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Der Pärchenklub

Geschichte Info
Bekannte Gesichter beim frivolen Ausflug.
6.8k Wörter
4.51
91k
21
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swriter
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Diese Geschichte ist gut und gerne vier Jahre alt und schlummerte lange Zeit auf meiner Festplatte. Ich hatte mir vorgenommen, die Story aufzuarbeiten und zu veröffentlichen. Irgendwie fehlte mir dazu die Energie, da etliche Textstellen nach einer Überarbeitung schrien.

Die Veröffentlichung ist letzten Endes meiner Autorenkollegin Wespe zu verdanken, die sich der brachliegenden Story angenommen und ihr mithilfe ihres wortgewandten Sprachstils neues Leben eingehaucht hat. Dafür danke ich ihr.

Copyright by swriter Juni 2010 (überarbeitet Juni 2014)

*

Rainer und Karin fühlten sich unsicher und alles andere als wohl in ihrer Haut. Mit klopfenden Herzen verließen die beiden den Umkleidebereich und gingen zögernd in Richtung Bar. Sie nahmen am Tresen Platz und bestellten sich etwas zu trinken. Rainer nahm ein Bier und Karin versuchte es mit einem Sekt, in der Hoffnung, dass dieser ihre Nervosität ein wenig zu lindern vermochte. Karin blickte sich um und stellte erleichtert fest, dass sie kein bekanntes Gesicht erblickte. Nachdem sie einen kräftigen Schluck aus ihrem Glas genommen hatte, nahm sie sich die Zeit, die angenehme Atmosphäre des Raumes in sich aufzunehmen. Dicke Teppiche schluckten jedes Geräusch, indirektes, farbiges Licht ließ ihre Haut in verschiedenen Nuancen schimmern. Ausladende Palmen und andere Grünpflanzen, kombiniert mit großen Gemälden an den Wänden, auf denen ausschließlich erotische Szenen dargestellt waren, verliehen dem Ambiente eine stilvolle Vollendung. Der Tresen war in Form eines Vierecks gestaltet worden, sodass an jeder der vier Seiten Paare sitzen konnten, während die junge Dame in der Mitte bedienen konnte.

Die anwesenden Gäste, welche entweder ebenfalls am Tresen oder auf den tiefen, weichen Sofas in den Ecken der Bar Platz genommen hatten, trugen ausgewählte Dessous oder Lederkombinationen. Karin hatte sich nach langem Überlegen und Probieren für einen roten Einteiler entschieden, der die Problemzonen ihres 46-jährigen Körpers hervorragend kaschierte. Halterlose Strümpfe und schwarze High Heels mit farblich passenden Applikationen rundeten das Bild einer erotischen, reifen Frau ab. Sie hatte hübsche Gesichtszüge mit strahlend blauen Augen. Ihre schulterlangen blonden Haare umrahmten ihr etwas rundliches Gesicht. Trotz seines leichten Bierbauches hatte Rainer schwarze, eng am Körper anliegende Retro-Shorts gewählt. Gut sah er darin aus, fand sie und Stolz machte sich in Karin breit, einen so attraktiven Ehemann an ihrer Seite zu wissen. Die vereinzelten grauen Haare schmälerten den Gesamteindruck nicht und verliehen dem 49-Jährigen etwas Distinguiertes.

Für die beiden war es der erste Besuch in einem Pärchenklub. Sie waren seit über 25 Jahren miteinander verheiratet und hatten bisher ihre Sexualität ausschließlich zu zweit und in ihren eigenen vier Wänden ausgelebt. Karin war rundherum zufrieden mit ihrem Sexleben und hatte die Lust am Liebesspiel mit ihrem Schatz nie verloren. Rainer war immer noch ihr Traummann und was er mit ihr im Bett anstellte, bereitete ihr in all den Jahren genau das Vergnügen, welches eine Frau glücklich sein ließ. Vor ein paar Wochen allerdings hatten beide einen Bericht im Fernsehen verfolgt, in welchem über die Gepflogenheiten in einen Pärchenklub berichtet wurde und sowohl Karin als auch Rainer hatten sogleich eine gewisse Neugier an diesem Bericht an den Tag gelegt. Die Vorstellung, ihr Sexleben in einem besonderen Ambiente und in Gesellschaft anderer Menschen auszuleben, hatte seinen Reiz. Noch lange, nachdem der Bericht geendet hatte, redeten sie darüber, ohne dass einer der beiden den Mut aufgebracht hätte, offen den Wunsch nach einem solchen Abenteuer zu äußern. Dann allerdings war es Rainer, der das Thema noch einmal auf den Punkt brachte.

Es war nachts gewesen, nachdem sie miteinander geschlafen hatten. Noch atemlos lag Karin in Rainers Armen und genoss seine streichelnden Fingerkuppen auf ihrem Rücken, als er ihr fast schüchtern gestand, sich nach Adressen von Swingerklubs in ihrer Stadt umgehört zu haben. Mehr als ein lockeres "Aha" hatte sie dazu nicht sagen wollen, bis er mit der Frage herausplatzte, ob Karin sich vorstellen könnte, gemeinsam mit ihm einen solchen Klub zu besuchen. Es musste nichts passieren, meinte Rainer und es ging ihm nicht darum, mit einer anderen Frau intim zu werden. Er könnte sich aber gut vorstellen, einen lockeren Abend in prickelnder Atmosphäre zu verbringen und dann vielleicht mit seiner Ehefrau Spaß unter Gleichgesinnten zu haben. Erst hatte Karin sich Sorgen gemacht, ob sie Rainer und seinen Bedürfnissen womöglich nicht mehr genügen würde, und hatte sich Bedenkzeit erbeten. Aber ihr Mann verstand es immer wieder, ihr das wundervolle Gefühl zu geben, dass sie die einzige Frau auf dieser Welt war, die er liebte und so hatte sie wenige Tage später zugesagt. Allerdings nahm Karin ihrem Rainer das Versprechen ab, dass an diesem Abend nichts geschehen dürfte, das einem der beiden unangenehm war.

Jetzt saßen sie hier, inmitten vieler anderer Paare unterschiedlichen Alters und versuchten zu ergründen, ob ihre Entscheidung die Richtige für sie gewesen war. Karin fiel angenehm auf, wie locker und ungezwungen sich die anderen Gäste gaben. Man unterhielt sich freundlich, trank etwas und tauschte Zärtlichkeiten mit seinem Partner aus. Hier und da kamen Paare untereinander ins Gespräch und Karin nahm an, dass dort bereits die ersten Verabredungen für spätere Wechselspiele getroffen wurden. Rainer und Karin beobachteten ungezwungen und unterhielten sich, bis ihre Gläser leer waren. Die junge, aufreizend gekleidete Dame hinter dem Tresen servierte umgehend neue Getränke und Karin realisierte, dass das Paar neben ihnen in die Offensive ging. Während sich die blonde Frau und der dunkelhaarige Mann freundlich miteinander unterhielten, wanderte ihre Hand zärtlich über seine Hose und befreite den halb erigierten Penis aus seiner Gefangenschaft. Die Blondine begann, sein bestes Stück sachte zu wichsen und es schien das Paar nicht zu stören, dass Rainer und Karin sie ungeniert beobachteten.

Als Karin wenige Augenblicke später auf den Schritt ihres Mannes schaute, erkannte sie, dass Rainer geil war. Sein harter Schwanz zeichnete sich deutlich unter dem Stoff seiner Unterhose ab und Karin fragte sich, ob sie ebenfalls so mutig wie die Blondine sein sollte, und Rainers bestes Stück verwöhnen durfte. Eigentlich war sie ja der Meinung, dass sie beide noch reichlich Zeit hatten, entschied sich dann aber, lächelnd ihre Hand auf die Beule zu legen. Wohl auch, um anderen Damen anzuzeigen, dass sie hier das alleinige Sagen hatte.

Jetzt beobachtete Karin auf der gegenüberliegenden Seite der Bar zwei andere Paare. Die Männer saßen gemütlich und entspannt auf ihren Hockern und ihre Partnerinnen hatten sich zwischen die locker geöffneten Beine ihrer Begleiter gestellt. Die beiden Frauen standen sich gegenüber und sahen sich lächelnd in die Augen. Dann begannen sie, sich gegenseitig genüsslich die Oberweiten zu streicheln. Erst fuhren ihre Hände zärtlich über das Dekolleté der anderen, dann rutschten die Finger wie zufällig unter den dünnen Stoff der BHs. Kurze Zeit später standen sie „oben ohne" am Tresen und eine der beiden Frauen beugte sich vor, um mit ihrer Zunge neugierig über die Brüste der anderen zu streifen. Die Partner der Damen sahen diesem Schauspiel wohlwollend zu, ihre Minen verrieten deutlich, wie sie sich an der scharfen Vorstellung aufgeilten.

Karin musste sich eingestehen, dass sie in Stimmung gekommen war und sie den Entschluss, den Swingerklub aufzusuchen, bislang nicht bereute. Sie fragte sich, wozu sie hier und jetzt bereit sein würde, sollte Rainer Lust bekommen, Sex mit ihr zu haben. Könnte sie vor den Augen der anderen Paare mit ihrem Mann ficken? Ja, gestand sie sich ein. Ihre momentane Stimmung würde dies ohne Weiteres zulassen. Wäre sie auch bereit, sich auf ein anderes Paar einzulassen, mit einem wildfremden Mann anzubändeln, während sich Rainer an eine andere Frau ran machte? Auf diese Fragen vermochte sie sich noch keine Antwort zu geben. Außerdem war Karin sich nicht sicher, wie Rainer die Situation sah. Er hatte zwar angekündigt, sich bei ihrem ersten Mal nicht für andere Frauen interessieren zu wollen. Karin kannte ihren Mann aber gut genug, um zu wissen, dass sich aufgrund der besonderen Atmosphäre in diesem Klub seine Meinung schlagartig ändern konnte. Übel genommen hätte sie es ihm nicht ...

Nach einer Weile hatten die beiden ihr drittes Getränk vor sich stehen und langsam aber sicher wirkte der Alkohol. Hemmungen fielen, sodass Rainer und Karin begannen, sich leidenschaftlich zu küssen. Als Karin wieder in seinen Schritt fasste, spürte sie den harten Kolben unter seiner Hose. Sie streichelte diesen durch den Stoff, traute sich aber noch nicht, ihn herauszuholen. Rainer grummelte erregt unter ihren Berührungen, aber auch er schien noch kein Verlangen zu verspüren, hier blankzuziehen. So beschäftigte er sich seinerseits mit Karins Oberweite und reizte ihre Nippel mit Lippen und Zunge durch den dünnen BH-Stoff hindurch.

Immer mehr Paare verließen jetzt die Bar und zogen sich in die Räumlichkeiten zurück, wo es zur Sache gehen sollte. Rainer und Karin tauschten Blicke aus und sie verstanden sich ohne Worte. In ihren Augen flammte die Begierde auf und sie waren bereit, sich in das besondere Abenteuer zu stürzen. Arm in Arm gingen sie mit klopfenden Herzen auf den Eingang zu einem der Nebenräume zu. Aufgeregt betraten sie einen großen Raum, der nur dezent beleuchtet war. Indirektes, farbiges Licht, hüllte den Raum in einen rötlichen Ton und verlieh ihm eine knisternde Atmosphäre. Zehn nackte helle Leiber, welche sich im Liebestaumel vergnügten, standen in einem aufregenden Kontrast zu der großen schwarzen Matratze, welche das Zimmer auszufüllen schien. Karin erblickte die beiden Frauen, die sich zuvor am Tresen näher gekommen waren. Eine hatte ihren Kopf zwischen die Schenkel der anderen geschoben und leckte deren Möse mit gekonnten Bewegungen. Ihre Partner sahen hierbei zu und spielten mit wachsender Geilheit an ihren harten Ständern.

Ein anders Pärchen vereinigte sich in der Missionarsstellung, während zwei weitere Paare parallel zueinander eine Sexposition eingenommen hatten. Die Frauen saßen oben und ritten sachte auf ihren Partnern. Karin fragte sich spontan, ob sie es mit den eigenen Männern trieben oder ob es sich um die Tauschpartner für diesen Abend handelte. Rainer und Karin blieben eine Weile vor der Matratze stehen und sahen den Liebenden zu. Karin traute sich trotz ihrer Erregung nicht, sich dazu zu gesellen und gab Rainer zu verstehen, auch die anderen Räume des Klubs in Augenschein nehmen zu wollen.

In einem weiteren Raum sahen sie mehrere Raumteiler in Regalform, welche einzelne Matratzen voneinander trennten. An einigen Stellen lagen Kissen oder andere Dinge in den Regalen, doch man konnte weitestgehend von einer Matratze zur anderen hinter die Raumteiler blicken. Hierhin zogen sich die Paare zurück, die zwar unter sich bleiben, aber dennoch nicht auf den Reiz der Gemeinsamkeit verzichten wollten.

Karin warf einen neugierigen Blick auf eines der Paare, das sich auf den Liegeflächen vergnügte.

Plötzlich erschrak sie, denn sie blickte in ein vor Lust verzerrtes, aber bekanntes Gesicht. Die dunkelhaarige Frau, welche ihren schlanken Körper zu einem wilden Ritt heftig auf und ab bewegte, war niemand anderes als ihre Nachbarin. Erst am Nachmittag hatte Karin mit Tanja im Garten gesprochen. Tanja war Mitte zwanzig und mit ihrem Mann Eric verheiratet, den sie hier gerade wild und ungehemmt als Fickmaschine benutzte. Karin starrte Tanja mit offenem Mund an und auch Rainer hatte erkannt, um wen es sich bei dem jungen Paar handelte.

Nun richtete auch Tanja ihren Blick auf die Neuankömmlinge, welche den Raum betreten hatten und binnen weniger Sekunden realisierte auch sie, wen sie hier vor sich hatte. Schlagartig hörte Tanja auf zu reiten, was ihr einen fragenden Kommentar von dem Mann unter ihr einbrachte. Die Frauen sahen einander stumm an und Karin nickte Tanja mit hochrotem Kopf kurz zu. Tanja erwiderte das Kopfnicken und dann schien die Zeit stillzustehen. Nach einer gefühlten Ewigkeit drehte Karin sich wild entschlossen um und stürmte, Rainer entschlossen hinter sich herziehend, aus dem Raum. Für sie gab es nur noch das Ziel, so schnell wie irgend möglich, die Umkleidekabinen zu erreichen und Rainer musste erkennen, dass aus dem gemütlichen Stelldichein im Swingerklub für heute Nacht nichts mehr werden würde. Zu tief saß der Schock, ausgerechnet ein bekanntes Ehepaar aus der direkten Nachbarschaft in einem solchen Etablissement getroffen zu haben.

Als sie wenig später vor dem Klub standen und die frische Luft in ihre Lungen sogen, jammerte Karin: „Das war wohl das Peinlichste, was mir jemals passiert ist!"

Rainer lächelte und sagte: „Ja, klasse ... toller Zufall ... hätte nicht besser laufen können, ausgerechnet, wenn wir unsere Premiere im Pärchenklub feiern wollen, treiben es unsere Nachbarn dort!"

„Wie soll ich ihnen denn jemals wieder in die Augen sehen?", fragte Karin verstört. „Die denken doch sofort, dass wir verkorkste Typen sind, die in einen Swingerklub gegangen sind, um wer weiß was zu treiben."

„Du könntest doch dasselbe von Tanja und Eric denken", argumentierte Rainer.

„Ja, aber die sind noch jung und haben es miteinander getrieben. Wir beide ...", wollte Karin begründen.

„Wir beide? Wir haben gar nichts getan!", verteidigte sich Rainer jetzt. „Sind wir etwa zu alt, um Spaß zu haben?"

„Nein, natürlich nicht", gab Karin bedrückt zu. „Aber ich fühle mich einfach nur schuldig und irgendwie schmutzig. So, als ob ich etwas Verbotenes getan hätte."

„Ich nehme mal an, dass die beiden genauso überrascht waren uns zu sehen!", konterte Rainer. „Und wir sind sogar in der besseren Position, weil wir uns nicht in flagranti haben erwischen lassen."

Karin nickte.

„Die haben es wirklich miteinander gemacht, oder?", fragte sie grinsend.

„Das haben sie wohl", schmunzelte Rainer.

Beide lächelten und Rainer fragte: „Warum wolltest du gehen?"

„Es hat mich einfach umgehauen, dass wir da jemanden getroffen haben, der uns kennt", gestand sie. „Ich wollte einfach nur abhauen."

Rainer nahm sie in den Arm und drückte sie an sich. „Ich bin nicht sauer deswegen. Lass uns nach Hause fahren ... vielleicht können wir es uns ja in unseren vier Wänden noch gemütlich machen."

Sie nahmen sich ein Taxi, das vor dem Klub auf Kunden wartete, und fuhren nach Hause. Eine halbe Stunde später erlebte Karin einen phänomenalen Höhepunkt, als Rainer sie intensiv leckte und ihr seinen harten Stab zu spüren gab. Kurz bevor es ihr kam, rief sich Karin nochmals die Erinnerung aus dem Pärchenklub vor Augen. Das Bild der nackten Tanja, die voller Lust auf ihrem Partner ritt, baute sich vor ihrem inneren Auge auf und wirkte wie ein zusätzliches Aphrodisiakum auf ihr Gemüt. Sie schrie ihren Orgasmus laut heraus und fiel ihrem Mann befriedigt in die Arme.

Am nächsten Morgen wachte Karin auf und realisierte, dass Rainer unterwegs war. Es war Samstagmorgen und er wollte zu ihrem Schrebergartenhäuschen fahren, um dort einiges auf Vordermann zu bringen. Sie duschte, zog sich an und frühstückte eine Kleinigkeit. Als sie erneut an die Ereignisse vom Vorabend dachte, schmunzelte sie und gestand sich ein, dass der Besuch des Klubs ganz reizvoll gewesen war. Zwar hatten Rainer und sie nicht wie geplant Sex dort gehabt, doch das Zusammentreffen mit ihren Nachbarn hatte sie angeregt und zu einem geilen Liebesakt im heimischen Bett geführt.

Später machte sie sich auf den Weg, um ein paar Besorgungen zu erledigen und betrat den Supermarkt, in dem sie regelmäßig einkaufte. Als sie mit ihrem Einkaufswagen in dem Gang mit den Süßigkeiten stand, tauchte Tanja auf. Als sie Karin erblickte, stoppte sie ihren Einkaufswagen und starrte ihre Nachbarin unsicher an. Auch Karin musterte Tanja und wusste nicht, wie sie reagieren sollte. Die Unsicherheit und Beklommenheit war greifbar und so dauerte es mehrere Sekunden, bis sich die Frauen begrüßten. Tanja schob ihren Wagen zu Karin herüber, und nachdem sie sich davon überzeugt hatte, dass kein weiterer Kunde in ihrer Nähe war, sagte sie: „Zufälle gibt es, oder?"

„Kann man wohl sagen", erwiderte Karin lächelnd.

„Mit euch hatten wir nun so gar nicht gerechnet."

Karin nickte zustimmend. „Fühlst du dich eigentlich auch so peinlich berührt wie ich?"

„Irgendwie schon", gab Tanja zu. „Ich meine ... Wer trifft schon gerne seine Nachbarin im Pärchenklub?"

„Seid ihr öfter da?"

„Wir waren schon ein paar Mal dort", gestand Tanja. „Und ihr?"

„Gestern war unsere Premiere", gab ihre Nachbarin zu verstehen.

„Ihr seid dann gegangen", stellte Tanja fest.

„Ich wollte einfach nur weg, weil mir das total peinlich war", gestand Karin ein. „Im Nachhinein war das wohl ein wenig überstürzt ... Seid ihr denn noch geblieben?"

„Ja, wir waren noch eine Weile dort."

Für einen Moment herrschte bedrückendes Schweigen.

„Was hat Eric dazu gesagt?", fragte Karin.

Tanja grinste. „Er hat zunächst gar nicht mitbekommen, dass ihr uns beobachtet habt. Als ich es ihm später erzählt habe, war er auch ganz schön überrascht."

„Weil man Rainer und mich nicht unbedingt in so einem Klub erwarten würde?", mutmaßte Karin.

„Nein, überhaupt nicht", korrigierte Tanja sie. „Es verkehren viele Paare in eurem Alter dort. Es ist nicht so, dass da nur junges Gemüse umherläuft. Meistens sind die Paare eher in eurem Alter als in unserem."

„Wer von euch kam denn eigentlich auf die Idee, es mal zu versuchen?", fragte Karin neugierig.

„Wir beide eigentlich."

Als eine andere Kundin den Gang entlang ging, unterbrach Tanja ihre Erzählung. Nachdem sie außer Hörweite war, meinte sie: „Komm doch für einen Kaffee zu mir rüber. Wir können dann ein wenig quatschen."

„Ist Eric zu Hause?"

„Er ist mit dem Motorrad unterwegs und bleibt wohl bis nach Mittag", erklärte Tanja.

„Einverstanden."

Rasch brachte Karin ihre Einkäufe nach Hause und begab sich dann zum Nachbarhaus. Tanja öffnete ihr lächelnd und beide Frauen betraten die gemütliche Terrasse. Tanja hatte ihnen Kaffee gekocht, und nachdem sie über belanglose Dinge gesprochen hatten, kamen sie auf den gestrigen Abend zu sprechen.

„Eric und ich waren bestimmt schon acht oder zehn Mal in dem Klub", gestand Tanja. Karin sagte nichts, sodass Tanja ihre Erzählung fortsetzte. „Wir hatten uns irgendwann mal überlegt, etwas Besonderes zu erleben und dann haben wir die Anzeige in der Zeitung gesehen. Also haben wir es ausprobiert und es hat uns gefallen."

„Bleibt ihr unter euch, oder ...?", fragte Karin vorsichtig.

Tanja grinste und warf ihrer Nachbarin einen vielsagenden Blick zu. Der Blick war Antwort genug. Dennoch sagte Tanja: „Die ersten Male sind wir unter uns geblieben. Dann wurden wir mutiger."

„Erzähl!", forderte Karin sie auf.

Beide Frauen verstanden sich gut und man hatte sich auch früher schon über persönliche Dinge ausgetauscht. Inzwischen hatte sich Karins Unbehagen wegen des zufälligen Treffens am Vorabend gelegt und aufgrund ihrer Neugierde wollte sie die interessante Schilderung der Ereignisse von Tanja hören. Tanja zögerte einen Moment und sagte dann: „Ich wollte es einmal mit einer Frau ausprobieren."

Karin ließ einen verschwörerischen Gesichtsausdruck erkennen. „Und?"

„Wir haben dort ein nettes Paar kennengelernt. So etwa in unserem Alter", erklärte Tanja. „Die Frau gefiel mir auf den ersten Blick, und da wir uns sympathisch gefunden haben, kamen wir uns näher."

„Wie war es?", fragte Karin, die wissbegierig an den Lippen ihrer Nachbarin hing.

„Es war schön", gestand Tanja. „Und auch anders als mit Eric."

„Wie kann ich mir das vorzustellen?", hakte Karin nach. „Ich meine ... Habt ihr euch gestreichelt oder gegenseitig berührt ... Wenn ich das überhaupt fragen darf."

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