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Coitus Punk - Kapitel 04

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Mit aller Kraft versuchte er sich zu befreien während der Falmer ihn angrunzte, plötzlich zusammenzuckte und zur Seite kippte, wobei seine Finger sich öffneten.

Der Pilzling kullerte zu Boden, sah seine Retterin vor sich stehen, nahm Reissaus und hastete in den Schutz der Dunkelheit.

«Lauf nur, deine Kameraden kommen gleich nach,» sagte Minoa, sie war ein wenig von sich selbst überrascht, weil es ihr gelungen ist den Falmer mit nur einem Hieb bewusstlos zu schlagen.

Sie schlich zum nächsten Goblin und bei diesem hatte sie weniger Glück, denn er schnüffelte in der Luft und drehte im letzten Moment den Kopf zu ihr, sodass ihr Schlag mit dem Schwertknauf nur seine Schulter traf. Sie setzte rasch nach und der zweite Hieb schickte ihn zu Boden, wobei seine Waffe gegen den Stein klirrte. Auch war dabei ihre Tasche von der Schulter gerutscht und einer der Pilze rausgefallen.

Die Falmer mussten etwas mitbekommen haben, denn sie hielten in ihrer Arbeit inne und streckten die platten Gesichter in die Höhe. Das Geräusch ihrer schnüffelnden Nasen hallte durch die Höhle und Minoa duckte sich rasch hinter einen Stein.

«Das wird nichts nutzen, sie orientieren sich nur an Gerüchen,» sagte Orgetorix, der zu ihr aufgeschlossen hatte. «Der Regen sollte aber jegliche Spuren von uns abgewaschen haben, also entdecken sie uns vielleicht nicht.» Er zog Minoa in die Höhe und sah offen den Falmer entgegen.

Sie hob den Pilz auf, der ihr davor runtergefallen war. Sie wollte ihn nicht liegenlassen, denn er war ein Geschenk des freundlichen Alten.

Gleichzeitig grunzten die Falmer und kamen nun zielstrebig auf ihren dünnen Beinen in ihre Richtung.

«Die Pilze, wirf sie weg!», rief Orgetorix und Minoa erkannte, dass die Falmer durch deren Geruch angelockt wurden. «Nein, ich trete ihnen entgegen und kämpfe. Deine Hilfe ist willkommen, oder verstecke dich wenn es dir lieber ist,» sagte Minoa und machte sich bereit, das Schwert in der Hand, auf dessen Klinge noch das Öl vom See glänzte. Doch der erste Angreiffer kam nicht wie erwartet von vorne, sondern sprang seitlich auf sie zu und streckte seine bleiche Hand ihrem Gesicht entgegen, sodass sie zurückschreckte. Der Falmer war kleiner als Minoa, dem Körperbau nach war es ein Weibchen, das sich nun an sie klammerte und ihr aus der Nase warme Luft entgegen grunzte.

Orgetorix trat ihr zur Seite, packte den Falmer am Nacken und zerrte ihn weg, Dieser liess Minoa los, wandte sich aber sogleich seinem neuen Widersacher zu, sodass Orgetorix nun selbst damit zu kämpfen hatte ihn von sich fernzuhalten.

Minoa konnte ihm nicht helfen, denn nun waren die übrigen Falmer bei ihr, es waren vier und sie warfen sich gleichzeitig auf sie. Einer führte einen Krumsägel und einen Schild der aussah wie ein Schneckenhaus. Zwei schlugen mit Stöcken um sich, die sie davor genutzt hatten, um die Pilzlinge aus den Löchern zu treiben. Aber es war der letzte, der Minoa zum Verhängnis wurde, denn er schwang ein grosses Netz, dass er nun über sie warf. Die Steine an den Enden des Netzes zogen sie zu Boden und unter den Maschen konnte sie sich kaum noch verteidigen. Zwar blockte sie zweimal den Säbel ab, wurde aber dafür von den Stöcken getroffen, die ihr das Schwert aus der Hand schlugen. Zu viert rissen sie an Minoa, während sie wild strampelte und versuchte sich von dem Netz zu befreien. Dies gelang ihr zuletzt auch, da lag sie aber schon am Boden und spürte, wie einer der Falme auf sie kroch und mit der Nase an ihrem Leib hoch strich, bis er auf ihrer Brust hockte und ihr Gesicht betastete. Ihre Arme wurden je von einem gepackt und ebenfalls beschnüffelt, was leicht kitzelte. Zwar konnte sie es nicht sehen, denn der eine versperrte ihre Sicht, doch sie fühlte wie der vierte sich an ihren zusammengepressten Schenkeln zu schaffen machte. Die Falmer waren stärker als sie aussahen, und so war es ihm ein leichtes ihre Beine zu spreizen, um mit dem Gesicht an deren Innenseiten entlangzugleiten, unter ihr Gewand. Dort wanderten seine kalten Finger an ihre Schamlippen und strichen durch das kurze Schamhaar, während er ihre Scham beschnüffelte und seinen Atem gegen sie stiess.

All die Berührungen sorgten dafür, dass ihre Nippel sich erhärteten, was zum Teil aber auch schmerzhaft war, denn der eine hatte seine Knie genau auf ihren Brüsten und sie war froh, dass die Falmer ausgemagert und nicht sonderlich schwer waren. Derjenige der auf ihr kniete, hatte ihr Gesicht gepackt und rückte es hin und her, um die Düfte ihrer Haut einzuatmen und ihren Hals zu erkunden. Ihm schien zu gefallen was er roch, denn er erzitterte immer wieder leicht und sein Grunzen vermischte sich mit dem leisen Stöhnen von Minoa. Doch sie wehrte sich weiter und konnte plötzlich einen ihrer Arme befreien, wobei sie ungewollt mit den Fingern schnippte. Grelle Funken entstanden, die kurz die Szenerie beleuchteten und gleich wieder vergingen. Doch es hatte gereicht, denn die Falmer mögen kein Licht, besonders nicht solch grelles und heisses. Wie aufgeschreckte Hühner sprangen sie von ihr weg und hätten ihr Heil in den kalten Schatten gesucht, doch ihre Gier war zu gross und so kamen sie wieder auf Minoa zu. Diese rappelte sich gerade auf, als gelbe Symbole in der Luft entstanden und alle vier Falmer in der Bewegung erstarrten. «Es wird nicht lange hinhalten,» sagte Orgetorix und half ihr beim Aufstehen. Sein Hosenbund war offen und das halbschlaffe Glied, das daraus hervorlugte, glänzte feucht. Minoa sah hinter ihn, wo sich das Falmerweibchen schwer atmend an einen Stalagmiten klammerte. Es hatte den Hintern rausgedrückt und sank nun zitternd in die Knie.

Doch es war keine Zeit sich darüber Gedanken zu machen, denn vier Falmer waren noch übrig.

«Funken, sie mögen keine Wärme!,» sagte Minoa hektisch und griff ihr Schwert. «Mit Feuer können wir sie vertreiben, aber ich glaube nicht, dass mein Zauber stark genug dafür ist.»

«Ich beherrsche den Zauber auch, aber ich weiss nicht was das helfen sollte. Einige wenige Funken werden sie nicht lange fernhalten, und wir haben kein Holz um Feuer zu machen,» sagte er.

«Ich weiss was wir tun können, sprich einfach den Zauber wenn ich es sage. Aber zuerst brauchen wir beide genügend Mana,» sagte sie, trat näher an ihn ran und strich mit der Handfläche über die Unterseite seines Glieds. Dieses wurde rasch hart, doch nun brach auch der Bann der Falmer und Minoa sagte, «Rasch, hebe mich hoch.» Er tat es, die Hände an ihren Hüften und sie führte sein Glied unter ihr Gewand und liess es in sie gleiten, beide gaben sie ein Stöhnen von sich. Dann legte sie die Beine um ihn, klammerte sich an ihn fest, damit er sie nicht mehr mit beiden Händen halten musste und so stellten sie sich den Falmern entgegen, eng aneinander geschmiegt und mit seinem Glied das tief in ihr steckte.

Durch die Erregung entstehenden Gerüche wurden die Falmer aber nur noch wilder, mehr wie Tiere denn wie intelligente Wesen griffen sie an, wobei sie sich gegenseitig behinderten und anrempelten.

Minoa hatte einen Arm um seinen Hals gelegt, in der anderen hielt sie das Schwert, mit dem sie seinen Rücken deckte, während er die andere Seite übernahm, wobei er sich mit blossen Fäusten verteidigte. Beide wurden sie immer wieder von Schlägen oder Tritten getroffen, was Orgetorix jedes Mal beinahe straucheln liess, denn er musste ihrer beider Gewichte tragen. Durch die Bewegungen wurde die Reibung zwischen ihren Körper aber noch verstärkt und sie fühlte, wie sein Glied anfing zu zucken, und sein Hoden sich zusammenzog. «Ich halte es nicht mehr lange aus, was auch immer dein Plan ist, beeil dich damit,» ächzte er ihr aus zusammengekniffenen Zähnen zu. Mit ausgestrecktem Arm hob sie das Schwert über ihre Köpfe und sagte stöhnend, «Jetzt, nutze deinen Zauber und richte die Funken auf die Klinge meines Schwertes.» Sie wartete nicht ab und machte es vor, aus ihrer anderen Hand sprangen Funken, die über den rostigen Stahl tanzten, der immer noch mit dem dickflüssigen Öl bedeckt war. Es knisterte, als auch er den Zauber nutzte und ein Strahl von gelben Funken über das Schwert strich. Kleine Flämmchen entstanden und dann stand die ganze Klinge mit einem Fauchen in Flammen. Mit einem roten Schimmer wurde die Höhle weithin erleuchtete, die Falmer quiekten auf, doch sie wollten noch nicht aufgeben. «Kusch, weg mit euch!», schrie Minoa und schwang die Klinge im weiten Bogen, einen hellen Schweif hinter sich herziehend.

Zwei der Falmer rannten davon, als die Flammen ihnen zu nah kam. Einer war in die Schatten verschwunden, aber Minoa hörte ihn noch in der Nähe, und der letzte stand Orgetorix gegenüber. Sie traktieren einander, beide bereit für einen Angriff, doch es war der andere Falmer der nun hinter einem Felsen hervorsprang und mit seinem Säbel zu einem Hieb ausholte. Minoa hielt ihr Schwert dazwischen und es gelang ihr auch den Schlag zu blocken, doch ihre Klinge zerbrach dabei, denn der Stahl war geschwächt von den Flammen und vom Rost der Zeit.

Der Falmer wich der abgebrochenen Feuerklinge aus und hob erneut seinen Säbel um ihn auf Orgetorix Rücken niederfahren zu lassen. «Achtung!», schrie sie, doch er war zu sehr auf den anderen Falmer konzentriert, also musste sie selbst etwas tun. Mit dem Fuss drückte sie sich von dem Felsen neben ihnen ab, und nutzte dabei soviel Kraft, dass Orgetorix zusammen mit ihr herumgedreht wurde. Nun sah er dem erhobenem Säbel entgegen, der im nächsten Moment auf Minoas Schulter niederfuhr.

Sie keuchte, jedenfalls öffnete sie den Mund, aber kein Laut drang daraus hervor. Der Griff des Schwerts glitt ihr aus den Fingern und noch im Fall fing er es auf, der Stumpf der Klinge brannte noch. Minoa hing an ihm, hatte ihre Finger in ihn gekrallt, während er es mit beiden Falmern aufnahm und wie ein Berserker focht, doch nur mit einer Hand, denn mit der anderen hielt er sie am Rücken an ihn gepresst, damit sie nicht zu Boden fiel, wenn ihre Kraft nachlassen würde.

Zuletzt flohen die Falmer nicht vor den Flammen, sondern vor dem Irren Funkeln in den Augen des Dämons, denn diese glühten auf in der Dunkelheit.

Als sie Schritte der Falmer sich in den Weiten der Höhle entfernten, ging er in die Knie und liess Minoa sanft zu Boden, wobei auch sein Glied aus ihr glitt.

Seitlich kam sie zu liegen und plötzlich find sie an von innen heraus zu Leuchten, es war wie ein pulsierendes Glühen, das immer stärker wurde. «Ist mein Leben jetzt vorbei?», fragte sie ihn mit leiser Stimme, seine Miene hatte sich geglättet und es war das erste Mal, dass sie ihn lächeln sah.

«Nein, im Gegenteil. Du entwickelst dich weiter, denn dein Level ist gerade gestiegen und damit haben sich auch all deine Fähigkeiten verbessert.»

Er hatte recht, im Höhepunkt der Leuchtkraft ging eine Welle durch ihren Körper und als das Pulsieren verebbte, wurde neben der Anzeige ihrer Erfahrungspunkte "Stufe 2" angezeigt und sie fühlte sich auf eine unbeschreibliche Weise stärker als davor, intelligenter, mächtiger.

Sie tastete an ihren Rücken, wo der Säbel sie getroffen hatte, doch weder hatte sie eine klaffende Wunde, noch blutete sie. Über ihrem rechten Schulterblatt war ihr Kleid zerschnitten, aber auf ihrer Haut zeichnete sich nur ein roter Striemen ab.

«Es war knapp, von deinem Lebensbalken ist kaum noch etwas übrig, aber das wird wieder. Die Narbe wirst du allerdings behalten,» sagte er und half ihr aufzustehen.

«Ich dachte, das wäre es mit mir, der Säbel hätte mich doch eigentlich zerteilen sollen,» sagte sie immer noch ungläubig, «Mindestens einen Arm hätte mich das kosten müssen.»

«Kettenrasslerin,» sagte Orgetorix lachend, «in Coitus Punk gibt es kein Blut, keine abgetrennten Gliedmassen und keine offenen Wunden. Wenn dich eine Waffe trifft, verlierst du zwar Leben, doch es kann nicht mehr bleiben als eine Schramme, ein blauer Fleck oder ein Striemen. Je nach Kraft des Angriffs oder Wert der Waffe können auch Erinnerungen in Form von Narben zurückbleiben, wie es bei dir der Fall sein wird. Denn der Schlag war mächtig geführt und dein Kleid hatte der scharfen Klinge nicht viel entgegenzusetzen.» Er hob den Krummsäbel vom Boden auf und betrachtete ihn, dann hielt er ihn mit dem Griff voran Minoa entgegen. «Nimm ihn, du hast ihn dir verdient.»

Sie zögerte, das Schwert aus dem Tümpel hatte ihr gute Dienste geleistet, doch nun war es nicht mehr zu gebrauchen und sie würde es hier zurücklassen, am Ort seines letzten Gefechts. Der Säbel war leicht, kürzer als das Schwert und mit den ersten Testschlägen öffnete sie die Verschlüsse der Käfige, in denen die Pilzlinge steckten.

Zuletzt befreite sie den bärtigen Pilzling, alle andere sammelten sich um diesen. Aus faltigen Augenlidern sah er Minoa für einen Moment lang an und ging dann fort, seine Gefolgschaft hinter ihm her, bis sie in der Dunkelheit nicht mehr zu sehen waren.

«Haben wir gerne gemacht, nicht der rede wert,» rief Orgetorix ihnen verärgert nach, die warmen Flammen waren vergangen und sie gingen im Licht der Leuchtpilze weiter.

Einige von den essbaren Pilzen nahm Minoa nun aus der Tasche und wollte sie mit ihrem Gefährten teilen, der einige Schritte vor ihr ging.

«Hey Rix, hier für dich,» sagte sie und warf ihm einen der Braunen zu, die Leben auffüllten.

Er sah sie kurz verwundert an, fing den Pilz aber auf und nahm einen Bissen.

«Ist doch in Ordnung, wenn ich dich so nenne? Ist einfacher als Orgetorix.»

Er nickte nur knapp und lief weiter. «Sag mal, wieso habe eigentlich ich Erfahrungspunkte erhalten? Du warst es doch, der die Falmer besiegt hat,» sagte sie beim Kauen.

«Nicht nur durch Siege bekommt man Erfahrung, auch andere Taten, ob gut oder schlecht, werden entsprechend belohnt, und das was du getan hast, war eine besondere Tat.» Er wandte sich dabei nicht zu ihr um, sondern senkte den Kopf und beschleunigte seinen Gang, um noch mehr Abstand zu ihr zu gewinnen. So liefen sie schweigend weiter, bis sie einen Gang der Höhle erreichten, dessen Decke niedriger war und in dem sie zu einer Leiter gelangten, die durch eine von Menschen geschlagene Öffnung senkrecht nach oben führte.

«Wir sind da, genau über uns ist der Turm,» sagte Rix, doch er wirkte unsicher, sah immer wieder die Öffnung hoch, scharrte mit den Füssen, als würde er angestrengt über etwas nachdenken und zu keiner Lösung kommen.

«Na dann, ich gehe vor. Pass du auf, dass uns keine Viecher folgen und die Zehen abbeissen,» sagte sie und begann energisch die Sprossen hochzusteigen.

Es dauerte, bis sie das Ende erreichte und sie die Holzplatte zur Seite schob, die von oben das Loch verdeckte. Dann kletterte sie raus und zog erwartungsvoll ihr Schwert, sehen konnte sie aber niemanden. Ihr Puls wurde schneller, denn jetzt galt es. Sie mussten leise sein, das Überraschungsmoment nutzen, damit sie die Halunken überrumpeln und den Harpyen ausliefern konnten.

«Die Luft ist rein,» flüsterte sie Rix zu, der ebenfalls aus dem Schacht stieg und sich hinter ihr aufrichtete. Was sie nicht sah war, dass er seine Hose geöffnet und sein Glied mit einer Hand massiert hatte und nun das angesammelte Mana nutzte. Gelbe Symbole erschienen und in Minoa erwuchs ein abgrundtiefer Hass gegen diesen Erstarrungszauber. Aber zumindest konnte sie noch sprechen, und zischte ihn wütend an, immer noch darauf bedacht leise zu sein, «Was soll das? Willst du etwa ganz allein gegen die beiden kämpfen?»

Rix stiess einen schnaufenden Lacher aus und pfiff mit zwei Fingern.

Es rumpelte und durch eine Tür erschien Romus, seine Keule in den Händen und Minoa erwartet, dass die beiden aufeinander losgehen würden. Doch der Zwerg senkte ganz im Gegenteil seine Waffe und ein breites Grinsen zeigte sich auf seinem pausbäckigen Gesicht.

«Alter Kumpel, wir dachten schon du wärst geschnappt worden,» sagte er nuschelnd durch seinen Bart und rief über die Schulter nach hinten. «Tüpfel, komm und schau wer da aus dem Schacht gekrabbelt ist.»

«Bring mir erstmal ein Seil, ich weiss dass du immer eines dabei hast,» sagte Rix, und behielt Recht. Sie banden Minoas Handgelenke zusammen, bevor der Zauber nachliess und sie die Chance hatte sich zu wehren. Nun war alles klar, der vermeintliche Gefährte stellte sich als Gauner und Betrüger heraus.

Tüpfel kicherte vor Freude bei dem Anblick, legte von hinten den Arm um Rix und betrachtete Minoa. «Schön dass du es noch hergeschafft hast, aber wieso hast du die Elbin mitgeschleppt?»

«Lange Geschichte, aber zumindest war sie eine nützliche Hilfe gegen die Falmer,» sagte Rix.

«Ich wünschte die Falmer hätten dir die Seele aus dem Leib geprügelt,» fluchte Minoa, denn der vermeintliche Gefährte hatte sich als Gauner herausgestellt und ihre Chance war vertan. «Hereingelegt hast du mich, betrügerischer Schweinehund.»

Nun trat Rix nah vor sie und fixierte sie mit funkelnden Augen. «Was von dem, was ich sagte, entsprach nicht der Wahrheit? Ich habe nie über meine Vorhaben gelogen, denn du hast auch nie danach gefragt, sondern hattest nur deinen eigenen Nutzen im Sinn. Urteile über mich, doch zumindest stehe ich zu meinen Taten. Jeder hat seinen Platz in dieser Welt, und meiner ist genau hier, als Dieb unter Gaunern.» «Du stehst zu deinen Taten, doch wünschtest du dir, dass du mehr daraus gewinnen würdest als nur Gold und Silber. Aber dafür müsstest du deine Ziele neu orientieren, doch dafür bist du viel zu feige,» sagte Minoa hätte ihm gern ins Ohr gebissen, und Rix war nah dran ihr eine Ohrfeige zu verteilen.

«Komm jetzt, Süsser. Wir müssen die Beute noch verladen,» sagte Tüpfel und beendete das Wettstarren, indem sie ihn an der Schulter umdrehte und mit sich zog. Romus führte Minoa hinter ihnen her, in den Hauptraum des Turms, der einen in das Gemäuer integrierte Anlegestelle hatte, wo ein mittelgrosses Boot mit einem einzelnen Mast vertäut war.

Minoas Fesseln wurden an einem eisernen Ring befestigt, der an der Wand in den Stein eingelassen war.

Neben drei Schlafplätzen standen hier auch ein Tisch, einige Ausrüstungsgegenstände und sonstiges, was man zum Leben brauchte. Das war wahrlich eine Räuberhöhle.

Die drei gingen daran, Truhen und Beutel zum Schiff zu tragen, die ohne Zweifel voller Münzen und Wertsachen waren. Sie hatten hier von vielen Raubzügen ihre Beute angesammelt, und nun war die Zeit gekommen, die Sachen mit dem Boot an einen anderen Ort zu bringen. «Ich werde mir zuerst eine neue Rüstung kaufen,» sagte Tüpfel, eine Truhe tragend, «und dann gönne ich mir ein paar Ohrringe und geh in ein Gasthaus, um zu essen bis ich platze.» «Da leiste ich dir Gesellschaft, auch wenn ich mich eher aufs Trinken konzentrieren werde. Den besten Tropfen den die haben werde ich mir in Bierkrüge füllen lassen,» schwärmte Romus und knuffte Rix in die Seite, «und was stellst du mit deinem Anteil an?»

Er hievte sich gerade einen prallen Sack auf die Schulter und sagte, «Huren.» und seine Gefährten lachten, als er hinzufügte, «solche aus den südlichen Ländern, mit kupferfarbener Haut, dichtem, schwarzem Haar und kräftigen Schenkeln.» Tüpfel deutete zu Minoa herüber und spöttelte, «Sie hat es dir doch mehr zugetan als du dachtest.» Denn erst jetzt erkannte Rix, dass er ziemlich genau das Aussehen von Minoa beschrieben hatte. Wütend und auch etwas peinlich berührt murrte er vor sich hin und warf seinen Sack ins Boot.

Während die drei sich weiter darüber ausliessen, was sie als nächstes tun wollten, zerrte Minoa an ihren Fesseln, doch nur durch Körperkraft würde sie sich nicht befreien können. Auch ihre Funken konnte sie nicht nutzen, denn weder hatte sie eine Möglichkeit sich zu erregen, noch würde es ausreichen um die dicken Seile durchzubrennen.

Neben ihr, in der Fuge zwischen zwei Steinen des Gemäuers, tauchte ein Gesicht auf. Erst meinte sie, es sei ein lebendig gewordener Spargel, dann erkannte sie, dass es ein Pilzling war. Ein dünnes Exemplar mit murmelförmigem Hut. Als er Minoa sah, zog er sich rasch wieder in die Fuge zurück.

«Keine Angst, ich tue dir nichts, und selbst wenn ich wollte,» sagte Minoa und zeigte ihm ihre gefesselten Handgelenke, was ihn ermutigte wieder aus der Fuge zu kriechen.