatte bei Lyon eine Übernachtung eingeplant und fuhr den auserkorenen Campingplatz an.

Beide bauten ihr Zelt auf, gingen in der nahe gelegenen Kneipe eine Kleinigkeit essen und tranken ein paar Bier. In den Waschräumen des Campingplatzes machten sie sich bettfein und kuschelten sich in Unterwäsche in ihre Schlafsäcke. Am Morgen wollte Beate naturgemäß ihre Unterwäsche wechseln.

"Dreh Dich um", befahl sie ihrem Bruder.

"Ich schau Dir schon nichts weg", antwortete er verschlafen.

Da war sich Beate sicher, zuckte die Schultern und drehte ihrem Bruder den Rücken zu. Ob sie es nicht bedacht hatte, nicht wusste, oder es ihr schlicht egal war - dahingestellt. Jedenfalls zeigte sie ihrem Bruder ihre volle Schamhaarpracht, als sie sich bückte, um den Slip über die Füße zu ziehen.

'Geiler Hintern', dachte er erst bei sich, und dann 'Oh, verdammt!'. Den Schlitz konnte er vor lauter Wolle nicht erkennen, aber ihren Urwald zu sehen, hatte er nun auch wieder nicht erwartet.

Als er an der Reihe war, gingen Beates Gedanken in eine ähnliche Richtung: 'Geiler Knackarsch!', dachte sie bei sich, auf seinen leicht behaarten Hintern starrend.

Fertig angezogen stand ein kurzes Frühstück auf dem Programm und weiter ging die Tour gen Süden. Am späten Nachmittag hatten sie dann einen schönen Platz in der Provence gefunden und richteten sich häuslich ein. Der Platz lag am Fluss Verdun, war von schönen Bäumen umgeben und bot Gelegenheit im Fluss zu baden. Die Geschwister zogen ihre Badesachen an und schmissen sich in die gebirgskalten Fluten.

"Am Meer wäre es bestimmt wärmer gewesen!", mopperte Beate erwartungsgemäß.

"Ja, aber wesentlich voller und teurer. Hier ist es doch schön", erwiderte Bernd und starrte auf ihre Möpse. Durch die Kälte pressten sich ihre Nippel überdeutlich durch den Stoff.

Natürlich fiel Beate sein Blick auf und sie nahm die Hände vor die Brüste.

"Hey! Ein anständiger Bruder schaut seiner Schwester nicht auf die Titten!", rief sie. "Guck gefälligst woanders hin!"

"Wer hat behauptet, ich sei anständig?", lachte er. Zumindest so lange, bis er feststellte, dass seine neue weiße Badehose fast durchsichtig geworden war.

"Hey! Eine anständige Schwester schaut ihrem Bruder nicht auf den Schwanz!"

"Tu ich ja auch nicht. Ich bewundere nur Deine Badehose!"

"Haha!"

"Na gut, ich hab geschaut. Na und? Brauchst Dich jedenfalls nicht zu verstecken."

"Danke. Du aber auch nicht."

"Gleichfalls danke. Gefalle ich Dir?"

"Als Frau? Ja. Nur schade, dass Du meine Schwester bist."

"Würdest Du mich sonst flachlegen?"

"Klar!"

Oha, das war eindeutig. Da würde sie wohl aufpassen müssen.

"Halt bloß die Finger bei Dir!"

"Keine Panik! Ich vergesse mich schon nicht!"

Obwohl Bernd sich eingestehen musste, dass es immer schwerer wurde. Sonst wedelte er sich täglich einmal einen von der Palme, was jetzt hier nicht möglich war. Zwei Tage schon ohne, so langsam stand seine Pfeife unter Überdruck.

Auch bei Beate fing die Möse an zu jucken. Sie hatte zwar keine so ausgeprägte Libido wie ihr Bruder, aber so ganz ohne war auch Scheiße. Sie hätte gerne mal wieder ihren Hausflur geschrubbt, wie sie 'es' bei sich nannte.

Sie wurden abgelenkt durch drei weitere Personen, davon zwei in etwa in ihrem Alter. Zwei Mädels und ein Junge, alle blond und gut gebaut, tobten ein paar Meter weiter im Wasser. Eins der Mädels, die Ältere, hatte offensichtlich einen Braten in der Röhre. Sie waren wohl gerade erst angekommen und schrien in einer Sprache herum, die für Bernd und Beate skandinavisch klang.

Schließlich kam die Jüngere näher und sprach Bernd auf Englisch an. Es stellte sich heraus, dass Lotta, Svenja und Björn Geschwister waren und durch Zufall diesen Campingplatz entdeckt hatten.

"Na das ist ja mal ein Zufall", konstatierte Beate. "Bernd und ich sind ebenfalls Geschwister."

"Dann habt ihr ja viel Spaß miteinander", kommentierte Lotta augenzwinkernd.

Beate schaute verständnislos, nickte aber vorsichtshalber. Vielleicht hatte sie das Englisch auch nur nicht richtig verstanden. Leicht verstört zog ihren Bruder auf die Seite.

"Kommst Du mit?"

Der wollte natürlich noch nicht, hatte Lotta doch seine ganze Aufmerksamkeit gefesselt, und so zockelte Beate alleine los und ging schon mal zurück ins Zelt.

'Soll er doch bleiben und sich amüsieren', dachte sie leicht angesäuert. 'Kann ich mir jedenfalls endlich den Hausflur schrubben.' Was sie dann so hektisch in Angriff nahm, dass die Zeit sogar reichte, um noch einmal nachzubohnern.

Mit den Worten: "Du, ich glaub, die haben was miteinander!", stürmte Bernd schließlich ins Zelt.

"Also doch! Ich dachte schon, ich hätte Lotta falsch verstanden! Woran hast Du es denn gemerkt?"

"Ich kann es nicht genau beschreiben. Die haben sich nicht geküsst oder angefasst oder so, aber irgendwie lag die ganze Zeit Erotik in der Luft. Ich kam mir irgendwann blöd und überflüssig vor."

"Und keine hat Dich angemacht? Och, Du Ärmster!", neckte sie ihren Bruder.

"Doch, das ist es ja gerade. Beiden scheine ich nicht unsympathisch zu sein, und ihr Bruder schaute mich immer so wohlwollend und fragend an, so als wollte er sagen: Kannst sie haben. Aber dann, wenn ich mal was näher kam, sind sie beide wieder in ihr Schneckenhaus."

"Frauen wollen halt erobert werden", gab Beate eine alte Indianerweisheit zum Besten.

"Ja, so blöd bin ich auch nicht", gab Bernd leicht gereizt zurück. "Aber das war es nicht. Ich dachte manchmal, die nehmen auf Dich Rücksicht. So als wärst Du eifersüchtig abgehauen und sie wollen sich nicht in unsere Probleme mischen oder erst mal abwarten."

"Aber wir sind Geschwister! Wie können die davon ausgehen, dass wir was miteinander haben? Das wäre doch Inzucht!"

"Inzest. Inzucht ist was anderes."

"Ja, ja, schon gut, ich kenne die Paragrafen auch, schließlich bin ich auch von Mama aufgeklärt worden. Obwohl ich nie verstanden habe, warum es nur bei Vaginalverkehr Inzest ist, nicht aber bei Oralverkehr."

"Und ab 18 und bei gegenseitigem Einvernehmen sowieso nicht mehr strafbar", ergänzte ihr Bruder.

"Bist Du da sicher?"

"Wieso? Willst Du mir einen blasen?", grinste Bernd.

"Blödmann. Natürlich nicht. Für uns ist das ja wohl tabu, oder?"

"Ja, für uns schon. Im alten Ägypten war das normal."

"Wir sind nicht im alten Ägypten. Wir leben in einer zivilisierten Welt!", rief Beate.

"Oh, vertu Dich da mal nicht. Das alte Ägypten war damals die Hochkultur. Die hielten sich mit Sicherheit auch für zivilisiert."

"Trotzdem!", gab Beate nicht auf. "Heute gehört sich das nicht mehr. Und außerdem ist es strafbar!"

Bernd hatte keine Lust sich mit ihr zu streiten und darauf hinzuweisen, dass es nach seiner Kenntnis in ihrem Alter nicht mehr der Strafverfolgung unterlag und er das gerade ein paar Minuten zuvor erwähnt hatte. Er hatte seine Schwester noch nie als Sexpartnerin gesehen und auch nicht vor, das zu ändern. Daher antwortete er nur:

"Möglich. In einigen anderen Ländern wohl sicher nicht. Holland, zum Beispiel."

"Das merkt man", platzte Beate raus. "Ok, das war unfair. Bei uns gibt es auch Gegenden, wo man denkt, jeder ist mit jedem verwandt."

"Erinnerst Du Dich noch an dieses Pärchen mit den vier oder fünf Kindern, die zu spät festgestellt hatten, dass sie Geschwister waren?"

"Ja, die waren bei Stiefeltern in verschiedenen Orten groß geworden und er musste doch noch mehrfach ins Gefängnis."

"Ja, genau die. Die hätten nur über die Grenze ziehen brauchen und alles wäre in Ordnung gewesen."

Beate dachte nach. "Wenn das alles so einfach ist, warum haben sie es dann nicht getan?"

"Keine Ahnung", musste Bernd zugeben. "Aber jetzt lass uns erst einmal einkaufen gehen, sonst gibt es heute nichts zu essen."

Bernd zog sich um, Beate zum wiederholten Male seinen blanken Hintern zeigend. 'Langsam gewöhn ich mich an den Anblick', dachte sie. 'Ob Björn auch so einen Knackarsch hat?'

---

1a)

2010

Bernd war 39, Beate 38, als sie beschlossen, gemeinsam ihren Frust bei einer Campingtour zu abzubauen. Bernd war der ewige Junggeselle. Bisher hatte es ihm nichts ausgemacht, im Gegenteil, aber als jetzt die Sozialpläne raus kamen, hatte er ohne Frau und Kinder als Erster auf der Abschussliste gestanden. Beate war gerade sitzen gelassen worden, nach 10 Jahren fast harmonischer Ehe. Gut, Krach gab es schon mal, aber das ist doch kein Grund, gleich mit 'ner anderen durchzubrennen, oder?

Beate war Filialleiterin einer Kosmetikkette, immer die neuesten Klamotten, durchgestylt mit Tonnen von Schminke im Bad und liebte Schlager und all den Kram, den Bernd absolut nicht leiden konnte. Ihr favorisierter Radiokanal war kein Sender, sondern eine Krankheit.

Er war der Schwarm der Witwen und Waisen, der Sitzengelassenen, der Typ 3-Tage-Bart, zerrissene Jeans, Holzfällerhemd mit Karomuster, Heavy Metal, Rythm 'n Blues. Also all dass, was bei Beate Ohrenschmerzen verursachte. Außerdem bekam er langsam Bauch.

'Altersgemäße Kleidung sieht anders aus', dachte er von ihr und sie von ihm.

Sie hatten sich lange nicht gesehen. Erst als ihr der Frust bis zum Hals stand, brauchte sie jemanden zum Quatschen und rief ihn an. Nicht ahnend, dass er ebenfalls Problemberatung brauchte. Da sie sich weitgehend aus dem Weg gegangen waren, galt die Beziehung der Geschwister trotz der unterschiedlichen Ansichten als harmonisch, und sie verabredeten sich.

"Ich muss raus aus der gewohnten Scheiße", erzählte sie im Laufe des Abends ihrem Bruder und knüllte das dritte verheulte Taschentuch in die Ecke. Bernd stand kopfschüttelnd auf und warf es in den Papierkorb.

"Wie stellst Du Dir das vor?", fragte er.

"Einen längeren Urlaub vielleicht?", antwortete sie zweifelnd.

"Hast Du denn Geld dafür?"

"Ja, für ein paar Wochen würde es reichen."

Bernd überlegte laut. "Ich müsste auch mal raus, aber leider fehlt mir die Knete. Jetzt, wo ich mir nen neuen Job suchen muss, muss ich die paar Kröten zusammenhalten."

"Ich kann Dich ja mitnehmen", erwiderte sie spontan.

"Reicht es denn auch für zwei? Ich zahl's Dir zurück, wenn ich wieder flüssig bin."

"Na ja, nicht gerade für die große Weltreise, aber ein Campingurlaub sollte drin sein."

"Gut, warum nicht? Ich hab noch zwei Schlafsäcke im Keller, brauchen wir nur noch das Zelt."

"O.k., beschlossen und verkündet", rief sie erfreut. "Müssen wir nur noch klären, wann und wohin."

So fuhren die beiden an einem schönen Donnerstagmorgen dann mit ihrem BMW gen Frankreich. Obwohl sie sich bei der Fahrerei abwechselten, hatten beide irgendwann keine Lust mehr und sie suchten sich einen abgelegenen Platz, wo sie ihr Zelt aufschlagen konnten, ohne erwischt zu werden. Die Knete für einen Campingplatz wollten sie sich sparen. Ihr Abendessen bestand schlicht aus ein paar trockenen Keksen, die mit Dosenbier runtergespült wurden.

"Ich muss mal", meldete Beate die überwältigende Neuigkeit, dass Bier treibt.

"Na und?"

"Hast Du schon gemerkt, dass es stockdunkel ist? Vielleicht leuchtet mir der Herr den Weg zum nächsten Busch?"

Seufzend griff Bernd die bereitgelegte Taschenlampe und begleitete Beate. 'Das Frauen auch nie alleine pinkeln gehen können!'

Am nächsten geeigneten Busch zog sich Beate den Rock hoch und den Slip runter. Prompt leuchtete Bernd zwischen ihre Beine und erblickte kurz ihre rasierte Spalte.

"Hey, was soll das denn?", schimpfte Beate. "Wohl lange keine Möse mehr gesehen, Alter?"

Bernd suchte keinen Streit und richtete grinsend seine Taschenlampe neu aus, während seine Schwester den Boden wässerte.

"Hier, halt mal", übergab er den Stab, als sie fertig war.

Beate war weniger rücksichtsvoll. Während er urinierte, leuchtete sie voll den gelben Bogen aus, vom Anfang bis zum Ende.

"Sich über mich beschweren", mopperte Bernd, dem es ansonsten herzlich egal war, ob sie ihm beim Pieseln zusah oder nicht. Wieder zurück, kuschelten sie sich in ihre Schlafsäcke.

Erste Sonnenstrahlen und ein weit entfernt krähender Hahn weckten die beiden. Beate stand zuerst auf und wechselte ihre Unterwäsche. Das ihr Bruder ihr grinsend zusah, ignorierte sie. Mit ihrem Mann war sie oft zum FKK gefahren, da war dies hier auch nicht anders.

"Hübsche Rückfront", murmelte er anerkennend, als sie sich bückte und er kurz ihr unbedecktes Paradies erblickte.

'Wie alt war sie? Ein Jahr jünger als ich? Dafür sah sie noch verdammt gut aus. Trotz des Rettungsrings.'

"Danke, aber Du hättest ruhig woanders hinschauen können. Ein Bruder schaut seiner Schwester nicht zwischen die Beine. Weder beim Pieseln noch beim Umziehen!"

Bernd nahm die flapsige Bemerkung nicht ernst und verzichtete sowohl auf eine Antwort als auch auf jegliche Deckung, als er sich umzog. Warum auch? Beate hatte hatte seinen Schniedel eh schon gesehen und über Nacht hatte er weder Form noch Größe verändert.

So gingen Beates Gedanken in eine ähnliche Richtung: 'Geiler Knackarsch! Und das mit 39. Nur der Bierbauch stört. Gebrauchsspuren, die das Alter hinterlässt. Wenn das nicht mein Bruder wäre, könnte ich mich glatt hinreißen lassen.'

Fertig angezogen ging es weiter zum nächsten Bäcker, ein kurzes Frühstück einwerfen. Am späten Nachmittag richteten sie sich dann auf einem schönen Platz in der Provence häuslich ein. Sie campten am Fluss Verdun, von alten Bäumen umgeben und konnten direkt im flachen Wasser baden. Die Geschwister zogen ihre Badesachen an und suchten zwischen den Wolken die letzten Sonnenstrahlen.

"Scheißkalt hier!", muckte Beate auf. "Warum sind wir nicht gleich zum Meer gefahren?"

"Weil unser Budget das nicht hergibt. Hier ist doch schön", erwiderte Bernd gelangweilt. Dass Frauen auch immer was zu meckern haben! Es war doch ihr Geld, sie musste doch wissen, dass sie sparsam haushalten mussten.

"Schön ja! Schön kalt! Schau Dir mal meine Nippel an!"

Bernd riskierte einen Blick, wenn er schon so nett dazu aufgefordert wurde.

"Dir ist nicht kalt, Du bist geil", grinste er.

"Affe!"

"Komm, ich wärm Dich", wurde Bernds Grinsen immer breiter.

"Halt bloß die Finger bei Dir!"

"Keine Panik! Ich vergess' mich schon nicht!"

Obwohl Bernd sich eingestehen musste, das es immer schwerer wurde, besonders weil er immer häufiger daran denken musste, dass es diesen dämlichen Inzestparagrafen seit letztem Jahr nicht mehr gab. Noch funktionierte die Tabuschranke in seinem Kopf, aber wie lange noch?

Auch Beate machte sich so ihre Gedanken. Früher wäre sie nie auf die Idee gekommen, mit ihrem Bruder ins Bett zu steigen, aber jetzt, wo es erlaubt war? Warum nicht? Irgendwo hatten die Politiker ja ausnahmsweise mal recht, wenn sie behaupteten, dass in Zeiten der Verhütung und Gentests kein Bedarf mehr an alten überflüssigen Gesetzen bestand. Was sollte schon passieren? Die EU hatte für einheitliche Regeln gesorgt, als die Diskussion überhand nahm. Außerdem hatte ihr eine Freundin mal erzählt, dass es eh erlaubt war, Hauptsache die Beteiligten waren über 18 und sich einig. Bei dem Gedanken musste sie plötzlich grinsen.

"Was ist los?", fragte Bernd prompt. "Wachsen mir Algen aus der Nase?"

"Nein", griente sie, "mir ist nur gerade aufgefallen, dass wir bald unseren vierzigsten Geburtstag feiern."

Bernd setzte zu einer Antwort an, als sie von drei Leuten unterbrochen wurden, die sich lautstark zankten. Zwei Frauen und ein Mann mittleren Alters schimpften in irgendeiner skandinavischen Sprache aufeinander ein. Beate wusste nicht warum, aber sie hatte sofort den Eindruck, dass die drei Geschwister sein mussten. Figur und Aussehen waren sich einfach zu ähnlich, auch wenn die ältere der Frauen vermutlich schwanger war.

"Hey! Geht das auch leiser?", brüllte Bernd schließlich rüber.