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Coitus Punk - Kapitel 01

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Michelle musste sie falsch verstanden haben. «Hä?»

Die Hostesse schien sich köstlich zu amüsieren, besonders Michelle im Unwissen zu lassen gefiel ihr offenbar. Mit einem listigen Lächeln im Gesicht wiederholte sie, «Du musst dich ausziehen.

Das ist notwendig für das Spiel, sonst kannst du nicht einsteigen. Die anderen Fünf werden das auch machen. Danach musst du diesen Einteiler überziehen. »Die Hostesse hielt ein Kleidungsstück hoch, das der Grösse nach eher einem Kleinkind passen würde.

Als Michelle immernoch zögerte, trat die Hostesse näher auf sie zu, öffnete die Knöpfe ihrer Latzhose und griff den Saum ihres Tops. «Kein Grund sich zu zieren, ich werde dir helfen, dann geht es schneller.»

Michelle entzog sich ihr, leicht errötend, «Ich hab zwar kein D-Körbchen, aber diesen Einteiler wird es trotzdem gleich zerreisen wenn ich versuche ihn anzuziehen.» Zweifelnd blickte sie die Hostesse an, diese war nun dazu übergegangen mit ungeduldigem Blick dazustehen.

Michelle resignierte, auch wenn die Möglichkeit bestand, dass man einen Scherz auf ihre Kosten machte, so tat sie doch, was die Hostess von ihr wollte.

Viel absurder konnte es schliesslich nicht werden.

Da es keine Möglichkeit für etwas Privatsphäre gab, zog sie sich wo sie war aus.

Die Hostesse hielt es dabei nicht für notwendig sich abzuwenden, und sah seelenruhig zu, wie Michelle erst ihre Schuhe hinstellte, die Hose abstreifte und auch das Hemd dazulegte.

«Die Unterwäsche auch,» warf die Hostesse nebenbei ein.

Nun stellte sich Michelle stur. «Keine Chance, ich zieh mich doch hier nicht ganz nackig aus.

Was seit ihr denn eigentlich für eine komische Firma.»

Die Hostesse erwiderte ihren Blick für einige Momente kühl, bevor sie sagte,

«Deine Wahl, mir ist es gleich. Dann steig nun in den Einteiler.» Sie kniete nieder, und Michelle stieg mit den Füssen in den Stoff. Diesmal liess sie es zu, dass die Hostesse ihr half mit unsanftem Zerren den Einteiler an ihr hochzuziehen. Er war wirklich eng und besonders an den Stellen, wo sie noch Unterwäsche trug, spürte sie den Druck, den der Stoff auf ihren Körper ausübte.

Sie hätte doch alles ausziehen sollen.

Michelle atmete tief ein und presste die Luft etwas gequält aus.

«Passt doch ganz gut,» sagte die Hostesse, sie musste ein schadenfreudiges Lachen unterdrücken. An einigen Stellen zupfte sie an dem Stoff, rückte ihn zurecht und strich hemmungslos über Michelles Körper um zu prüfen ob alles gut sass.

Ihr Kopf und das Gesicht waren als einzige nicht vom Stoff bedeckt.

Sie wurde das Gefühl nicht los ein Kleidungsstück zu tragen das mehrmals zu heiss

gewaschen wurde.

Bevor sie aber reklamieren konnte bugsierte die Hostesse sie zu einer der Liegen.

Sie musste sich hinlegen, was wegen der engen Kleidung nicht einfach war. Dann befestigte die Hostesse mehrere Kabel an ihrem Einteiler und auch einige Sensoren in ihrem Gesicht.

«Das ist nur eine improvisierte Ausrüstung und wird keine vollkommen authentische Erfahrung ermöglichen. Doch für einen ersten Eindruck sollte es reichen. Wir haben Anzüge entwickelt,

wenn du diese trägst und dazu noch in einer unserer Vibration-, Geruch- und Schalldichten Kapseln liegst, dann fühlst du jeden Windzug, jedes Blatt auf der Haut, und auch in deinem Innern jede noch so sanfte Berührung.» Die Hostesse kam ein wenig ins Schwärmen, was so gar nicht zu ihr passte. Michelle sah das Leuchten in ihren Augen.

Zuletzt bekam sie noch eine Brille aufgesetzt, welche ihr gesamtes Sichtfeld bedeckte.

«So, das wäre alles. Wir sind bereit, der Einstieg beginnt gleich,» sagte die Hostesse und wandte sich zu den Monitoren neben der Liege, auf denen allerlei Anzeigen und Messungen aufblinkten.

Die anderen Fünf kamen nun ebenfalls in den Raum und begannen sich auszuziehen,

offenbar kannten sie das Prozedere bereits.

«Moment, sollte ich nicht einen Crashkurs in der Spielmechanik bekommen,» fragte Michelle.

Die Hostesse beugte sich zu ihr, mit dem Gesicht über Michelle schwebend.

«Das ist nicht nötig, das Erlebnis ist viel aufregender, wenn du völlig unvorbereitet und ohne Erwartungen bist. Also viel Spass. Gib acht auf den Minotauren, nicht dass er dich aufspiesst. Michelle. Michelle Nocker.... Mi No. ...Minoa.

Es gab mal eine minoische Kultur, vor über dreitausend Jahren, im Gebiet der Ägäis und auf Kreta, bei Griechenland. Die Frau, von der ich dir erzählt habe, die mit dem Stier rumgemacht hat.

Die hat dort gelebt, sie war eine Königin. Wer weiss, vielleicht war es eine Vorfahrin von dir,

und du bist womöglich mit dem Minotaurus verwandt. Also, bis gleich, Tochter des Minotaurus.»

Michelle sah noch eines der seltenen Lächeln der Hostesse, dann begann ihre Sicht zu verschwimmen. Eine Art Dokument erschien vor ihr.

«Eine virtuelle Anmeldung für ein Profil, na wie spannend,» sagte Michelle, denn darum schien es sich zu handeln. Sie begann die Felder auszufüllen. Die üblichen Angaben, E-Mail, Vor- und Nachname, Telefonnummer und so weiter. Als sie fertig war veränderte sich ihr Sichtfeld und etwas wie eine Charaktererstellung tauchte vor ihr auf. Woraufhin aber gleich der Schriftzug erschien: «Automatische Erstellung abgeschlossen. Initialisierung erfolgt.»

Michelle konnte sich denken, dass das für sie übernommen wurde aus Zeitgründen, die Sekretärin hatte sowas angedeutet.

Ein neues Fenster erschien, wo man sie aufforderte ihren Spieler-Namen einzugeben.

Den würde sie im Spiel tragen und man würde sie darin auch mit diesem ansprechen und sie so kennen. Ihren echten Namen wollte sie nicht nehmen, das war ihr zu privat.

Sie erschrack als plötzlich eine Stimme aus einer unbestimmbaren Richtung erklang.

«Das Szenario wird gleich beginnen, beeil dich.»

Dann kam ihr in den Sinn, was die Hostesse gesagt hatte.

«Wie war das nochmal? Mi und No. Minoa. Tochter des Minotaurus. Na von mir aus, klingt wenigstens wie ein echter Name und ist besser als Killerbiest65.» Also gab sie die Buchstaben ein.

«Profil erfolgreich erstellt. Bitte warten.» Wieder waberte die Sicht und dann wurde alles schwarz. Sie wusste nicht genau wie lange das so blieb, bis irgendwann in der Mitte eine Sanduhr erschien. Diese drehte sich, immer wieder, bis Michelle meinte den Verstand zu verlieren wegen dieses repetitiven Vorgangs.

Das nächste was sie sah waren Steinpflaster, zwischen denen vereinzelte Gräser spriessten.

Ein Marktplatz, umgeben von altertümlichen Häusern.

Der helle Klang einer Glocke ertönte von irgendwoher.

Genau vor Michelle war ein runder Zierbrunnen. Im glasklaren Wasser sah sie eine kleine Schlange mit Schuppen aus Bronze, die mit geschmeidigen Bewegungen über die Oberfläche glitt.

Ein Vogel, hässlich wie die Nacht mit krummem Schnabel und zerzaustem Gefieder, landete auf den Randsteinen des Brunnens.

Sein Kopf stiess vor und im nächsten Moment flatterte er auch schon wieder davon, im Schnabel hielt er die Schlange.

Michelle sah dem Vogel hinterher, die Glocke schlug nicht mehr, und ihr wurde gewahr, dass fünf Personen neben ihr am Brunnen standen, die alle ebenso verdutzt dreinschauten wie sie.

Es waren die anderen Mitspieler, und ebenso wie Michelle trugen sie Rüstungen, polierte Harnische, Arm- und Beinschützer und von ihren Schultern fielen seidene Umhänge bis auf den Boden. An ihren Seiten hingen kurze Schwerter in Scheiden.

Und um sie herum brannte die Stadt, erst jetzt vernahm Michelle die Schreie, sah die auflodernden Flammen, zwischen denen Gestalten hervortraten.

Es waren viele, und sie waren nur entfernt menschlich, erinnerten mehr an grosse Vögel.

Ihre Köpfe wippten beim Gehen, die Zehen ebenso wie die Finger liefen in lange Krallen aus.

Ihre Schnäbel klapperten, sodass ein Geräusch entstand wie von Knochen die aneinander schlugen. Es waren Harpyen, und sie alle betrachteten den davonflatternden Vogel, der die Schlange mit sich davontrug. Dann fixierten die Harpyen Michelle und die anderen Fünf und ihre stechend gelben Augen versprühten Hass. «Verräter,» schrien die Vogelwesen spuckend, «Ketzer, Schuppenlecker.»

Manche trugen Lederkleidung und Rüstungsteile, andere waren fast nackt. Sie hatten sechs Brüste, die weiter unten waren kleiner als die Oberen.

Einige hatten ihre Brustwarzen mit Ringen und anderem Schmuck durchstochen.

Ihre Krallen kratzen über den Steinboden als sie die Sechs am Brunnen langsam umkreissten und dann wie auf ein stummes Kommando gemeinsam zum Angriff übergingen.

«Der Spass beginnt, auf gehts Jungs. Die ersten fünf Harpyen gehören mir,» lachte einer der Mitspieler der neben Michelle stand, mit gezücktem Schwert rannte er den Harpyen entgegen und stiess dabei einen Kriegsschrei aus. Zwei folgten ihm spontan und stürzten sich ebenfalls

ins Getümmel.

Auch die anderen zogen nun ihre Waffen, Michelle tat es ihnen nach, war aber noch etwas unschlüssig was zu tun sei.

Die Entscheidung wurde ihr abgenommen, als eine der Harpyen vor ihr erschien, sie watete mit ihren langen Beinen durch das Wasser des Brunnens und ihre bunten Federn sträubten sich zu allen Seiten als sie ein selbstsicheres Gackern von sich gab.

In ihrer Klaue hielt sie eine gefährlich aussehende Sichel und die linke Seite ihrer Brüste war von Nietenbesetzten Lederriemen bedeckt. Ihre rechten Brüste lagen frei und wippten bei jedem ihrer Schritte.

So abgelenkt reagierte Michelle zu spät, als die Harpye auf sie zusprang. Mit der Sichel schob sie ihr Schwert zur Seite, es wäre Michelle beinahe aus den Fingern gerutscht.

Sie wappnete sich für einen Schlag oder irgend einen Angriff der Harpye.

Diese aber war nur sehr nah vor sie getreten und zu Michelles Überraschung schmiegte sie sich nun an sie, drückte ihre Brüste gegen Michelles Harnisch. Ihre Gesichter waren dicht beieinander und von nahem konnte Michelle erkennen, dass die Vogelfrau keineswegs hässlich war.

Wären nicht der Schnabel und die Federn gewesen hätte man sie als äusserst attraktive Frau gesehen, aber gerade diese Absonderlichkeiten gaben der Gestalt auch einen besonderen Reiz. Michelle fühlte, wie ihr wärmer wurde, nur ein klein wenig. Daraufhin sprang die Harpye wieder einige Schritte nach hinten und sah sie erneut lauernd an.

Auch die anderen waren in Kämpfe mit den Harpyen verwickelt und auf dem Platz entwickelte sich ein wildes Handgemenge.

Michelle wusste nicht was das Ziel des Ganzen war, aber wenn sie schonmal hier war konnte sie auch etwas Frust abbauen. Draufhauen war scheinbar das Motto.

Sie ging in die Offensive, in hohem Bogen schwang sie ihr Schwert. Die Harpye wich ihr geschickt aus und war im nächsten Moment plötzlich hinter ihr.

Michelle hört das zerreissen von Leder, woraufhin ihr Brustpanzer mit einem Scheppern zu

Boden fiel. Die Harpye hatte mit der Sichel die Gurte durchtrennt, mit denen die Rüstung an Michelles Schultern befestigt gewesen war. Darunter trug sie noch ein Stoffgewand das auch als Rock diente. Mit einer ungeschickten Bewegung drehte sie sich und schlug gleichzeitig zu,

erneut wich die Harpye aus, tänzelte um sie herum, um dann erneut nah vor sie zu treten.

Sie hatte sich geduckt, schmiegte sich wieder an Michelle und richtete sich dabei auf, sodass ihre Brüste über Michelles Gewand rieben. Sie konnte es durch den Stoff spüren, und diesmal wurde ihr deutlich wärmer. Jetzt wich die Harpye auch nicht zurück, sondern packt Michelles Schwerthand, führte sie zu ihrem Mund und liess ihre lange Zunge über Michelles Haut gleiten.

Ein Schaudern durchfuhr Michelle und sie piepste überrascht auf, aus als die Zähne der Harpye sich in ihren Handrücken gruben, nicht tief, es war mehr ein Kitzeln.

Sie fühlte den warmen Speichel der Harpye auf ihrer Haut und wie Atemstösse über ihre Hand glitten. Bevor Michelle es hätte verhindern können glitt ihr das Schwert aus den Fingern.

Wieder gab die Harpye ein Gackern von sich, mit ihren stechend gelben Augen hielt sie Michelles Blick gefangen. Ihre Krallen fuhren über Michelles Körper, lösten die Riemen ihrer restlichen Panzerung, bis sie zuletzt nur noch das Stoffgewand trug. Die Krallenfinger hinterliessen feine rote Striemen auf ihrer Haut, als sie sich von unten einen weg zwischen Michelles Schenkel suchte und unter ihren Rock glitten.

Michelle hätte es beinahe geschehen lassen, sich der Berührung hingegeben.

Aber sie riss sich zusammen, und im Innern war sie selbst ein wenig darüber frustriert, als sie die Harpye mit einem harten Ruck von sich weg stiess und die Verbindung mit dieser unterbrach.

Ihre Widersacherin stolperte nach hinten in zwei andere Harpyen, die ihrer Schwester gerade zur Hand hatten gehen wollen.

Michelle atmete erstmal tief ein und zuckte zusammen, als sie einer der Mitspieler plötzlich an der Schulter berührte. «Komm mit, wir müssen hier weg. Es sind zu viele, die überrennen uns noch.» Michelle nickte zum Einverständniss und sie liefen los. Zwei weitere schlossen sich ihnen an, die restlichen waren abgeschnitten und von Harpyen umringt. Michelle sah, wie einer mit dem Rücken am Boden lag, eine Harpyen kniete auf seinem Schoss und bewegte ihre Hüfte auf und ab.

Michelle blieb keine Zeit das ganze so richtig zu verarbeiten.

Sie erreichten eine breite, steinerne Treppe die sie hinaufstiegen. An den Seiten der Stufen standen Statuen aus weissem Marmor. Ein dutzend der Harpyen folgten ihnen und drängten gleich wieder auf sie ein. Michelle spürte die Krallen mehrere Hände an ihrem Körper, sie wehrte sich so gut sie konnte. Um sich schlagend und tretend kletterte sie weiter die Stufen hoch.

Der Himmel verdunkelte sich als über ihnen ein Schwarm Vögel erschien, die Schrill kreischten, einen Kreis flogen und dann auf Michelle hinabstürzten. Es war eine kleinere Version der Harpyen, diese hatten Flügel anstatt Arme und ein menschliches Gesicht. Wenn sie ihre breiten Münder öffneten, kamen merhrere Reihen kleiner, spitzer Zähne zum Vorschein.

Michelle warf die Arme schützend über den Kopf, als die ersten der fliegenden Harpyen auf ihr landeten. Sie klammerten sich an ihr fest, zerrissen mit ihren Krallen ihr Stoffgewand.

Immer wieder stiessen sie auf Michelle herab, sie fiel hin, kroch auf allen Vieren weiter, hieb mit einem Arm um sich, um die flatternden Wesen zu vertreiben. Aber immer wenn eine von ihr abliess, landeten zwei andere auf ihrem Rücken.

Michelle zog sich weiter, aber bei jeder Stufe fiel es ihr schwerer.

Sie hob den Kopf, durch die Federn vorbeifliegender Leiber konnte sie das Ende der Treppe erkennen, es war nur noch ein kleines Stück bis oben, wo ein Tempel auf hohen Säulen

errichtet war.

«Wir haben es gleich geschafft, los weiter,» rief einer der Mitspieler gleich hinter ihr. Dann schrie er fluchend, Michelle blickte zurück, und konnte gerade noch erkennen. wie der Mitspieler wie ein Kokon von den kleinen Harpyen umringt wurde, einen Fehltritt machte, und rücklings die Treppe nach unten stürzte.

Sofort warfen sich auch die grösseren Harpyen auf ihn und begruben ihn unter sich.

Ihm war nicht mehr zu helfen.

Michelles verbliebenen zwei Mitspieler waren ein Stück vor ihr, der eine war eine Frau die zur Verteidigung wild mit dem Schwert um sich fuchtelte.

Der andere hatte ebenso wie Michelle seine Waffe verloren und seine Rüstung fiel gerade mit durchtrennten Gurten zu Boden, sodass darunter sein Körper, und auch seine entblösste Scham,

zum Vorschein kam. Michelle sah das schlaffe Glied, wie es bei seinen Bewegungen umherschwang. Ihre Aufmerksamkeit wurde aber auf etwas anderes gezogen.

Die fliegenden Harpyen liessen plötzlich von ihnen ab und flatterten davon. Den Grund dafür erkannte Michelle sogleich, denn nun stieg noch ein weiteres Wesen die Stufen hinauf, das ein tierisches Brüllen von sich gab. Es war über zwei Meter gross, hatte einen muskelbepackten Körper. Ausser einem Lendenschurz trug es nichts und in der Hand schwang es eine doppelseitige Axt. Seine Nüstern schnaubten, als würde es eine Fährte aufnehmen. Der dicke Nasenring pendelte als es den gewaltigen, gehörnten Kopf schüttelte und dann mit seinen kleinen Augen Michelle fixierte.

«Ein verdammter Minotaurus, ich glaubs nicht,» hauchte Michelle.

Als dieser noch einen Schritt auf sie zumachte, drehte sie sich um und spurtete los.

«Weg hier, ich will dem Vieh nicht zu nah kommen,» rief sie ihren Mitstreitern zu, die nicht lange zögerten und ihr folgten.

Der Minotaurus brüllte erneut und sprang ihnen hinterher, die Harpyen hielten einen respektvollen Abstand zu ihm, folgten ihm aber.

Michelle erreichte gerade die oberste Stufe, als der Minotaurus einen Satz nach vorne machte und mit einer Pranke die andere Frau am Bein packte.

Diese liess aus Schreck ihr Schwert fallen und stürzte zu Boden. Er zog sie zu sich, sie strampelte, konnte sich aber nicht aus dem Griff befreien.

Michelle wollte sie nicht ihrem Schicksal überlassen, auch wenn das vielleicht klüger gewesen wäre. Sie griff nach dem Schwert und schlug mit der flachen Seite auf die Finger des Minotaurus.

Dieser zog die Hand überrascht zurück und schien perplex, dass diese kleine Frau so etwas gewagt hatte. Michelle half der anderen hoch, und zusammen zogen sie sich langsam in den Tempel zurück.

Der Minotaurus erwachte aber bald aus seiner Starre und war nun erst recht wütend.

Der Boden schien zu erbeben, als er mit weiten Schritten vorwärts rannte und sich Michelle als Gegnerin auserkor.

Diese stellte sich ihm sogleich entgegen, holte mit dem Schwert aus und schlug zu.

Mit einem metallenen Pling zerbrach die Klinge, der Minotaurus hatte mit seiner Axt pariert. Michelle hielt nur noch das abgebrochene Heft in der Hand. Im nächsten Moment bekam sie einen Schlag gegen die Brust und wurde nach hinten geschleudert, pralle gegen eine Wand aus Marmor, deren Relief durch den Aufprall splitterte. Bevor sie Zeit hatte sich zu erholen war der Minoraurus schon wieder bei ihr, die Axt hoch über dem Kopf erhoben.

Michelle konnte nicht mehr ausweichen, sah wie die Klinge hinabfuhr und mit einem knirschen knapp neben ihr in den Stein drang.

Sie betrachtete die Axt, ihr Gesicht spiegelte sich in dem Stahl.

Und in ihrem Spiegelbild meinte sie zu erkennen, dass ihre Ohren lang und spitz waren.

Nachprüfen konnte sie das aber nicht, denn nun legte ihr Gegner eine Hand zwischen ihre Brüste, krallte seine Finger in ihr Gewand. Mit einem starken Ruck zog er an dem Stoff, der bereits an vielen Stellen angerissen war und der Kraft nachgab. Sie stolperte leicht nach vorne, fühlte wie das Gewand von ihrem Körper gerissen wurde und sie daraufhin nackt dastand.

Der Minotaurus warf die Fetzen zur Seite und griff mit beiden Händen nach ihr.

Sie fühlte seine rauen Finger auf ihrer Haut und wie ihre Füsse nicht mehr den Boden berührten als er sie hochhob und gegen seinen Brustkorb drückte.

Sie zog die Knie an, presste die Hände gegen die haarige Brust um ihm nicht näherzukommen. «Lass mich du schmutziges Vieh, zurück in deinen Stall,» schrie sie ihm ins Gesicht.

Er aber griff sich mit einer Hand zwischen die Beine und zog den Lendenschurz zur Seite.

Michelle hatte eine relative Vorstellung was dort zum Vorschein kommen würde, spürte aber dennoch ein nervöses Kribbeln als sie hinunterblickte und dort das Glied des Minotaurus hängen sah. Denn diesmal war es kein Glied aus Kunststoff, und der Minotaurus war auch keine leblose Figur. Hing das Glied gerade noch schlaff nach unten, wurde es nun rasch hart.

Michelle konnte mitansehen wie es anwuchs und dann steif nach oben zeigend abstand, sodass es sich an ihre Schenkel schmiegte. Es war warm, von kleinen Adern durchzogen, und strich beinahe sanft an ihren Beinen entlang.

In dem Moment kamen ihre zwei verbliebenen Mitspieler zur Rettung. Er sprang dem Minotautus auf den Rücken, und Sie warf ihm abgeplatzte Marmorstücke gegen die flache Stirn.