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Das silberne Kästchen

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Ein kurzes Liebesmärchen.
846 Wörter
3.11
31.6k
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Es war einmal ein hoher, kalter Berg, auf dem standen zwei Türme. In dem einen Turm lebte ein mutiger und starker Prinz und in dem anderen Turm lebte eine kluge und schöne Prinzessin, und sie hatten einander sehr lieb. Doch sie konnten ihre Türme nicht verlassen, denn zwischen den Türmen lebte ein fürchterlicher Drache, der darüber wachte, dass der Prinz und die Prinzessin eingeschlossen blieben. Deshalb weinten die beiden gar fürchterlich, bis sie keine Tränen mehr hatten.

Da fing die kluge Prinzessin an zu überlegen, bis ihr einfiel, wie der Prinz zu ihr kommen könnte. Sie ließ ihr goldenes Haar wachsen, bis es lang genug war. Dann schnitt sie es ab und flocht daraus ein Seil, welches so lang war, dass es bis zum Turm des Prinzen reichte, und so fest, dass er daran klettern konnte.

Eines Nachts, als der Drache schlief, warf sie es zum Turm des Prinzen hinüber. Der Prinz band das Seil fest und kletterte herüber, ganz vorsichtig, damit der Drache nicht erwachte. Als er auf der anderen Seite angekommen war, holte die Prinzessin zur Feier des Tages ein kleines silbernes Kätschen hervor, in dem ein silberner Schlüssel steckte. Der Prinz drehte den Schlüssel, das Kästchen öffnete sich, und es erklang eine wundervolle Melodie, die so schön war, dass nicht nur der Prinz und die Prinzessin dazu tanzten, sondern auch der Mond und alle Sterne. Als sich der Morgen näherte und der Prinz wieder in seinen Turm klettern wollte, schenkte ihm die Prinzessin den silbernen Schlüssel, damit er auch in der nächsten Nacht wiederkäme.

Das tat er, und so ging es einen Monat lang: Wenn es Nacht wurde und der Drache schlief, warf die Prinzessin ihr Seil zum Prinzen, der Prinz kletterte mit dem Schlüssel zu ihr herüber und dann tanzten sie, bis der Prinz wieder zurück musste.

Doch eines Nachts vergaßen sie die Zeit über ihrem schönen Tanze und hörten erst auf, als die Sonne schon über den Horizont lugte. Der Prinz beeilte sich und war schon fast wieder in seinen Turm geklettert, als mit einem lauten Gähnen und Schnauben der Drache erwachte. Er reckte sich und streckte sich, wie es nur Drachen können. Dann brüllte er die Sonne an und versuchte, ihr Angst einzujagen, doch die Sonne beachtete ihn nicht und stieg weiter und weiter. Und in ihrem Lichte glänzte das goldene Seil, an dem immer noch der Prinz hing, und blendete den Drachen. Der Drache sah auf, entdeckte den Prinzen, und voller Wut schnappte er nach ihm. Der Prinz hielt sich fest an das Seil geklammert und wich den riesigen Zähnen des Drachen aus. Dabei fiel ihm der silberne Schlüssel aus der Tasche und dem Drachen geradewegs ins Maul. Der Drache musste husten, und der Prinz beeilte sich und kletterte in seinen Turm.

Dort wartete er, bis es Nacht wurde, damit er wieder zur Prinzessin klettern konnte. Doch der Drache war so wütend darüber, dass der Prinz und die Prinzessin ihn überlistet hatten, dass er die Augen nicht mehr schloss und voll böser Gedanken von Turmfenster zu Turmfenster blickte. Das tat er viele Nächte lang, und der Drache wurde immer böser und brüllte jetzt auch die Sterne an, die vor Schreck vom Himmel fielen, und den Mond, der vor Angst ganz mager wurde.

Nur die Sonne ließ sich nicht beirren und zeigte den beiden Liebenden einen Weg aus ihrer misslichen Lage. Denn der Prinz und die Prinzessin waren schon ganz verzweifelt, weil sie nicht mehr miteinander tanzen konnten. im hellen Tageslicht aber sahen sie, wie erschöpft der Drache inzwischen war, weil er schon so lange nicht mehr geschlafen hatte und alles und jeden anbrüllte. So fassten sie neuen Mut und warteten geduldig, bis eines Tages der Drache vor lauter Müdigkeit umfiel und fest einschlief. Mit klopfendem Herzen verließ der Prinz seinen Turm und kitzelte den Drachen, doch dieser schlief weiter. Da gab der Prinz der Prinzessin ein Zeichen, und sie band ein Ende ihres Seils an ihrem Fenster fest und warf das andere dem Prinzen herunter, der daraus eine Schlinge knotete und diese dem Drachen um den Hals legte. Dann kam die Prinzessin aus ihrem Turm und zum ersten Mal seit langer Zeit konnten die beiden sich wieder in den Armen halten. Die Prinzessin wollte nicht länger neben dem Drachen bleiben und sofort mit dem Prinzen davonlaufen, doch der Prinz wollte noch den silbernen Schlüssel für das silberne Kästchen mitnehmen, den der Drache verschluckt hatte. Er nahm Anlauf und trat dem Drachen mit ganzer Kraft in den Bauch. Vor Schmerz erwachte der Drache, keuchte und hustete und spuckte den Schlüssel aus, den die Prinzessin auffing. Als der Drache sah, dass der Prinz und die Prinzessin ihre Türme verlassen hatten, fing er an zu toben und zu rasen, doch er konnte sich nicht von dem Seil losmachen und blieb an den Turm gefesselt.

Die beiden Liebenden aber liefen so weit fort, bis sie den Drachen nicht mehr hören konnten. Dann holten sie das silberne Kästchen hervor, öffneten es mit dem silbernen Schlüssel, die herrliche Musik ertönte und sie tanzten dazu. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann tanzen sie noch heute.

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  • KOMMENTARE
4 Kommentare
fickfroschfickfroschvor mehr als 18 Jahren
Hä?

Thema verfehlt,

setzen, sechs !

hugluhugluhugluhugluvor mehr als 18 Jahren
Ziemlich beknackt

Selbst für ein Märchen. Tritt dem Drachen ruhig voll in den Bauch. Ganz schön fies. Na ja, ich habe so viel Zeit. Da komme ich auch darüber hinweg.

AnonymousAnonymvor mehr als 18 Jahren
Abwechslung

Toll!!! Mal etwas anderes als diese dauernde Rumgeficke!

Und so ramontisch!!

AnonymousAnonymvor mehr als 18 Jahren
Thema verfehlt !

Thema verfehlt !

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