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Constanze Teil 03

Geschichte Info
Sie findet ihren Meister.
6.1k Wörter
4.77
9.8k
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Teil 3 der 4 teiligen Serie

Aktualisiert 01/06/2024
Erstellt 09/07/2011
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Zur Einstimmung und um den Faden wieder zu finden, stelle ich die Protagonisten nochmal kurz vor. Ihre Geschichte schlummert schon länger in der Ablage -- zur Wiedervorlage seit gut zehn Jahren. Daher erscheint manches aus heutiger Sicht vielleicht alt und überholt.

Er hat jetzt einen Namen bekommen - Gernot. Weiß wie Frauen ticken, auch wenn es immer wieder Frauen gibt, die der Meinung sind, daß Männer das nicht können..... In Frauenbüchern belesen (zB durch Nancy Fridays Werke oder verschiedene Bestseller der neuen Frauenliteratur um die 1990er/2000er Jahre). Er ist ein etwa 55 Jahre alter Mann, 1,85 Meter groß und kräftig gebaut. Durch eine kleine Erbschaft und einen größeren Lotteriegewinn war er nach langen Jahren als Maschinenschlosser nicht mehr auf seinen Job angewiesen und kann seine Tage genießen.

Constanze wird seine Gespielin... Sie ist etwa Mitte 60, 1,70 Meter groß, schlank, gepflegte Erscheinung, hatte volle, graue Haare, schulterlang, einen kleinen Arsch, schwere Brüste.Sie kommt aus wohlhabenden Verhältnissen, hatte gut geheiratet und ist seit einigen Jahren vermögende Witwe mit Hausmädchen und Gärtner. Und eine verwöhnte Zicke.

Soweit die Vorrede. Nun noch schnell die ersten Teile lesen und dann weitermachen.

- - - - -

Während der nächsten Wochen war Constanze bemüht Gernots Wünschen nachzukommen. Es brauchte zwei Tage ihre Kleidung zu sichten. Am Ende blieb nicht viel übrig, daß vor seinen Augen Gnade finden würde. Mit Hilfe einer Freundin brachte sie mehrere Koffer und Taschen zu einem Second-Hand-Shop, der auf hochwertige Kleidung spezialisiert war und erhielt einen größeren Betrag für die nun anstehende Shoppingtour.

Ihre Freundin staunte nicht schlecht, daß Constanze sich neu einkleiden wollte und erkundigte sich angelegentlich nach den Gründen. Sie wurde mit vagen Auskünften abgespeist, durfte Constanze aber beim ersten Bummel begleiten. Sie wars fürs Erste zufrieden, wurde aber erneut neugierig, als sie die ersten Teile erblickte, die erworben werden sollten. Das war alles nicht wirklich Constanzes Stil. Ein kurzer hellblauer Rock mit passendem Bolero 'das meinst Du nicht ernst!', ein mintgrünes Etuikeid mit tiefem Ausschnitt 'ist das nicht etwas gewagt?', eine cremefarbene durchscheinende Bluse 'Augenrollen', sowie farblich zum Rock passende Pumps mit 7cm Absatz und zwei Zentimeter hohen Plateausohlen 'erneutes Augenrollen'.

"Constanze!"

"Ja?"

Constanze nahm das offensichtliche Erstaunen erneut gelassen zur Kenntnis. Schon beim Verkauf der alten Sachen hatte sie leicht geschmunzelt über das entsetzte Gesicht.

"Constanze, das ist doch überhaupt nicht dein Stil. Viel zu gewagt. Mein Gott. Was ist nur in dich gefahren?"

"Wieso zu gewagt? Meinst du, es ist nicht altersgerecht? Hör zu Lieselotte. Ich bin zwar nicht mehr taufrisch, aber ich atme noch. Und ich kann mich sehen lassen. Denke ich."

"Ja, aber...."

"Nichts mit ja aber", wurde Constanze resolut, "ich habe festgestellt, daß ich nicht mehr der Typ für beige und Faltenrock und anderes sogenanntes altersgerechtes bin."

Sie mußte sich auf die Zunge beißen, um sich nicht zu verplappern. Immerhin war es nicht wirklich ihre Idee gewesen. Und sie mußte es sich ebenso verkneifen, daß sie vorhatte noch ganz woanders ganz andere Dinge zu erstehen gedachte. Oder erstehen zu sollen.

"Constanze, ich meine es doch nur gut. Du versetzt mich, gelinde gesagt, in Erstaunen. Meine Mutter hätte jetzt gesagt, daß sie entsetzt wäre und sofort vermutet, daß nur ein Mann hinter solchen Tollheiten stecken kann."

Lieselotte zeigte eine listige Mischung aus Besorgnis und Neugier.

"Lieselotte, ich danke dir, daß du dich um mich sorgst. Aber das ist nicht nötig."

Tatsächlich lag Lieselotte natürlich richtig, aber Constanze konnte und wollte nicht zugeben, daß auch sie sich sorgte. Wußte sie doch nicht auf was sie sich eingelassen hatte. Sie wußte nur, daß etwas in ihr geweckt worden wahr. Und daß es ihr ein stückweit gefiel.

Sie lud Lieselotte noch zu Kaffee und Kuchen ein, wischte aber jeden weiteren Einwand beiseite und ließ sich schließlich zuhause absetzen.

Am nächsten Tag ließ sie den Gärtner den alten Computer ihres Gatten aus dem Keller holen und zum Laufen bringen. Er brauchte eine Weile, schaffte es dann aber, mit einer Flut von Verwünschungen ob der veralteten Technik, doch.

"Gnädige Frau, es ist vollbracht", verkündete er schließlich, "aber mit der ollen Kamelle können sie nichts. Ich mein', ich weiß ja nich' was sie wollen. Aber der hier kann nix, auch wenn er wollte."

"Wie muß ich das verstehen?", erkundigte sich Constanze.

"Najaaaa", dehnte Herr Olschoski seine Antwort, " das Betriebssystem ist steinalt. Soviel kann ich sagen. Ich bin auch nicht so bewandert. Mein Sohn kümmert sich um alles und ich kann mir nicht alles merken. Aber soviel ist mal sicher. Sie, beziehungsweise ihr Gatte, haben nur das nötigste; PC, Bildschirm, Maus und Tastatur. Sie können damit nicht ins Internet und der Drucker, der noch im Keller steht, ist -- ich sag mal -- tot."

"Meinen sie, daß ihr Sohn mit helfen könnte?"

"Ich denke schon. Zufällig hat er diese Woche Urlaub. Ich könnte ihn anrufen und fragen, ob er ein Stündchen erübrigen könnte."

"Das wäre hervorragend, Herr Olschoski."

Herr Olschoski telefonierte mit seinem Sohn und dieser erklärte sich bereit, am Nachmittag vorbeizuschauen. Constanze bedankte sich und entwickelte eine kühne Idee. Sie würde sich ein wenig zurechtmachen. Ein erster Auftritt in neuer Garderobe.

Bisher hatte sie nur auf die Unterwäsche unter ihrer im Kleiderschrank verbliebenen Kleidung verzichtet. Sie wußte, daß Gernot ihr Zeit gab sich neu einzukleiden. Dafür brauchte sie auch den Computer. Er hatte ihr einen kurzen Brief geschickt mit einigen Internetadressen. Dort fände sie, was ihm gefiele. Im selben Brief hatte er sie auch unmißverständlich aufgefordert, ihre Unterwäsche abholbereit zu verpacken und im Keller zu deponieren. Er würde sie gelegentlich abholen damit sie nicht auf dumme Gedanken käme.

Äußerlich gelassen begab sie sich nun in die Küche. Es war Zeit das Mittagessen vorzubereiten und ihren späteren Auftritt zu planen.

Nachdem sie ihr Déjeuner, Bratkartoffeln an Speck und Rührei, verzehrt hatte, begab sie sich in die obere Etage und legte ihre Kleidung zurecht. Dann verschwand sie im Bad. Zuerst duschte sie kurz und erfrischend kalt. Dann rasierte sie die Achseln und die Beine. Sie stellte fest, daß ihr die Gedanken an den Nachmittag die Nässe zwischen die Schamlippen trieb. So kannte sie sich garnicht. Sie schwebte zwischen Erregung, Unsicherheit und Renitenz gegen Gernot. Es erregte, und empörte sie zugleich, daß er Macht über ihre Lust hatte und sie nicht konnte -- oder wollte. Sie sollte -- oder hatte erstmals die Gelegenheit -- sich nach seinem Wunsch zu präsentieren.

Eine absurde Vorstellung.

Sie rief sich innerlich zur Ordnung. Unbekleidet ging sie langsam vom Bad ins Schlafzimmer. Sie war allein, es konnte sie keiner beobachten. Das Hausmädchen hatte frei und Herr Olschoski werkelte im Garten. Dennoch genoß sie es, daß die Möglichkeit bestand gesehen zu werden und zelebrierte den Moment. Sie rief sich erneut zur Ordnung. Im Schlafzimmer schlüpfte sie in ihr neues Etuikleid. Sie genoß die enge Paßform. Der Stoff war leicht, aber fest. Es zeichnete sich dezent alles ab. Auch ohne Gernots Zutun hätte sie keine Unterwäsche unter dem Kleid getragen. Bei diesem Gedankengang spürte sie, daß ihre Nippel steif wurden. Und im Spiegel sah sie es. Und sie sah, daß der Ausschnitt noch nicht recht zur Geltung kam. Es dauerte eine Weile, dann hatte sie ihre Brüste zurechtgerückt und im freizügigen Ausschnitt zeigte sich, was es zu zeigen galt.

Nun galt es noch passende Schuhe zu wählen. Die neuen Pumps paßten farblich nicht, ihre alten Schuhe hatte sie schon weggegeben. Allerdings hatte sie noch in einer Schublade einige Ballerinas. Und tatsächlich auch zwei Paar schwarze. Sie wählte Glattleder und schlüpfte hinein. Dann stellte sie sich erneut vor den Spiegel und kontrollierte ihr Aussehen. Sie drehte sich um, ihre Kehrseite zu begutachten.

Der Saum saß frivole drei Zentimeter unter den Arschbacken. Sie stellt die Beine leicht auseinander und beugte den Oberkörper langsam vor und dann nach unten. Als sie zwischen den Beinen hindurch sah, erschauderte sie. Der Saum war ein gehöriges Stück nach oben gewandert und jeder wollte, hatte freien Blick auf ihre Backen und ihre mittlerweile geschwollenen Lippen. Langsam begab sie sich wieder in die Senkrechte und stellte fest, daß der Saum mitnichten ganz wieder dort befand, wo er hätte sein müssen. Sie half mit den Händen etwas nach. Welchen Einblick hätte man wohl, säße sie? Sie verwarf den Gedanken sich davon einen Eindruck zu machen.

In dieser elegant-frivolen Aufmachung begab sie sich wieder nach unten. Sie wollte noch Kaffee und Gebäck vorbereiten für den Gast. Gerade begann die Kaffeemaschine zu gluckern, da läutete es an der Haustür. Vor innerer Anspannung bebend ging sie durch den Flur und öffnete. Vor ihr stand ihr Gärtner, allerdings die jüngere Ausgabe -- und im Anzug. Einen Moment stand sie sprachlos auf der Türschwelle.

"Hallo Frau Eckert. Olschoski Junior. Mein Vater bat mich sie aufzusuchen."

"Ja. Gu-u-ten-ten Tag, Herr Ol-schoski", fand Constanze ihre Stimme stammelnd wieder.

"Habe ich sie so erschreckt?"

"N-nein. Es ist nur.... Sie sind ihrem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten. Und er steckt irgendwo im Garten. Und steht vor der Tür."

"Ja, das kennen mein Vater und ich. Wenn man uns nicht kennt, hält man uns sogar für Brüder", lachte Olschoski junior.

"Aber kommen sie doch bitte erstmal herein."

"Gerne."

Constanze machte den Weg frei und er trat ein. Sie schloß die Tür und ging an ihm vorbei durch den Flur ins Wohnzimmer. Er folgte ihr, den Blick auf ihre Kehrseite geheftet.

"Ich habe etwas Gebäck und Kaffee, wenn sie mögen. Aber erstmal möchte ich ihnen den Stein des Anstoßes zeigen. Ihr Vater hat sie sicher in Stichworten informiert."

" In der Tat, das hat er. Ist das das gute Stück?"

Er zeigte auf den Computer.

Constanze nickte.

Der Computer stand in einer Ecke des Raumes auf einem alten Tisch, der ebenfalls lange sein Dasein im Keller gefristet hatte. Olschoski junior setzte sich, nahm die Maus zur Hand und bewegte sie hin und her. Der Monitor erwachte zum Leben und zeigte einen Bildschirmschoner. Ein weiteres Rütteln an der Maus und der eigentliche Desktop zeigte sich. Olschoski junior klickte hier und da, drückte einige Tasten und seufzte dann tief.

"Ist es so schlimm?"

"Frau Eckert, es ist noch schlimmer."

"Dann erzählen sie mal. Ich habe keine Ahnung von der Technik. Aber wollen wir uns nicht drüben hinsetzen? Denken sie an den Kaffee."

"Gerne, Frau Eckert."

Constanze wies ihn zur Sitzgruppe und verschwand in der Küche. Er hörte Geschirr klappern und schon erschien sie mit einem Tablett. Sie beugte sich vor und stellte es auf dem Couchtisch ab. Dabei richtete sie es so ein, daß er ihr direkt in den Ausschnitt blicken konnte. Sie richtete ihren Blick auf das Tablett und stellte Teller und Tassen auf den Tisch. So konnte sie ihre Röte vor ihm verbergen. Dann stellte sie die Schale mit dem Gebäck auf den Tisch und schenkte den Kaffee ein. Er hatte weiterhin eine schöne Aussicht.

Schließlich stellte sie das Tablett neben dem Tisch ab und nahm im Sessel ihm gegenüber Platz. Sie wußte, daß er nun einen guten Blick unter ihr kurzes Kleid hatte. Sie spürte, daß seine Augen von ihren Knien aus an ihren Schenkeln entlangglitten und sich gleichsam zwischen ihre Schamlippen bohrten. Eine Welle der Erregung schoß durch ihren Körper. Zwischen ihren Schenkeln wurde es naß. Sie fragte sich, ob Olschoski junior sehen kann, wie es aus herausperlt. Ob er wohl sehen kann, daß ihre Schamlippen vor Nässe glänzen. Sie wußte, daß Gernot jetzt etwas schlüpfriges, vulgäres in ihre Ohren flüstern würde.

Der junge Mann ihr gegenüber zeigte allerdings keine Reaktion. Nein, er nippte an seinem Kaffee und nahm sich ein Stück Gebäck. Dann räusperte er sich, hob den Blick und sah ihr ungerührt in die Augen.

"Nun, Frau Eckert", begann er leise, " das Problem ist folgendes. Wie mein Vater schon feststellte, ist der Computer weit hinter der Zeit. Das Betriebssystem ist veraltet. Das macht es anfällig für allerlei Computerviren. Sofern man mit dem guten Stück noch ins Internet kommt. Haben sie einen Internetzugang im Haus?"

"Keine Ahnung. Mein verstorbener Mann hat mit dem Teil Korrespondenz erledigt, die Buchhaltung auch. Und sonst hat er hin und wieder Spiele gespielt."

"Aha. Dafür brauchte es damals keinen Internetzugang. Nächste Frage. Wo ist ihr Telefonanschluß?"

"Der ist im Flur. Schon seit Urzeiten, damals hatten wir dort ein Telefontischchen. Später kamen dann noch zwei -- sagt man Nebenstellen -- dazu. Und jetzt steht dort die Basisstation vom schnurlosen Telefon auf einem kleinen Regal. Das Mobilteil liegt meist irgendwo rum."

"Können sie mir die Anschlußdose im Flur eben zeigen?"

"Gern. Folgen sie mir."

Constanze erhob sich und Olschoski junior folgte ihr in den Flur.

"Schauen sie. Dort ist die Basisstation. Und dort ist die Telefondose und daneben die Steckdose für den Strom."

Sie beugte sich vor und zeigte mit der Hand unter das Regal.

'Und vor sich sehen sie grad meine tropfnasse Steckdose und meinen noch ungefickten Arsch' , schoß ihr in dem Moment durch den Schädel, in dem sie sich vorbeugte und spürte, daß der Saum sich über ihre Backen bewegte.

Ungerührt trat Olschoski junior neben sie, ging in die Hocke und schaute in die angegebene Richtung.

"Das sind ja wunderbare Aussichten, Frau Eckert."

Sie sah ihn verunsichert an.

"Sie haben dort an der Wand schon einen modernen Anschluß."

Constanze atmete erleichtert auf.

"Und das bedeutet?"

"Das bedeutet, daß sie an das Teil an der Wand nicht nur ihr Telefon anschließen können, sondern auch ohne Probleme mit einem modernen Computer ins Internet."

"Können sie das erledigen?"

"Sie meinen, ob ich einen Computer für sie besorgen und dann sozusagen mit dem Rest der modernen Welt verbinden kann?"

"Das hatte ich damit ausdrücken wollen."

"Gerne. Morgen?"

"Morgen? So schnell?"

"Ist ihnen das zu schnell?"

"Nein, im Gegenteil. Ich hatte ja keine Ahnung."

Olschoski junior erhob sich und auch Constanze richtete sich wieder auf. Unauffällig zog sie das Kleid dabei zurecht.

Am nächsten Nachmittag läutete Olschoski junior wie verabredet und hatte den versprochenen Computer unter dem Arm. Constanze ließ ihn eintreten und folgte ihm ins Wohnzimmer. Dort wurde der Computer ausgepackt und angeschlossen. Es dauerte geraume Zeit bis das Betriebssystem und eine erste Verbindung ins Internet eingerichtet war. Danach installierte Olschoski junior noch einige Hilfsprogramme. Schließlich erhob er sich und winkte Constanze heran. Sie setzte sich und Olschoski stellte sich schräg hinter sie, um sie einzuweisen.

Diesmal trug sie einen simplen knielangen Rock, allerdings gewährte ein leger geschnittenes T-Shirt mit weitem Ausschnitt dem hinter ihr stehenden Mann einen guten Einblick in ihr Dekolleté -- und daß sie keinen BH trug. Interessiert folgte sie seinen Ausführungen und Erklärungen. Immer wenn er innehielt wußte sie, daß es nun an ihr war die richtigen Tasten zu drücken oder die Computermaus an die richtige Stelle zu bewegen. Es dauerte eine gute Stunde und einige Wiederholungen der einzelnen Schritte, dann hatte sie die Grundlagen verstanden. Herr Olschoski wars zufrieden, Constanze ebenfalls.

Sie richtete noch mit seiner Hilfe einen Mailaccount ein. Von dem aus sandte sie eine Testmail an Herrn Olschoski, er wollte sichergehen, daß alles korrekt eingerichtet war, und erhielt prompt eine Antwort. Sie sah ihn verwundert an. Er lachte und zeigte ihr sein Smartphone.

"Mein Mailserver hat mich über eine neue Nachricht informiert. Und die habe ich direkt beantwortet."

"Sie brauchen keinen Computer?"

"Doch, doch, Frau Eckert. Ich wickele meine Korrespondenz am PC ab. Am Smartphone ist es mir zu fummelig. Das war jetzt nur für sie, daß wir sicher sein können. Wie sie die Antwort abrufen können, haben sie noch im Kopf?"

Constanze drehte sich wieder zum Monitor, klickte mit der Maus hierhin und dorthin und schon hatte sie die Antwort vor sich. Herr Olschoski grinste zufrieden und machte das 'Daumen-hoch' Zeichen.

"Dann kann ich sie jetzt verlassen? Das Geld für den Computer geben sie gelegentlich meinem Vater mit?"

"Na klar, gerne. Und vielen Dank für ihre Hilfe nochmals. Ich bringe sie noch zur Tür."

Constanze verabschiedete Herrn Olschoski und schloß die Haustür. Sie war völlig erledigt. Nun hatte sie sich schon das zweite Mal aufreizend präsentieren müssen. Und blieb unbefriedigt zurück. Gernot hatte sich bisher zumindest hin und wieder irgendwie an ihr vergangen, wie sie es nannte. Aber sie war andererseits guter Dinge. Über kurz oder lang würde er auftauchen. Ihm gefiel es genau wie ihr, dessen war sie sich sicher.

Fürs Erste begab sie sich wieder an den Computer. Sie dachte einen Moment nach und rief das das Internetprogramm auf. Wie hatte Herr Olschoski es genannt? Richtig... Browser. Gernots Brief hatte sie schon parat gelegt gehabt und so begann sie langsam die erste Internetadresse einzugeben. Aufmerksam verglich sie eingegebenes mit handschriftlichem und drückte dann zufrieden die Enter-Taste. Es dauerte einen Augenblick, und die Seite baute sich auf. Staunend riß sie die Augen auf. Sie konnte nicht glauben wohin Gernot sie geleitet hatte.

Die Überschrift lautete 'Rubber -Duck'. Constanze hatte sich beim Eingeben keinen Reim darauf machen können, warum Gernot ihr diese Adresse notiert hatte. Nun bekam sie eine leise Ahnung. Angepriesen wurde Gummiwäsche, beziehungsweise -- wie es hier genannt wurde -- Latexkleidung. Von Kopf bis Fuß in allen Formen, Farben und Größen. Und dazu Dildos und anderes. Constanze war schockiert. Und zugleich fasziniert, was es alles gab. Sie beschloß die Seite fürs Erste, wie Herr Olschoski es erklärt hatte, als Lesezeichen abzulegen. Dann arbeitete sie gewissenhaft Gernots Liste ab, immer Lesezeichen ablegend. Am Ende hatte sie eine bunte Mischung zusammen. Beginnend mit 'Rubber -- Duck' über simple Dessousanbieter und Schuhhäuser mit Onlinehandel bis zu Online-Boutiquen für Tages- und Abendgarderobe der raffinierteren Art.

Der Abend hatte noch nicht begonnen, sie hatte Zeit. Also begab sie sich in die Küche und richtete eine kleine Platte mit Häppchen und Knabbereien. Eben wollte sie sie zum Monitor stellen, da klingelte ihr Telefon.

"Eckert."

"Hallo Liebes."

"Gernot. Hallo. Mit dir hatte ich nicht gerechnet. Ich bin gerade etwas beschäftigt."

"Sag bloß. Hat alles geklappt mit dem Computer? Wie gefallen dir deine neuen Shoppingmöglichkeiten?"

"Gernot! Woher weißt du....."

"Constanze! Pssstttt........ Ich weiß...... Finde dich einfach damit ab. Ich werde auch nicht länger stören und wünsche dir einen spannenden Abend. Gräm dich nicht. Ich werde dich früh genug wieder belästigen."

Es klickte und das Gespräch war beendet. Wütend knallte Constanze den Hörer auf das Telefon.

Gleich darauf klingelte es erneut.

"Constanze? Ich habe etwas vergessen. Entschuldige bitte. Hast du Stift und Papier zur Hand?"

Sie nickte konsterniert, besann sich dann, daß er sie nicht sehen konnte.

"Ja..... Moment..... Einen Augenblick..... Jetzt....."

"Schreib folgendes mit...... kleingeschrieben...... alles...... düdelütüt..... Punkt, also das Satzzeichen, nicht ausgeschrieben....... fm Bindestrich cty...... hast du? Und dann noch sie Bindestrich, wieder als Satzzeichen, elegant. Das erste ist der Mailserver, das zweite deine Adresse dort. Wie du das einrichtest hast du noch nicht vergessen?"

Mechanisch antwortete sie mit "Nein"

"Sehr schön."

Und wieder klickte es.