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Der Pornograf III - 10

Geschichte Info
Abenteuer eines Fotografen
11k Wörter
4.47
30.3k
3
5

Teil 29 der 83 teiligen Serie

Aktualisiert 08/26/2022
Erstellt 10/23/2007
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rokoerber
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Ausschnitt aus Band 3 (Der Meister)

Warnung: Die Art meiner Geschichte dürfte jetzt bekannt sein. Sie ist nichts für Sexsüchtige

Obwohl mal wieder ein erstes Mal ansteht

*****************

Fortsetzung:

Wir plauderten noch bis Neun. Dann gingen wir hoch und bald ins Bett. Dort wurden die arme Doris und Uschi noch exakter unter die Lupe genommen. Dann kamen meine Frauen einhellig zu der Meinung, dass wir wohl einen Glücksgriff mit ihnen getan hätten.

„Ach du jemine, beinahe hätte ich was vergessen. Gerlinde will Mittwochabend bei uns schlafen. Im großen Bett“, fiel mir ein.

Lis setzten sich steil auf. „In der Gemeinschaft? Wie kommt sie denn plötzlich dazu?“, fragte sie. „Nicht, dass ich da etwas dagegen hätte, aber ...“

„Da bin ich wohl Schuld dran“, gestand Kim. „Ich hatte ihr unsere Gemeinschaft mal geschildert, als sie etwas bedrückt war.“

„Das war sie heute auch. Ihr Problem mit Männern! Es ist mir peinlich, aber sie hat nun halt mal Vertrauen zu mir gefasst und möchte in meinen Armen schlafen. Ähnlich wie damals Lene. In ihren Augen blitzte da aber etwas, oh Scheiße, ich hoffe nicht gerade das. Sie ist ein netter Kerl, aber einen Freischuss will ich nicht an sie verschwenden. Womöglich ist sie noch Jungfrau, ich fürchte es sogar.“

„Man hat nur Probleme mit dir“, lachte Lis. „Aber wie du sagst, ist sie ein netter Kerl. Wenn es dann halt zur Therapie gehört und sie möchte es ... Was meinst du Kim, schenken wir ihr Paul für die eine oder andere Nacht? Aber nicht auf Dauer!“ Lis hob energisch den Kopf. Zur Therapie ja, dann sogar ohne Anrechnung.“

„Ich denke auch“, stimmte ihr Kim zu. „Wegen der Jungfrau, ich verstehe es, Paul, dass du damit Probleme hast. Du hast mal so was gesagt, dass Lis deine einzige Jungfrau sei und bleibe, wie ich, deine einzige Thai sei. Wir könnten da ja mit dem Dildo nachhelfen, wie Lis mir das von Irma erzählte. Ich glaube, so ganz ehrlich wäre das aber nicht, du wärest immer noch ihr erster Mann, wenn ich das richtig verstanden habe.“

„Nun“, seufzte Lis. „Schon der Gedanke zählt für mich, aber das Schicksal bestimmt den Weg. Es sei, sprechen deine Frauen.“

Wir schliefen bald ein. Ich hatte Lis im Arm und Kim kuschelte heute an meinen Rücken. Am Morgen wurde ich wachgeküsst. Meine Frauen waren scheinbar, trotz Gerlinde, mit mir zufrieden. Dass sie in der Nacht bei den Babys waren, hatte ich gar nicht mitbekommen.

Montag waren meine Frauen sehr beschäftigt. Es galt für die drei Seminare, Termine, Preise und was weiß ich, auszuhandeln. Das bedurfte natürlich vieler Nachfragen, Überlegungen und Planungsarbeit. Meine Zwei wussten, vom Frühjahrsseminar her, halbwegs Bescheid. Mit der Planung für unsere Urlaubsgäste hatte sich ihr Wissen gefestigt. Viele der gemachten kleinen Fehler würden sich nun kaum wiederholen. Auf jeden Fall liefen die Telefone heiß, auch das von Mom wurde gnadenlos in Anspruch genommen. Viel Zeit stand uns ja allen nicht zur Verfügung, wollten wir am Mittwoch exakt mit Mikel verhandeln können. Mit Willi wohl auch.

Als das Telefon gerade mal frei war, rief ich bei Willi an und verkündigte ihm die Neuigkeiten. Wie zu erwarten war er voll begeistert und sagte seine Unterstützung zu. Pro Student gab er sogar 750 Mark dazu. Eingedenk der tollen Resultate vom Vorjahr, wie er meinte.

„Seit ihr größenwahnsinnig?“, entrutschte es mir.

„Kaum“, gab er zurück. „Wir haben heute das zweihundertste Bilderbuch verkauft. Die Preise, die mir Kim nannte, haben uns veranlasst, mit euch zusammen tätig zu werden. Mikel wird dir sicher berichten, wenn er am Mittwoch kommt. Das bedeutet für uns, dass wir alle deine Bilder, auf die eine oder die andere Weise verkaufen. Wenn du in deiner Arbeitswut mal wieder doppelt so viele Bilder machst, finden sie sicher doch einen Abnehmer und wir sitzen nicht darauf. Und, halte dich fest, wir haben 25 Exemplare ins Ausland verkauft. An große Magazine, die sehr gut bezahlen, und an zwei Werbeagenturen aus den USA. Meister Paul Oktober und seine Meisterschüler verkauft sich einfach gut. Ich sehe auch nicht, dass sich das in absehbarer Zeit womöglich ändern wird. Neue Fotografen müssen sich erst mal einen Namen erwerben.“

„Du meinst, die Bilder der Meisterschüler kämen da dann auch rein? Oh du Fröhliche ...“, fiel mir dazu nur ein. „Apropos Fröhliche.“ Ich berichtete ihm von meinen zwei neuen Assistentinnen und, dass ich ihm die Bilder, in seiner Wäsche, schicken würde.

„Ich denke, ich werde Mittwochmittag auch anrücken, rufe aber vorher an. Mir dreht sich die ganze Zeit ein Gedanke im Hinterkopf, wegen Italien. Ich arbeite noch daran, am Mittwoch weiß ich mehr“, erfuhr ich noch von ihm. Dann wollte Kim wieder ans Telefon.

Zum Abendessen lag der Jahresterminplan vor, soweit es die Seminare anging. Auch die Preise standen fest. Transport von Hamburg mit dem Flugzeug, das war zwar etwas teurer, aber es ging in kürzester Zeit. Von Stuttgart und München aus, konnte die Eisenbahn den Bus knapp schlagen. Bei dieser Menge und im Liegewagen. Die Küche würde wieder Paolo übernehmen, auch das Zimmermädchen wollte nur 5% mehr. Als sie hörte, dass es bereits von Mitte April bis Mitte Oktober ging, verzichtete sie auch darauf. Pop bekam eine genaue Aufstellung der Preise und einen Wochenplan:

14. Woche, Theorie Stuttgart

15. Woche, Ostern, wir fliegen nach Neapel.

16 – 20. Woche, München

22 – 27. Woche, Stuttgart

28 – 33. Woche, Ferien

34. Woche, Theorie Hamburg evtl. doch Neapel.

35 – 40. Woche, Hamburg

Die Familie will bereits in der Vorosterwoche nach Neapel fliegen, außer Pop und mir. Wir würden Gründonnerstag nachkommen. Ab der 15. Woche würden wir bis zur 41. Woche in Neapel bleiben. Nach den Sommerferien würde nur Pop zurück an die Hochschule und ich, für eine Woche nach Hamburg gehen. Da wollten wir aber noch versuchen dran zu drehen. Die Kosten sind zu hoch, wegen einer Doppelstunde täglich.

Lis hatte unseren Dr. Korr angerufen, ob es denn tunlich sei, mit den Zwillingen zu fliegen. Er gab sein Einverständnis, meinte aber erster Klasse Schlafwagen sei vielleicht besser. Es gäbe keine gesicherten Erkenntnisse, wie Babys von 7 Monaten auf einen Flug reagieren. Zu dieser Entscheidung hatten wir aber noch Zeit genug.

Pop war sehr zufrieden mit der Arbeit meiner Frauen. Ich natürlich auch, so schön, wie sie mich da verplant hatten.

Dienstagabend rief mich Papa an. Er meinte, es sei eine prima Idee gewesen, Doris und Uschi bei ihnen unterzubringen. Die Mädchen seien beide sehr nett und sehr natürlich. Sie hätten sich sofort in den Haushalt integriert und hätten Mama auch einiges an Arbeit abgenommen. „Ungefragt helfen sie beim Spülen, ihr Zimmer machen sie selbst und den Tisch zu decken ist auch kein Problem für sie. Die beiden stellen sich fleißiger an, als meine beiden Schnecken, früher. Und unterhalten kann man sich mit ihnen auch noch besser.“

„Dann ist ja allen geholfen, denkt aber daran, im Sommer sind sie in Italien“, erwiderte ich. „Ich kann sie dir leider nicht, zu deiner Unterhaltung, in Stuttgart belassen.“

„Es ist uns schon klar, dass die beiden bald wieder aus dem Haus sind, aber solange sie da sind ... apropos Italien, Mama meint, sie möchte, wenn es geht, auch wieder drei Wochen kommen. Für Kristin und Axel soll ich auch was buchen. Auf unsere Kosten, sie müssen uns ja die drei Wochen im Geschäft vertreten ...“ Wir sprachen noch ein paar Sätze miteinander, dann hörte ich es schon zum Abendessen rufen. „Schönen Gruß ... und, beinahe hätte ich es vergessen, Doris und Uschi, sollen morgen um Vier hier antanzen.“

Mikel wirkte wie ein überladener Akku, als er Mittwoch um Zehn auftauchte. Er hatte wieder mal die Frühmaschine genommen. Gerlinde war auch erst gerade gekommen. Sara setzte Mikel noch ein zweites Frühstück vor. Das im Flugzeug schmeckt ihm auch nie.

„Beatrix!“ Mikel liebt es derzeit, Mom so zu nennen. „Wir zwei haben heute auch etwas zu verhandeln. Wenn ich darf, komme ich vor dem Kaffee in dein Arbeitszimmer.“

„Was Ernstes oder nur mehr Arbeit?“ Lächelte Mom.

„Leider Letzteres“, lachte Mikel zurück.

„Ich bin gespannt. Seitdem ich meine Romane nur noch diktiere, habe ich ja so viel mehr Zeit“, reagierte Mom locker darauf.

„Paul, Gerlinde, dann lasst uns arbeiten gehen. Lis, Kim, darf ich heute auch bei den Kindern meine Aufwartung machen? Julia hat extra zwei Strampelanzüge gestrickt.“

„Wir werden sie dir präsentieren und sagen Bescheid. Kurz vor oder nach dem Kaffee denke ich“, erwiderte Lis.

Wir gingen nach oben. Mikel packte seine Tasche aus. Andruckbogen, die neueste Fiesta und Nachbarn. Die Andruckbogen nahm er zuerst vor. „Wir haben einige deiner Lesbenbilder aus dem Karton gezaubert. Wir planen zwei neue Magazine herauszugeben, Boyz und Girlz, mit Z am Schluss. Falls ihr es nicht wisst, im Amerikanischen bedeutet dieses Z, schwul oder lesbisch. Die Nachfrage für diese Themen ist enorm.“ Er packte einen Stapel Fotokopien aus. „Das sind nur die wichtigsten Briefe, ich gebe sie später an Beatrix. Sie soll sie euch lesen lassen, damit ihr die Problematik erkennt. Nun, ein Sprung zu dir Gerlinde, du wunderst dich, dass ich dich bestellt habe? Ganz einfach, ich brauche dich für die Fotos zu Girlz.“

„Ui - glaubst du, ich schaffe das?“, erschrak Gerlinde.

„Das Heft erscheint monatlich. Wir brauchen etwa 1000 gute Bilder von 10 bis 12 Pärchen - zur Auswahl. Die Motive sind etwas themenbezogen, sie müssen zu vorhandenen Geschichten passen. Ich hoffe, dass Beatrix auch einige davon für uns schreibt, dann könnt ihr die Themen abstimmen. Nun kommt aber mein Problem.“ Er griff schon wieder in seine Tasche und holte einen kleinen Stapel Bilder heraus. „Du Gerlinde, machst ganz zauberhafte und wunderschöne Bilder von Frauen. Aber irgendwie bist du doch nicht lesbisch. Nimm dir ein Beispiel an Paul.“

Ich sah ihn erstaunt an. Irgendwie habe ich da wohl was missverstanden. Es klärte sich aber gleich auf, was er meinte. Er zeigte auf ein Bild im Andruckbogen.

„Schau dir dieses Mädchen an, das da mit dem anderen schmust. Hier schaut sie richtig gierig auf die Pussy ihrer Freundin, als wollte sie da reinbeißen wie in einen Apfel. Und hier, bei diesem Paar, die Frau ist völlig weg. Hier: Die beiden präsentieren sich, offenbar voll geil und auch voll befriedigt von dem Spiel, dass sie gerade treiben. Paul war da nur lästiges Beiwerk. Kannst du erkennen, auf was ich raus will, Gerlinde?“

„Paul hat, in meinem Beisein, am Sonntag Aufnahmen gemacht. Da hat er mich genau darauf auch schon hingewiesen und ich glaube ich habe meinen Fehler erkannt. Ich gelobe Besserung. Mir geht und ging es darum, Schönheit und Harmonie zu fotografieren. Das wird sicher genauso verlangt. Ich habe mich darauf eingelassen, nun werde ich auch die Lust, das Verlangen und die Gier fotografieren. Ich hoffe, du Paul, kannst mir dabei noch ein wenig helfen“, antwortete Gerlinde. Sie wurde ein wenig rot dabei. Man erinnere sich, Gerlinde ist eine hübsche, wohlgeformte Blondine und kein bisschen doof, aber was Sex anbetrifft, ist sie völlig unerfahren. Trotz ihres Alters.

„Darf ich die Fotos sehen, Paul?“ Ich ging sie holen.

Er betrachtete sie eingehend, dann meinte er: „Es würde mich maßlos freuen, wenn du das auch bringst, Gerlinde. Nicht, dass ich die Fotos, die du uns geschickt hast, nicht brauchen könnte aber - du sagst es selbst - ein Sexmagazin, und das sind wir nun mal, muss auch Sex zeigen. Ja, Paul, diese Fotos entsprechen voll meiner Vorstellung. Im Übrigen hast du da ja ein paar hübsche Feger aufgetrieben. Das und dieses Bild, ja, dieses auch ... das, Gerlinde, das verdeutlicht, was ich meine. Solche Bilder brauche ich von dir.“

„Genau darüber haben wir Sonntag gesprochen“, nahm ich Gerlinde in Schutz. Sie weiß jetzt, um was es geht und wird es ab sofort besser machen. Wir müssen noch ein wenig üben, aber sonst ... diese beiden Girls sind, ab Freitag, meine zwei neuen Assistentinnen, die anderen beiden die von Gerlinde. Sie hat die Mädchen ausgebildet und sie werden in Zukunft, im Rotationsverfahren, für uns arbeiten, wenn alles mit ihnen glatt läuft. Du kannst die Fotos übrigens verwenden.“

Mikel seufzte vernehmlich. „Das nimmt mir ja einen gewaltigen Stein von der Brust. Das wäre mein nächstes Thema gewesen. Lis und Kim stehen dir ja wohl nicht mehr zur Verfügung.“

„Mir schon“, grinste ich. „Aber nicht dem Verlag, zur Arbeit.“

„Das meine ich ja“, grinste er zurück. „Aber nun zu Girlz. Er gab Gerlinde die Andruckbogen. „Das wird die Werbebroschüre. Ich denke, man kann erkennen, worauf es uns ankommt. Präge es dir ein, der Bogen ist eigentlich für Willi bestimmt. Er will ihn dem Direktorat vorlegen, wegen der Anzeigen.“

Die Türe ging auf und Lis kam rein. „Na, hat Mikel schon wieder genervt? Braucht er wieder mal noch mehr Bilder?“

„Noch war erst Gerlinde dran, ich fürchte, da kommt aber noch einiges auf uns zu“, stöhnte ich. „Er ist heute in dieser Stimmung.“

„Ich bin keine echte Lesbe“, lachte dagegen Gerlinde. „Hat Mikel wenigstens gesagt. Er muss es ja wissen, mit seiner Erfahrung. Er hat mir sogar Paul als Beispiel vorgeworfen.“

„Blödsinn, vielleicht solltet ihr an euerem Englisch noch etwas arbeiten“, murrte Mikel.

„Wir sprechen immerhin 6 Sprachen und zwar recht ordentlich“, sagte Kim, die hinter Lis zur Türe hereinkam. „Und wie viel sprichst du, mein lieber Mikel? Vielleicht war ich ja auch wieder vorlaut, ich weiß gar nicht, um was es geht, aber ...“, steckte sie dann zurück.

„Du hast ja Recht. Ich habe mich einfach dumm ausgedrückt. Darum geht es doch aber gar nicht. Du Gerlinde, hast mich aber sicher sehr wohl verstanden. Oder nicht?“

„Natürlich. Ich werde dir, Anfang der nächsten Woche, Bilder zum Beweis schicken“, lächelte diese.

„Um Eins wird wie immer gegessen, wollte ich noch sagen. Extra für dich einen schönen Braten“, verkündete Kim. „Damit es uns allen schmeckt, solltest du, Mikel, jetzt aber die Katze aus dem Sack lassen, wenn du eine drin hast.“

„Ich habe und ich werde. Paul, wie steht es mit deiner Zeit? Wir brauchen den ganzen Rest!“

„Drei Seminare in Neapel. Mit den Sommerferien bin ich von der 14. bis zur 41. Woche voll ausgebucht. Der Rest ist frei für dich.

„Das hört sich gut an“, freute sich Mikel. „Rechne im Winter noch zwei Auslandsreisen ein. Als nächste Reise, drei Wochen Los Angeles. Mehr dazu später. In den Sommerferien gut eine Woche Skandinavien, wenn du das irgendwie hinbekommst und im Herbst - das wird sich noch ergeben. Es gibt da verschiedene Projekte, aber noch ist keines davon Spruchreif.“

„Lis, servierst du uns einen Aperitif, oder was immer gewünscht wird? Ich möchte einen Campari. Bitte“, unterbrach ich.

Lis sammelte die Bestellungen ein und ging. Heute war sie dran, bei uns ist das alles geregelt. Ich kommandiere, meine Frauen springen ... Natürlich nicht! Das gilt nur bei einem Fototermin. Mikel bekam einen Sherry, Gerlinde auch, wir andere tranken Campari, die Damen mit Soda, ich pur auf Eis.

„Von deiner Zeit hing alles ab und, von der von Gerlinde natürlich auch. Dann hört mal zu. Die Statistik und Umfragen haben ergeben, wir müssen das Erscheinen unserer Magazine verändern. Auch, weil zurzeit eine große Nachfrage herrscht, wobei wir jedoch schon am oberen Ende der Auflage angekommen sind. Es gibt halt nur eine begrenzte Anzahl von Kunden, es geht also nur noch über die Vielfalt weiter, denn die Kunden sind begierig auf Mehr. Um es kurz zu machen: Die Sonderausgabe der Fiesta erscheint nun monatlich als Fiesta extra zum Ersten. Zwei normale Hefte, jeweils zum 10. und zum 20. eines Monats. Oder dem nächsten Wochentag halt. Sie werden durch deinen Abfall und durch andere Fotografen gefüllt. Dem Nachwuchs eine Chance. Noch kommt da aber nicht viel, außer Portraits.“

„Ui, da kommt ja ganz schön was auf uns zu“, lachte Lis.

„Bei den Nachbarn ändern wir auch. Am Ersten, eine Nachbarn extra und am 15. eine Normalausgabe, vierteljährlich eine Sonderausgabe mit besonderen Themen. Da fällt uns schon was ein.“

„Da wird es wohl arg eng ... obwohl, im Sommer könnten wir es ja bei den Italienern versuchen“, murmelte ich.

„Nun zur Teens. Auch eine Extra, mit deinen immer wiederkehrenden Schmuddelbildern. Der Rest wie bisher. Damit hattest du ja nie viel zu tun gehabt. Das machten wir vom Verlag aus. Wir wollen nun doch noch vier neue Verlagsobjekte rausbringen. Boyz übernimmt Josi. Er bringt das gut rüber. Girlz soll Gerlinde übernehmen, wie ich schon sagte. Wenn du ihr im Anfang vielleicht dabei etwas hilfst, Paul? Es ist zwar nicht so heftig, was ich dort erwarte, aber immerhin.“

„Na klar, ich habe ja sonst fast nichts zu tun, aber zwei Assistentinnen. Woher aber die Lesben nehmen?“ Warf ich ein. „So etwas ist durch Anzeigen in der Tageszeitung etwas schwieriger zu bekommen, wir haben da in Deutschland gewisse Restriktionen.“

„Auch dazu später. Nun zum dritten Projekt. Wir nennen es als Arbeitstitel Outdoor Nudes. Da haben sich bei uns viele Bilder angesammelt. Zielrichtung sind nicht so sehr die einfachen Nudisten, sondern eher die Luxusweibchen im Luxuspool und so was. Ihr versteht, was ich meine? Lifestyle, Schönheit und Sex. Viel Sex. Angedeutet aber nicht gezeigt. Es wird eine Koproduktion mit IGDuM und soll, probeweise, erst mal vierteljährlich erscheinen. Fotografen sollt ihr, du Paul und Gerlinde, sein. Sozusagen in Gemeinschaftsarbeit. Dazu gibt es auch noch einen besonderen Anlass, den würde ich gerne beim Mittagessen loswerden, wenn’s euch Recht ist. Zurück zu Outdoor Nudes. Wir denken, die Sommerausgaben mit europäischen Girls, die Winterausgaben mit etwas Exotischem.

Dann zum letzten Projekt, der Arbeitstitel ist Girlfriends. Wir stellen Mädchen vor, jenseits von Glamour; aber auch jenseits von Nachbarn. Mädchen, die man halt gerne als Girlfriend hätte. Die Bilder sollen natürliche Mädchen zeigen, wie sie zu Hunderten rumlaufen. Der Aufwand soll in Grenzen bleiben. Dabei ist, wie gesagt, weniger an Porno gedacht, obwohl die Bilder schon etwas offenherziger sein sollten, wir setzen vielmehr auf unverbrauchte, frische Gesichter, eben auf Girlfriends. Das war’s, wenn’s Recht ist.“

rokoerber
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