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Der Gefallen

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Wie wird man seine Schulden los?
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Copyright by swriter Jan 2010 (überarbeitet Jan 2015)

Nadine sah Holger schuldbewusst an. Sie hatte ihm gerade mitgeteilt, dass sie auch diesen Monat sein privates Darlehen nicht würde zurückzahlen können, und wartete mit mulmigem Gefühl im Magen auf seine Reaktion.

„Du weißt aber, dass ich nicht ewig auf das Geld verzichten kann", erklärte er ihr in sachlichem Ton.

„Es tut mir ja auch leid. Aber jetzt kam auch noch die neue Heizkostenabrechnung und ich muss schon wieder was nachzahlen."

„Wieso sparst du nicht an einigen Ecken?"

„Ja wo denn?", erwiderte Nadine lautstark und mit verzweifeltem Gesichtsausdruck. „Glaubst du etwa, es macht mir Spaß, meinen besten Freund jedes Mal zu vertrösten? Ich weiß doch, dass du das Geld selber brauchst."

Nadine arbeitete als Friseurin und ihr Einkommen bewegte sich knapp oberhalb des Überlebensnotwendigen. Auch wenn sie hin und wieder privat Haare schnitt, reichte ihr Einkommen nicht, um ihre laufenden Kosten zu decken. Für Sozialleistungen verdiente sie zu viel, sodass sie sich finanziell zwischen Gut und Böse bewegte. Da sie nicht auf ihr Handy, neue Klamotten und Discobesuche verzichten wollte, war sie an jedem Monatsletzten pleite. Ihr langjähriger Freund Holger hatte Jahre lang auf sie eingeredet und zu mehr Sparsamkeit geraten. Er lebte auch nicht auf großem Fuß, arbeitete als Paketbote und verdiente etwas durch Kellnern hinzu.

Als die 24-Jährige vor ein paar Monaten eine höhere Rechnung zu begleichen hatte und der Verzweiflung nahe war, unterstützte Holger sie spontan und hatte ihr 500 Euro geliehen. Das Geld stammte aus seiner eisernen Reserve, auf die er im Notfall zurückgreifen wollte. Holger und Nadine kannten sich seit ihrer Jugendzeit und waren beste platonische Freunde. Nadine erzählte Holger mehr als sie irgendeiner Freundin anvertraute und auch Holger ließ sich ihr gegenüber über persönliche Dinge aus. Sie standen sich nahe, ohne dass mehr daraus erwuchs als eine rein freundschaftliche Beziehung.

Nadine hatte zurzeit keinen festen Freund und hin und wieder ließ sie sich auf einen One-Night-Stand ein. Holger gab vor, keine Zeit für eine feste Beziehung zu haben. Er befriedigte seine sexuellen Bedürfnisse durch gelegentliche Rendezvous. Derartige Erlebnisse waren oftmals Thema zwischen den beiden, was unter guten Freunden nichts Besonderes darstellte. Nun aber drohte ihre Freundschaft des Geldes wegen belastet zu werden und Nadine umgab sich mit der Sorge, dass Holger früher oder später sauer auf sie sein würde und die Freundschaft aufkündigte.

Holger betrachtete Nadine eine Weile und sagte dann: „Ich brauche das Geld jetzt zwar nicht, aber langfristig möchte ich es schon zurückhaben."

„Glaubst du denn, ich will es behalten? Wenn ich es hätte, würde ich dir die 500 sofort zurückgeben."

„Hey, das ist kein Problem", meinte Holger und breitete seine Arme mit einer freundschaftlichen Geste aus. Nadine nahm die Einladung dankbar an und begab sich in seine Umarmung. Holger drückte sie an sich und Nadine genoss die freundschaftliche Nähe.

„Ich werde versuchen, das Geld abzustottern", versprach sie.

„Vielleicht gibt es etwas, was du für mich tun könntest."

Nadine löste sich aus seiner Umarmung. „Wie meinst du das?"

„Vielleicht kannst du mir einen Gefallen tun ... Und im Gegenzug erlasse ich dir etwas von deinen Schulden."

„Und was soll das für ein Gefallen sein?", fragte Nadine neugierig, aber durchaus skeptisch.

Holger blickte der Brünetten mit den schulterlangen Haaren tief in die Augen. „Ich bin mir nicht sicher, ob das etwas für dich ist ... Oder ob ich das überhaupt an dich herantragen sollte."

„Ist es illegal, oder was?", zeigte sich Nadine misstrauisch.

„Nein, natürlich nicht", beeilte sich Holger zu erklären. „Es ist nur etwas heikel."

„Dann hat es was mit Sex zu tun?"

Holger konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. „Könnte man so sagen."

„Jetzt sag nicht, dass ich mit dir in die Kiste hüpfen soll ... Das kannst du dir nämlich knicken."

„Spinnst du ...? Natürlich nicht ... Es soll nichts zwischen uns beiden laufen."

„Jetzt kapier ich das nicht mehr", gab Nadine zu. „Um was geht es denn jetzt?"

Ihr Freund sammelte seine Gedanken und erklärte: „Ich habe mich letzte Woche mit Hanno und Lisa getroffen ... Es ist schon etwas her, dass ich sie zuletzt gesehen habe."

„Sind die beiden immer noch zusammen?"

„Ja. Und offenbar läuft es ganz gut zwischen ihnen."

Nadine blickte ihn erwartungsvoll an.

„Ja, also ... Wir kamen dann irgendwie auf das Thema Partnerschaft und Sex zu sprechen und dabei haben Hanno und Lisa erzählt, dass sie ihr Liebesleben damit aufpeppen, dass sie hin und wieder in Pärchenklubs gehen."

„Da ist ja nichts Verbotenes dran", stellte Nadine nüchtern fest.

„Natürlich nicht", fand auch Holger. „Auf jeden Fall gehen die beiden regelmäßig in einen Klub, in dem hauptsächlich jüngere Paare verkehren ... Also keine alten Säcke und alte Schachteln."

„Und was hat das jetzt mit dem Gefallen zu tun, den du von mir erbittest?"

Holger zögerte einen Moment. „Die beiden hatten erzählt, dass es total ungezwungen in dem Laden zugehen soll ... Alles geht, nichts muss ... Wer will, kann dort mit jeder Frau anbändeln und die meisten Frauen sollen sehr flexibel und offen für neue Bekanntschaften sein."

„Das heißt konkret?", fragte Nadine ungeduldig.

„Hanno hatte erzählt, dass er bei seinem letzten Besuch gleich vier süße Mädels abgeschleppt hatte. Und auch Lisa hat sich von dem ein oder anderen Kerl geholt, was ihr gefehlt hat."

„Und du würdest dir jetzt auch gerne holen, was dir gefallen könnte, oder?"

„Ich glaube, wir verstehen uns."

„Also willst du auch mal den Klub besuchen", vermutete Nadine.

„Das wäre schon nicht schlecht ... Da gibt es leider nur ein kleines Problem."

Nadine sah ihn fragend an, sagte aber nichts.

„Da es ein Pärchenklub ist, darf ich ohne Begleitung nicht rein", erklärte Holger, ohne weitere Informationen preiszugeben.

„Ich dachte, Männer können Eintritt zahlen und mitmachen", mutmaßte Nadine.

„Das gilt nicht für diesen Klub. Offenbar ist das eher privat und die wollen keinen Herrenüberschuss."

Nadine nahm die Äußerung zur Kenntnis und nach zwei Sekunden des Grübelns begann es in ihrem Hinterkopf Klick zu machen. „Du meinst doch wohl nicht, dass ich jetzt mit dir da hingehe, oder?"

„Warum eigentlich nicht?"

„Weil das eine dämliche Idee ist", konterte Nadine. „Wie kommst du überhaupt auf so einen Blödsinn ...? Schleppst du auf andere Weise nicht genug Mädels ab?"

Holger war wegen ihrer schroffen Abfuhr für einen Augenblick beleidigt. Dies legte sich schnell und er erklärte: „Vielleicht habe ich nicht mehr so viel Bock darauf, Frauen in Kneipen anzubaggern, um dann hinterher festzustellen, dass sie einen festen Freund haben oder nur reden wollen ... In so einen Klub gehen die Leute, weil sie Sex haben wollen ... Da ist alles geklärt und man weiß, wie es ausgeht."

„Und du hast es mal wieder nötig, oder?", scherzte Nadine.

„Vielleicht. Aber in erster Linie bin ich einfach mal neugierig zu sehen, wie so etwas abläuft ... Du etwa nicht?"

„Eher nicht ... Und warum fragst du nicht eine deiner Verflossenen?"

„Weil ich selten eine Frau, mit der ich die Nacht verbracht habe, ein zweites Mal sehe. Wäre die Vorstellung denn so unglaublich für dich?"

„Du meinst, ob ich mit meinem guten Freund in einen Klub gehen würde, damit der sich mal wieder so richtig ausficken kann?"

„Vielleicht wäre das ja auch was für dich."

„So nötig habe ich es auch nicht."

„Das habe ich ja auch gar nicht behauptet. Selbst wenn du mitkommen würdest, bedeutet das ja noch lange nicht, dass es zu etwas kommen muss. Ich würde gerne etwas Neues ausprobieren, und wenn ich mit jemandem hingehen würde, dann am liebsten mit dir."

„Aber ich soll in erster Linie als Pseudobegleitung fungieren, um dir die Türen zu diesem Paradies zu öffnen?"

„Wäre das denn völlig unvorstellbar für dich?", fragte Holger nach.

„Ich sage mal so ... An so etwas habe ich noch keinen Gedanken verschwendet."

„Dann denk doch mal darüber nach", bat er. „Und du sollst es ja auch nicht umsonst machen."

„Willst du mir meine Schulden erlassen, wenn ich mich darauf einlasse?"

„Vielleicht ein Viertel des Geldes, wenn du mich begleitest", schlug Holger vor.

„Und dafür muss ich nur mit ansehen, wie du es mit wildfremden Frauen treibst?"

„Vielleicht kommt es ja gar nicht dazu ... Und du kannst ja auch selber ein wenig auf die Jagd gehen."

„Ich glaube nicht, dass ich auf so etwas stehe ... Außerdem glaube ich nicht, dass du nur zum Gucken hingehen würdest", unterstellte Nadine mit breitem Grinsen.

„Aber du nimmst doch auch immer wieder mal einen Typen mit nach Hause."

„Das ist doch wohl ein Unterschied, oder?", erklärte Nadine. „Ob ich mit einem Typen Sex habe oder ob ich in einem Klub voller sexgeiler Männer und Frauen stehe, ist doch wohl nicht dasselbe."

Holger erkannte, dass Nadine seinem Vorschlag gegenüber nicht wohlgesinnt eingestellt war. „Es war ja nur so eine Idee ... Wenn du nicht möchtest, dann musst du natürlich nicht. Vielleicht kannst du ja nochmals in Ruhe darüber nachdenken."

Und das tat Nadine, nachdem sie wieder zu Hause war. Im ersten Moment war ihr Holgers Vorschlag unglaublich dämlich und unverschämt vorgekommen. Mit etwas Abstand fand sie die Idee gar nicht mal so uninteressant. Sie hatte noch nie mit mehr als einer Person Sex gehabt und vor den Augen anderer hatte sie es auch noch nicht getrieben. Der Gedanke an sexuelle Handlungen mit mehr als einem Partner war reizvoll. Grundsätzlich war sie in Sachen Sex aufgeschlossen und experimentierte gerne. Ihr letzter spontaner Sexpartner stand auf Analsex und Nadine hatte diese Erfahrung mitgenommen. Zwar war sie an dem Abend stark angetrunken gewesen, doch auch im Nachhinein hatte sie diese Erfahrung interessant gefunden. Sex vor wildfremden Leuten war schon ein gewisses Kaliber, auch wenn die Vorstellung grundsätzlich reizvoll war.

Wollte sie dabei sein, wenn ihr bester Freund sich an andere Frauen heranmachte und mit ihnen kopulierte? Sie hatte schon Schwierigkeiten damit, sich ihn nackt vorzustellen. Dafür waren sie zu gut befreundet, als dass sie irgendwelche sexuellen Fantasien über ihn entwickeln könnte. Bisher hatte sich keine Situation ergeben, in der sie das Bedürfnis verspürt hatte, mehr als nur gut befreundet mit Holger zu sein. Sah er es ebenso? Oder würde er mehr von ihr wollen, wenn sie ihn ließe? Sie hatte bislang nicht den Eindruck gewonnen, dass er ihre sexuelle Nähe suchte und nur deshalb zurücksteckte, weil sie keine Andeutungen in diese Richtung gemacht hatte.

Die Sache mit dem Pärchenklub ... Er hatte sie gebeten, sich als seine Partnerin auszugeben, damit ihm Einlass gewährt würde. Es lief nicht darauf hinaus, dass Holger mit ihr Sex haben würde. Es war geplant, dass sie ihn begleitete, er seinen Spaß mit der ein oder anderen Frau haben würde und sie bei einem Gläschen Sekt wartete, bis man wieder gehen konnte. Oder sie könnte selber die ein oder andere Erfahrung sammeln. Wenn man schon einmal da war, wäre es doch dämlich, sich nicht zu beteiligen, oder? Würde ihr Verhältnis zu Holger in Mitleidenschaft gezogen werden, wenn er sie beim Sex mit einem Typen beobachten würde? Oder wenn sie ihn mit einer Frau im Nahkampfgetümmel erleben würde? Stünde ihre Freundschaft auf dem Spiel wegen dieser gewagten Geschichte?

Dann stand noch der Erlass ihrer Schulden im Raum. Auf nicht absehbarer Zeit wäre sie nicht in der Lage Holger auszuzahlen. Wenn sie im Gegenzug für diesen Gefallen etwas von ihren Schulden runter kommen würde, wäre das nicht das Schlechteste. Wie verhielt es sich, wenn sie es getan hatten und Holger ein weiteres Mal in den Klub gehen wollte? Würde er ihr erneut einen Teil der Schulden erlassen? Nadine beschloss zunächst, eine Nacht über die Angelegenheit zu schlafen.

Als sie am nächsten Morgen aufwachte, rief sie Holger an und willigte in seinen Vorschlag ein. Holger zeigte sich erfreut und überredete Nadine, noch am folgenden Tag, einen Samstagabend, ihr gemeinsames Vorhaben in die Tat umzusetzen. Nadine hatte sich entschieden, Holger zu begleiten. Was sie im Klub anstellen würde, konnte sie noch nicht mit Bestimmtheit sagen. Sie wollte zunächst die Atmosphäre in sich aufnehmen und sich ein Bild von dem Ambiente machen. Sie hatte sich vorgenommen, bei ihrem ersten Besuch nicht mit anderen Männern anzubändeln, doch ausschließen wollte sie dies nicht. Sie einigten sich darauf, dass Holger gegen Abend bei ihr vorbeikommen und sie abholen würde.

Den Rest des Tages verbrachte Nadine mit Körperpflege und dem Aussuchen passender Klamotten, die man in einem Klub dieser Art anziehen konnte. Da sie keine Ahnung hatte, was man üblicherweise am Leib trug, legte sie sich drei mögliche Outfits zurecht, über die Holger nach seinem Eintreffen urteilen sollte. Holger traf gegen 18:00 Uhr ein und wirkte nervös. Sie wollten gegen 20:00 Uhr losfahren, sie hatten also noch Zeit. Nachdem sie sich gegenseitig bestätigt hatten, das heikle Abenteuer durchziehen zu wollen, präsentierte Nadine ihm ihre Dessous. Holger fand alle drei Kombinationen ansprechend und meinte, dass diese für den Rahmen der Veranstaltung passend wären.

Auf Nadines konkrete Nachfrage konnte er keine Kombination als die Richtige bezeichnen. Nadine ärgerte sich über sein ausbleibendes Urteil und entschied sich spontan, Holger ihre Outfits direkt am Körper zu präsentieren. Auf diese Weise würden sie zudem die innere Hürde nehmen, sich voreinander leicht bekleidet zu präsentieren. Immerhin würde man sich im Laufe des Abends mit ähnlich wenig Stoff am Körper gegenübertreten. Nadine verschwand in ihrem Schlafzimmer und legte die erste Kombination an. Diese bestand aus einem schwarzen Höschen mit passendem BH, der an der Vorderseite ein rotes Schleifchen aufwies.

Als sie ins Wohnzimmer zurückkehrte, warf Holger prüfende Blicke auf sie. „Sieht scharf aus."

„Danke. Meinst du, dass diese hier passend sind?"

„Aber sicher ... Lisa hat erzählt, dass die meisten Paare in normalen Dessous auflaufen ... Die Männer meistens nur mit Slip, manche auch mit Netzhemd ... Die Frauen tragen Einteiler oder so wie du jetzt BH und Höschen."

„Was willst du eigentlich anziehen?"

„Soll ich es dir zeigen?", erkundigte sich Holger mit einem Grinsen im Gesicht.

„Früher oder später sehe ich es ja doch, oder?"

Sie beobachtete, wie Holger sich von der Couch erhob und sein Hemd aufzuknöpfen begann. Darunter trug er ein schwarzes Netzhemd, durch das man seinen Oberkörper schemenhaft erkennen konnte. Es folgte die Stoffhose, unter der eine passende Boxer-Shorts zum Vorschein kam. Als Holger nur noch diese beiden Kleidungsstücke trug, positionierte er sich vor seiner Freundin und fragte: „Und?"

„Sieht nicht übel aus", fand Nadine und betrachtete das Gesamtpaket. Holger war sportlich, aber nicht allzu kräftig. Er war schlank und attraktiv, auch wenn sie beiden Attributen bislang keine Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Sie nahm an, dass er in diesem Outfit der ein oder anderen Frau zusagen würde. Mir eigentlich auch, dachte Nadine und gestand sich ein, dass Holger durchaus reizvoll auf sie wirkte. Warum hatte sie diese Punkte bislang im Umgang mit Holger ausgeblendet?

Ihr Blick fiel auf seinen Schritt, in dem sie die Ausbuchtung seines besten Stücks deutlich erkennen konnte. Sie nahm an, dass der Slip so geschnitten war, dass der Inhalt gut zur Geltung gebracht wurde.

„Ich denke, dass wir ein nettes Paar abgeben", meinte Holger.

„Glaubst du, wir gehen als Paar durch?"

„Na klar ... Warum auch nicht? Zieh doch mal den Einteiler an."

Nadine blickte zur Couch, auf dem das Dessousstück lag. Nadine überlegte, ob sie sich ins Schlafzimmer zurückziehen und sich dort umziehen sollte. Dann war sie überzeugt, dass sie Holger gegenüber freizügiger sein durfte, wenn man die anstehenden Ereignisse berücksichtigte. „Stört es dich, wenn ich mich hier umziehe?"

„Nein, überhaupt nicht", antwortete Holger und lächelte freundlich.

Nadine wurde bewusst, dass Holger sie noch nie oben ohne, geschweige denn nackt zu sehen bekommen hatte. Zwar in Unterwäsche oder Bikini, aber nie mehr. Sie drehte ihm den Rücken zu und öffnete den Verschluss ihres BH, der sogleich zu Boden fiel. Das Höschen folgte. Sie griff nach dem Einteiler und zog diesen an. Beim Hochziehen drehte sie sich in Holgers Richtung und realisierte, dass dieser sie aufmerksam betrachtete. Das Kleidungsstück lag eng an ihrem Körper an. „An der Rückseite kann man das Teil mit Schleifchen zusammen machen. Hilfst du mir bitte?"

Als sie Holger den Rücken zuwandte, begann er, die losen Bändchen im Rückenbereich zu verknoten. Seine Finger berührten Nadines Rücken. Dies erzeugte ein elektrisierendes Kribbeln auf ihrer Haut. Was war das denn? Nachdem Holger die Schleifen hinbekommen hatte, drehte sich Nadine um und präsentierte ihrem Freund das neues Outfit. „Und?"

Holger machte ein skeptisches Gesicht. „Meinst du nicht, dass deine Brüste ein wenig zu sehr eingequetscht sind?"

Nadine blickte an sich herab. Sie hatte auch schon gespürt, dass der Einteiler nicht wirklich passte. Das Teil hatte sie selten getragen, und wenn es jemals gepasst hatte, dann vor etlichen Jahren. „Vielleicht bin ich zu fett geworden."

„Quatsch", beeilte sich Holger zu entgegnen. „Vielleicht sind deine Brüste auch einfach nur gewachsen?"

Nadine grinste frech.

„Sei doch froh, dass sie nicht geschrumpft sind."

„Na klar ... Kerle stehen ja auf üppige Pakete."

„Pakete ...? Ein interessanter Ausdruck", fand Holger. „Aber jetzt mal im ernst ... In dem Teil siehst du aus wie eine Presswurst ... Wenn auch eine sehr attraktive."

„Danke. Tolles Kompliment. Dann also nicht dieses Teil."

Sie drehte ihm erneut den Rücken zu und ließ Holger die Schleifen lösen. Dann streifte sie das Teil ab und wollte sich dem dritten Outfit widmen.

„Dein jetziges Outfit gefällt mir eigentlich am Besten."

Nadine drehte sich zu ihm um und sah, dass er schelmisch grinste. „Wenn es nach dir ginge, würden wir nackt in den Klub gehen, oder?"

„Ich finde, du siehst einfach gut so aus."

Nadine fühlte sich geschmeichelt. Sie realisierte, dass sie ihm frontal gegenüberstand und er ungehindert ihre weiblichen Vorzüge in Augenschein nehmen konnte. Ihre Brüste, die C-Cups füllten, konnten sich sehen lassen. Nicht selten verfolgten die Blicke der Männer sie und besonders ihre Vorderfront, wenn sie enge oder weit ausgeschnittene Oberteile trug.

„Findest du es nicht eigenartig, dass ich hier so vor dir stehe ...? Ich meine ... Wir kennen uns schon so lange und so gut und noch nie hast du mich nackt gesehen. Und jetzt ..."

„Es ist eigentlich schade, dass es so lange gedauert hat."

Nadine lächelte. „Es ist irgendwie komisch ... Aber ich habe kein Problem damit, mich nackt vor dir zu zeigen. Immerhin kennen wir uns ja schon so lange und mit dir verstehe ich mich besser als mit mancher meiner Freundinnen."

„Aber deine Freundinnen haben dich schon mehrmals nackt gesehen, oder?"

„Das kam schon mal vor", gab Nadine zu.

„Ich habe übrigens kein Problem damit, dich in dem Zustand anzuschauen", erklärte Holger schmunzelnd.

Nadine nahm ein weißes Höschen in die Hand und zog es mit Bedacht an. Holger verfolgte ihre Bewegungen aufmerksam. „Kann es sein, dass das Teil fast durchsichtig ist?"

„Ein wenig."

„Zum Glück bist du rasiert ... Sonst würde das ganz schön doof aussehen."

Nadine musterte ihn neugierig. Holger stand vor der Couch und hatte seine Arme vor der Brust verschränkt. Ihr Blick fiel auf seinen Schritt. Sie sah kurz auf die Vorwölbung der Hose, dann richtete sie ihren Fokus auf Holgers Gesicht. Dann kehrte ihr Blick zur unteren Körperregion zurück. Nadine fixierte das Stück Stoff, hinter dem sich Holgers Männlichkeit befand, und sie wurde den Eindruck nicht los, dass sich dort etwas verändert hatte. Nadine lächelte ihn schelmisch an.

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