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Das Bangkok Syndikat 02

Geschichte Info
Die Freunde am Strand, eine seltsame Nacht.
3.5k Wörter
4.59
19.7k
3

Teil 2 der 18 teiligen Serie

Aktualisiert 06/09/2023
Erstellt 10/23/2019
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Zweiter Tag, Patong - Phuket

Frühstück im Hotel gab es von sieben bis zehn Uhr. Schon um halb acht war der Speisesaal gut gefüllt, beinahe alle Tische durch die Gäste belegt. Ein dumpfes Gemurmel durchdrang den Raum, gebildet aus unzähligen Stimmen. Tom hatte Christian per Telefon geweckt, welcher sonst wohl verschlafen hätte. Suchend ging er durch die Gänge der Tischreihen, bis er Alain hörte, der nach ihm rief. Endlich entdeckte er seine beiden Reisegefährten und deren Begleitung, die an einem Fenstertisch bereits beim Frühstück saßen. Christian begrüßte zunächst die beiden jungen Frauen, welche ihn genauso neugierig ansahen, wie Tom und Alain.

„Hallo! Ich bin der Christian", stellte er sich den beiden Thailänderinnen vor.

„Uaan!", stellte sich ihm Toms Begleiterin vor. Die sehr schlanke und dabei puppenhaft wirkende junge Frau lächelte ihm freundlich zu. Sie wirkte relativ zierlich und klein von Wuchs, Christian schätzte sie auf bestenfalls etwas über einen Meter fünfundfünfzig.

„Yada!"

Alains Mädchen hatte ein rundliches Gesicht, kurze, hoch gegelte Haare, kräftige, große Brüste und eine üppige Figur. Ihr Lächeln wirkte sympathisch und apart, die für eine Thailänderin sehr großen Augen, freundlich und lebensfroh.

Christian setzte sich an den letzten freien Platz und sah in die Karte, während die Blicke seiner Freunde auf ihn gerichtet blieben. Alain stupste ihn lachend an.

„Hey, Alter! Alles in Ordnung? Wo ist denn deine Freundin geblieben?"

Eine Kellnerin näherte sich dem Tisch, deutete eine Verbeugung an und nahm Christians Bestellung auf.

„Sie war heute früh nicht mehr da."

Tom und Alain hatten denselben Gedanken und erbleichten augenblicklich.

„Hat sie dich beklaut?", brach Tom das kurze, betretene Schweigen.

„Nein, es ist alles noch da."

Tom warf Alain einen erstaunten Blick zu.

„Sie hat mir ihre Handynummer dagelassen. Ich habe ihr geschrieben, aber ich weiß nicht, ob ich es mit der Nummer richtig gemacht habe."

„Zeig mal her!"

Alain ließ sich Christians Handy reichen.

„Ja, wenn du dich nicht vertippt hast, geht das klar."

Die beiden Thailänderinnen gaben es auf, dem Gespräch der Jungs zu folgen, und begannen leise miteinander zu tuscheln. Tom starrte Christian an, der verschlafen und in seinen Gedanken versunken vor ihm saß.

„Jetzt sag schon? War geil, oder?"

Christian dachte an den gestrigen Abend zurück.

„Ja, wir waren am Strand, haben uns lange unterhalten... Nori ist echt süß zu mir gewesen. Sie kann super englisch, besser als du, Alain."

Seine beiden Freunde sahen sich erstaunt an.

„Mensch, Alter, hast du sie jetzt flachgelegt oder nicht?", fragte Tom, dabei zu ihm rübergrinsend.

Peinlich berührt senkte der Gefragte seinen Kopf und verneinte.

Alain lachte auf.

„Mann, was bist du nur für ein Spacken? Das gibt es doch nicht! Müssen wir dir selbst ne Muschi übers Schwänzchen stülpen, oder was? Scheiße, Alter, hier kommt doch jeder zum Schuss und wenn du achtzig Jahre alt bist, keine Zähne mehr hast und ein Raucherbein dein Eigen nennst. Boah, ich fasse es einfach nicht."

Tom dachte nach.

„Wollte sie nicht mit dir schlafen?"

Christian hob seinen Kopf und sah seinen Freund an. Er versuchte, sich die Nacht noch einmal in Erinnerung zu rufen.

„Doch, schon. Aber ich wollte sie einfach nicht ausnutzen."

Alain schob seinen Stuhl nach hinten, stand auf und ging zum Buffet. Er fand Christians Verhalten einfach nur lächerlich.

„Christian! Auch Frauen haben Spaß beim Vögeln! Es ist ja nicht so, dass du sie vergewaltigt hättest. Sie verdienen ihr Geld damit, das ist halt so. Schau dich an! Du bist ein lieber Kerl, gepflegt, schaust nicht übel aus! Es wäre wahrscheinlich auch für sie eine richtig schöne Nacht geworden. Wer weiß, was sie sonst für Gestörte hat."

„Sie hat kein Geld von mir verlangt."

Tom wollte es nicht glauben.

„Sie hat was nicht?"

Christian hob seine Schultern.

„Wir haben uns einfach gut verstanden. Ich wollte das zwischen uns nicht kaputtmachen. Außerdem ist sie so eine, die SM macht. Sie sagt selbst, dass sie nicht oft Verkehr mit ihren Kunden hat."

Sichtlich überrascht sah Tom die beiden Thai-Frauen an, die seinen Blick fragend erwiderten.

„Oh Mann, Chris. Du machst mich echt fertig. Du willst sie wiedersehen, richtig?"

„Na klar. Ich mag sie."

„Oh, Scheiße. Du kommst nach Thailand und verknallst dich in die erst beste Nutte. Halleluja."

„Hör auf damit! Nenn sie nicht so!"

Während Christian sein Frühstück zu sich nahm, schmiedeten seine Freunde Pläne für den Tag. Das Wetter war schön, was lag also näher, als sich am Strand in der Sonne zu aalen? Uaan schlug Kamala Beach vor, das, im Norden gelegen, per Tuk-Tuk leicht zu erreichen war. Die Männer zeigten sich umgehend einverstanden.

4. Zweiter Tag - Kamala-Beach, Phuket

Die Sonne stach brennend heiß vom Himmel herunter. Geringer Wellengang und leichter Wind waren die besten Voraussetzungen, um später baden zu gehen. Ein freundlicher Thailänder mit sehr schadhaften Zähnen und einem dadurch absurd wirkenden Grinsen vermietete den drei jungen Männern und deren Begleiterinnen Strandliegen und große Sonnenschirme. Er steckte Letztere für die Strandgäste tief in den heißen Sand, während seine Frau ihre Dienste als Masseuse feilbot. Die aber kam nicht ins Geschäft, anscheinend hatten Uaan und Yada ihre beiden Kunden in der Nacht schon zur Genüge massiert und Christian war gedanklich immer noch bei seiner Nori, welche bis jetzt noch nicht auf seine Nachricht geantwortet hatte.

„Schieß sie in den Wind, Christian. Du hast dich doch so auf den Urlaub gefreut. Yada hat eine Freundin, die dich kennenlernen möchte. Sie kann ihr Bescheid geben, dass sie herkommen soll."

Christian warf einen Blick auf Alains Freundin, die ihm auffordernd zunickte. Er aber wollte nicht. Es kam für ihn einfach nicht in Frage, sich Liebe erkaufen zu müssen.

„Du, die schluckt bestimmt deine Ficksahne mit derselben Selbstverständlichkeit, wie Yada. Die Thai-Frauen sind der helle Wahnsinn, ihre Muschis sind richtig schön eng."

Alain verhöhnte ihn indirekt mit seinen Worten, doch war es Christian in diesem Augenblick gleichgültig.

„Lass ihn in Ruhe! War vielleicht doch falsch, dass er mitgekommen ist. Er passt einfach nicht hierher."

Diese Erkenntnis schien Tom traurig zu stimmen. Vielleicht hatte er wirklich geglaubt, dass dieser Urlaub Christian von dessen Hemmungen befreien würde können.

Yada flüsterte Alain etwas ins Ohr, der lachte lauthals auf, zog sie aus ihrem Liegestuhl und brachte sie dazu, sich auf ihn zu legen. Ohne jegliche Hemmungen griff die Thailänderin in seine Shorts, während Alain triumphierend aufstöhnte.

Tom beobachtete die Szene schweigend, dann wandte er sich seinem Mädchen zu. Er cremte ihren Rücken mit Sonnenöl ein, vergaß auch ihren restlichen Körper nicht, wechselte ein paar Sätze mit ihr, dann war er selbst an der Reihe.

„Soll ich dich auch einreiben?"

Christian wandte sich zu Uaan um und nickte.

„Gerne."

Er spürte Uaans Hände über seinen Rücken gleiten. Sie war erstaunlich kräftig und ihre Berührungen wuchsen sich zu einer regelrechten Massage aus. Dabei ließ sie, abgesehen von seinem Schritt, keine Körperstelle aus. Die junge Thai erzählte ihm währenddessen fröhlich von der Insel und deren Sehenswürdigkeiten, die er unbedingt besuchen sollte. Auch ihr Zuhause in Bangkok und dass sie Lehrerin werden wollte, vielleicht in einigen Jahren, ließ sie nicht unerwähnt.

Im Hintergrund schimpfte Tom los. Alain hatte ein großes Handtuch über sich und Yada gezogen, die rhythmischen Bewegungen darunter deuteten darauf hin, dass sie sich um das, was um sie herum passierte, den Teufel scherten. Yada stöhnte auf, sie lag auf Alain und ritt sich und ihn einem gemeinsamen Höhepunkt entgegen.

„Ich gehe ins Wasser. Das ist selbst mir zu bescheuert."

Tom blickte im Vorbeigehen erwartungsvoll auf Uaan und Christian hinab. Die beiden folgten ihm, obwohl dies für sie bedeutete, sich nach dem Baden neuerlich eincremen zu müssen.

„Ich glaube nicht, dass sie sich noch einmal bei dir meldet, Chris. Keine Ahnung, was die geritten hat. Vielleicht hast du sie ja neugierig gemacht? Sie wird es wahrscheinlich nicht gewohnt sein, dass Typen sie abweisen."

„Ich würde sie halt gern wiedersehen. Sie ist einfach abgehauen, das verstehe ich nicht. Warum hat sich mich nicht geweckt?"

„So sind sie halt. Vielleicht hat sie Angst davor, dass du ihr doch etwas bedeuten könntest. Wäre ja schlecht für ihr Geschäft, oder?"

Christian nickte. Er dachte an das Handy unter seinem Handtuch auf der Liege.

„Warum hat sie mir dann ihre Telefonnummer gegeben?", warf er schließlich noch ein.

Tom winkte ab.

„Vielleicht war es ja gar nicht ihre. Ach, was weiß ich, du machst dir da einfach zu viele Gedanken."

Die drei spielten im Wasser Ball und schwammen ein Stück ins offene Meer hinaus. Zurück im flachen Wasser legten sie sich rücklings, bis zum Hals vom kühleren Nass bedeckt, in den weichen Sand. Etwas später gesellten sich auch Alain und Yada dazu, legten sich neben Christian und sahen ihn amüsiert an. Alain konnte sich seinen Spott einfach nicht verkneifen.

„Hättest was gesagt, hätten wir das Handtuch weggelassen, vielleicht hättest was gelernt? Ehrlich mal. Wie willst du sonst wissen, wo du Deinen Schniedel reinstecken musst?"

Er sagte es auf Englisch, sodass Yada laut auflachen musste. Christian aber schwieg und versuchte die Demütigungen zu ignorieren.

5. Zweiter Tag, abends, Patong-Phuket

Christian hielt sein Tablett auf dem Schoß und surfte im Internet. Er hatte vom Balkon seines Zimmers aus einen schönen Blick über den weiten Innenhof des Hotels, welcher, dicht bepflanzt, von einem großen Pool durchzogen wurde. Man konnte ihn an drei Stellen auf kleinen Brücken überqueren, in seinem Zentrum befand sich eine kleine Bar-Insel, an der man Getränke und Eis erwerben konnte.

Tom und Alain waren mit ihren Mädchen in der Stadt, er aber wollte nicht fünftes Rad am Wagen spielen. Vielleicht sollte er sich seine Zeit im Hotel vertreiben?

Ein Klopfen an seiner Zimmertür, ließ ihn aus seinen Gedanken schrecken. Widerwillig legte er das Tablet auf den Tisch, erhob sich und ging an die Tür, um zu öffnen. Es war erst 23 Uhr, seine Freunde konnten noch nicht zurück sein.

„Hey!"

Christian riss die Augen auf, als er Nori vor seiner Tür im Gang stehen sah. Sie ging einfach an ihm vorbei ins Zimmer, ohne dass er sie hereingebeten hätte.

„Du sitzt draußen?"

Er nickte und sah ihr verwundert hinterher. Sie nahm mit einer Selbstverständlichkeit in einem der Korbstühle Platz, welche beinahe an Unverschämtheit grenzte.

Die hübsche Asiatin trug modische, schwarze Hosen und eine enge weiße Bluse. Ihr Haar hatte sie zu einem Zopf gebunden und ließ diesen über ihre rechte Schulter hinweg, zu ihrer Brust hin, herunter hängen.

Sie blickte erst auf das Tablett, dann zu ihm auf.

„Was hast du gemacht?", fragte sie ihn lappidar.

„Meine E-Mails gecheckt?"

Er konnte seine Erleichterung und Freude über ihren Besuch nur schlecht vor ihr verbergen.

„Ich habe dir SMS geschrieben."

„Ja. Ich habe sie gelesen."

Er sah sie erstaunt an, während er ihr gegenüber Platz nahm.

„Und warum hast du nicht geantwortet?"

Sie lachte ihn aus und schüttelte ihren Kopf.

„Warum? Muss ich das?"

Es schien ihr zu behagen, dass er wütend auf sie wurde. Vielleicht weil er ihr dadurch zu erkennen gab, wie viel sie ihm bereits bedeutete. Sie zog ihre Pumps aus und bettete ihre Füße auf seinen linken Oberschenkel.

„Was habt Ihr gemacht, Christian? Du und deine Freunde."

„Wir waren am Strand. Es war der Wahnsinn. Es ist wie im Traum hier."

Sie schien sich über seine Bewunderung für ihr Land zu amüsieren. Hier war es nur schön, wenn man Geld hatte, welches man ausgeben konnte.

„Waren die beiden Huren von der Bar auch dabei?"

Christian sah sie böse an.

„Warum nennst du sie so?"

Nori wusste, worauf er hinauswollte.

„Na warum denn nicht?"

„Nennst du dich dann auch so?"

Nori grinste.

„Nein. Ich entscheide selbst, von wem ich gefickt werden möchte, das ist der Unterschied."

Christian war der Verlauf des Gesprächs unangenehm. Dennoch wollte er nun auch den Rest von ihr wissen.

„Und wie?"

„Manchmal biete ich mich nach einer Session als Bonus an. Für Geld oder wenn ich Lust darauf habe."

Christian war blass geworden. Es tat ihm weh, was sie ihm offenbarte.

„Ooooh. Jetzt ist deine Nori nicht mehr so viel wert wie gestern, stimmt´s?"

Sie sah ihn mit einem zynischen Grinsen an und lachte dabei gehässig.

„Warte! Ich weiß auch, wie das Wort dafür in eurer Sprache heißt. Moment ... "

Die junge Asiatin dachte kurz nach.

„Richtig! S-C-H-L-A-N-P-E!"

Christian starrte sie verwirrt an, lächelte, lachte dann schallend los. Nori, ärgerte sich, ihre Wirkung auf ihn war augenblicklich völlig verpufft. Dabei hatte sie es doch extra geübt.

„Was? Ist das falsch?"

Er nickte.

„Schlampe! Es heißt Schlampe, Nori."

„S-C-H-L-A-M-P-E?"

Er nickte. Sie wiederholte das Wort leise für sich.

„Hältst du mich für eine?"

Christian antwortete ihr mit traurigem Blick.

„Nein. Tue ich nicht."

Nori sah ihn mürrisch an.

„Was ist los? Sag schon!"

Er wurde verlegen, wusste nicht, ob er sich ihr offenbaren sollte.

„Ich kann dich gut leiden und hätte gern eine Chance bei dir."

Amüsiert grinste sie ihn an.

„Die hattest du doch!"

Er schüttelte den Kopf.

„Nein, hatte ich nicht."

Nori hielt es für besser, das Thema zu wechseln.

„Was machen deine beiden Freunde?"

Christian blickte über die Brüstung des Balkons in den Innenhof.

„Die sind mit ihren Mädchen in der Stadt."

„Du kannst mir ja erzählen, ob es morgen noch die Gleichen sind."

Der Junge sah sie erstaunt an.

„Wie meinst du das?"

„Ist doch egal, Christian!"

Sie stand auf und ging ins Zimmer.

„Hast du was zu trinken?"

Er nickte, lehnte sich zurück und deutete mit seinem ausgestreckten rechten Arm auf den kleinen Kühlschrank unterhalb des Fernsehers.

„Willst du auch was?"

Sie sah so lieb aus und trotzdem hatte sie etwas Hartes an sich, das ihn erschreckte.

„Bringst du mir bitte eine Cola mit?"

Nori stellte sie ihm geöffnet auf den Balkon-Tisch.

„Wie sind deine Freunde so?"

Er wunderte sich über ihr Interesse. Aber vielleicht hatte es auch mit ihm zu tun? Sie wird ja nicht ohne Grund hierhergekommen sein. Ein flüchtiger Blick zu ihr rüber, dann sah er wieder in den Hof hinunter.

„Tom ist super. Wir arbeiten zusammen in derselben Firma. Er hat mich auch überredet, hierher mitzukommen."

Nori versuchte, sich an die beiden Männer an der Bar zu erinnern.

„Ist er der Blonde?"

„Ja. Ein Frauentyp, stimmt´s?"

Sie sah ihn nachdenklich an.

„Und der andere?"

„Alain?"

Christian erinnerte sich an den Spott, dem er heute ausgesetzt gewesen war.

„Er ist okay, kann aber ein ziemliches Arschloch sein. Lass dich nicht täuschen, seine Eltern sind sehr wohlhabend und er selbst normalerweise der typische Banker in Hemd, Anzug und Krawatte."

Nori erinnerte sich an die Selbstverständlichkeit, mit der die beiden Männer auf die Mädels zugegangen waren, sie abgecheckt und schließlich auch für sie entschieden hatten.

„Die beiden waren schon mal hier?"

„Ja, fünf- oder sechsmal bestimmt."

Nori lehnte sich in ihrem Korbstuhl zurück.

„Sie sehen beide ziemlich gut aus. Haben sie zuhause Freundinnen?"

Christian lachte.

„Tom hatte mal eine, es wurde ihm aber zu anstrengend, als sie damit begann, Pläne über ihre gemeinsame Zukunft zu schmieden."

Er drehte sich zu ihr um.

„Warum fragst du mich das alles?"

Sie stand auf, ging um den Tisch herum und setzte sich auf seinen Schoß. Er dachte an den heutigen Tag zurück, an die vielen Stunden, in denen er darauf gewartet hatte, dass sie seine Nachrichten beantworten würde. Sie schien ihm ein Traum zu sein, ein Trugbild, das, jetzt so klar, ihn später umso stärker wieder narren würde.

Sie wich seiner Frage aus, ließ ihre rechte Hand über seine linke Wange streichen und küsste ihn dann auf den Mund. Christian schloss seine Augen, fühlte die Feuchte ihrer Lippen auf den seinen, dann ihre Zunge, die in seinen Mund hineindrückte, um nach der seinen zu suchen.

Nori wusste nicht warum, doch Christian schenkte ihr ein Gefühl, das sie vorher noch bei keinem Mann gehabt hatte. Er schien da zu sein, um ihr gutzutun und nicht umgekehrt. Sie mochte das Gefühl und wollte mehr davon. War das vielleicht Liebe? Diese absurde Vorstellung amüsierte sie.

„Was ist los?"

Christian entzog sich ihr und sah sie an.

„Was meinst du?"

„Du hast gerade gegrinst, oder nicht?"

Er lächelte unsicher.

„Weshalb?"

Sie blickte auf ihn hinab.

„Spinn nicht rum, Christian. Lass uns weitermachen."

Sie küssten sich erneut, genossen den Moment. Sie aber wollte mehr, wollte endlich auch den Rest von ihm.

„Komm! Wir gehen ins Bett."

Er setzte zu einer Erwiderung an, sie aber schüttelte den Kopf.

„Wir tun es jetzt, Christian. Mir ist danach und dir wird es gefallen."

Sie ließ ihre Hand über seinen Schritt reiben, in welchem sich sein hart erigiertes Glied deutlich für sie abzeichnete. Nori griff nach seiner Hand und zog ihn aus seinem Stuhl in den Stand.

„Zieh dich aus."

Sie spürte seine Unsicherheit zurückkehren, doch nahm sie keine Rücksicht darauf. Er war Mittel zum Zweck, nicht mehr.

„Du, hör zu, Nori ..."

Sie schüttelte vehement ihren Kopf.

„Stell dich nicht so an! Komm! Lass es uns machen."

Sie drückte ihn weiter in Richtung des Bettes, er wollte sich ihr zwar entziehen, sie aber auch nicht erneut vor den Kopf stoßen. Sie schien ihn zu mögen, anscheinend nichts anderes von ihm zu wollen, als seine Nähe. Vielleicht war es doch eine Chance? Scheiße, was sollte es, er mochte sie doch auch.

Er schreckte zusammen, sie hatte ihm ihre rechte Hand in die Hose gesteckt und griff nun nach seinem Glied. Die linke öffnete seine Hose und streifte sie nach unten.

„Leg dich hin!"

Ihr Blick hatte etwas Wildes. Christian aber zögerte noch immer. Ihm waren ihre Absichten, soweit sie ihn betrafen, unklar. Er wollte sich nicht in sie verlieben, ohne sich ihrer sicher sein zu können.

Er stöhnte auf, als er ihre Finger spürte, die sein Glied zusammendrückten und zu wichsen begannen. Nori aber drückte ihn weiter in Richtung des Bettes, ließ ihn hineinfallen und knöpfte sich dann ihre Bluse auf. Sie warf das Kleidungsstück achtlos auf den Boden, zog dann ihre Hose und das Höschen aus, kletterte auf ihn und ließ sein Glied schnell in ihre nasse Spalte gleiten, um ihm keine Zeit zu geben, sie daran zu hindern.

Die feuchte Enge ihrer Scheide schenkte ihm Gefühle, die nicht einmal in seiner Vorstellung existiert hatten. Sie ritt auf ihm, lehnte sich nach hinten und stöhnte vor Geilheit laut auf. Es dauerte nur wenige Minuten, dann ergoss er sich auch schon in ihrem Geschlecht. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass sie sich nicht vor möglichen Konsequenzen geschützt hatten. Völlig außer Atem starrte er zu ihr auf. Sein Glied, immer noch in ihr, erschlaffte langsam. Sie hob und senkte noch einige Male ihr Becken, ahnte, dass er gekommen war, und stieg dann enttäuscht von ihm herunter.

„Los! Du kannst noch ein zweites Mal."

Ihre Hand griff bereits wieder nach seinem feuchten Penis und begann ihn erneut, fordernd und ohne Zärtlichkeit, zu wichsen. Sie tat ihm weh, das Gefühl war alles andere als angenehm für ihn.

„Hör auf! Verdammt, was tust du?"

Sie ließ ihn los, hockte sich an seine Seite und blickte ihn verächtlich an.

„War das alles? Was bist du für ein Mann?"

Sie lachte ihn aus, sah Tränen in seine Augen steigen, was ihr Genugtuung und Freude zu gleichen Teilen bescherte. Christian aber raffte sich auf, enttäuscht und verbittert.

„Geh lieber! Lass mich allein."

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