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Der Flaschengeist Teil 02

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Jeanie macht es sich derweil in ihrem Bett gemütlich und schläft erschöpft ein. Schließlich war es ein anstrengender Tag für sie. Vieles ist auf sie heute eingestürzt, das muss sie erst einmal verdauen aber eine Frage lässt sie anfangs nicht in Ruhe.

"Glaubt Siggi etwa, dass ich da drin besser schlafe als in meinem Bett? Was hat er immer wieder mit der Flasche! Hat er einen Flaschenfetisch? Was denkt der sich, wer ich bin? Der spinnt wohl wirklich langsam! Idiot! Er ist ganz schön auf die Flasche fixiert, da kann er ruhig die Nacht verbringen. Uuuuaaaa... Mann, bin ich müde..."

"Ich wünsch mir, das Jeanie auch in der Flasche schläft!" flüstert Siggi leise in der Flasche vor sich hin.

Kaum ist sie eingeschlafen, verschwindet sie mit einem "Zieeeeeep" aus ihrem Bett und liegt augenblicklich in ihrer Flasche, wieder bekleidet mit ihrem Haremskostüm, aber auf Siggi drauf, der dabei ganz schön durch den nahen Einblick auf Jeanies Wonnehügel ins Schwitzen kommt. Dass Jeanie ihr Haremskostüm wieder trägt, erleichtert ihm diese Angelegenheit ganz und gar nicht. Etwas beginnt ihm auch noch zwischen seinen Schenkeln zu drücken und seine Gedanken sind partout nicht mehr Jugendfrei.

"Wenn sie aufwacht, wird das bestimmt nicht gut gehen!" denkt er, versucht vergeblich sich zu befreien und schläft trotz des Gewichtes auf ihm schließlich auch langsam ein. Über seine feuchten Träume schweigt der Erzähler lieber.

Am nächsten Morgen wacht er, durch das ihn störende Gewicht auf ihm, als Erster auf. Jeanie schläft noch tief und fest. Siggi erster Blick gilt Jeanie süßen Brüsten. Er kann es sich nicht mehr verkneifen, endlich Jeanis Brüste anzufassen und zärtlich zu streicheln. Er erreicht damit nur bei sich ein sich stetig erhärtendes Ergebnis. Durch die, für sie angenehmen Berührungen erwacht Jeanie allmählich. Sofort hört Siggi mit seinem Angriff auf und versucht sie sanft richtig aufzuwecken.

"Hi Jeanie, aufwachen!"

"Ach jaaaaa, ........ Ich hatte gerade so einen schönen Traum."

"Bitte flippe jetzt nicht aus."

"Was?"

"Hallo, werde wach!"

"Irgendetwas drückt mir in meinem Unterleib!"

"Mmmm, ja, das ist äh... mein..."

"Du verdammtes Schwein, muss du jetzt auch noch meine Situation ausnutzen und einen Steifen kriegen?"

Mit einem "Platsch" trifft Jeanies Ohrfeige Siggis Wange und mit einem "Zieeeeeep" verschwindet er aus der Flasche. Wütend stampft Jeanie in der Flasche rum und versucht sich wieder abzuregen.

"Wenn ich schon mal hier bin, kann ich mich ja auch mal in der Flasche umsehen." denkt Jeanie und schaut sich in ihre Flasche um. Von Innen kann sie nicht erkennen, was sie immer im Flaschenhals abbremst, wenn sie raus will. Nach einigem Nachdenken fragt sie sich, ob das mit dem Bleisiegel auf dem Flaschenverschluss zu tun hat, das am Flaschenhals baumelt. Ist das etwa das Siegel Salomons? Interessiert schaut sie sich erst einmal genauer in der Flasche um, die genaue Ergründung des anderen Rätsels vom Verschluss und Siegel verschiebt sie erst einmal auf später. Sie sieht ein bequemes, großes Sofa, zwei kleine Schränkchen, eine Truhe, einen Tisch mit einem Sessel davor und mit einem großen Spiegel. Auf dem Tisch steht viel Schminkzeug und Parfüme, also alles was ein Frauenherz so normalerweise begehrt. Der Fußboden ist mit einem flauschigen, dicken Teppich belegt. Viele Kissen und Polster liegen auf dem Boden verstreut.

"Und wo ist das Bad und die Küche? Wenigstens hätten die Typen einen Whirlpool einbauen können! Ein Kühlschrank fehlt auch." murmelt sie leise vor sich hin. Jeanie geht zur Wand und berührt die Wandbespannung und fühlt glatte Seide, voll mit vielen kunstfertigen Stickereien. Die bunten Steine auf der Flaschenwand bilden tatsächlich Fenster in der richtig bequemen Höhe zum rausschauen. An einer Stelle sieht an einem grünen Stein die Wand fast unauffällig anders und jedoch sehr seltsam aus. Jeanie geht dort hin und nach kurzer Betrachtung und Berührung erkennt sie eine Art Notausgang, der sich leicht öffnen lässt. Wieder fällt ihr so ein blöder Spruch eines alten Dichters ein.

"Ein Scheusal von Weib weiß, dass sich an ihrer eigentliche Bestimmung nicht ändern lässt, und dass das Wollen der Frauen sich von niemanden abhängig macht, denn sehr groß ist List und Heimtücke der Frauen. Selbst ein armer Mann erliegt ständig diesen Machenschaften der Frauen."

Das hat sich wohl ein Macho ausgedacht, denkt Jeanie und sucht jetzt Siggi. Sie geht zu ihrem Spiegel. Mit Hilfe ihrer Magie kann sie ihn finden und bekommt einen heftigen Lachanfall als sie Siggi in ihrem Spiegel sieht.

„Wohl so eine Art Dschinni-Fernsehen." Ohne viel nach zu denken hat sie Siggi in eine kurvenreiche Frau mit langen schwarzen Haaren verwandelt. Jeanie hat sie außerdem mit großen, festen Brüsten, die durch Silikon mindestens auf die Größe F aufgepumpt sind, ausgestattet. Bekleidet ist Siggi wie eine Sexlady aus einem billigen Porno. Sie ist mit einem stark transparenten Haremskostüm und Schuhen mit sehr hohen Absätzen bekleidet. Nur, das Schlimmste an Siggis derzeitiger Situation ist der Ort, an dem er sich befindet. Siggi steht mit seiner sehr aufreizenden leicht verhüllten fraulichen Figur mitten auf einer Bühne in einem Stripteaseclub, der Tag und Nacht geöffnet ist. Dieser Club ist bei den Anhängern für öffentliche Fleischbeschau berüchtigt und immer proppenvoll. Alle anwesenden Männer starren tobend lüstern auf Siggi in seinem Kostüm und begeistert feuern sie Siggi an. Ein großes Geschrei, Johlen und Pfiffe sind in dieser Bar zu hören.

„Ausziehen! Ausziehen! Ausziehen!"

„Zeig uns deine Titten!"

„Lass mal deine rasierte Möse frei!

„Beginn endlich zu tanzen!"

„Wir wollen deine Möpse sehen!"

„Wackel endlich mit deinem Arsch!"

Und die bekannte typische Striptease-Musik ertönt, Siggi ist total durcheinander...

Ein bisschen läst Jeanie Siggi noch schmoren und betrachtet sich selbst in ihrem Spiegel. Es stört sie langsam, dass sie schon wieder das Haremskostüm an hat. Neugierig geht sie zu den kleinen Schränkchen, schaut hinein und findet nur weitere Haremskostüme aus zarten Geweben in vielen rosa Farbtönen und den gleichen, offenherzigen Schnitt. In der Truhe findet sie dazu lauter kostbaren Schmuck, Ohr- und Fingerringe, Armreifen und Fußkettchen, Halsketten und vieles mehr. Alle Schmuckstücke sind aus Gold mit vielen echten Edelsteinen gefertigt.

„Ein Vermögen!" denkt Jeanie. „Aber warum laufe ich dann ständig mit diesem Haremskostüm rum? Zumindest ist das Kleidungsproblem gelöst. Ich kann mich schließlich in Sekundenschnelle mithilfe der Magie umkleiden."

Als erstes verlässt sie ihre Flasche und geht ins Schlafzimmer ihrer Mutter. Zum einen ist dort ein sehr großer Spiegel und zum anderen kann Jeanie sich Tipps für Damenkleidung aus dem Schrank ihrer Mutter holen.

Eine Folge von "Zieeeeeep", "Zieeeeeep", "Zieeeeeep", "Zieeeeeep" ist zu hören. Jedes Mal steht Jeanie in anderer Kleidung da, dreht und wendet sich dabei bei jeder neuen Kollektion wie eine Frau vor dem Spiegel hin und her und betrachtet sich dabei von allen Seiten. Mit ihrer Modenschau hat Jeanie Siggi und die Zeit völlig vergessen. So wie Frauen grundsätzlich ein Einkaufsgen haben, so haben sie auch ein spezielles Gen für Mode. Und Diet ist schließlich Jeanie und sie ist jetzt durch und durch eine Frau...

Siggi ist es nach einiger Zeit mit großer Mühe gelungen, aus dem Stripteaseclub halbwegs unbescholten und nur leicht derangiert zu entkommen. Eine große Tischdecke aus Batist, die er mitgenommen hat, dient ihm dabei als Umhang um seinen aufreizend sexy Körper etwas zu bedecken. Trotzdem ist von seinem puren Sex ausstrahlenden Körper noch genug zu sehen, um Aufsehen zu erringen. Nach einer kurzen Orientierung macht er sich wütend auf den Weg zu Diet. Seine äußerst luftige Kleidung erregt trotz der Tischdecke gerade während des vorabendlichen Berufsverkehrs erheblich Aufsehen. Jetzt spürt auch Siggi, wie es ist, als Frau für Männer nur noch Freiwild und auf Brüste reduziert zu sein. Einige der eisernen Moralapostel rufen mit einer Beule in ihrer Hose laut nach der Polizei. Siggi fühlt sich gejagt und verfolgt. Allmählich wird sein Nervenkostüm schwächer und er verfällt in ein eiliges Gehen, das seine hochhackigen Schuhe gerade so zulassen. Durch diesen eiligen Schritt wird sein Vorbau noch heftiger in Bewegung versetzt, als ob er über ein Eigenleben verfügen. Siggi hört vom Weiten eine Polizeisirene und überquert eilig eine Straße. Einige Autofahrer haben nur für die hüpfenden prallen Titten Augen. Kurz, bevor der Funkwagen Siggi erreichen kann, verkeilen sich mehrere Autos ineinander. Der Funkwagen bildet mit einem lauten Krachen den krönenden Abschluss.

Völlig außer Atem erreicht Siggi das Wohnhaus von Dieter und stürmt wütend die Treppen hoch. Beinahe hätte er dabei die alte Frau Schmidt über den Haufen gerannt, die Selbstgespräche führend, mühsam die Treppen herunter kommt.

"Ja, ja, die alten Knochen wollen nicht mehr so richtig. Ich muss unbedingt dem Zeitungsausträger Bescheid geben, das er mir meine Zeitung an den Türknauf hängt und nicht mehr auf den Fußboden legt. Das Bücken fällt mir nach 75 Jahren auch recht schwer...

Huch, junge Frau, wie..."

"Ich kann es kaum glauben, dass er mich wirklich in DIESER Aufmachung DAHIN geschickt hat."

"Sagten sie was?"

"Nein! ...Dieter, wo bist du? Bist du den völlig übergeschnappt, mich in einen Stripteaseclub zu schicken? Diese geilen Böcke hätten mich beinahe..."

Siggi eilt derweil weiter nach oben zu Diets Wohnung.

"Oh mein Gott! Nein so etwas! Das hätte ich von dem Dieter nicht gedacht. So ein netter junger Mann und dann so was. Ahhh, endlich da ist mein Briefkasten..."

"Rums" macht inzwischen die Wohnungstür von Diet. Siggi stürmt durch die Wohnung.

"Jeanie, wo bist du? Ich werde dich grummel, grummel, grummel... ich schwöre dir, wenn ich dich erwische, dann kannst du was erleben... Was ist denn hier los?"

Er findet Jeanie mit ihrer Modenschau beschäftig. Sie hat gerade einen hautengen Gymnastikanzug an und macht einige Verrenkungen vor dem Spiegel.

"Huch! Dich habe ich ja ganz vergessen..."

Gerade hat die alte Dame, Frau Schmidt, ihrem Briefkasten geleert, als Monika, Diets Freundin das Haus betritt.

"Guten Tag, Frau Schmidt."

"Hallo, Fräulein Monika!"

"Wie geht es ihnen? Ich hoffe, Dieter ist zu Hause."

"Ja, ja, die alten Knochen wollen nicht mehr so richtig. Ihr Freund müsste da sein. Ähhh Fräulein Monika, haben sie einen Moment Zeit? Ich muss sie kurz sprechen"

"Ja, Frau Schmidt, was haben sie denn auf dem Herzen?"

"Fräulein Monika, wissen sie eigentlich, was ihr Freund getan hat?"

"Nein, was denn?"

"Er schickt arme junge Frauen in einen Stripteaseclub. Eben ist eine in einem fast durchsichtigen Haremskostüm an mir vorbei gerannt und hat nach ihm gerufen."

"Was? Na der kann was erleben...!"...

"Siggi, es ist nicht das, was du denkst!"

"Wirklich? Was denke ich denn? Und warum hüpfst du hier im Gymnastikanzug vor dem Spiegel rum?"

"Ist ja schon gut, vielleicht war es so, wie es aussah." Mit dem bereits bekannten "Zieeeeeep" steht Jeanie wieder im Haremskostüm vor Siggi.

"Kuck mal, Siggi, wir könnten jetzt beide einen Harem aufmachen! Wir haben die gleiche Kleidung an und große Titten hast du auch."

"Grrrr! Ich fühle mich so aber nicht wohl."

"So, so. Und was soll ich denn dazu sagen, Siggi?"

"Jeanie mach mich jetzt endlich wieder normal, ich bin nicht dafür geeignet, Brüste zu haben und dann gleich solche riesengroßen Dinger! Musste das sein?"

"Und was ist mit mir und meinen Brüsten?"

"Du siehst damit richtig gut aus. Sie passen zu dir! Sie sind sehr schön, aber verdammt noch mal, warum hast du mich so gemacht und mir diese riesigen Bälle verpasst?"

"Tschuldigung, ich habe dabei nicht überlegt. Aber im Stripteaseclub waren sie gerade richtig."

"Knallbirne! Was glaubst du denn, was ich auf den Weg hierher durchgemacht habe, so wie diese Dinger rum gehüpft sind, diese gierigen Blicke der Kerle und dann noch dieser Unfall."

"Unfall?"

"Na, durch ihr Glotzen haben einige nicht auf den Verkehr aufgepasst und sind zusammengeknallt! Ein Funkwagen war dann das Finale."

"Echt? Das nächste Mal gebe ich dir einen Waffenschein mit, du bist ja gefährlich. Aber jetzt weißt du, wie ich mich fühle, wenn du deine Augen raus schraubst"

"Haa, haa, haa habe lange nicht so gelacht, jetzt verwandle mich endlich zurück!"

"Fein und was mach ich?"

"Mich zurück verwandeln!"

"Immer die gleiche Leier."

"Nun mach endlich!"

"Es ist nicht fair, du kannst wieder Siggi sein, ich kann mich nicht daran gewöhnen, eine Frau zu sein!"

Ein "Zieeeeeep" wird mit einem kurzen Blinzeln begleitet und Siggi ist wieder ein junger Mann, diesmal mit Jeans und T-Shirt bekleidet. An der Wohnungstür wird zur gleichen Zeit heftig geklopft und die Klingel läutet dabei den Sturm ein. Völlig in Gedanken öffnet Jeanie in ihrem Haremskostüm die Wohnung und erkennt mit Schrecken seine Freundin Monika.

"Hallo, Monika!... Ups...auf Wiedersehen!" und die Tür ist mit einem erneuten Knall schnell geschlossen.

"Siggi! Monika ist hier! Was soll ich machen?"

"Deine Freundin? Lass sie doch rein, dann kann sie dir gleich bei den Frauenfragen helfen. Eines interessiert mich, kriegen Dschinnis eigentlich auch ihre Tage?"

"Ich glaub, mein Schwein pfeift, ich hau dir gleich eins so hinter deine Löffel, dass du hinterher nicht mehr weißt, ob du Männlein oder Weiblein bist. Andere Sorgen hast du wohl nicht? Immer hast du Knaller das Gleiche in deiner hohlen Birne, gehe lieber mal zum Hals-Nasen-Ohrenarzt und lass dir dein Gehirn durchpusten! He, hallo! Und wie soll ich ihr mein Aussehen erklären?"

"Ich weiß nicht, es ist besser, wenn du ihr die Wahrheit sagst und sie es dann gleich wieder vergessen lässt."

"Das ist wohl ein Scherz?"

Stürmisch wird an die Tür geklopft. Monika wird langsam sauer.

"Lasst mich rein, Diet ich weiß, dass du da bist!"

Und der nächste Trommelwirbel auf der Wohnungstür wird begonnen.

"Mensch, Siggi, Monika ist eine Frau und wird sich wie ein Elefant immer erinnern. Du weißt doch selbst, wie nachtragend Frauen sein können! Besser ist, wir sagen ihr, dass sie uns für ein Projekt dahin geschickt haben oder aber nur die Wahrheit. Schlecht bei der Wahrheit würde sein, wenn sie uns unsere Geschichte abnimmt, dann werde ich für die nächsten Jahre so etwas wie ihre persönliche Laborratte sein, so neugierig wie sie ist. Ich werde für sie nur noch Beobachtungsergebnisse und Papier sein, statt ihr Freund. "

"Freund? Ich glaube eher Freundin!" Grins!

"Und sie nimmt es dir dann bestimmt auch noch übel, dass du als ihr Freund jetzt eine bessere Figur hast, als sie!"

"Schönen Dank auch, dass du mir das wieder unter die Nase reibst. Am besten ist, ich verstecke mich, damit sie mich nicht sieht"

Der Trommelwirbel an der Wohnungstüre wird heftiger. Monika ist sehr ungeduldig.

"Wenn du nicht augenblicklich öffnest, werde ich so lange laut los schreien bis die Tür offen ist"

"Typisch Weiber!"

"Dich nicht sehen? Jeanie sie hat dich doch bereits gesehen, als du die Tür kurz geöffnet hast!"

"Zieeeeeep" machte es und Siggi steht alleine im Flur vor der Wohnungstür, an die Monika noch immer heftig klopft.

"Jetzt lässt die mich hier so einfach stehen! Was denkt sie sich dabei?"

"Siggi, Diet, macht endlich diese verdammte Tür auf. Du kannst was erleben, wenn ich dich nicht sofort sprechen kann!"

Siggi zuckt kurz mit seinen Schultern und öffnet mit einem ziemlichen Ruck die Tür, so dass Monika regelrecht in die Wohnung vor Siggis Füße fällt.

"Hi, Moni! Ist ja nett von dir, dass du dich vor mir auf den Boden legst oder hast du was gesucht und gefunden?"

"Siggi, was machst du denn hier?"

"Nichts Besonderes!"

"Und wo ist Diet?"

"Ähm... nicht da!"

"Wo ist das arme Mädchen, das das verdammte alte Ekel von Freund gerade vögelt?"

"Äh... welches Mädchen meinst du denn?"

"Na, das im Haremskostüm! Die alte Frau Schmidt hörte sie hier reingehen und sah vorher auch das Mädchen, dass ihr beide in einen Stripteaseclub geschickt habt!"

"Ich... ich weiß nicht... ähh... ich habe nicht, äh..."

"Hör auf zu stottern, was ist hier los? Sag es mir endlich oder dir passiert was!"

"Diet, äh Jeanie ist... äh Diets Kusine aus dem Mittleren Osten, sie ist eine sehr entfernte Verwandte..."

"Aha, wirklich? Und wo ist denn nun Diet?"

"Ähhh... im Mittleren Osten?"

"Und was macht er im Mittleren Osten, he?"

"Na zur Schule gehen und Praktikum machen!"

„So, so! Und du glaubst nun, ich kaufe dir diesen Unsinn ab? Das hätte er mir doch vorher gesagt! Diet im Ausland und lernen, Ha! Wo er hier sowieso auch schon seine Schwierigkeiten beim Lernen hat. Was für ein Praktikum macht er denn im mittleren Osten?"

"Ähh, Kamel reiten... vielleicht?"

"Haben die dich zu heiß gebadet oder willst du mir einen Bären aufbinden? Und warum rennt Jeanie dann hier mit einem Haremskostüm herum?"

"Na, da fühlt sie sich fast wie zu Hause, wenn sie die normale Kleidung des Mittleren Ostens trägt!"

"Und woher kennt sie meinen Namen?"

"Jaaaaaa, wo her? Ich... ähhh, ich habe es ihr... äh gesagt, ja richtig, ich habe ihr es gesagt"

Jeanie hat sich hinter ihrer Flasche versteckt und muss sich Siggis Gestammel mit anhören.

"Ich kann es nicht glauben, was dieser Idiot da alles zusammenquatscht. Der hat wohl sein Gehirn unter dem Klodeckel weggespült. Na warte Siggi, das bekommst du zurück!"

Monika ist allmählich richtig sauer und will nun wirklich wissen, was hier los ist.

"Siggi, hol Jeanie her, ich will mit ihr reden!"

Zögernd schleicht Siggi los und sucht Jeanie, die sich verkleinert hinter ihrer Flasche versteckt hat.

"Los, Jeanie, Monika will dich sehen!"

"Du blöder Knallkopf, was redest du für ein Mist zusammen?

"Komm endlich!"

"Nein, ich will nicht!"

"So, so! Jeanie ich wünsche mir, dass du mit mir zu Monika gehst"

"Zieeeeeep"

"Grrrrrr! Gemeiner Kerl, das wirst du mir büßen!"

„Siggi, wo bleibst du denn?"

"Mmmmm, einen Moment... Moni, hier ist Jeanie!"

"Siggi, ich hasse dich, ich hasse dich, ich hasse dich! Na warte, das bekommst du zurück!" flüstert Diet zu Siggi.

"Hallo Jeanie, guten Tag, ich bin Monika!"

"Hi, Monika, und was machst du hier?"

"Na, Diet besuchen, aber er ist nicht da. Ich habe viele Fragen an dich. Komm Jeanie, wir gehen ins Wohnzimmer, setzten uns hin und lernen uns kennen. Ich will mit dir ein offenes und ehrliches Gespräch nur unter uns Mädchen führen!"

Interessiert hört Siggi zu und spitzt seine Ohren.

"Siggi! Bist du ein Mädchen? Wir reden hier nur unter Mädchen. Also raus!"

"Geh ja schooooon! Immer ich!" maulte Siggi und geht aus dem Zimmer. Nervös sitzt Siggi in Diets Küche und will eigentlich unbedingt wissen, was die beiden Mädels besprechen und grübelt darüber nach.

"...vielleicht erzählt Jeanie Monika alles, was mit ihr oder besser mit Diet geschehen ist, wäre eigentlich besser..."

Stöhnend schaut Sigge immer wieder auf die Küchenuhr und stellt mit Entsetzen wieder mal fest, dass beim Warten die Uhren immer sehr langsam gehen. Nach gut einer Stunde Mädchentratsch kommen beide Mädels in die Küche und sehen Siggi unruhig auf seinen Stuhl hin und her rutschen.

"Jeanie. Was ist mit Siggi jetzt los?"

"Besser, wir wissen es nicht. Wer weiß, welche Abgründe er gerade durchforstet."

"Egal! Komm doch mit Siggi am Sonnabend zu meiner Geburtstagsfeier, Diet ist ja leider nicht da."

"Ich weiß nicht... na ja, mal sehen!"

"Oh Mann, es ist schon ganz schön spät. Na dann, tschüss, Jeanie, bis Sonnabend! Ich gehe nach Hause!"

Siggi bleibt noch kurz bei Jeanie in der Hoffnung zu erfahren, über was die beiden Mädels so lange getratscht haben.

"Wie spät ist es denn eigentlich?"

"Mann, sieh doch auf meine Küchenuhr, es ist bald Mitternacht. So wie du ausschaust, hast du bestimmt rum fantasiert, was ich mit Moni besprochen habe"