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Der Nächte Zyklus, Teil 2

Geschichte Info
Eine weitere Nacht.
9.3k Wörter
4.38
21.8k
1

Teil 2 der 4 teiligen Serie

Aktualisiert 06/09/2023
Erstellt 07/09/2018
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© bumsfidel 2017-2018

Sie war nach Hause gefahren und hatte sich erst einmal in die Wanne gelegt. Jürgens Geruch abwaschen und nachdenken. Wieso hatte sie ihren Mann betrogen? Felix war auf Dienstreise, ziemlich lange schon, ja. Aber das war schon öfter vorgekommen und immer hatten ihr ihre Finger genügt. Zuerst war sie ziemlich sauer auf Jürgen gewesen, der sie ganz raffiniert verführt hatte. Dann, als der erste Frust verflogen war, schalt sie sich selbst einen Narren, dass sie sich hatte verführen lassen. Ein paar Tage später fragte sie sich, ob sie nicht diejenige gewesen war, die Jürgen verführt hatte. Schließlich hatte sie ihn an ihre Milchbar gelassen und jede Frau sollte wissen, dass es für einen Mann an der Tränke kein Halten mehr gab. Erschwerend musste sie sich eine Tatsache eingestehen, die sie anfangs nicht wahrhaben wollte: Es hatte Spaß gemacht. Es war ein richtig schöner erotischer Abend gewesen und sie nahm sich vor, Jürgen keine Vorwürfe zu machen.

Außerdem war sie diejenige gewesen, die am nächsten Morgen die Initiative ergriffen hatte und richtig vögeln wollte. Adelheid schüttelte über sich selbst den Kopf. Was war nur mit ihr los gewesen? Gut, sie hatte auch schon Mal überlegt fremdzugehen, wer hatte das wohl nicht? Aber damals hatte sie mit Felix tierischen Streit gehabt und sich vorgestellt, wie es wäre mit fremdem Sperma in der Möse nach Hause zu kommen. Natürlich hatte sie es nicht getan.

Doch Jürgen hatte sie offensichtlich genau im richtigen Moment erwischt. Und sich verdammt schlau verhalten, das musste sie zugeben. Er hatte sie keinen Augenblick bedrängt, aber eine Spannung aufgebaut, die irgendwann unerträglich wurde. Sie musste einfach über kurz oder lang mit seinem Schwanz spielen, da hatte es überhaupt nichts gebracht, dass sie zwischendurch heimlich onaniert hatte.

Heimlich? Er hatte es gemerkt. Eigentlich voll peinlich. Aber er hatte toll reagiert, ganz Gentleman und so hatte sie sich nicht bloßgestellt gefühlt, sondern verrucht. Wenn sie ehrlich zu sich selbst war, musste sie zugeben, dass es sie sogar ein wenig mit Stolz erfüllte, etwas getan zu haben, was eine andere Frau so schnell nicht wagen würde. Seine Reaktion war der Moment gewesen, wo ihr klar wurde, das da aller Voraussicht nach mehr passieren würde an diesem Abend. Und jetzt? Schluss machen und vergessen, die Angelegenheit, das war die einzig mögliche Konsequenz.

Doch drei Tage später dachte sie schon anders darüber. Unter der Dusche, als sie sich gerade die großen Brüste wusch, fiel ihr ein, dass es einige Dinge gab, bei denen Felix strickt Nein sagte. Vielleicht war Jürgen ja da der Richtige? All die Sachen aus ihren erotischen Träumen, die sie sich vorstellte, wenn sie selbst Hand anlegte. Doch ging das? Konnte sie es sich und den anderen antun? Würde Jürgen überhaupt mitmachen? Sie musste lachen bei dem Gedanken, welch dämliches Gesicht er machen würde, sollte sie ihm jemals ihre geheimsten Fantasien verraten.

---

Eine Woche war vergangen, eine Woche in der Jürgen nicht von Adelheid gehört hatte. Es war etwas passiert, womit niemand rechnen konnte: Sie waren intim geworden, obwohl sie sich ungefähr zwölf Jahre kannten und nie auch nur die geringste Empfindung füreinander aufgekommen war. Sie waren gute Bekannte, ja, manche hätten auch Freunde dazu gesagt. Aber mehr nicht. Doch jetzt, wo beide durch (un-)glückliche Umstände für ein paar Wochen ohne Partner waren, hatten sie sich geliebt. Sexuell, nicht im übertragenen Sinne. Nach etlichen Bedenken und Rückziehern miteinander gefickt. Nur so, der Lust wegen und weil die Gelegenheit nun einmal da war. Ja, verfickt und zugenäht, auch weil sie sich mochten.

Jürgen redete es sich so ein, unsicher, ob es die reine Wahrheit war. Oder stand eine Ehekrise im Raum? Er vermutete sie hätte das ebenfalls vehement abgestritten, aber andererseits waren sie trotzdem fremd gegangen. Und, um ehrlich zu sein, sich danach noch nicht einmal schlecht oder schuldig gefühlt. Mehr oder weniger.

Sie hatte darauf bestanden nach Hause zu fahren, doch er hatte sie nicht so einfach davon gelassen. So hatten sie zum Abschied noch einmal zusammen geduscht, es aber bei intensiven Zungenküssen belassen. Na ja, fast. Adelheid war mit dem Bus nach Hause gefahren, er fest davon überzeugt, dass es das gewesen war. Eine neue Erfahrung, die gut getan hatte, das Ego aufpolierte und besser war als Masturbieren. Auch Jürgen glaubte fest daran, dass eine Wiederholung nicht zur Debatte stand.

Obwohl - jedes Mal, wenn er an Adelheids Körper dachte, stand er ihm wieder. Seine Frau war schlank, langhaarig und der dunkle Typ. Adelheid dagegen leicht übergewichtig, kurzhaarig und ziemlich hellhäutig. Fast das Gegenteil von Muriel, erst recht, wenn man die Oberweite der beiden verglich, die bei Adelheid äußerst üppig ausgefallen war. Vielleicht war es das, was ihn so angemacht hatte, dachte er, dass sie so ganz anders als seine Frau war.

Zweimal hatte er sich im Laufe der Woche auf seine Erinnerungen einen runtergeholt, das zweite Mal nach einem heißen Telefonat mit seiner Frau. Sie hatte den Telefonsex vorgeschlagen, war wohl auch den Geräuschen nach richtig gekommen, doch er hatte ihr noch nicht einmal einen Orgasmus vorgespielt. Er konnte so etwas nicht; onanieren, wenn jemand zusah oder zuhörte, war nicht drin. Muriel wusste das und war ihm nicht böse, dass er nicht mitgespielt hatte. Sie hatte ihm gesagt, dass sie es eigenartig fand, da er beim Gruppensex ja auch begeistert mitmachte. 'Aber gut, Kerle sind da wohl anders gestrickt', hatte sie sich achselzuckend geäußert. 'Die größten Angeber können nicht pinkeln, wenn ein anderer daneben steht. Seltsame Wesen.'

Insoweit hatte er Adelheid die Wahrheit gesagt. Aber in einem anderen Punkt hatte er bewusst deutlich untertrieben: Als sie nach seinem geilsten Erlebnis gefragt hatte. Das es Gruppensex gegeben hatte, korrekt. Dass der mit den Trauzeugen stattgefunden hatte ebenfalls. Unterschlagen hatte er die Teilnahme seines drei Jahren älteren Bruders Michael und der 23-jährigen Schwester Muriels, Anais. Beide waren Adelheid gut bekannt, man sah sich regelmäßig drei bis viermal im Jahr auf irgendwelchen gemeinsamen Feiern und Grillabenden. Jürgen hielt es nicht für besonders klug, die beiden da mit reinzuziehen.

Muriel hatte damals nicht seinen Schwanz aus der Hose geholt, sondern den seines Bruders. Helga und Dieter hatten zwar auch mitgemacht, aber erst später. Es war ein verdammt heißer Sommertag gewesen und selbst gegen 23 Uhr saßen die sechs noch in Bikini und Badehose im Garten und versuchten die Mücken abzuwehren. Man hatte herumgealbert, was denn gewesen wäre, hätte sich Muriel nicht in Jürgen, sondern in Michael verliebt, ob dann Jürgen und Anais ein Paar geworden wären. Von der Altersstruktur her hätte das besser gepasst, aber ansonsten? Michael war deutlich schwerer als Jürgen, auch im Wesen bequemer und nicht so unternehmungslustig.

Anais dagegen war die quirlige kleine Schwester, die die Vorarbeit der großen Schwester, was man darf und was nicht, bei den Eltern großzügig ausgenutzt hatte. In Aussehen und Statur sahen sich die Schwestern durchaus ähnlich, Anais hatte aber trotz ihrer jungen Jahre die weitaus größere Erfahrung aufgrund eines ungewöhnlich hohen Männerverschleißes. Mit anderen Worten, sie ließ nichts aus. Jeder, der mit einem Kondom umgehen konnte und der ihr halbwegs sympathisch war, durfte mal. Meist blieb es dabei, einmal Fickificki und Feierabend. Sie wurde jedes Mal enttäuscht, aber ihre Lernkurve war ziemlich flach.

So passten Anais und Michael nicht im geringsten zusammen, nichtsdestotrotz oder gerade deshalb wurde die Variante ausgiebig beleuchtet und belacht. Dann war Muriel auf die Toilette gegangen und Michael hatte sie bei ihrer Rückkehr aus Spaß nicht sofort auf ihren Platz gelassen. Kurzerhand setzte sie sich auf seinen Schoß und musste zu ihrer Überraschung feststellen, dass sich fast unmittelbar etwas Hartes an ihren Hintern presste. Übermütig rutschte sie darauf herum, dass Michael die Augen verdrehte.

"Hey, pass auf, der kommt gleich", lästerte Anais, doch ihre Schwester ließ sich nicht beirren.

"Warum sollte ich? Ich hab doch gerade erst angefangen", gab sie sich unschuldig.

"Fühlt es sich wenigstens gut an?", wollte Helga grinsend wissen.

"Könnte besser sein", erwiderte Muriel und rückte sich solange zurecht, bis seine Beule genau zwischen ihre Schamlippen passte.

Dann begann sie ihren Unterleib leicht vor und zurückzubewegen.

"Mmmh, nicht schlecht", murmelte sie dann.

Sie sah ihren Mann an, aber der zeigte keine Einwände. Im Gegenteil, Anais sah als erste, das er ebenfalls ein Zelt baute, was sie aktiv werden ließ.

"Du meinst, auf diese Art spürt man etwas? Kann ich mir nicht vorstellen", sah sie zweifelnd ihre große Schwester an.

"Probier es aus", forderte die sie auf, was sich Anais nicht zweimal sagen ließ.

Sekunden später saß sie bei ihrem Schwager auf dem Schoß und machte ein enttäuschtes Gesicht.

"Also wenn das alles ist, wäre die Menschheit längst ausgestorben", fluchte sie. "Mal sehen, was man da besser machen kann."

Sie hatte auch sofort die Lösung parat und zog sich ihre Bikinihose zur Seite. Zur Überraschung aller, die es sehen konnten, präsentierte sie eine rasierte Möse, die sich nun auf Jürgens Badehose presste. Es schien ihr nicht das geringste auszumachen, dass sie aller Welt ihre Intimzone zeigte.

"Mmmh, schon besser", kommentierte sie. "Noch nicht optimal, aber klar besser."

"Findest Du?", fragte Muriel scheinheilig und probierte es prompt selbst aus.

Sie ging dabei einen Schritt weiter und zog ihrem Schwager erst die Badehose runter und sich dann ihr Höschen zur Seite, bevor sie ihre behaarte Scham auf seinen Schaft senkte.

"Stimmt, Du hast recht", flötete sie dann, "so ist es schon viel besser."

Am Rande saßen die Trauzeugen und wussten nicht recht, wie sie sich verhalten sollten. Vorsichtig streckte Dieter seine Hand aus und begann seiner Frau die Möpse zu kraulen, während sie es noch beim Streicheln seiner Oberschenkel bewenden ließ. So langsam kam sie dabei allerdings der Gefahrenzone immer näher.

Muriel war es dann, die alle Zweifel beseitigte und kurzerhand Dieters Bündchen herunterzog, sein Schwert in ihren Mund nahm und dabei gleichzeitig weiter auf Michael herumrutschte. Es war das Zeichen für Helga, ebenfalls aktiv zu werden. Mit den Worten:

"Lasst Euch helfen", stand sie auf und zog Jürgen die Badehose aus.

Während Anais sich vom Bikini befreite, blies Helga Jürgens gutes Stück kurz an, um es dann Anais in die Pussy zu führen, die einen leichten Ritt begann. Ein Platz weiter verschaffte sich Michael den nötigen Raum, um sich ebenfalls von seiner Badehose zu befreien. Helga nutzte die Gelegenheit Muriel ihres zweiten Zepters zu berauben und griff sich das freigelegte Schwert. Mit geübter Zunge begann sie Michaels Eichel zu lutschen.

Und so vögelten etwas andere Pärchen beim Gruppensex zusammen, als es Jürgen Adelheid erzählt hatte. Es war nicht Helga gewesen, die im Laufe des Abends seine Nüsse gekrault hatte, sondern Anais. Seine Frau wurde allerdings richtigerweise von Dieter gevögelt, während es sich Helga mit Michael gemütlich machte. Nach kurzer Zeit hallte unterdrücktes Stöhnen durch den Garten, der zum Glück nicht so leicht eingesehen werden konnte.

Nach und nach kamen alle zu ihrem Recht, allerdings gaben danach die beiden Brüder Jürgen und Michael auf, die nach einmaligem Abspritzen genug hatten. Die folgende Lesbenszene zwischen Helga und Muriel hatte Jürgen wieder korrekt beschrieben, dabei allerdings verschwiegen, dass sich Anais gleichzeitig mit Dieter vergnügte. Sie machte ihn nach Strich und Faden fertig, sie vögelten abwechselnd jeder mal oben, von hinten und im Stehen und als er sein Pulver auf ihren Rücken verschossen hatte, musste Jürgen sie noch zum Orgasmus streicheln und lecken, während sie parallel Michaels Möhrchen ohne größeren Erfolg blies.

Und es gab noch etwas, was Adelheid nicht wissen musste. Muriels Reha lag nur 40 km von Michaels Wohnort entfernt und es war abgemacht, dass er sich um ihr 'Wohlergehen' kümmern würde. So brauchte sich Jürgen wegen der alten Knacker im Heim keine Sorgen machen, sie war auch so versorgt. Im Gegenteil, es beunruhigte sie mehr, was Jürgen zu Hause alleine anstellen würde.

Aber auch Adelheid war nicht ganz ehrlich gewesen. Zwei Jahre nach der Pleite mit Felix war sie mit fast 16 Lenzen in den Armen einer Mitschülerin gelandet, was hier aufgrund der Altersbeschränkung nicht erzählt werden kann. Über drei Jahre hielt die Beziehung und wäre damals Felix nicht unverhofft wieder aufgetaucht, hätte sich Adelheid vermutlich ganz dem weiblichen Geschlecht zugewandt. Es war die Zeit, in der sie an ihren großen Brüsten verzweifelte und dachte, kein Mann würde Quarktaschen, groß wie aufgeblasene Luftballons, jemals geil finden.

Es war Samstag, später Nachmittag, als bei Jürgen das Telefon klingelte.

"Hast Du Lust essen zu gehen?", fragte Adelheid. "Ich bin zu faul zum Kochen."

"Gerne, ich auch", log er, obwohl er gerade am Herd stand und Kartoffeln schälte.

Jürgen packte die Schnitzel wieder in den Kühlschrank und zog sich um. Eine Stunde später trafen sie sich beim Nobelitaliener, einem neuen Lokal, dass sie ausgesucht hatte, um es mal auszuprobieren. Die Atmosphäre war sehr angenehm, die Tische weit genug voneinander entfernt, das der Nachbar einem nicht das Essen vom Teller stehlen konnte, die Kellnerin nett und unaufdringlich. Essen gut, Wein gut, alles gut, oder?

Jürgen brachte die Konversation bald auf das letzte Wochenende und machte sich offensichtlich Hoffnungen auf eine Fortsetzung, doch Adelheid blockte ihn ab. Zum Nachtisch war die Stimmung zwar richtig locker, zumal die Weinflasche fast geleert war, aber Jürgen keinen Millimeter weiter gekommen.

"Hör endlich auf zu baggern", waren ihre letzten Worte, "wir haben einen Fehler gemacht, einen schönen zwar, wie ich gerne zugebe, aber ich sehe keinen Sinn darin, jetzt jedes Wochenende mit Dir ins Bett zu steigen."

Ihr Tonfall war weiterhin freundlich, keineswegs verärgert, aber dennoch konsequent.

"Schade", erwiderte Jürgen, "ich dachte, ich könnte den Handbetrieb einstellen, solange unsere Partner nicht da sind."

"Das könnte Dir so passen. Als Dein Wichsersatz bin ich mir nun wirklich zu schade."

"Hey, so war das nicht gemeint!"

"Ich weiß. Aber, mal ehrlich, ist es das wirklich Wert? Ein kurzer Fick und unsere Ehen sind im Arsch?"

"Das glaube ich nicht. Wir wissen doch beide, dass es uns nur um Sex geht, oder?"

"Ich schon", entgegnete Adelheid, "bei Dir bin ich mir nicht so sicher."

"Komisch, genau das gleiche habe ich auch gedacht", antwortete Jürgen grinsend.

Adelheid sah ihn unschlüssig an. War es wirklich so einfach? Nach allem, was sie so in den vergangenen Jahren in ihrem Umfeld beobachtet hatte, gab es in den meisten Fällen, die so angefangen hatten, früher oder später doch Komplikationen. Die meisten Seitensprünge wurden erst durch den Ärger bekannt.

"Du glaubst wir vögeln zusammen, bis unsere Partner wieder zurück sind und dann war es das, ja?"

"Ja, warum nicht?"

"Weil es der Klassiker ist. Muriel ist wieder zurück und Adelheid wird in die Wüste geschickt. Scheiße, dazu bin ich mir zu schade."

Es war ihre ehrliche Meinung, aber da war noch etwas, was an ihr nagte. Sie hatte auf vieles verzichtet, weil Felix es einfach nicht wollte. Adelheids Libido war nicht nur ausgeprägter, sie vermisste auch die Abwechslung, die Spannung. Felix immer-die-gleiche-Nummer-Routine ging ihr auf die Nerven. Könnte Jürgen da aushelfen? Wäre er der Richtige einige ihrer Träume zu erfüllen, die sie beim Masturbieren hatte? Misstrauisch sah sie ihn an. Sie konnte es probieren. Wenn er Nein sagte, hatte sie halt Pech gehabt. Aber wenn er Ja sagte, dann würde es lustig werden.

"Pass auf", forderte ihn Adelheid aus dem Nichts heraus auf, "eine Chance gebe ich Dir."

Jürgens Gesicht leuchtete auf, er strahlte plötzlich regelrecht in Vorfreude.

"Und die wäre?", hakte er nach.

"Sag mal Ja."

"Hä?", wusste Jürgen nicht, was das der plötzliche Themenwechsel zu bedeuten hatte.

"Du sollst einfach Ja sagen."

"Wozu?"

"Sage ich Dir nicht."

Er sah sie fragend an, doch ihr Blick war undurchdringlich. Ein wenig unsicher vielleicht. Oder erwartungsvoll. Jürgen wurde neugierig.

"Was hast Du vor?"

"Sage ich nicht."

"Mache es nicht so spannend."

"---"

"Ist es gefährlich?"

"Weiß nicht."

"Kommen wir dafür in den Knast?"

"Knast? Nein. Eine Geldstrafe, vielleicht."

"Du meine Güte, was hast Du Dir denn jetzt ausgedacht?"

"---"

"Na gut. Ja."

"Endlich. Hol ihn raus."

"Was soll ich?", fiel Jürgen die Kinnlade runter.

"Ihn herausholen", wiederholte sie seelenruhig, dabei nach seiner Hand greifend, wie zur Bestätigung.

"Aber ..."

Das hatte er nicht erwartet. Nicht von der ruhigen und besonnenen Adelheid. Die eher den Eindruck machte, Sex sei für sie lästiges Beiwerk einer Beziehung. So kann man sich täuschen.

"Kein Aber. Es wäre Deine Chance, aber nur, wenn ich mit Dir die Sachen machen kann, für die mein Mann zu feige ist."

"Du spinnst."

"Ja. Aber ich habe auch meine Träume. Wenn Du Sex hast, denkst Du da an einen Allerweltsfick?"

"Nein, natürlich nicht."

"Siehst Du. Ich stelle mir manchmal vor, wie geil Sex in aller Öffentlichkeit wäre, nur so, dass es keiner mitkriegt."

"Du meine Güte. Hast Du es nicht eine Nummer kleiner?"

"Doch. Klar. Dann gehen wir beide nach Hause, getrennt, jeder für sich. Also hol ihn raus und ich hole Dir einen runter. Hier. Im Lokal. Unter der Tischdecke."

"Das geht nicht. Wenn uns einer sieht!"

"So wie wir hier sitzen? Sehr unwahrscheinlich. Aber möglich", sah sie sich unauffällig um.

"Und dann?"

"Dann fliegen wir hier raus und haben eventuell eine Geldstrafe am Hals. Aber vorher jede Menge Spaß gehabt."

"Ich glaube nicht, dass ich dabei kommen werde", überlegte Jürgen, was Adelheid grinsen ließ.

Der Satz bedeutete, dass er sich ernsthaft Gedanken machte, ihren Wunsch zu erfüllen.

"Umso besser. Dann brauchen wir uns um die Sauerei auch keine Sorgen zu machen."

"Und wenn doch?"

"Sag rechtzeitig Bescheid. Ich höre dann auf."

"Alles in Ordnung bei Ihnen?"

Plötzlich stand die Kellnerin an ihrem Tisch. Jürgen fuhr schuldbewusst zusammen, doch Adelheid hatte die Ruhe weg.

"Ja, alles super", antwortete sie. "Würden sie uns noch einen Espresso bringen? Oder möchtest Du auch, Jürgen?"

"Äh, ja."

"Gut, dann zwei."

"Sehr gerne", dackelte die Kellnerin ab.

"Gefällt sie Dir?", fragte Adelheid scheinheilig.

Jürgen sah ihr hinterher. Sie war jung, 25 Lenze vielleicht und hatte einen knackigen Hintern. Er versuchte sich an ihr Gesicht zu erinnern, aber das war wohl so ein Allerweltsgesicht, mit dem man Banken ausrauben konnte, ohne das sich der Kassierer hinterher an einen erinnert. Die strammen Möpse waren da schon eher in seinem Gedächtnis haften geblieben.

"Geht so", antwortete er wahrheitsgemäß.

"Was wäre Dir lieber, wenn sie Dir einen bläst oder wenn Du sie fickst?"

Du meine Güte, was hatte Adelheid vor? So etwas hätte er nie und nimmer von ihr erwartet. Da kennt man einen Menschen zig Jahre und weiß nichts von ihm. Unter der kühlen Oberfläche schien ein Vulkan zu brodeln.

"Ficken", antwortete er grinsend. "Am liebsten von hinten", ergänzte er mit Bezug auf den strammen Po.

"Gut. Hol ihn raus", forderte Adelheid erneut.

"Aber sie kommt doch jeden Moment zurück!"

"Na und? Über die Tischkante reicht Deiner nicht."

"Danke. Die Aufmunterung hab ich jetzt gebraucht", wurde Jürgen sarkastisch.

Doch dann kramte er unter dem Tisch, zog seinen Reißverschluss auf und brachte seinen Halbsteifen ans Licht. Adelheid griff unter die Tischdecke und begann ihn sanft zu streicheln. Nach wenigen Sekunden war Jürgens Mast steif wie selten zuvor und sie startete die ersten Wichsbewegungen.