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Der Pornograf V - 01

Geschichte Info
Abenteuer eines jungen Fotografen.
14.6k Wörter
4.39
31.6k
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Geschichte hat keine Tags

Teil 41 der 83 teiligen Serie

Aktualisiert 08/26/2022
Erstellt 10/23/2007
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Auszüge aus Band 5

(Hausfrauen, Nachbarn und andere Amateure)

Vorwort:

*** Ich möchte dringend darauf hinweisen, dass dies

*** Auszüge aus einem erotischen Roman sind und *** keinesfalls einzelne Sexgeschichten.

Rückschau:

In den Bänden 1 – 3 (Der Schüler, Der Abiturient, Der Meister), wird der unaufhaltsame Aufstieg des Paul Oktober, dem Pornograf, wie er sich manchmal selbst nennt, vom Schüler zum weltweit anerkannten Fotografen geschildert. So tüchtig der junge Mann auch in seiner Arbeit ist, sosehr bedarf er aber ansonsten noch der Hilfe seiner Elisabeth (Lis), und seiner Eltern: Prof. (Pop) Heinrich Oktober und (Mom) Klara Oktober (schreibt, unter dem Namen Beatrix Mai, triviale Unterhaltungsromane, aber auch Kurzgeschichten für verschiedene Magazine des Verlages). Es sei bereits an dieser Stelle gesagt: Paul ist der Macher in der Familie, aber seine Lis ist die treibende Kraft. Mit ihren oft seltsamen Ideen, schaffte sie es immer wieder, ihre Familie noch mehr voranzubringen.

Paul hatte, noch als Schüler, die Gelegenheit, einer persischen Familie, sehr bei der Eingliederung in die Gemeinde Wollmatingen (ein Vorort von Konstanz/Bodensee), zu helfen. Es stellte sich heraus, dass lediglich ein Störenfried daran schuld war, dass diese Familie von den Nachbarn gemieden wurde. Schuld daran war, wie sich später zeigte, eine Verwechselung; die Familie wurde für Türkisch gehalten. Türken hatten die Ehefrau des Störenfrieds vergewaltigt und ihn arg verdroschen – in Berlin.

Was Paul nicht einmal ahnte, besagte Familie gehört zu einem Adelshaus in Persien. Ein Adelshaus, welches das Recht hatte, den König von Persien zu stellen. Nun, das Adelshaus ist nach dem Umschwung im Iran, in der Zwischenzeit, in die Bedeutungslosigkeit versunken; aber nicht, ehe es seine Reichtümer dem neuen Regime entziehen konnte. Als Folge seiner guten Tat, wurden Paul, damals bereits verlobt mit Lis, vom Haus als Gwaihir angenommen. Der Fluch des Hauses Radama von Karaj, so der Name der Sippe, ist es, seit über 100 Jahren, keinen männlichen Erben mehr zu haben. Die Prinzessinnen gebaren nur Mädchen; aber nur ein Junge kann Schah werden – wird er denn gewählt. Als (derzeit einziger) angenommener Sohn, hat Paul nur das Recht auf den Titel Graf Radama von Karaj.

Nun ist das Haus Radama ein islamisches Haus, mit allen Pflichten und Rechten. Diese kann Paul, in Deutschland, leider nicht so umsetzen, wie er das gerne wollte, denn – er hat schon seit Anbeginn seines Verhältnisses mit Lis, immer eine Nebenfrau gehabt. Die Idee dazu, ja nicht einmal der Wunsch dazu, kam jedoch keinesfalls von ihm; sie kam von Lis. Diese erkannte sehr schnell, bei dem etwas merkwürdigen Beruf, den sich Paul da auserkor, ist es unabdingbar, dass man sich in Sachen Sex auskennt. Nun, Lis war damals noch nicht einmal Achtzehn – stand damit sozusagen unter Jugendschutz. Also musste Renate, ihre beste Freundin, her. Die war alt genug und bereit dazu, für Pauls Intimleben zu sorgen, bis sie das Abitur hat, und nach Rottweil ziehen würde; wo sie ein Hotel erben wird.

Nun zeigte sich, im Leben von Paul, gibt es immer irgendwelche neue Verwicklungen. So ging es auch mit Renate. Die fand, auf einer Fototour mit Paul und Lis, in Japan, den Mann ihres Lebens, Hans Meise. Zuvor hatte jedoch Paul, bei einem Besuch in Teheran, für Renate einen Job als 1. Assistentin von Prinzessin Marni (der Personalchefin des Milliardenunternehmens Radama), aufgetan, den sie nach ihrem Abitur beginnen soll. Als 1. Nebenfrau von Paul, stehen ihr da wichtige Privilegien zu. Also hieß es, den Freund Hans, aus Japan, erst mal geheim zu halten.

Als Renate nach Teheran ging, ihre Assistentinnenstelle anzutreten, waren Lis und Paul wieder alleine. Es gab verschiedene Gründe, warum Renate aber nicht nur von Paul und Lis, vermisst wurde. Dann kam Paul eine Idee, die von Lis sofort gutgeheißen wurde: Er schleppte eine kleine Thailänderin an, Kim, aus seinem Freundeskreis in Konstanz. Sie war zwar fast 4 Jahre älter als Paul, sah aber eher noch jünger als Lis aus. Sie akzeptierte einen Job, bei Paul, als Assistentin in seinem Fotostudio und gleichzeitig, als Haushaltsgehilfin im Hause Oktober. Ja - und wieder mit dem Einverständnis von Lis - auch als neue Nebenfrau von Paul.

Paul und Lis beendeten die Schule mit einem hervorragenden Abiturzeugnis. Dann wurde geheiratet. Danach ging es für ein Vierteljahr auf Hochzeitsreise; von der Lis schwanger, mit einem Zwillingspärchen, zurückkam.

Es wurde hektisch im Hause Oktober, in Stuttgart. Kaum zurück von der Hochzeitsreise, steckte Paul schon mitten in seiner Meisterprüfung, die er nicht einfach mitmachte, sondern, die er für ein Seminar von 32 Studenten und Meisterschüler, abhielt.

Pop, der Professor hatte das mit einem Freund zusammen, ebenfalls Professor, ausgekungelt und den Dekan sowie den zuständigen Minister, für diese Idee gewinnen können. Es ging nämlich darum, dass Paul, mit seiner, für Deutschland völlig neuen Technik, der dynamischen Fotografie, diese den Studenten beibringen soll. Wird es ein Erfolg (wie zu erwarten war), bekommt er seinen Meistertitel zugesprochen. Paul war Meister – Meisterpornograf.

Das Seminar wurde in Italien abgehalten. Dort hatten sie, im Vorjahr, in einer gemieteten Villa, Urlaub gemacht. Paul und Lis gefiel die Villa sehr gut, Lis meinte gar, Paul solle sie kaufen. Geld dazu hatte er genug; er hatte schon einige hundert Filmrollen an den englischen Verlag verkauft, für den er arbeitet. Dazu kam ordentlich Geld ins Haus, mit der Fotoreise nach Japan, gefolgt von einer Fotoreise in die Karibik und nach Asien – neben der Schule her, in den Ferien.

Pauls Vater, riet von dem Kauf der erwähnten Villa, nahe Neapel, ab. Das hatte aber nur einen Grund, das Haus Radama suchte dringend nach einem geeigneten Hochzeitsgeschenk für Paul und Lis, und hatte Pauls Vater mit der Suche danach beauftragt.

Nun war so ziemlich alles zusammen, um das junge Paar, so richtig glücklich sein zu lassen. Das Seminar wurde ein riesiger Erfolg, Paul bekam seinen Meister und Lis, Ende August, ein Zwillingspärchen: Paul Hosni und Beatrix Pele (später nur noch Peha und Pele, genannt).

Die Uni Stuttgart war so begeistert von dem Seminar in der italienischen Villa, vor allem von dem übermittelten Wissen, dass Paul, vorerst, einen Dreijahresvertrag bekam. Nicht nur von Stuttgart; auch Hamburg und München schlossen sich mit einem Seminar an. Der Sommer war für Paul verplant.

In der Villa wurde ausgebaut, renoviert, der einstige Notbehelf, mit recht einfachen Zimmern für die Studenten, wurde zur Dauereinrichtung. Da musste natürlich vermehrt Personal her. Es war Kim, welche die Aufgabe übernahm, das Personal zu leiten. Lis bekam, quasi in letzter Sekunde, noch eine Hilfe aus Persien: Saya, eine junge Frau aus dem Haus Radama, hatte gerade den Ehemann und die Babytochter verloren; bei einem Bombenangriff des Iraks. Nun wurde sie halt Amme und später Kinderfrau der Zwillinge.

Paul dagegen bekam zwei neue Assistentinnen und – eine erste Fotografin, die ihm bei den Seminaren helfen sollte, vor allem bei der vom Verlag geplanten nächsten Fotoreise, die noch vor den Seminaren stattfinden soll. Ein Gewaltakt (an Arbeit) wartete auf das neue Team: Japan, Hawaii, Los Angeles und New York. Und, damit sich Paul, nach den Seminaren nicht langweilt, bekam er noch ein Zusätzliches aufgedrückt: 5 Wochen mit 24 Schülern, im Herbst auf Hawaii.

Zuerst aber lief jetzt erstmal der Schulbetrieb in der Villa an. Willi, Freund und ebenfalls Auftragsgeber von Paul, schlug vor, in der Villa doch, nebenbei, eine Modelschule aufzumachen. Models war im Vorjahr halt noch ein kleines Problem. Inzwischen war aber auch der Ort, zu dem die italienische Villa gehört, aufgewacht. Don Rafael, etwas merkwürdig verwand mit Don Eusebio, aus L.A., dem Initiator des Seminars auf Hawaii, hatte da wohl seine Finger drin, schlug vor, er könne für Paul reichlich Models liefern; aus der Umgebung, aber auch Profis aus entfernteren Orten. Paul müsse nur sagen, was er brauche und schon seien sie da. (Band 4 - Der Boss).

Es wurde eine sehr gedeihliche Zusammenarbeit. Der Verlag brachte, über Don Eusebio, ein Magazin in den USA heraus. Ein Erfolg, der Dutzende von Bräuten von Italien in die USA vermittelte.

Dazu kam, dass der Verlag ein neues Magazin herausbrachte: Nachbarn. Die Ursprungsidee war von Paul, als er während eines Urlaubs feststellte, dass viele Frauen sich viel lockerer vor der Kamera bewegen, wenn sie in ihren eigenen vier Wänden agieren.

Mikel, ebenfalls längst Freund, aber auch sein Kontaktmann im Londoner Verlag, war sehr angetan von der Idee. Damit war nun endgültig auch noch das Winterhalbjahr, für Paul und sein Team, verplant. Das neue Magazin entpuppte sich bald als Kassenschlager – prompt gab es bald auch eine deutsche Ausgabe – nahe liegend, wo es doch meist nur deutsche Hausfrauen und ihre Nachbarn enthielt; was allerdings nicht explizit herausgestellt wurde. Auf allen Fototouren ins Ausland, auch auf dem Lande in Italien, versuchte das Team jedoch immer, auch dort für Nachbarn zu fotografieren.

In diesem Band werden nun verschiedene Abenteuer mit, bei oder durch Hausfrauen und ihre Nachbarn geschildert; Abenteuer, in die auch Paul und sein Team verstrickt werden. Diese Schilderung ist durchaus gewollt, der Leser soll wissen, was einem Pornografen so alles zustößt – und das war manchmal schon recht happig; biedere Hausfrauen und ihre Nachbarn, wandelten sich bald zu frechen Models, die den Besuch des Fototeams nur zu gerne nutzten, um voll aus sich herauszugehen. Im Übrigen hat der Leser ja immerhin die Möglichkeit, über zu heiße Passagen einfach hinwegzulesen. Paul und sein Team mussten jedoch ihre Arbeit tun. Aufgestaute Gefühle mussten abgebaut werden, ohne den Kunden damit zu belasten.

Dass ein englischer Verlag über deutsche Nachbarn berichtet, ist reiner Zufall, die Idee war von Paul – und deutsche Nachbarn standen ihm zur Verfügung. Auf die Nationalität wurde übrigens gar nicht eingegangen; manch ein Engländer mag sich nur über die Einrichtung der einen oder anderen Wohnung gewundert haben.

Ende Vorwort

******************************

Erinnerungen

Unsere Zwillinge waren mittlerweile gut 3 Jahre alt. Saya, unser Kindermädchen hat sie nach wie vor prima im Griff, was bei uns nicht immer der Fall ist. Bei ihr gehorchen sie aufs Wort. Die Rasselbande weiß natürlich ganz genau, ohne dem hat Saya ganz üble Tricks drauf, wie Nachtisch verweigern, früher ins Bett oder gar so hässliche Dinge wie den Mund mit Essigwasser reinigen, wenn gerade mal wieder ein böses Wort hervorsprudelte. Von der ungeliebten Wurzelbürste, bei ganz arge Dreckspatzen, ganz zu schweigen. Wenn man lieb war, wurde dafür gekuschelt und man durfte auch mal fernsehen. Wenn man besonders lieb war, durfte man abends sogar in den Whirlpool und, dann gab es da ja noch die Gute-Nacht-Geschichte. Ja, Saya kann es mit Kindern, vor allem mit unserer kleinen Bande.

Der Leser mag aus dem oben Gesagten schließen, dass es wieder einmal Spätherbst war und wir, nach einem langen Sommer mit vier Seminaren und acht Schulungen für werdende Models, nach Stuttgart zurückgekehrt sind. Und - er hat Recht mit der Vermutung.

In den letzten beiden Jahren war in der Villa eine Art Normalität eingetreten. Meine Seminare verliefen ohne Probleme, Willis Modelschule ebenfalls. Stuttgart, Hamburg und München haben inzwischen den Vertrag verlängert, nur die Termine haben sich geändert. Stuttgart und Hamburg vor den Sommerferien; München und ein viertes Seminar, nach den Ferien. Dieses letzte Seminar boten wir als freies Seminar an, jeder der wollte konnte daran teilnehmen. Don Eusebio schickte uns regelmäßig ein Dutzend Kandidaten, bis zu zwei weiteren Dutzend kamen aus den verschiedensten Ecken Europas. Auch aus Kanada und aus Japan hatten und haben wir schon welche. Es war die Idee von Pop, doch in den guten Magazinen mal dafür zu werben, um zu sehen ob Interesse vorhanden ist. Und es war, genug um Überlegungen zu starten, ob wir in den Sommerferien nicht noch ein Kurzseminar starten sollen. Der Preis für ein Seminar ist übrigens horrend. Pro Person verlangen wir für die 5 Wochen 30000 Mark. Mit Unterkunft und Verpflegung natürlich. Kim hat mir aber vorgerechnet, dass wir da höchstens 1000 Mark pro Person verdienen. Das Schlitzohr hatte aber die Arbeitszeit von uns allen schon rausgerechnet und völlig vergessen, dass Gerlinde und ich, dabei ja noch mindestens eine, meist zwei Stunden für Mikel und Willi fotografierten. Täglich.

Die einzige Herausforderung war der neue Fotopark. Umberto, unser Bauunternehmer, hatte alles wunschgemäß fertig bekommen. Lediglich die Bepflanzung war noch etwas dürftig. Aber auch das gab sich in dem milden italienischen Klima schnell, zudem wir ausgewachsene Bäume einsetzten. Mom hatte sich die ganze Gartenanlage zum Hobby gemacht – als Ausgleich für ihre Schreibarbeit; obwohl selbst das nicht stimmt, denn sie diktiert nur noch auf Kassette, zwei Schreibkräfte schreiben. Neben diesen zwei Schreibkräften, herrschte sie nun also noch über unseren alten Obergärtner und vier Hilfsgärtner. Für größere Dinge wurden kurzerhand Hilfskräfte aus Neapel beschafft. Bei uns in der Umgebung gab es keine Arbeitslosen mehr.

Ach noch was, das bewusste Zimmer, die Arena, hat sich nicht nur sehr bewährt, auch viele unserer Italienerinnen wollten darin üben. Das Ganze begann zum Kult zu werden, nachdem Danielle Bruhns, die Schreiberin unsittlicher Geschichten beim Verlag, dort acht Shootings überstand. Es war ihre eigene Idee, von Mikel gefördert, doch selbst mal, als Model, den harten Tatsachen ins Auge zu sehen. Zu jedem Shooting erzählte sie dann quasi das Selbst erlebte. Ihre Empfindungen, ihre Ängste und – vor allem das interessierte natürlich die Leser, ihre geilen Gelüste, die bei ihr wohl in besonderem Maße hervortraten. Mikel machte Sonderausgaben daraus: We naughty Models. Es hätte mich auch gewundert, wenn die Bilder aus der Arena nicht vermarktet worden wären. So konnten sich, zusammen mit den Bildern von Danielle, meist noch ein Dutzend Models in einer Mischung aus mehreren Shootings, ein nettes Taschengeld dazu verdienen.

Im letzten Sommer hatten wir acht Italienerinnen, einige davon schon fast Ende Zwanzig, die nutzen unser Angebot und kauften sich für 14 Wochen ein Abonnement. Das war eigentlich für Fotoverlage gedacht, um ihren Models auch eine Chance zu geben. Das Abo kostete 200 Mark und enthielt, von Willi gesponsert, Wäschegutscheine, die Saya in der Kleiderkammer einlöste. Da es Gerlinde und mir egal ist, wen wir vor der Kamera haben, fiel es mir erst gar nicht so sehr auf. Erst meine Frauen brachten mich darauf: Die Mädchen kamen so, billig zu einer Ausbildung und an Wäsche. Da Mikel unweigerlich viele der Bilder kauft, die Mädchen wurden ja von Mal zu Mal besser, hatten sie den Einsatz schnell raus. Doris fragte eines der Mädchen, kurz bevor wir jetzt zurück nach Stuttgart kamen; es gestand, 5000 Mark verdient zu haben. Bis jetzt. Da muss eine italienische Mama lange dafür stricken. Wir diskutierten den Fall, dann kamen wir überein, es trotzdem bei dem Abo Preis zu belassen. Vor allem Willi und Mikel waren sehr dafür. Irgendwie verständlich.

Mikel wurde im Winter reichlich mit Nachbarn gefüttert, im Sommer mit Italienerinnen. Nach wie vor, fuhren wir sonntags in die herrliche Gegend, dabei fielen, quasi nebenbei, auch einige italienische Nachbarn ab. Unser Ruf hatte sich vor allem mit den Magazinen Marry Me! und den Abenteuer der Bräute stark gefestigt. Auch Girlfriends, von dem es sogar eine italienische Ausgabe gab, (mit reichlich Werbung von IGDuM) trug viel zu unserem guten Ruf bei. Wir hatten den Eindruck, als hätten wir im weiten Umkreis nur gute Freunde.

Im Frühjahr und im Herbst waren Reisen angesagt. Asien, Karibik und die USA. Auch dies wurde zur Routine, das ganze Team waren längst kundige Reisegurus und die Eulen sind inzwischen unschlagbar in ihrer Erfahrung; Gerlinde und ich wurden nur noch der Arbeit zugeführt und Mikel staubte an Bilder ab, was er nur bekommen konnte. Der Bedarf war riesig. An Nachfrage mangelt es nicht.

Es war nun Anfang November, das Wetter so schmuddelig wie immer um diese Jahreszeit, und unsere nächste Fotosafari stand erst im Februar an. Gerlinde hatte sich bis Weihnachten eine Auszeit genommen, sie war in L.A. Natürlich bei ihrem geliebten James. Beide müssen dort allerdings für den Verlag tätig sein, dazu hat Gerlinde auch ihre Assistentinnen, Marianne und Petra, mitgenommen. Wir haben übrigens diesen Ringtausch der Assistentinnen, wie ursprünglich von den Mädchen selbst vorgeschlagen, nie vorgenommen. Es war irgendwie unnötig. Im Sommer in Italien und auf großer Reise, hingen wir sowieso immer zusammen und die paar Wochen, die wir getrennt waren, auf die kam es nun wirklich nicht mehr an. Der Verdienst für unsere Eulen ist im Übrigen für alle Vier gleich. Prämien teilten sie einfach unter sich auf, wie die Arbeit, wenn es für eine, mal zu viel wurde. Dazu kommt, ich habe mich an Doris, meine Obereule, sehr gewöhnt.

Wir gingen heute früh zu Bett. Die Zwillinge tobten noch eine halbe Stunde mit uns, dann rief Lis nach Saya. „Abmarsch, für heute reicht es. Mama, Kim und Papa haben noch etwas zu besprechen. Gute Nacht ihr Süßen“, wurden PH und Pele rausgeworfen.

„Ich lese euch noch eine Gute-Nacht-Geschichte vor“, offerierte ihnen Saya „denn, wie ich hörte, wart ihr heute lieb.“

„Kommt da eine Prinzessin vor?“, wollte Pele wissen.

„Schei ... blöde Prinzessin. Ich will was von Benjamin Blümchen hören. Der ist viel toller“, meinte PH. Saya griff sich die Zwerge und verschwand lächelnd.

„Ach Paul, haben wir nicht ganz liebe Kinder?“, seufzte Lis. „Ich glaube, es ist an der Zeit, noch ein Brüderchen oder ein Schwesterchen nachzuschieben. Sonst wird der Altersunterschied zu groß.“

„Ach du mein Schreck“, stöhnte ich bewusst kläglich. „Du hast es also nicht vergessen, dass du mindestens drei Kinder willst? Hast du aber auch mal an Kim gedacht? Vielleicht möchte sie ja auch ...“

„Ja Kim.“ Lis richtete sich auf. Das Thema fand sie offensichtlich gut. „Ich meine mit Paul ... er ist halt dummerweise inzwischen dein Adoptivbruder. Aber einen Mann finden wir sicher“, erweiterte sie das Angebot aus ihrer Sicht heraus.

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