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Der Pornograf III - 08

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„Schnell noch eines, Lis zeigt euch nachher die Kleiderkammer. Dort könnt ihr tanken was euch gefällt, wenn ihr euch darin, wie üblich, den Fotografen zeigt. Danach gehört es euch. Aber das kennt ihr ja schon. Ihr werdet beim Mittagessen wohl Willi Wollweber kennen lernen, den Sponsor. Und als Letztes, ihr könnt auf euer Zimmer mitnehmen, wen ihr wollt. Hier ist kein Kloster. Ich bitte nur darum, dass es mit der nötigen Diskretion geschieht. Nun husch, husch. Ich erwarte euch in 5 Minuten am Pool, ihr habt leichte Bademäntel im Bad, die sind als Kleidung auf dem Weg bis zum Pool gestattet.“


Die Girls kamen nach 10 Minuten, im Gänsemarsch, eingehüllt in ihre Bademäntel. Der vollen Aufmerksamkeit aller waren sie gewiss. Sie stellten sich nebeneinander auf, öffneten den Bademantel. Vier knappe Tangas kamen zum Vorschein. Ein bedauerndes Brummen kam von den Herren. Synchron griffen sie zum Oberteil, zogen an der Schleife und das Oberteil fiel. Sie lächelten. Fast synchron, es war scheinbar nicht geübt, fiel das Unterteil. Freundliches Gejohle aus dem Becken. Die Herren standen längst am vorderen Rand. Jetzt traten sie zurück. „Springen!“, wurde gerufen, und die Girls sprangen.


Ich kletterte raus und rief „Ruhe Bitte!“ Dann stellte ich die Vier vor, und teilte mit, dass sie Models für den Vormittag und gute Freunde von uns seien. Man möge sich ihrer annehmen und dem Kodex des Seminars entsprechend behandeln.


Obwohl alle nackt waren, hatte die persönliche Vorstellung überhaupt nichts Peinliches an sich. Die Girls gaben ohne Hemmungen auch den Boys die Hand. Tonia stand gleich nach dem Baden, noch nackt, Modell. Maren in ihrem neuen Tanga, noch bevor zum Mittagessen gerufen wurde. Die Girls waren integriert.


Zum Mittagessen war Mom, Luise und Familie Wollweber wieder da. Die D-Girls hatten sich zum Essen richtig schick gemacht, wenn auch nicht übertrieben. An unserem Tisch waren sie auf alle Fälle eine willkommene Bereicherung. Ich stelle sie denen, die sie nicht kannten, vor. Mom nahm jede in den Arm, sie kannte die Vier ja. Die Professoren waren ausgesucht höflich, Pop kann so was ganz gut. Blondi nahm sich Mom zum Beispiel.


„Meine Damen, in Wirklichkeit sind sie ja noch viel hübscher, als die Fotos von Paul es zeigen“, tönte Willi. „Es ist mir eine wahre Freude, mit ihnen an einem Tisch sitzen zu dürfen. Ich habe von Paul gehört, dass zwei von Ihnen schon im Dienste der Sache für mich gearbeitet haben. Ich bedanke mich herzlichst für ihre Mitarbeit.“


So als Schmeichler, kannte ich Willi nun gar nicht, ich sah zu Blondi, die lächelte nur. Die Vier sahen ebenfalls zu Blondi, die meinte gelassen: „Denkt euch nichts dabei, Willi hat heute irgendwie eine besondere Stimmung. Mich hat er schon am frühen Morgen mit ungewohnten Höflichkeiten überrascht. Ich glaube er ist einfach happy, weil Paul und sein Team hier alles so prima arrangiert hat. Ach ja, wenn Willi euch auch euphorisch mit Sie angeredet hat, wir reden uns hier alle beim Vornamen an. Die Profs auch, allerdings mit sie Heinrich.“ Sie deutete auf Pop. „Und sie Lothar. Wir sind hier quasi im Schulbetrieb und die beiden sind halt Respektspersonen.“


Ich glaube ich wurde etwas rot, hatte ich doch glatt vergessen das bei der Einführung zu sagen. Blondi hatte es gemerkt und schnell meine Unterlassung korrigiert.


Dem Mittagsbuffet wurde genüsslich zugesprochen und der leichte Wein gerne getrunken. Die Unterhaltung bewegte sich auf einem recht hohen Niveau. Ich sagte wohl schon, die D-Girls sind gebildet. Heute war das Thema die Bahnreise. Gisela ist Gruppenführerin in einem großen Reiseunternehmen, sie buchten gleich 6 Plätze, so hatten sie ein ganzes Abteil im Liegewagen für sich. Meine zwei, hatten diese Möglichkeit gar nicht berücksichtigt. Gisela versprach, ihnen ein Angebot zu machen.


Am Nachmittag herrschte der jetzt übliche Trubel. Die italienischen Amateure waren da. Die D-Girls trieben sich zwischen den Studenten herum, sie wollten einfach zuschauen und lernen. Die Profs waren jetzt natürlich immer dabei. Sie fotografierten auch. Ihre Ergebnisse gab ich am Abend allerdings nicht frei. Sie waren dankbar dafür, als ich ihnen ihre Fotos diskret zeigte. Es war bei weitem nicht das Niveau, das ihre Studenten hatten. Pop wusste sofort, an was es lag: „Unsere alten Knochen bringen das einfach nicht mehr. Ich bleibe lieber beim Portrait, wenn ich schon mal fotografiere. Lothar ist ja sowieso nur ein Theoretiker.“


Den Worten von Pop, folgten auch prompt Taten. Am nächsten Tag verzog er sich mit Irma ins Atelier, nach einer Stunde war er wieder da. Am Abend sah ich seine Ausbeute: Irma, in einem durchsichtigen Gewand, sonst nur ein Slip aus Spitze. Hauchzart aufgenommen, das Bild wirkte mehr wie ein Traum. Ich kannte diese Technik zwar und hatte schon damit experimentiert, die Meisterschaft von Pop habe ich aber nie erreicht. Diese Art der Fotos ist sicher schön und fand am Abend auch großen Beifall, mir ist dazu einfach der Aufwand zu groß. Solche Bilder könnte Mikel nie bezahlen und - ich glaube seine Leser wollten sie auch nicht haben. Zu ätherisch. Die Leser des Verlags sind mehr für das pralle Leben. Willi dagegen war begeistert er wollte mehr Fotos. Pop sagte ihm zu, während des Seminars, könne er schon ein paar Bilder für ihn machen, wenn geeignete Models da seien – aber kein junges Gemüse.

***
Die Models aus Neapel und Umgebung hielten uns gut zwei Wochen auf Trab. Einige kamen nur einmal, sie wurden schnell ersetzt, einige kamen mehrmals. Lis vermutete, sie müssten ihre Aussteuer an Unterwäsche vervollständigen oder hätten einen besonderen Reiz an dieser Arbeit entdeckt. Bei den Jungs war es ähnlich. Wir hielten jedoch deren Anzahl auf vier beschränkt. Es gab einen Ausfall bei den Jungs. Er wurde dreist und - sofort nach Hause gebracht.

Bei den Mädchen gab es auch eine, allerdings umgekehrt, sie traute sich erst nicht. Gerlinde nahm sich ihrer an. Die beiden verschwanden. Gerlinde lieferte den Film erst am nächsten Tag ab, als das Mädchen zur Vorführung nicht mehr da war. Die Bilder waren hervorragend. So viel Einfühlungsvermögen kann, einer Frau gegenüber, halt nur eine Frau haben.

Auch die vier jungen Frauen aus Schorndorf leisteten ganze Arbeit. Es machte ihnen so sehr Spaß, dass es kaum einmal bei der einen Stunde am Vormittag blieb. Wie wir es erhofften, fanden sie auch Anschluss bei den Studenten. Zumindest sei es eine nette Ferienliebe, gestand Gisela, Mom gegenüber ein. Er sei sicher nicht der Mann fürs Leben. Er sei jedoch sehr freundlich und verständnisvoll. Sie hätte ihm erzählt, was mit ihr los war und er hätte sie nur lieb in den Arm genommen und getröstet. Nicht ohne vorher zu fragen. Den anderen ging es nicht anders. Nichts Festes, aber wenn es sich ergibt? Sie alle beschlossen, es zu wagen. Mom erzählte es natürlich bei erster Gelegenheit Kim und die erzählte es uns abends im Bett.


Ich konnte sogar einen Beweis ergattern. Bei meinem täglichen Kontrollgang, erwische ich Gisela und Gunther, unten am Strand, bei einer sehr intimen Tätigkeit. Die beiden, brutzelbraun wie wir inzwischen alle, waren so vertieft, sie bemerkten mich gar nicht. Gisela war so eifrig dabei, an Gunthers Penis rumzulutschen und der saugte so liebevoll an Giselas Muschi, dass die Welt um sie herum, gar nicht vorhanden war. Den Augen von Gisela konnte man es zur Cocktailstunde ansehen, dass sie das volle Programm durchgezogen hatten. Ich war gleich nach dem Schnappschuss gegangen; es ging mich nichts an. Das entsprechende Bild wurde natürlich nicht veröffentlich, es kam mit vielen anderen frechen Schnappschüssen ins Privatarchiv. Gisela hat es übrigens auch nicht gesehen. Hätte es sie geschockt? Nein, ich denke nicht, denn in Trance hat sie ganz sicher nicht mit Gunther geschmust.

Nun sind die D-Girls weg. Kim und Sara tauchten wieder häufiger bei der täglichen Ausbeute auf. Vor allem Sara hatte ihren Spaß daran – wohl auch an ihrem Konto, dem sie so einige Mark hinzufügen konnte. Dann kamen die Profis. Vier Damen, ein Herr. Wir brachten sie bei uns im Haus unter. Sie waren auch zur Cocktailstunde geladen. Das ging auf Spesen des Verlags. Alle sprachen Englisch. So machte allen die abendliche Unterhaltung wieder mal viel Spaß. Besonders Mom, ich sollte wohl eher sagen Beatrix Mai, kam voll auf ihre Kosten. Geschichten aus allen Lebenslagen, sozusagen und das sogar aus erster Hand.


Unsere Studenten war natürlich voll begeisterst, nach dem zu ihrem Leidwesen die D-Girls nach nur 14 Tagen wieder weg waren. Die Profis machten ihre Arbeit perfekt. Pop staunte über die Menge der Filme, die bereits am ersten Tag durchgingen. Der Schnitt brauchbarer Aufnahmen schnellte hoch auf 80%. Es schien wirklich eine Elite zu sein, die wir da zusammenhatten. Das hing natürlich auch damit zusammen, dass ein echtes Profimodel, nicht die Zeit des Fotografen verschwendet. Unsere Fünf waren speziell für dynamische Aufnahmen bestellt. Es gab keine Rückfragen, die Agentur wusste, was wir brauchten. Die Damen hatten aber auch dynamische Figuren. Willi musste, per Kurier, extra große Oberteile ordern. Größe D und E.


Ich musste mich anstrengen, um bei den Top Ten gute Beispiele zu geben. Meine lange Erfahrung, die ich nun ja hatte, zeigte aber positive Wirkung. Ich schaffte es immer, diesen bestimmten Tick besser zu sein. Die Galerie der Low Ten, mussten wir auf 5 reduzieren. Auf Anregung von Lothar, wurde sie mehr zur Galerie der lustigsten Unfälle. In den nächsten Tagen wurde das Ergebnis nicht schlechter.

Wir kennen es noch von der Schule her, im Studium ist das kaum besser, entweder man ist voll bei der Sache oder irgendwas geht schief. Unsere Studenten waren voll bei der Sache. Lis weckte mich einmal nachts; vom Balkon aus sahen wir, dass zumindest einige noch um Mitternacht tätig waren. Da es, aus formalen Gründen, den Studenten nicht erlaubt ist, eigene Filme zu benutzen, sah ich auch die Ergebnisse, die in der Freizeit entstanden. In den Zimmern wurden schon sehr freche Bilder produziert und selbst beim ersten Morgenrot entstanden im Freien einige Bilder. Um keine Missverständnisse zu erwecken, diese Bilder stehen alleine dem jeweiligen Fotografen zu. Lis entwickelte sie, ich gebe sie weiter. Meist Kommentarlos, wenn die Qualität meinen Ansprüchen wenigstens halbwegs entsprach. Denn nur diese zu kontrollieren ist Zweck der Übung.


Mit den Top Ten machten wir Versuche in dynamischen Portraits. Gerlinde und Jens brachten hervorragende Ergebnisse. Eng umschlungene Körper, wie bei Schmetterlingspuppen, bei denen man förmlich darauf wartete, dass sie sich teilen. Gerlinde hatte zudem ein Doppelportrait von Mädchen. Kim hatte sie recht abstrus geschminkt. Bunt, bunter, am buntesten. Gerlinde ließ die beiden heftig atmen, vor und zurück schwingen, dazwischen macht sie zehn Bilder. Es war enorm. Es sah aus, als würden die beiden Mädchen aus dem Bild herauskommen. Das waren keine gelangweilten statischen Modelle mehr und ... ich hatte auch wieder etwas dazu gelernt: Gerlinde bringt es.

Lis, Kim und ich waren überglücklich, dass wir damals, am Anfang, Gerlinde bei der Stange halten konnten. Sie war ein Ass im Ärmel des Seminars. Pop und Lothar fanden das natürlich auch. Überhaupt fanden sie das ganze Seminar, im Gegensatz zu Früheren, ein Highlight des Unterrichts. Pop drückte es so aus:

„Wir sind nun 4 Wochen dabei. Was mir sehr angenehm auffällt, wir hatten noch keine einzige Stunde, in der jemand blau machte. Am Wochenende ist zwar am Pool und unten am Meer viel los, die Kamera ist aber immer dabei. Du hast es ja auch schon gesagt, Lothar, selbst am Wochenende kommen immer mal wieder welche, die wegen einer Theorie nachfragt. Das macht natürlich das enge Zusammenleben. Aber irgendwie, ich kann es schlecht erklären, aber irgendwie hat uns das Semester alle zusammengeschweißt. Wir sind mehr ein Team als eine Gruppe. Ich denke, auch die Studenten hängen viel fester zusammen, als in den früheren Jahrgängen. Da sind Freundschaften entstanden. Ich glaube, sogar Paare. Kann das sein?“


„Schon seit dem Nacktbadetag. Da die Herren Professoren lieber in der Freizeit auf der schattigen Terrasse bei kühlen Getränken sitzen, können sie kaum wissen, dass dies nun üblich ist. Mom kann es sicher bestätigen“, antwortet Lis.

(Es folgt im Original eine eher unwichtige Episode)

Kim hatte ihren Wunsch durchgesetzt und ein Blaskonzert mit Josi veranstaltet. Es fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Ich fotografierte. Solche Fotos sind in der Teens sehr gefragt. Ich fragte mich, ob sie zur Animation dienten oder – was weiß ich. Mir machte das Fotografieren Spaß und die Models bekamen gute Honorare. Dass Kim da agierte? Du meine Güte, wenn es ihr Spaß macht, vergeben tat sie sich nichts dabei. Ich denke auch das ist etwas, was bei meiner Tätigkeit, als Pornograf, auf meine Familie abfärbte, Prüde war für uns ein Fremdwort. Wir hatten unsere eigenen Regeln, die erlaubten jeglichen Spaß, nur das Eigentliche hat Restriktionen.

Kim nahm, nach dem sie ein Weilchen genussvoll an Josi gelutscht hatte, er kam ganz schön in Fahrt, einen klebrigen Sirup in den Mund, mit dem sie lange Fäden ziehen konnte. Das tat sie jetzt. Es sah gut aus, fast echt. Der schwule Josi fand es so geil, dass er plötzlich und ohne Vorwarnung, tatsächlich auf Kim abspritzte. Obwohl sie nichts sehr Aufregendes tat, außer Fäden zu ziehen. Kim war natürlich überrascht und Josi war es sehr peinlich. Noch peinlicher schien es mir, war ihm, dass Kim noch ein wenig mit ihm kuschelte. Ich kannte das, sie wollte jetzt ja auch ein wenig Freude haben. Josi und ein Mädchen im Arm. Der arme Schwule.

Als wir abends im Bett darüber sprachen, wollte Lis unbedingt wissen was Kim denn bei der Vorstellung empfunden habe. „Wie ist es, wenn man da plötzlich mit einem Schwulen, Spielchen spielt?“


„Och, eigentlich bin ich sexuell voll befriedigt“, meinte Kim lachend. „Aber mal so eine fremde Stange abzulutschen, ich denke du kannst es dir vorstellen, das macht schon mal Spaß. Wenn die Jungs abdrücken, da werde ich jedes Mal sehr nass da unten. Es ist für mich ein schöner Ersatz für Paul. Später muss ich dann aber immer selbst Hand anlegen. Ich sagte euch schon mal, ich will sicher kein fremdes Glied mehr in mir. Da geht es mir wie dir, Lis, aber einen Wunsch hätte ich schon - Paul macht es mir richtig schön und ich - ich möchte dabei an einem anderen Glied lutschen, bis es kommt. Ich stelle mir das supergeil vor.“ Sie wölbte sich hoch. Offensichtlich sind gerade die Gefühle mit ihr durchgegangen.


„Aber Kim!“, lachte Lis lauthals. „So etwas habe ich mit dir ja noch nie erlebt. Haben dich die vielen Männer doch etwas aufgeregt?“


„Die Männer weniger, dieser blöde Gedanke verfolgt mich schon seit Russland, als damals Zusan an Paul lutschte und ich, nach dem frechen Foto, ein wenig an ihr. Seither stelle ich mir vor, wie es umgekehrt wäre, ich mit zwei Männern. In mir kann ich mir außer Paul keinen vorstellen, aber ...“ Schon wieder kam es ihr mit Macht.


„Du hast für Paul in den letzten Wochen soviel getan. Da müssen wir uns was einfallen lassen. Ja, ich hab’s, ich werde Gerd dazu überreden. Das Bild von ihm, das Gerlinde machte, zeigt gute Ressourcen. Und Josi wird es sicher gerne fotografieren. Was meinst du Paul?“, kicherte Lis.

„Ich gehe jetzt mit Kim in ihr Zimmer, um ihre Nerven zu beruhigen“, entschied ich. „Dann komme ich zu dir und treibe dir deine frechen Ideen aus. Ich hoffe nur, Mutter von zwei Babys, dass du nicht auch noch dabei sein willst. Du versautes Wesen du. Besser ihr versauten Wesen, ihr. Wie kommt man nur auf solche Ideen?“

Sie versicherte mir, sie wolle es nicht. Die Ergebnisse, in Form der Bilder, die wolle sie jedoch auf alle Fälle sehen. Kim grinste nur.


Sie bekam ihren Wunsch erfüllt und die Bumssession war ebenfalls vorbei. Die italienischen Papagalli waren gut und die Girls verstanden ihren Job. Keiner drehte durch, weil die Geilheit obsiegte. Alle Positionswünsche wurden erfüllt. Nur eine der Fotografinnen hatte arg glänzende Augen. Ich sah, wie sie später mit einem Papagallo loszog. Da wurden ganz sicher andere Dinge geübt, das sollte und konnte aber nicht unser Problem sein. Mom wurde übrigens als Beobachterin des Direktorats eingeschleust. Sie fand es lustig, am Prinzip hätte sich jedoch nichts geändert, sagte sie beim abendlichen Cocktail. Das wäre ja auch sehr verwunderlich gewesen. Lis fiel es nur auf, dass sie und Pop am Abend unverhältnismäßig früh in ihre Suite gingen.

Die letzte Woche. Weder bei mir, noch bei den Studenten brach Panik aus. Eher Trauer, dass die so schöne Zeit zu Ende ging. Die Herren Professoren waren höchst zufrieden. Sie kamen abends aus ihrem Olymp herab und gaben ihre wertvolle Zeit den Studenten. Am Buffet, das Paolo am Pool aufbaute. Pop hatte Recht, wir waren ein Team, hier in der Villa. Wenn ich heute so nachdenke, es war eher familiär. Die Profs waren die Väter, denen gegenüber, in einer guten Familie, natürlich ein gewisser Respekt herrscht. Zu einem guten Vater, kann man natürlich schon ein wenig frech sein. Ein guter Vater übersieht das wohlwollend, wenn es nicht in ein Extrem fällt. Davon waren die Damen und Herren Studenten meilenweit entfernt.

Es kam jetzt, in den letzten Tagen, aber immer öfters mal vor, dass ich gebeten wurde, mit auf Erinnerungsfotos zu posieren. Lis, Kim und Sara natürlich auch. Selbst Mom und die Profs wurden nicht verschont. Umgekehrt wollte Ingeborg, Meisterschülerin, vor unserer Haustüre, von mir frech fotografiert werden. Warum nicht?


Mom meinte, als ich sie einmal in ihrem Erker, wo die Schreibmaschine steht, besuchte: „Ich habe diesmal selbst so viel recherchieren können, mein Kopf ist voll und die Notizblöcke auch. Nächstes Mal muss ich das Tonband mitnehmen. Ich danke Lis für die Idee, dieses ganze Theater hier, unter meinen eigenen Augen, abspielen zu lassen. Paul, ich bin verdammt glücklich. Vor allem, weil ich wieder am Leben teilnehmen kann. Intensiv und aktiv teilnehmen kann.“


„Weißt du was?“, antworte ich ihr. „Das kann auch ein Blinder sehen. Und wenn nicht an dir, liebste Mom, dann an Pop. Ich denke, da musste mich allerdings erst meine Lis darauf bringen, bei euch beiden ist auch wieder so eine Art Frühling eingekehrt. Lis sagt, da würden neuerdings wieder Funken fliegen. Entschuldige bitte, dass ich zu dir, Mom, so was Frivoles sage. Aber, ganz ehrlich, ich sah diese Funken auch, als ich darauf hingewiesen wurde. Mom, es ist ganz einfach unübersehbar – du bist glücklich und Pop auch.“

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