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Der Pornograf II - 01

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Traudl wollte. Sie hatte es schnell raus und quietschte vor Freude, als sich da etwas tat. Dann besprachen wir die Sache. Nun blieb noch ein schwerer Schritt. Traudl war furchtlos und nahm ihn in den Mund. Ich sagte, ich würde warnen, wenn es so weit ist. Sie hätte Zeit genug ihn frei zu lassen oder ...

„Was machen Lis und Renate?"

„Die schlucken und mögen es", verriet ich ihr.

Traudl schluckte auch. Ich glaube, das erste Mal war es einfach Zufall. Während sie lutsche, tat ich dasselbe bei ihr. Wir kamen gleichzeitig, ohne darauf hinzuarbeiten. Sie schluckte, um das schöne Gefühl nicht zu verpassen. Danach war es einfach. Ich zeigte ihr noch ein paar erogene Zonen, dann wollte sie wieder geschmust werden. Später hatte sie noch Fragen, die ich ihr beantworten konnte. Den Grundkurs hat sie mit sehr gut bestanden. Sie schlief mit Klein Paul in der Hand ein. Der war ganz friedlich. Es gab heute keinen Grund mehr für ihn, sich aufzuregen.

Habe ich mit Traudl alles richtig gemacht?, fragte ich mich. Mir fiel Toni, Dorle, Leila und natürlich auch Lis ein. Im Van der Velde hatte ich gelesen, dass junge Frauen meist von der Mutter aufgeklärt werden, nur selten von der Freundin. Traudl wusste offensichtlich auch Bescheid - in der Theorie. Mir kam die Idee, dass Theorie halt wirklich Grau ist. Da alle Frauen die ich kenne, sehr neugierig sind, war es also kein Wunder, dass sie ebenfalls mehr wissen wollte. Diese neue Erkenntnis muss ich unbedingt berücksichtigen, wenn ich sehr junge Mädchen vor der Kamera haben. Ich konnte mir gut vorstellen, dass solche Models weiter gehen könnten, als vielleicht gut für sie ist - vor allem, wenn sie mit dem Fotografen alleine sind.

Mein schlechtes Gewissen, meiner jungen Freundin gegenüber, verflüchtigte sich. Wir hatten beide etwas gelernt. Traudl für ihren Umgang mit dem neuen Freund und ich im Umgang mit jungen Models, die womöglich noch Jungfrau sind - sie könnten so tun, als seien sie wissend - dabei sind sie nur unerfahren aber neugierig.

*** Das Sommerfest bei den Naturisten war schon am letzten Samstag. Trotzdem gingen wir am nächsten Tag hin. Ich wurde von Vielen aus dem Vorjahr erkannt und freundlich begrüßt. Die meisten bedauerten, dass ich eine Woche zu spät kam. Viele wollten Fotos, auch sehr freche Fotos. Ich konnte es verstehen, als ich die Bilder des offiziellen Fotografen am schwarzen Brett sah. Traudl hat da wohl auch ein paar Fiestas herumgezeigt.

Hellen und ihr Mann war auch da. Wir begrüßten uns freundlich. Ich durfte sogar ein paar Bilder von ihr machen, auf der Wiese. Sie war noch fülliger geworden. Wir zogen jedoch schon früh wieder ab, zu unserem privaten Badeplatz. Er war uns irgendwie lieber geworden, jetzt, wo wir alle Lust auf Schmusen hatten.

Nach dem üblichen fröhlichen Abend bei Rama, kam Kim mit. Einfach so. Sie bekam das Gästezimmer. Natürlich wollte ich auch ein paar Bilder von ihr, für meine private Sammlung. Sie war voll bei der Sache, dann schmusten wir. Bisher kannte ich sie nur brutal, oder vor einem Jahr bei dem Quicky. Wie ein erster Eindruck täuschen kann. Sie ist die Liebe in Person. Sie gab sich völlig hin, ohne das geringste zu fordern. Nach einer Stunde geruhsamen Zusammenseins, genoss sie noch jede Sekunde. Sie kam freudig und in kurzen Abständen, sie machte jeden Stellungswechsel mit, bremste aber sofort, wenn ich Tempo machen wollte. Inzwischen stöhnte sie, kaum hörbar, ihre Augen waren in sich gekehrt. Sie saß gerade auf mir, da flackerten ihre Augen plötzlich wie wild. Sie keuchte:

„Paul, bitte komm. Es ist so schön und ich am Ende, komm." Nach kaum einer Minute war es soweit. Sie gab einen halblauten Schrei von sich und fiel vornüber. Nach ein paar Minuten, rollte sie von mir runter. Sie verzog ihr Gesicht, als ob sie weinen wolle, hatte sich jedoch sofort wieder im Griff, schloss aber ihre schönen schwarzen Augen. Sie hatte wohl ein größeres Problem.

„Lass dich gehen. Lass es raus, sonst frisst es dich", bat ich sie. Da war es auch schon. Kein Ton, aber eine dicke Kullerträne fiel auf meine Brust. Kim zitterte. Ich glaube, es war ein Schwächeanfall. Ich Esel hatte vergessen, dass sie es nicht mehr gewohnt war. Sie schlief in meinen Armen ein, war aber vor der Amsel wach.

„Paul, kann ich mit dir reden?"

„Es tut mir ja so Leid, Kim. Nach der Tigerin habe ich einfach nicht nachgedacht, sondern dich behandelt, wie du dich gabst."

„Mein faules Nichts von Körper hat versagt, ich bin einfach zu unerfahren. Sage nichts. Ich bin eine Thai und will auch eine Thai bleiben. Wir sind die Freien und haben unseren freien Willen." Tränen glitzerten wieder. „Wir gehen nicht in Knechtschaft, ohne es zu wollen. Nimm mich, aber nimm mir nicht meine Ehre!", wurde mir, ganz leise, erklärt. Dabei kuschelte sie ganz eng an mich. Wie soll man damit nur umgehen. Ich küsste sie erst einmal ganz zärtlich und sagte nichts. Sie schnurrte wie eine sehr zufriedene Katze. Dann fiel mir ein, Tiger sind auch Katzen. Wir schliefen ein.

*** Schönes Wetter. Kim muss in die Stadt und kommt nach. Der Morgen gehörte also Traudl. Sie wollte schmusen - warum nicht? Kim kam zum Mittagessen.

„Entschuldigt Leute. Ich hatte mich etwas verlegen, meine Schwester musste das erst rausmassieren. Du kennst das ja, Leila. Kannst du vielleicht später auch noch mal mein Rücken massieren, wie ich es dir gelernt habe?"

„Natürlich kann und werde ich. Komm einfach, wenn du mich brauchst. Peter ist offenbar zufrieden. Er hat zumindest keine besonderen Wünsche angemeldet."

Kein Wort, über die mögliche Ursache. Auch Peter streckte sich nur gähnend und sah in den Himmel. Kim setzte sich neben Traudl und flüsterte. Ich konnte hören, wie sie sagte:

„Wenn du willst, kannst du Paul heute Abend haben. Wenn er erst Mitternacht zu mir kommt oder um Eins, dann ist meine Verspannung sicher vorbei. Bei mir brennt nichts mehr an, ich denke, du weißt jetzt, was ich meine."

„Ihr seid die Richtigen, hinter meinem Rücken um mich schachern. Kommt ihr ins Bett, das hat schlimme Folgen", schimpfte ich. Sie lachten nur. Diese Weiber ...

Traudl genoss auf jeden Fall die ihr geschenkte Zeit. Ihre Erfahrung wuchs. Irgendwann flüsterte sie: „Es war richtig zu warten, bis du es mir zeigst. Ich hätte ja so vieles falsch gemacht, mein Freund sicher auch. Wenn ich denk, mit welchem Halbwissen ich mir Sorgen machte und was ein Huhn ich war. Ich wusste zwar fast alles - in der Theorie (also lag ich richtig mit meiner Vermutung). Aber die ist nicht nur grau, sondern auch nebelhaft." Dann kicherte sie: „Ein Schwanz in der Hand, ist halt doch besser als die Muschi auf dem Dach." Sie stutzte. „Das hätte ich jetzt wohl lieber nicht sagen sollen."

Ich musste so richtig herzhaft und sehr laut lachen. Kurz nach Mitternacht. Peter kam verschlafen ins Zimmer gestürmt. Als er sah, dass wir nur lachten, murrte er, getreu dieser Fabel. „Wer zu oft ruft, dem glaubt keiner mehr." Ich glaube er war nur sauer, weil seine Nachtruhe gestört wurde. Traudl lachte noch lauter.

Ich ging zu Kim. Sie wollte wissen, was los sei. Ich zitierte Traudl. Kim drückte ihr Gesicht tief in die Kissen, damit niemand hörte, dass auch sie mitten in der Nacht laut lachte. Sie konnte sich eine ganze Weile nicht beruhigen. Später schmusten wir.

Dann flüsterte sie mir ins Ohr: „Lieber Paul. Ich bin wieder fit. Ich werde dir sagen, wenn ich Schwäche fühle, du musst nicht, aber ... kein wilder Ritt, eine genüssliche geruhsame Orgie? Renate hat mir damals ein paar eurer Bettgeheimnisse verraten. Ich kenne deine Situation, lass mich deine Renate sein." Er war eine geruhsame Orgie. Kim hat mich geschafft, sie blieb putzmunter. Ich hörte die Amsel, als Kim sagte, sie erlebe das Ganze noch einmal in einem Tagtraum und ich hätte leise geschnarcht.

Was mich wirklich störte, war, dass Rama beim Frühstück lächelte. Was hat sie gesagt? Wollen zweite Nebenfrau? Es ging mir nicht mehr aus dem Kopf. War da mit Kim doch mehr als nur Mögen?

Traudl hatte wohl nicht so ganz mitbekommen, was mit mir los war, dass ich geschafft war. Das Wasser tat mir gut. Kim massierte mich nach dem Baden. Unglaublich, sie lief sogar auf meinem Rücken rum. Sie rubbelte meine Muskeln nicht, sie presste sie fest zusammen. Es war himmlisch. Ich stöhnte ungewollt, als ob ich einen Orgasmus hätte. Es war aber nur die wahre und pure Freude.

Am Abend, bevor wir ins Bett gingen, hatte Kim eine Idee. „Leila hat es mir verraten und ich gebe ihr recht, Traudl braucht noch eine abschließende Lektion. Sie muss wissen und sehen, wie es geht. Leila ist immer noch voll von diesen Eindrücken. Ich mag Traudl, wenn sie es will und du es möchtest, ich bin bereit mitzuwirken."

Sie nahm ihr Taschentuch und präparierte es, ich holte Traudl. „Wir werden dir jetzt vorführen, wie dein erstes Mal sein sollte. Pass genau auf. Erst die eigentliche Entjungferung."

Wir zogen das Programm durch. Traudl erlebte das Drama und die Befreiung in jeder Phase mit. Ich glaube sie kam sogar selbst, als ihr Kim einen Orgasmus vorspielte. Eine Gänsehaut sah ich auf jeden Fall. Das mit dem Blut auf dem Taschentuch beeindruckte sie gewaltig. Angst hatte sie aber nicht davor. Als wir ihr danach ganz ruhig viele Stellungen vorführten, merkte sie sich wohl jedes Detail. Sie spielte an sich, während wir bumsten, ohne rot zu werden. Armer Freund - Traudl wird ein harter Brocken. Sie ist vorbereitet.

*** Ein Brief von Renate war da. Er war versiegelt, Nebenfrauen haben das Recht dazu. Es war ein lieber Brief, kein Liebesbrief. Renate schilderte in den glühenden Farben, wie ihre erste Woche verlief. Da war kein Frust, der sie zur Feder greifen ließ, das war die pure Freude am Erlebten, das einem lieben Freund berichtet wurde. Ich musste mein Gefühl für sie stark unterdrücken, unsere Bande sind verdammt zäh. Und jetzt? Sie ist weg. Natürlich liebe ich Lis, es geht auch gar nicht so sehr um Sex. Aber die Gespräche und Diskussionen, im Bett, zu dritt, die werden uns sehr fehlen. Renate wohl auch, fiel mir ein.

Ich antwortete ihr auf den Brief und schilderte, was bei uns los war, als ob wir uns, wie früher im Bett, das Tagesgeschehen erzählen. Ich unterschrieb: in inniger Freundschaft, dein Paul. Nur keinen Gefühlsausbruch. Dann fiel mir noch etwas ein, Renate wusste es ja noch nicht, es betraf uns alle drei. Ich grübelte. Dann schrieb ich: Dein ist der erste Tag. Alleine - als der letzte Tag. Ihr Tag ist der Nächste, Der Dritte dann ihr Erster. Aufgespart um dich und sich zu ehren. Sie wird die Einsamkeit genießen, wie du.

Auf die Antwort war ich gespannt. Ich versiegelte die Post bei Rama und gab sie ihr zum Weiterleiten. Das war ja ihre Aufgabe: Poststelle, um Diplomatenpost nach Persien abzufertigen.

„Oh, schreiben an Nebenfrau. Gut. Renate gute Frau. Hören sehr tüchtig. Marni sehr froh haben. Keine Wunder, ist Frau von Paul." Ich wusste nicht, ob ich rot werden solle, für mich oder für Renate. Ein dickes Lob war es allemal.

Traudl kannte nun alle Geheimnisse, die ein Mädchen kennen muss. Sie hat, wie ihr Bruder, entschieden es erst in der Hochzeitsnacht zu tun. Die Zwei haben es leichter; kein Studium, statt dessen eine Lehre. Sie sind fertig, wenn die Ausbildung bei mir erst beginnt. Ich fragte mich, ob das denn so begehrenswert sei, was ich da vorhatte. Noch mindestens drei Jahre nach dem Abitur studieren ...

Kim war sehr traurig, als unsere vorletzte Nacht vorbei war. „Und wo finde ich jetzt einen Ersatz für dich. Selbst einen armseligen Ersatz? Ich wusste es ja, keine Sorge, aber mir ist sehr elend zumute. Ein ganzes Jahr, ist eine höllisch lange Zeit."

Da blitzte mir die Lösung des Problems, an dem ich nun schon seit Tagen kaute, durch den Kopf. Ich rief, noch vor dem Frühstück, bei Lis an. Ich erreichte sie auf Anhieb, sie war zwar noch etwas verschlafen, aber in unserer zukünftigen Wohnung. Ich unterbreitete ihr meine Idee. Sie sagte einfach: Ja, damit bin ich absolut einverstanden. Dabei war meine Idee alles andere als alltäglich. Jetzt musste ich sie umsetzen. Ich hockte mich an den Frühstückstisch, zu den andern.

„Kim, ich muss mal mir dir reden. Nein, nichts Geheimes, es bleibt in der Familie. Zuerst eine Frage, musst du eigentlich in Konstanz bleibe? Ich meine, bei deiner Schwester?"

Rama horchte auf. Leila grinste. Ahnte sie etwas?

„Ich kann auch zurück nach Thailand gehen. Ich habe hier einen akzeptablen Job und - meine Schwester ist halt meine Schwester. Sonst gibt es nichts, was mich hält. Warum fragst du, Paul?"

„Nun sag mal, was du kannst, außer sehr lieb zu sein? Was hast du gelernt? Aber bitte ganz im Ernst. Es ist mir sehr wichtig."

„Nun, ich habe Krankenschwester gelernt und ich habe Haushalt gelernt. In Wat Po habe ich massieren gelernt. Das war teuer. Hier bin ich gut genug für den Garten, das kann ich also auch."

„Das ist sehr gut, absolut Spitze. Nur noch eine letzte Frage. Was verdienst du? Bitte, antworte ehrlich."

„Wenig. Knapp 600 Mark."

„Das ist gut, vielmehr nicht gut. Ich mache dir jetzt einen Vorschlag." Ich nickte zu Rama, die dem Gespräch sehr aufmerksam lauschte. „Mein Laden brummt, ich brauche dringend Hilfe. Meine Mom braucht auch jemand, nachdem Renate jetzt in Persien ist. Unser Garten schreit nach Hilfe. Du bekommst 1200 Mark, netto, ein zwar einfaches Zimmer, bei mir, aber mit Familienanschluss. Mom weiß noch nicht Bescheid, sie wird dich aber sicher mögen. Notfalls", grinste ich, „ich auch. Für Mom müsstest du Hilfe sein. Sie hat kaputte Knie, falls du es noch nicht weißt. Für mich brauche ich ein Mädchen für Alles, nicht Negativ gemeint. Du müsstest Renate ein bisschen ersetzen. Und - Lis hat mir eben signalisiert, dass sie damit einverstanden wäre. Völlig einverstanden, mit allem, du verstehst?"

Kim saß bleich auf ihrem Stuhl. Sie brauchte eine ganze Weile. „Du meinst, du würdest mich einstellen. Wohnen und Kost frei? Wie lange muss ich arbeiten, für so viel Geld?"

„Unregelmäßig. In der Woche sicher 50 Stunden. Einige davon, bis Ende Oktober, in meinem Bett, um es genau zu sagen. Dann wird es wohl sehr viel weniger, ich denke so 45 Stunden. Leider meist Freitag und Samstag und bei meiner Mom täglich zwei Stunden."

Kim überlegte, dann fiel der Groschen. „Du meinst Hilfe und Pflege deiner Mutter. Hilfe in deinem Atelier. Hilfe im Garten für 45 Stunden. Bis Lis deine ... also bis dahin, brauchst du noch meine persönliche Hilfe. Lis ist einverstanden? Wirklich? Auch damit?" Ich nickte. Ein Ruck ging durch Kim, sie richtete sich steil auf. „Ich kann morgen gleich mitkommen. Nur in Blumenerde zu wühlen und dumme Sprüche zu hören, reicht mir. Ich bin zwar klein, aber auch ein Mensch. Ich kann auch gut kochen. Thailändisch: süß und scharf, wie Thaimädchen sind." Sie verbeugte sich sehr tief. „Kap kun kaa, Paul. Das heißt danke auf thailändisch."

„Also, doch drittes Frau", stellte Rama fest. „Wenn wollen, dann können. Kim sein gutes Frau. Machen keine Problem, du müssen aber lieben auch dritte Frau. Sie haben verdient."

„Ich werde Kim nicht lieben. Lis und ich werden ihr aber alle Ehre einer Nebenfrau geben. Mögen, das muss man Kim aber einfach. Liebe ist ein so großes Wort, ich habe es selbst noch nicht ganz begriffen. Ich weiß aber, was du meinst, Lis sicher auch. Kim wird gut behandelt werden, bei uns in Stuttgart."

„Du Sohn, du weise, wenn auch noch so jung. Kim in guten Händen. Wie Leila und Traudl waren, anders, aber Hände gut."

Rama hob überzeugt den Kopf. Es war für sie kein Thema mehr, das ausdiskutiert werden musste. Rama ist sowieso nicht für große Diskussionen, sie ist ein Tatmensch, wie alle Radamas. Das sollte ich im Laufe der Zeit noch zu Genüge feststellen.

Leila und Traudl fanden die Idee prima und redeten Kim gut zu. Sie bedauerten zwar eine gute Freundin zu verlieren, aber es gäbe ja noch das Telefon und die Post. Kim ging kündigen und packen. Um Neun, morgen früh, Treffen am Bahnhof. Baden fiel für sie heute aus. Sie verabschiedete sich herzlich bei allen. Ich sah, dass Rama ihr einen Umschlag zusteckte und hörte, wie sie sagte, das sei eine kleine Hilfe für den Umzug. Peter bot, wie selbstverständlich, seine Hilfe an. Sie wurde nicht gebraucht. Kim war dabei, ihre Zelte abzubrechen.

*** Die neue Haushaltshilfe ***

Ich fiel auf, mit Kim und ihren beiden Koffern, die ihr ganzes Hab und Gut enthielten. Lis war in meiner Wohnung und empfing Kim wie eine Freundin. Die beiden lagen sich eine Weile in den Armen. Dann brachte Lis, Kim erst einmal ins Gästezimmer.

„Für die ersten Tage muss das reichen. Ich habe gleich, nachdem Paul mich angerufen hat, hin und her überlegt und bin durchs ganze Haus geturnt. Dann hatte ich die optimale Lösung: Wir werden den Speicher für dich ausbauen. Zuerst wird es noch ein wenig primitiv sein, aber Gott hat die Welt ja auch nicht an einem Tag geschaffen."

Kim sagte gar nichts. Sie war noch von dem Haus, der Eingangshalle, meiner Wohnung, einfach von allem, überwältigt. Der liebevolle Empfang von Lis nahm ihr sichtlich einen Stein vom Herzen. Auf der Herfahrt hatte sie mich mindestens ein Dutzendmal gefragt, ob Lis denn wirklich einverstanden sei. Bei 1200 Mark könne sie sicher auch anderswo ein Zimmer finden.

„Ich habe Mom und Pop gesagt, dass du Kim mitbringst. Weder warum, noch wieso", quasselte Lis weiter. „Der Mittagstisch ist gedeckt, ich habe gekocht, deine Leibspeise, ich denke wir gehen jetzt runter zum Essen. Deine Eltern freuen sich sicher auf dich und Kim."

Die Begrüßung war dem Stile unserer Familie entsprechend. Kim wurde an den Platz von Renate, neben Pop, gesetzt. Das Essen, das Lis machte, war hervorragend. Klarissa war mit ihrem Holger noch in Italien, ausspannen. Dann wurde vom Urlaub erzählt. Mom und wohl auch Lis waren sehr zufrieden mit mir, dass ich keine neuen Eskapaden hatte. Ich weiß nicht, was die sich vorstellen, was für ein Mensch ich bin, drum maulte ich:

„Ich bin doch kein Sexmonster, das dauernd irgendwelche Frauen vernascht. Ich habe Kim auch nicht mitgebracht, damit sie abends mein Bett warm hält, sondern um hier zu arbeiten!" Meine Familie sah mich erstaunt an. „Sie soll mir oben helfen, Renate wird auch mir an allen Ecken fehlen. Bei der Arbeit natürlich. Das mit Klarissa ist zwar eine ganz nette Lösung, aber Klarissa ist Köchin. Eine gute Köchin, als Frau versteht sie auch etwas vom Haushalt. Das tut Kim sicher ebenfalls, sie hat's gelernt. In Thailand mag das etwas anders sein, aber dazulernen ist keine Schande. Sie sieht zwar sehr unschuldig aus, sie ist aber sehr klug und auch sonst noch passend ausgebildet." Kim sah verlegen auf den Boden. „Sie ist nämlich diplomierte Krankenschwester!" Mom hob den Kopf. „Sie hat auf der Mainau in der Gärtnerei gearbeitet, das kann sie also auch. Lis weiß über alles Bescheid und vor allem, sie kann Kim gut leiden."

Mom war doch sehr verblüfft. Ich hatte Kim instruiert. Nach dem Mittagessen gab es für Mom eine entspannende Massage, ein langes Gespräch dabei und Mom war voll überzeugt. Nach dem Kaffee kam Pop dran. Seine Schulter wurde massiert. Ein sehr delikates, vor allem toll angerichtetes kleines Abendessen, nahm Pop dann völlig für Kim ein. Dass sie sich, wie eine kleine Tochter, und das auch noch gerne, knuddeln ließ, gab nicht den Ausschlag, aber es half. Meine Eltern waren mit meinen Plänen voll zufrieden.

Kim wurde Angestellte der Familie. Ich zahlte die Hälfte, dabei sollte ich gut wegkommen. Das mit dem Speicherausbau wollte ich alleine übernehmen. Pop meinte ich solle nicht doof sein, sondern das Finanzamt daran teilhaben lassen. Es könnten ja auch Studioräume sein, da ich ja doch meist Schlafzimmerszenen fotografieren würde.

Nach dem Abendessen ging ich mit meinen Weibern nach oben, nach dem der Tisch abgeräumt und das Geschirr gespült war. Lis gefiel sich in der Rolle der Hausdame. Oben, in meinem Wohnzimmer fiel es mir wieder auf. „Was ist los mit dir Lis? Du hockst auf dem Stuhl, als hättest du das Höschen voll. Ist es so dringend?"