Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Das Amulett Teil 01

Geschichte Info
Voodoo auf Haiti.
5.6k Wörter
4.51
35.7k
6

Teil 1 der 2 teiligen Serie

Aktualisiert 11/12/2021
Erstellt 11/10/2014
Teile diese Geschichte

Schriftgröße

Standardschriftgröße

Schriftabstand

Standard-Schriftabstand

Schriftart Gesicht

Standardschriftfläche

Thema lesen

Standardthema (Weiß)
Du brauchst Login oder Anmelden um Ihre Anpassung in Ihrem Literotica-Profil zu speichern.
ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier
Wespe
Wespe
116 Anhänger

Vorwort

Drei... zwei... eins... MEINS!

Peter sprang freudig strahlend von seinem Schreibtischstuhl auf und warf triumphierend die geballten Fäuste in die Luft.

„Yeeeeeeeeeeeah....!", brüllte er selbstvergessen in die nächtliche Stille seines Penthauses.

Er hatte es geschafft! Dieses wunderschöne, wenn auch teure Amulett, welches er seit Wochen auf eBay beobachtet hatte, gehörte nun ihm. Nein, genau genommen gehörte es Claudia, seiner Claudia, die er damit an Weihnachten überraschen wollte. Sie liebte exotischen Schmuck und Peter war sich sicher, mit diesem Geschenk einen Volltreffer zu landen.

In der Produktbeschreibung stand nicht viel über die Herkunft oder Bedeutung dieses besonderen Schmuckstückes, nur, dass es einer jungen Frau gehörte, die es von ihrer Oma geerbt hatte und die wiederum es auf einer ihrer Reisen in ferne Länder erstanden hatte.

"Eigentlich schön", dachte Peter, „So kann man viele Geschichten erfinden und hineininterpretieren, das wird Claudia Freude machen."

Nur wenige Tage später traf das sehnsüchtig erwartete Päckchen ein und bald hielt der junge Mann eine zarte Goldkette in seinen Händen. Ein fast daumengroßer, korallenroter, glatt geschliffener Stein in Form eines Herzens hing daran, durchbohrt mit einem goldenen Schwert. Winzige grüne Edelsteine glitzerten auf dem kleinen Griff der Waffe, als Abschluss trug er den Kopf eines Papageien.

Es war wirklich eine außergewöhnliche Goldschmiedearbeit, die Peter im Detail unter einer Lupe freudig lächelnd betrachtete.

***

Es war ein stimmungsvoller Abend, mit Kerzenschein, Lichterketten, Tannenbaum und Neuschnee, weihnachtliche Harmonie wie aus einem hemmungslos schmalzigen Kitschroman.

Claudia und Peter saßen auf dem kleinen bequemen Sofa am offenen Kaminfeuer und genossen eine gute Flasche trockenen Rotwein, den Claudias Vater schon seit Jahren in seinem Weinkeller für besondere Gelegenheiten aufbewahrt hatte.

Die Bang Olufsen Anlage spielte leise klassische Musik.

Bedeutungsvoll schaute Peter seine Verlobte an und schob ihr schmunzelnd ein kleines Kästchen auf ihren Schoß.

"Aber Schatz!", rief Claudia mit weit aufgerissenen Augen, „Wir wollten uns doch in diesem Jahr keine anderen Geschenke machen...unsere Reise wird doch nun wirklich teuer genug!"

Dennoch legte sich ein strahlendes Lächeln über ihr Gesicht. Sie liebte Überraschungen.

Peter schmunzelte verschmitzt.

„Dann sieh es halt nicht als Weihnachtsgeschenk an, Schatz, sondern einfach als einen Dank, für dich, dass es dich in meinem Leben gibt! Außerdem wissen wir ja noch nicht mal, wohin wir fliegen wollen."

Tränen der Rührung traten in Claudias Augen und noch ehe sie ihr Geschenk geöffnet hatte, fiel sie Peter um den Hals.

"Ich liebe dich mein Engel, ich liebe dich, mit jeder Faser meines Herzens! Auch wenn ich noch immer nicht weiß, in welchem Teil der Welt ich dir mein Ja-Wort geben werde!", stammelte sie ergriffen.

"Nicht weinen, aufmachen!", befahl Peter mit strengem Ton, der Claudia schon wieder zum Lachen brachte.

Mit zittrigen Händen öffnete sie das liebevoll verpackte kleine Kästchen und ihr Atem setzte für einen Moment aus, als sie das außergewöhnliche Amulett in ihren schlanken Händen hielt.

"Oh Peter! Wie wundervoll!" rief sie voller Begeisterung. Ihre Augen glänzten, nun schluchzte sie vor Freude.

"Gefällt es dir?", fragte Peter überflüssiger Weise.

Die Antwort erfolgte prompt: Ein langer, zärtlicher Kuss, eine heiße Zunge, die zart und gleichzeitig verlangend über seine Lippen streichelte und die seinige einlud, es ihr gleich zu tun. Ein schlanker Körper, der sich verzehrend an ihn presste.

"Wie kannst du fragen...!", flüsterte Claudia überglücklich und küsste weiter... das Ohr ... seinen Hals. Schon wurde Peter heiß und Blut schoss in seinen Schoß als er seine Geliebte mit sanfter Bestimmtheit von sich schob.

"Ich möchte, dass du das Amulett trägst, jetzt, hier, auf deiner nackten Haut! Es muss zauberhaft an dir aussehen. Das Grün dieser kleinen Edelsteine passt wirklich perfekt zu deinen Augen. Leg' es an Baby, ich will es an dir genießen."

Claudia lächelte sinnlich, als sie spielerisch langsam begann, die Knöpfe ihrer dunkelblauen Seidenbluse zu öffnen. Sie liebte es, mit dem Blick in Peters Augen zu spielen, ihm für kleine Augenblicke den Zugang zu dem zu verwehren, was er so liebte: Ihren perfekten, formvollendeten Busen.

Langsam bewegte sich ihre Hüfte im Takt der Musik, gekonnt zog sie mit einer eleganten Bewegung ihre Haarspange aus dem Zopf und ließ mit einer fließenden Bewegung ihres Kopfes ihr langes, fast schwarzes Haar weit über die schmalen Schultern gleiten.

Zentimeter für Zentimeter gestattete sie nun dem glatten Stoff, sachte über ihren Körper nach unten zu gleiten. Leise raschelnd fiel die Bluse zu Boden und Claudia legte das neue Schmuckstück an.

Die Kette musste hierfür nicht geöffnet werden, sie war lang genug, um problemlos über ihren Kopf auf ihre Brust herabzusinken.

Der feuerrote Anhänger legte sich schmeichelnd zwischen ihre makellosen Hügel und Peter glaubte für einen kurzen Augenblick ein blinkendes Aufleuchten des roten Steines zu sehen.

"Unfug!", dachte er, „Das kann nur eine Lichtspiegelung von all der Weihnachtsbeleuchtung hier im Raum gewesen sein."

Als Claudias Hände nach hinten auf ihren Rücken griffen um mit ein paar gekonnten Bewegungen ihren spitzen besetzten BH zu öffnen, hatte er seine Beobachtung bereits wieder vergessen.

Peter saß genießerisch zurückgelehnt auf dem Sofa und genoss die erotische Darbietung der schönen jungen Frau. Er mochte es kaum abwarten, bis auch diese Hülle gefallen war und er seine „Babys", wie er ihre Brüste so gern nannte, bewundern und mit seinen Augen verschlingen konnte.

Claudia fühlte indes eine ungewohnte Hitze in sich aufsteigen. Es musste der Wein sein, vielleicht hatte sie ein Glas zu viel davon genossen, denn was sonst hätte sie in eine solch aufgeheizte Stimmung versetzen können? Langsam, ganz langsam zog sie den BH aus und tänzelte in kleinen, wiegenden Schritten auf Peter zu.

Als er seine Hände ausstreckte um nach seiner Verlobten zu greifen, entzog sie sich rasch wieder mit einer kleinen Bewegung nach hinten und öffnete den Reißverschluss zu ihrem Rock. Sie machte Peter verrückt... wollte ihn verrückt machen!

Das kurze, wollene Kleidungsstück fiel mitsamt ihrem Slip zu Boden. Nun stand sie vor ihrem Verlobten, nackt, nur bekleidet mit ihren schwarzen, hohen Stiefeln und den anthrazitfarbenen halterlosen Strümpfen.

Das Schmuckstück auf ihrem Busen schimmerte und glitzerte in den Lichtern des Weihnachtsbaumes und wildes Verlangen ergriff Claudia.

Sie wollte Sex, wollte Erfüllung, wollte gefickt und genommen werden. Peter deutete ihren sinnlichen Blick richtig und griff ein weiteres Mal nach ihr.

Diesmal ließ sie es geschehen und sich zwischen seine Knie ziehen. So stand sie aufrecht, in ihrer ganzen Schönheit vor ihm. Peters verzehrender Blick wanderte über ihren grazilen, anmutigen Körper.

Er atmete den Duft ihrer Weiblichkeit, seine Hände strichen zärtlich über ihren Rücken, hin zu ihrem Po, seine Zunge wagte eine flüchtige Berührung ihrer aufblühenden Knospen als sie sich zu ihm herab beugte.

Scharf zog Claudia die Luft zwischen ihre Zähne und biss sich auf die Unterlippe. Wieder liebkosten seine Lippen ihre Brüste, seine Zähne knabberten sachte an ihren jetzt hart aufgestellten Nippeln, was Claudia wieder stöhnende Laute der Lust entlockte.

Sie kniete vor Peter nieder, öffnete in Windes Eile den Gürtel seiner Hose und mit ein paar schnellen Bewegungen hatte er sich ebenfalls seiner störenden Kleidung entledigt.

Ihre Hände lagen flach auf seinem Brustkorb und ein wenig Druck gab ihm zu verstehen, dass er sich nach hinten lehnen sollte.

So konnten ihre Lippen seinen Schwanz erreichen und die ersten Lusttröpfchen wegküssen, die sich glänzend auf seiner Penisspitze zeigten.

Ihr weiches Haar fiel auf seine Oberschenkel und rutschte kribbelnd in alle Richtungen, als Claudia ihren Kopf weiter in seinen Schoß versenkte, um seinen Prügel mit ihrem Mund zu verwöhnen.

Gefühlvoll umschlossen ihre Lippen sein heißes Fleisch, erst ganz sanft, dann kräftiger, begannen ihre Lippen zu saugen, ihre Zunge tanzte abwechselnd am Bändchen oder der prall und dunkelrot geschwollenen Eichel.

Tief schob sie sein Glied in ihre Kehle, liebevoll lutschend und mit der Zunge an seiner Erektion immer schneller auf - und abfahrend.

Peter stöhnte laut und hemmungslos seine Geilheit aus sich heraus, seine Hände vergruben sich reflexartig in Claudias vollem Haar.

Ein wenig wunderte sich der junge Mann schon über die Hingabe seiner Verlobten, sonst war sie eher zurückhaltend, wenn sie seinen Schwanz mit dem Mund verwöhnte.

Aber er wollte jetzt nicht nachdenken, nur genießen und mit seinem Prügel in diese wunderschöne Frau eindringen, sie besitzen.

Als hätte Claudia seine Gedanken verstanden, beendete sie mit einem leisen Seufzer die Lippenmassage seines Schwanzes und richtete sich auf.

Breitbeinig stand sie jetzt vor Peter und stöhnte laut, als dieser mit seinen Fingern in ihre heiße Mitte griff. Gekonnt und wissend glitten diese über die glatt rasierte Scham der jungen Frau, fanden schnell ihren empfindlichsten Punkt und begannen, diesen zärtlich aber fest zu reiben. Immer ausholender wurden seine Gesten, sodass er mühelos in ihre nasse Lustspalte eindrang und seine feuchten Fingerkuppen immer wieder ihre Perle umkreisten und stimulierten.

Claudias Hände vergruben sich ungezähmt im Fleisch ihrer festen Brüste. Sie rollte und zwirbelte ihre Nippel zwischen ihren Fingern und ihr Kopf fiel unkontrolliert in den Nacken, als Peter wieder ihre Klit erreichte und mit festen, kreisenden Bewegungen dort verweilte.

Schon konnte sie fühlen, wie sich die Muskeln ihrer Vulva zusammenzogen und ein Lustkrampf den nächsten jagte. Geilheit floss aus ihr heraus und legte sich als milchiger Film um Peters Finger, die nun als kleiner Keil tief in ihre Spalte eindrangen.

Wieder wunderte sich Peter, denn auch hierbei war Claudia sonst nie so schnell, nie so enthemmt wie heute.

Die junge Frau aber hatte noch nicht genug. Es schien eher, als wäre sie mit ihrem ersten Orgasmus in dieser Nacht gerade auf den Geschmack gekommen.

Mit lautem Stöhnen ließ sie sich auf Peters Schoß nieder und nahm seinen harten Schwanz mit wollüstigem Genuss in sich auf.

Ihr Becken rutschte langsam nach vorn, um jeden Millimeter geiler Lust in sich aufzunehmen. Für einen quälend langen Moment hielt sie ganz still, genoss mit geschlossenen Augen das herrliche Gefühl völligen Ausgefülltseins, um dabei mit ihrem Verlobten in einen zärtlichen Kuss zu verschmelzen. Ihre Zungen spielten und tanzten verschlungen miteinander und kosteten die Lippen des Anderen.

Irgendwann in diesem sinnlichen Augenblick begann Claudia ihr Becken zu bewegen. Fast bedächtig ließ sie Peters Schwanz bis zu seiner prallen Eichel wieder heraus gleiten, um ihn dann mit einem kräftigen Stoß wieder in sich aufzunehmen. Beiden blieb vor Erregung die Luft weg, als sie diese Bewegung wieder und wieder vollführte. Ihre Finger krallten sich Halt suchend in seine Schultern, ihre Brüste wippten und schaukelten verführerisch.

Claudias Ritt wurde immer heftiger und schneller. Sie keuchte und jammerte vor Geilheit, denn ihr nächster Höhepunkt kündigte sich an.

Auch Peter wusste, dass ihm nicht mehr viel Zeit blieb. Mit unnachgiebigem Druck sammelte sich in seinem Schoß all seine Lust, um sich im Körper der jungen Frau zu ergießen. So umfasste er fest die Pobacken seiner Geliebten, presste seinen heißen, verschwitzen Körper an sie und mit ein paar wenigen, harten Reitbewegungen fielen die beiden in die Trance eines gewaltigen Orgasmus.

Sein zuckender Schwanz wurde von Claudias Lustkrämpfen geradezu gemolken, ihre überquellende Lustgrotte fand keine Ruhe. Wieder und wieder jagte ein wohliger Schauer nach dem nächsten durch ihren zitternden Körper.

Später lag ihr Kopf matt auf Peters Schultern. Sie fühlte sich wohl, sinnlich, befriedigt. Und dennoch, irgendetwas in ihr fand keine Ruhe, fast so, als hätte sie der erfüllende Sex nicht wirklich erreicht, als hätte sie nicht alles erlebt.

Auch dieses seltsame Gefühl erklärte sich Claudia mit der Wirkung des starken Rotweins.

Schlafen wollte sie, nur noch schnell duschen und dann einfach schlafen.

Irgendwann in der Nacht wachte sie auf.

Traumbilder waren durch ihren Geist gezogen, wie sie diese so deutlich noch nie vorher wahrgenommen hatte:

Ein schneeweißer Strand mit prächtigen, ausladenden Palmen, eine kleine Bucht an einer malerischen Steilküste.

Ihr Blick schien über die sanften Wellen der Brandung zu wandern, über azurblaues Wasser, irgendwo in der Karibik...

Die Sonne schien am wolkenlosen, klaren Himmel, ein sanfter Wind kühlte ihre erhitzte Haut und fast schien es, als würde er ein Wort rufen: Ezili.

Claudia schlief wieder ein und am anderen Morgen verkündete sie dem verwunderten Peter ohne weiteres Nachdenken: „Schatz, ich weiß jetzt, wo ich dich heiraten möchte: Auf Haiti!"

***

Die folgenden Wochen waren ereignisreich und aufregend, denn Peter und Claudia hatten viele Vorbereitungen für ihre gemeinsame Reise zu treffen. Trotz der großen Entfernung und des langen Fluges hielten sie an der Idee fest, das Ziel ihrer Hochzeitsfeier vor dem entscheidenden großen Tag einmal zu besuchen um die Örtlichkeiten für die Trauung und die kleine, private Party danach auszuwählen.

Stunden verbrachten sie am Computer, suchten auf entsprechenden Webseiten nach der passenden Stadt, der passenden Kirche, dem passenden Restaurant und irgendwann war es geschafft.

Der Flug war gebucht, ebenso ein schickes Hotel in Les Cayes, alles weitere wollten sie vor Ort regeln.

Claudia war aufgeregt wie ein kleines Mädchen, aber das war nicht die einzige Veränderung, welche in letzter Zeit in ihr vor sich ging.

Die junge Frau war jetzt einerseits oft in sich gekehrt, in Gedanken versunken, andererseits sinnlicher, wollüstiger, gieriger, als je zuvor in ihrem Leben.

Peter erlebte jetzt mit ihr Momente allerhöchster Lust, oft spontan und unersättlich ausgelebt.

Eine Erklärung hierfür fand er nicht wirklich. Er war irgendwann der Meinung, Claudia wäre bei ihm, in ihrer beider Beziehung angekommen und entwickelte sich deswegen zu einer nimmersatten Verführerin.

Das immer wiederkehrende Aufleuchten ihres Amulettes, vor allem dann, wenn seine Verlobte erregt war, erklärte er sich -- wenn überhaupt -- mit unterschiedlich einfallendem Licht und dem außergewöhnlichen Schliff des großen roten Steines.

Claudia hingegen wusste, dass es ihre intensiven Träume waren, welche sie so veränderten.

Noch immer erlebte sie in vielen verwirrenden Nächten die Romantik eines karibischen Strandes, aber auch verstörende Bilder waren jetzt Teil ihrer Fiktionen.

Erst gestern hatte sie wieder die Frau gesehen, welche ihr im Unterbewusstsein nun so oft begegnete. Männer waren schreiend zu ihrer ärmlichen Hütte gekommen, hatten unverständliche Laute von sich gegeben und sie unter gequälten Schreien heraus gezogen.

Hatte sie einen Mord gesehen?

Nein, es war eine Bestrafung.

Man hatte die Frau festgehalten, ihr den Mund gewaltsam geöffnet und ihre Zunge herausgeschnitten. Blut war klebrig über ihr Kinn auf ihre nackte Brust geflossen.

Claudia hatte ihre Schreie gehört, so klar, so lebendig, als wäre sie dabei gewesen.

Und dennoch, die Sehnsucht nach Haiti blieb, genau wie dieses eine Wort, dieser Name, welchen der warme Wind immer wieder zu ihr zu wehen schien: Ezili.

Aber auch erregende, erotische Traumbilder gaukelten nachts durch ihren Kopf. Ein Mann, groß und von kräftiger Statur, mit bronzefarbener Haut und langem Haar, geflochten zu Dreadlocks tanzte mit ihr in heißen, schwülen Nächten im Rhythmus der Trommeln, bis sie in Trance fiel.

Wissen beherrschte dann ihre Gedanken: Über die uralten Kräfte der Götter, die Magie der Zeremonien die ihr unendliche Macht verliehen.

Am Ende eines jeden Rituals aber nahm sie der Fremde, wie sie noch nie von einem Mann genommen worden war.

Allein die Berührung seiner Hände auf ihrer fiebrigen Haut konnte sie in Ekstase versetzen, seine Küsse raubten ihr den Verstand.

Wenn seine Fingerspitzen ihre vor Lust steil aufgerichteten Nippel berührten, sie pressten und zwirbelten, überkam sie immer wieder das übermächtige Gefühl, einer Ohnmacht nahe zu sein, vor Lust jeden Realitätssinn zu verlieren.

Ihre geschwollene Scham, überquellend und nass, wurde von der geschickten Zunge dieses Fremden gemartert.

Genau schien er den Moment zu spüren, an dem Claudia ein ums andere Mal ihren Höhepunkt erreichen wollte und wann immer ihr Innerstes in geiler Glut verbrennen wollte, zog er sich zurück und überließ sie ihrem wimmernden Selbst.

Wenn er nach Stunden quälenden Verlangens endlich in sie eindrang und sie fickte, hart und fordernd nahm, stundenlang, in allen Variationen die man sich nur vorstellen konnte, versank sie in die Tiefen ihrer Traumwelt als würde sich eine andere Welt für sie öffnen.

Oft erwachte sie atemlos und schweißgebadet, ihre Finger tief in ihrer nassen Vulva vergraben, sicher wissend, dass sie einem Abgott, einem Hohepriester der Lust begegnet war.

***

Endlich!

Claudia ließ sich mit einem ausgelassenen Freudenschrei erleichtert auf das riesige Doppelbett ihrer Suite fallen.

Reisen konnte wirklich stressig sein!

Über Stunden eingesperrt in diesem Flugzeug, die Zeitverschiebung, der Jetlag, dann die Hetzerei nach der richtigen Cessna, die das junge Paar von Port au Prince nach Les Cayes bringen sollte. Aber nun war es endlich geschafft.

Neugierig schauten sich Peter und Claudia in ihrem Hotelzimmer um. Es war von luxuriöser Ausstattung, groß und ausladend, mit direktem Blick auf den azurblauen Ozean. Stilvolle Möbel und wundervolle Blumengestecke gaben dem Raum eine traumhafte Atmosphäre.

Das Bett war überdimensional groß, die ideale Spielwiese für Verliebte.

Peter stand staunend in der Tür zu dem sich anschließenden Badezimmer. Schwarzer Marmor, Granit und Chrom bestimmten hier das Bild von elitärer Pracht. Neben einer riesigen Dusche nahm eine runde Badewanne mit eingebauten Whirlpool mitten im Raum das Ambiente ein. Palmen in großen Metallkübeln rundeten das Bild einer stilvollen Wohlfühloase ab.

Nichts deutete hier auf die Armut dieser Insel hin, keine Spuren der verheerenden Erdbeben der letzten Jahre.

Auf einem kleinen Beistelltisch fanden die beiden eine Schale mit frischem Obst und eine Flasche besten Champagner, die unter Claudias spitzen Freudenschreien umgehend von ihr geöffnet wurde.

"Herzlich willkommen im Paradies, mein Schatz!", strahlte Peter seine Zukünftige an. „Ich schätze, wir werden hier eine tolle Zeit haben."

"Ja, ja, ja!", rief Claudia ein ums andere Mal aus. „Ich bin so froh, dass wir uns für diese Trauminsel entschieden haben! Wenn jetzt noch die kleine Kirche so romantisch ist, wie wir sie im Internet gesehen haben, ist alles perfekt!"

Überschwänglich prostete sich das verliebte Paar zu und Claudia tänzelte mit wiegenden Bewegungen wieder in Richtung des Riesenbettes.

Wie zufällig öffnete sie auf dem Weg dorthin die Knöpfe ihres leichten Sommerkleides und ließ es achtlos zu Boden gleiten.

Nur Sekunden später räkelte sie sich nackt auf dem glatten Satinlaken. Auf dem Bauch liegend zog sie einen niedlichen Schmollmund und rief schnurrend: „Schatz, du musst kommen und mich lieben! Ich will Sex! Nimm mich! Füll' mich aus!"

Wieder freute und wunderte sich Peter über die neue Leidenschaft seiner Verlobten.

Das Champagnerglas in der Hand haltend kniete er alsbald zwischen ihren weit geöffneten Schenkeln und ließ kühle Tropfen der prickelnden Flüssigkeit über Claudias Bauch laufen.

Wespe
Wespe
116 Anhänger
12