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Der geschenkte Vibrator

Geschichte Info
Drei Frauen in der Familie teilen sich eine Lustmaschine.
6.5k Wörter
4.51
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Copyright by swriter Sep 2016

„Danke, Mama."

Laura drückte ihre Mutter herzlich an sich. „Was versteckst du denn hinter deinem Rücken?"

Melanie grinste schelmisch und zuckte die Achseln. Sie zog die Hand vor und streckte sie ihrer Tochter entgegen. „Ich habe hier noch eine kleine Aufmerksamkeit für dich ... Alles Liebe zu deinem 18. Geburtstag."

„Oh ... Noch eins. Danke, Mama."

Laura betrachtete das schmale Päckchen neugierig. Es maß etwa fünfzehn Zentimeter in der Länge und war eher schmal. „Was ist da drin?"

„Sieh nach."

Laura realisierte die Nervosität bei ihrer Mutter. Die 39-Jährige wirkte unsicher. Warum nur? Laura riss das Geschenkpapier ab und konnte nun einen Blick auf das zusätzliche Präsent werfen. Sie seufzte und drehte es in ihrer Hand. „Was ...?"

„Da du jetzt ja volljährig bist, dachte ich, dass du das vielleicht gebrauchen könntest", erklärte Melanie zurückhaltend.

Ihre Tochter sah sie ungläubig an und zog die Augenbrauen in die Höhe. „Äh ... Danke, Mama ... Wow ... Damit überrascht du mich jetzt aber."

„Es mag dir vielleicht unpassend vorkommen, dass ich dir so etwas schenke, aber die Idee ist mir spontan gekommen."

„Nein, OK", wiegelte Laura ab. Sie öffnete die Packung und holte den länglichen Gegenstand heraus. Sie wog den silberfarbenen Vibrator in der Hand und blickte dann unsicher zu ihrer Mutter.

„Das ist ein Vibrator ... Wenn du dir mal ein paar schöne Augenblicke bereiten willst."

„Ja, ich weiß."

Melanie wirkte verwundert. „Aha ... Kennst du dich denn mit diesen Geräten aus?"

Laura antwortete nicht sogleich und dachte nach. Sie zuckte die Achseln und druckste herum. „So was kennt man doch ... Besitzt nicht jede Frau mindestens einen?"

Melanie zog es vor, nicht darauf zu antworten. Stattdessen stellte sie ihrer Tochter eine Frage. „Besitzt du denn schon ein Exemplar?"

Laura lief rot an und trat unsicher auf der Stelle. Ihre Mutter beäugte sie argwöhnisch und bohrte nach.

„Jetzt sag nicht, dass du schon längst so ein Teil besitzt ... und benutzt?"

Laura warf ihrer Mutter einen schuldbewussten Blick zu.

„Laura?"

„Ja ... So ganz neu ist so ein Teil nicht für mich."

„Aber du bist doch erst heute 18 geworden", stellte Melanie überrascht fest. „Wie bist du denn an einen Vibrator gekommen?"

„Äh ... Ganz so schwer ist das ja nicht, sich so einen zu besorgen."

Laura deutete auf ihr Geschenk und sah Melanie reumütig an.

„Hast du ihn dir selber gekauft?"

„Nein."

„Und woher hast du ihn?"

Laura druckste erneut herum. „Ehrlich gesagt habe ich sogar zwei Exemplare ... Einer ist so ähnlich wie dieser. Bei dem anderen handelt es sich um einen Auflegevibrator."

Melanie wirkte sichtlich irritiert. Anscheinend hatte sie nicht damit gerechnet, dass ihre Tochter bereits Erfahrungen auf diesem Gebiet gesammelt hatte. „Jetzt sag schon ... Woher hast du die Geräte? Und seit wann?"

„Seit wann ...? Seit einem halben Jahr."

Melanie riss die Augen auf. „Und wer hat sie dir besorgt?"

Laura wollte die Information nicht preisgeben, doch ihre Mutter sah sie eindringlich an. Schließlich zuckte Laura die Achseln und antwortete leise. „Von Sarah."

„Von wem?"

„Von Tante Sarah."

Melanie erstarrte und wollte kaum glauben, was sie gehört hatte. „Meine Schwester hat dir Vibratoren besorgt, obwohl du noch gar nicht volljährig warst?"

„Spielt das denn eine Rolle, ob ich die mit 18 oder ein Jahr früher in die Finger bekomme?"

Melanie dachte über die Frage nach. „Immerhin habe ich mit diesem Geschenk gewartet, bis du 18 bist."

„Als wenn ich mich über Nacht verändert hätte", entgegnete ihre Tochter. „Ich bin doch jetzt kein anderer Mensch. Vor einem halben Jahr war ich ebenso weit wie jetzt und konnte sehr wohl mit den Vibratoren umgehen."

„Wie ist Sarah denn darauf gekommen, dir welche zu kaufen?"

Laura blickte schuldbewusst zu Boden. „Ich habe sie gefragt, ob sie mir einen besorgen würde ... Und da hat sie mich beraten und mir die beiden Teile bestellt und geschenkt."

„Und du hast sie fleißig ausprobiert?"

„Na klar."

Als Laura erkannte, dass Melanie sich bei dem Gedanken nicht wohlzufühlen schien, meinte sie: „Was hast du denn geglaubt, was ich mit deinem Geschenk mache?"

Melanie antwortete nicht.

„Wenn du mir einen Vibrator schenkst, ist es OK, aber wenn deine Schwester es macht, dann soll es falsch sein?", fragte Laura ungläubig nach.

„Der Unterschied besteht darin, dass ich nicht einer Minderjährigen Sexspielzeug gekauft habe."

Laura rollte mit den Augen. „Oh Mama ... Ist das nicht egal? Immerhin war ich keine Grundschülerin, als sie mir die Dinger gegeben hat."

Melanie schmollte und blickte ihre Tochter herausfordernd an. Sie deutete mit einem Nicken auf den Vibrator in Lauras Hand. „Dann hast du dafür eigentlich gar keine Verwendung?"

„Doch sicher", beeilte sich Laura zu erwidern. „Der wird schon anders sein, als meine bisherigen Exemplare. Natürlich behalte ich den."

Ihre Mutter nickte und wandte sich ab. Sie verließ das Kinderzimmer und hing ihren Gedanken nach. Als sie im Wohnzimmer angekommen war, fiel ihr Blick auf das Telefon. Kurz darauf hatte sie eine Nummer gewählt und wartete auf die Annahme des Gesprächs.

„Sarah ... Hier ist Melanie ... Können wir uns vielleicht mal miteinander unterhalten ...? Heute ... Ja gut. Ich komme so in einer Stunde vorbei. Bis dann."

Melanie beendete das Gespräch und nahm sich vor, ihrer kleinen Schwester gehörig die Meinung zu sagen. Wie konnte sie ihrer Nichte nur Sexspielzeug schenken, ohne vorher wenigstens bei Lauras Mutter nachgefragt zu haben?

Zur verabredeten Zeit klingelte Melanie bei ihrer Schwester an. Sarah war zwei Jahre jünger als Melanie. Beide waren von schlanker Statur, hatten dunkle Haare und wiesen üppige Brüste auf. Sarah bat Melanie herein, und als sie gemeinsam auf der Couch saßen, platzte es aus Melanie heraus. „Wie kommst du dazu, meiner Tochter Sexspielzeug zu kaufen?"

Sarah wirkte zunächst verdutzt. Dann zog sie die Schultern in die Höhe und meinte: „Was ist denn schon dabei ...? Laura war alt genug und hat ganz bestimmt gewusst, wie man die Teile bedienen muss."

„Und dennoch war sie minderjährig."

„Jetzt sieh mich doch nicht so an."

Melanie schmollte.

„Woher weißt du eigentlich davon?", fragte Sarah neugierig.

Melanie zog es vor, eine quälend lange Pause einzulegen, dann erwiderte sie: „Laura hat es mir heute verraten."

„Wie seid ihr auf das Thema gekommen?"

Erneut antwortete Melanie nicht sofort. „Ich habe ihr heute einen Vibrator schenken wollen ... Aber erst, als sie volljährig war."

„Was?", platzte es aus Sarah heraus. „Du beschwerst dich bei mir, weil ich Laura Sexspielzeug besorgt habe, und du bist selber nicht besser?"

Melanie hatte sehr wohl erkannt, dass ihre Kritik an Sarah auf wackligen Beinen stand. Dennoch beharrte sie auf ihrer Meinung. „Mir geht es nicht darum, dass du ihr so ein Geschenk machst. Es wäre mir aber lieber gewesen, wenn du mich vorher gefragt hättest."

Sarah betrachtete sie argwöhnisch.

„Besonders im Hinblick darauf, dass Laura noch nicht volljährig war, als du ihr die Freudenspender überreicht hast."

„Und du stehst jetzt moralisch besser da, weil du bis zu ihrem Geburtstag gewartet hast?", fragte Sarah schnippisch. Als Melanie nicht antwortete, legte sie nach. „Findest du es nicht ungewöhnlich, dass eine Mutter ihrer Tochter einen Vibrator schenkt? Unabhängig vom Alter der Tochter ... Warum hast du dich gerade für so ein Geschenk entschieden?"

Melanie ging in sich. Wenn sie ehrlich zu sich war, musste sie Sarah recht geben. „Ich habe lange überlegt, ob ich Laura einen Vibrator schenken sollte. Ehrlich gesagt ... hatte ich irgendwie gehofft, dass sie ihn benutzt und sich nicht dem erstbesten Typen an den Hals schmeißt."

„Echt jetzt?", zeigte sich ihre Schwester überrascht. „Du willst nicht, dass deine Tochter Sex hat, und hoffst, sie mit einem Vibrator davor bewahren zu können?"

„Hört sich blöd an, oder?"

„Kann man wohl sagen."

„Und warum hast du ihr die Vibratoren gekauft?"

Sarah dachte nach. Sie lächelte matt und meinte: „Wir haben uns über dieses Thema unterhalten ... Und ich habe Laura erzählt, dass ich Sexspielzeug benutze."

„Ach echt?"

„Es war ein ehrliches und offenes Gespräch", verriet Sarah ihrer Schwester. „Laura fand es spannend, dass ich mit diesen Geräte meinen Spaß habe, und hat mich ausgefragt."

„Du hast ihr aber nicht gezeigt, wie du sie benutzt, oder?", wollte Melanie erfahren.

„Natürlich nicht", entgegnete Sarah scharf. „Für wen hältst du mich?"

Melanie antwortete nicht.

„Auf jeden Fall hat Laura den Wunsch geäußert, selber mal einen Vibrator ausprobieren zu dürfen, und da habe ich ihr die beiden Teile besorgt."

„Dennoch wäre es mir lieber gewesen, wenn du mich vorher gefragt hättest."

„Das sehe ich nicht so", widersprach Sarah. „Laura ist alt genug, um ein Sexleben zu haben. Mit allem, was dazugehört. Sie soll ruhig ihre Geheimnisse haben. Oder spionierst du ihr hinterher, ob sie sich selber befriedigt oder ob sie Kontakte zu Männern oder Frauen unterhält?"

Melanie überlegte. „Natürlich will ich sie nicht bevormunden oder ihr reinreden. Aber ich bin der Meinung, dass sie vor Erreichen der Volljährigkeit noch nicht so weit war, um die richtigen Entscheidungen treffen zu können."

„Jetzt mach dich doch nicht lächerlich", erklärte Sarah mit erhobener Stimme. „Du hast doch zwei Jahre früher deine Unschuld verloren, und Laura darf mit Siebzehneinhalb keinen Vibrator benutzen?"

Melanie sah ein, dass ihre Argumente nicht auf festen Füßen standen. „Ich weiß ja auch nicht. Ich will doch nur das Beste für Laura. Sie soll natürlich Erfahrungen sammeln, aber auf eher harmlose Art."

Die Schwestern sahen einander abwartend an. Dann plagte Melanie die Neugier. „Worüber genau habt ihr beide euch denn unterhalten?"

Sarah legte den Kopf schief und warf ihrer Schwester einen fragenden Blick zu.

„Ich meine ... Du sagtest, ihr habt euch über Sex und so unterhalten. Über was genau?"

„Bist du etwa an meinem Sexleben interessiert?"

„Nein ... Mich würde eher interessieren, was Laura erzählt hat", widersprach Melanie. „Hat sie über Jungs gesprochen? Hat sie erzählt, bereits Erfahrungen auf dem Gebiet gemacht zu haben?"

„Warum fragst du sie nicht selber?"

„Das kann ich nicht", erwiderte Melanie. „Sie soll ja nicht glauben, dass ich ihr hinterherspioniere."

„Aber genau das tust du jetzt doch", stellte Sarah grinsend fest.

Melanie musste ihr recht geben. „Ja ... irgendwie schon ... Ich mache mir ja nur Sorgen."

Sarah grinste schelmisch. „Wirklich? Oder plagt dich nicht vielmehr deine unbändige Neugierde?"

Melanie hielt dem bohrenden Blick ihrer Schwester stand und konnte sich nach einer Weile das breite Grinsen nicht verkneifen. Sarah schenkte ihr ein freches Lächeln. „Sie ist alt genug und muss ihre Erfahrungen machen. Auch, wenn Laura Entscheidungen trifft, die dir missfallen."

„Du hast ja recht", räumte ihre Schwester ein. „Vielleicht liegt es ja daran, was ich in dem Alter erlebt habe."

Sarah grinste. „Du hast nichts anbrennen lassen. Deinen Ruf als Schulschlampe hast du dir damals redlich verdient."

Die Schwestern sahen einander an. Melanie nickte zustimmend. „Du warst immer die Brave und Anständige von uns beiden."

„Mir ist schon klar, dass du nicht möchtest, dass Laura in deine Fußstapfen tritt und deine Fehler wiederholt", war sich Sarah sicher.

„Ganz so brav scheinst dich aber auch nicht zu sein, wenn du mit meiner Tochter über Sexspielzeuge sprichst."

„Früher hätte ich über so ein Thema bestimmt Stillschweigen bewahrt", meinte Sarah. „Heute sehe ich das entspannter. Wenn man es nüchtern betrachtet, sind Sex und Selbstbefriedigung feste Bestandteile unseres Lebens. Darüber zu reden, sollte eigentlich normal sein."

„Wir haben uns nie über unsere sexuellen Bedürfnisse ausgetauscht", stellte Melanie fest.

„Stimmt. Hat sich aber auch nie ergeben", stimmte Sarah zu. Sie sah ihrer Schwester tief in die Augen.

„Möchtest du das jetzt nachholen?"

„Was? Nein!"

Sarah grinste frech. „Ich könnte dir meine Spielzeugsammlung ja auch mal zeigen."

Melanie dachte nach. „Und dann?"

„Nichts dann. Einfach nur so. Oder bist du nicht neugierig, womit ich mich verwöhne?"

„Ich wüsste nicht, was das bringen soll."

„Dann lassen wir es."

Melanie geriet ins Grübeln. „Wie hat Laura denn reagiert, als du ihr deine Spielzeuge präsentiert hast?"

„Ehrfürchtig und neugierig", verriet Sarah grinsend. „Am Ende unseres Gespräches hatte ich den Eindruck, dass Laura es gar nicht abwarten kann, sich selber mit einem Vibrator auszustatten, daher meine Hilfe."

„Wenn ich in Ruhe darüber nachdenke ... War das auch in Ordnung ... Reif genug war sie ja", räumte Melanie ein.

„Und was für ein Exemplar hast du ihr geschenkt?"

Melanie zuckte die Achseln. „Kein Besonderes. Einfach und schlicht, für den Anfang halt. Ich konnte ja nicht wissen, dass sie bereits Erfahrungen gesammelt hat."

Die Schwestern sahen einander neugierig an.

„Besitzt du denn ausgefallenere Exemplare?", fragte Sarah neugierig.

„Ich besitze drei Teile, aber dem Grunde nach unterscheiden die sich nicht großartig voneinander."

Sarah überlegte. „Da fällt mir ein ... Ach nein."

„Was denn?"

„Nee, lass mal."

„Jetzt sag schon", forderte Melanie energisch.

„Das passt jetzt vielleicht nicht unbedingt hierhin, aber ... Ich habe vor einigen Tagen eine Werbung auf einer Seite im Internet gesehen ... Da geht es um Sybians. Weißt du, was das ist?"

„Ich habe davon gehört ... Sag mal ... Auf was für Seiten treibst du dich denn rum, dass du derartige Werbeeinblendungen erhältst?"

„Spielt doch keine Rolle", lächelte Sarah die Frage weg. „Auf jeden Fall ... Ich habe neugierig den Link angeklickt und erfahren, dass man als Privatperson einen Sybian mieten kann."

„Aha."

„Die Teile sind ja sauteuer. Aber die Miete für ein oder zwei Tage ist erschwinglich."

„Und warum interessierst du dich dafür?", fragte Melanie neugierig. „Willst du das Gerät unbedingt ausprobieren?"

„Es reizt mich schon, allerdings fand ich es alleine für mich doch etwas zu teuer."

Melanie betrachtete ihre Schwester argwöhnisch. „Und jetzt fragst du mich, ob ich mich an den Kosten beteilige?"

Sarah zuckte mit den Schultern. „Würde es dich nicht mal reizen, so ein Teil auszuprobieren? Wann hast du schon mal die Gelegenheit dazu?"

Ihre Schwester dachte nach. „Und wie stellst du dir das vor? Du lässt dir das Gerät liefern und probierst es aus ... und dann hole ich es ab und stelle den Sybian bei mir zu Hause auf?"

„Das Gerät ist bestimmt zu groß und schwer, um es hin und her zu transportieren."

Melanie dachte kurz nach. „Und das heißt, dass ich den Sybian bei dir in der Wohnung ausprobieren soll?"

„Nur so eine Idee."

„Aber du siehst mir nicht dabei zu?"

Sarah antwortete nicht sofort. Melanie musterte ihre Schwester streng. „Jetzt sag nicht, dass du dabei sein willst, wie ich auf dem Teil sitze und wer weiß was für Empfindungen erlebe?"

Sarah grinste zufrieden. „Was ist denn schon dabei? Das wäre doch für uns beide eine neue Erfahrung. Uns wird schon kein emotionaler Schaden entstehen, wenn wir einander bei einem anregenden Ereignis zusehen."

„Du spinnst", beschwerte sich Melanie. „Wir sind Schwestern. Hast du keine beste Freundin, mit der du das Teil ausprobieren kannst?"

„Klar, aber dem Grunde nach warst du immer meine beste Freundin und engste Bezugsperson."

„Trotzdem."

„Trotzdem was?", hakte Sarah nach.

Melanie druckste herum und meinte dann: „Es wäre falsch, dir zuzusehen."

„Wer sagt das?", fragte Sarah neugierig nach. „Soweit ich weiß, ist das weder verboten noch strafbar. Lediglich deine Moral steht dem entgegen."

„Meine Moral?"

„Klar ... Du redest dir ein, dass man das nicht macht. Dass zwei Schwestern sich nicht zeigen dürfen, woran sie Spaß haben. Du findest, zwei Freundinnen können den Moment teilen, aber nicht wir. Ich sehe da keinen Unterschied."

„Mm ... Ich hätte nie gedacht, dass du so locker drauf bist", stellte Melanie fest. „Und du hast meiner Tochter wirklich nicht demonstriert, wie man die Vibratoren benutzt?"

Sarah hielt ihrem Blick stand. „Wenn ich ehrlich bin, habe ich darüber nachgedacht, fand die Idee dann aber doch nicht so gut. Im Nachhinein ..."

Melanie seufzte. „Dem Grunde nach hört sich das spannend an. Wir wissen, dass wir beide unseren Spaß haben und wir machen ja auch kein Geheimnis daraus. Auf der anderen Seite macht es jede für sich und im Geheimen. Und jetzt schlägst du vor, dass wir davon abrücken und uns einander öffnen."

„Ich denke, damit würden wir beide klarkommen, oder?"

„Mag sein. Auch wenn ich nicht abschätzen kann, wie ich mich fühlen werde, dich in Ekstase zu erleben", erklärte Melanie. Sarah grinste breit, was ihre Schwester auf den Plan rief. „Was denn?"

„Mir kam gerade eine Idee."

„Und?"

„Wir könnten uns den Sybian doch zu dritt teilen."

„Du meinst ..."

„Warum sollen wir Laura ausschließen?", stellte Sarah die Frage in den Raum.

Melanie wirkte zunächst irritiert, meinte dann aber: „Nun ja ... Ob ich mich jetzt vor meiner Schwester oder vor meiner Tochter gehen lassen würde, dürfte ja auch egal sein. Und Laura ist jetzt ja auch volljährig und ist schon ein wenig erfahren."

„Also würdest du das machen?"

„Lass mich eine Nacht darüber schlafen", bat Melanie. „Und wenn ich die Idee morgen früh immer noch gut finde, weihe ich Laura ein und erfrage ihre Bereitschaft zu diesem gewagten Experiment."

„Hört sich doch gut an", fand Sarah und lächelte zufrieden.

Als Melanie in die eigene Wohnung zurückkehrte, traf sie ihre Tochter in der Küche an. Mutter und Tochter saßen kurz darauf am Küchentisch und unterhielten sich zunächst über belanglose Dinge. Dann kam Melanie auf ihren Besuch bei Sarah zu sprechen.

„Du warst bei Sarah ...? Du hast ihr jetzt aber keine Vorwürfe wegen der Vibratoren gemacht, oder?"

Melanie blickte ihre Tochter schuldbewusst an. „Am Anfang schon."

Laura musterte ihre Mutter streng.

„Wir haben das alles geklärt, und im Nachhinein finde ich es OK, dass Sarah dir die Sachen besorgt hat."

„Ach, jetzt doch?"

„Es stimmt schon. Du bist alt genug, dich mit Vibratoren und Ähnlichem zu beschäftigen. Eigentlich warst du schon viel früher reif genug, doch das habe ich nicht erkannt."

„Du meinst, du hättest mir schon vor drei oder vier Jahren einen Vibrator schenken können?"

„Vielleicht ja."

„Wäre nicht schlecht gewesen", fand Laura. „Dann hätte ich schon viel eher eine Alternative zu meinen Fingern gehabt."

Mutter und Tochter sahen einander lächelnd an. Melanie beschloss, Laura in die Planungen zur Anschaffung des Sybians einzuweihen.

„Sarah hat mich auf eine, zugegeben verrückte, Idee gebracht."

„Ach ja?"

„Wir haben uns allgemein über Sexspielzeuge unterhalten, und da hat sie erwähnt, dass sie auf eine Art Sexmaschine aufmerksam geworden ist ... Einen Sybian."

„Kenne ich."

„Was?", zeigte sich Melanie überrascht.

„Keine Sorge, ich hatte noch nicht das Vergnügen", erwiderte Laura rasch. „Ich habe mal ein Video im Internet gesehen, wo eine Frau darauf geritten ist."

Melanie fragte sich spontan, wann und zu welcher Gelegenheit ihre Tochter sich Pornofilme angesehen hatte, verzichtete aber auf eine Nachfrage. „Nun ja, dann weißt du ja, worum es geht."

„Und?"

„Na ja ... Sarah spielt mit dem Gedanken, sich so ein Ding zu mieten."

„Echt?", zeigte sich Laura überrascht.

„Man kann so einen Sybian wohl über das Wochenende ausleihen. Der wird geliefert und hinterher abgeholt, und man kann ihn in Ruhe testen."

„Und Sarah hat das vor?"

„Ja ... Und sie hat mich gefragt, ob ich mich nicht an den Kosten beteiligen möchte."

„Was?", platzte es aus Laura heraus.

„Nun ja, so ein Sybian ist nicht billig und auch die Miete ist nicht ohne."

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