Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Der Pornograf XI - 13

Geschichte Info
Abenteuer eines älteren Fotografen.
3k Wörter
4.63
13.2k
2
0
Geschichte hat keine Tags

Teil 65 der 83 teiligen Serie

Aktualisiert 08/26/2022
Erstellt 10/23/2007
Teile diese Geschichte

Schriftgröße

Standardschriftgröße

Schriftabstand

Standard-Schriftabstand

Schriftart Gesicht

Standardschriftfläche

Thema lesen

Standardthema (Weiß)
Du brauchst Login oder Anmelden um Ihre Anpassung in Ihrem Literotica-Profil zu speichern.
ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier
rokoerber
rokoerber
171 Anhänger

Band 11 -- Planung Osten

Die Abenteuer eines älteren Fotografen

© by rokoerber

Kapitel 13 -- Neue Aufgaben

Egon und Britta hatten ihre Ausbildung abgeschlossen. Es war soweit, sie konnten in den Fotopark-Ost zurückkehren, bis ich mit meiner Familie, über das Winterhalbjahr, nach Stuttgart reisen würde, um mit den beiden dann die Nachbarn abzuklappern. Eigentlich passte mir das ganz gut in den Kram, denn ich hätte dieses Jahr sowieso einen neuen unserer jungen Fotografen mitnehmen müssen. Josie, die sonst gerne mitkam, wollte dieses Jahr mal wieder in die USA, fast vergessene Freunde besuchen. Auch hatte ich das wirklich fiese Pech, Lisa meine vertraute Assistentin, wollte mich im Stich lassen.

Das war allerdings vorherzusehen, denn sie hatte sich in Italien ganz schrecklich, ausgerechnet in einen Schweden, verliebt. Gegen Liebe ist auch ein Fotopark ohnmächtig. Zum Jahresende wollte uns Lisa verlassen, nach Schweden; heiraten. Keiner hatte vor ihr Steine in den Weg legen. Kim entschied sogar, sie würde auch noch den Jahresbonus, sozusagen als Abschiedsgeschenk, erhalten. Dinge, wie sie mir leider nie einfielen.

Das Problem vor dem wir standen aber war, wer wird meine neue Assistentin? Natürlich brachten es meine Weiber auf den Tisch: Es musste jemand sein, der auch mit mir ein Zimmer teilen würde. Zuerst wurde an Britta gedacht. Die Idee wurde jedoch schnell wieder verworfen, sie war ja die Assistentin ihres Mannes. Dann kamen andere uns vertraute junge Damen zum Vorschlag. Allen voran Kimba und Janina Hugendubel, die ja bereits für uns arbeiteten. Sehr schnell wurden sie aber von der Liste der Möglichkeiten entfernt. In meinem Bett zu schlafen konnten wir einerseits Maiki nicht antun, andererseits war Kimba meine Tochter. Ich will damit nicht sagen, dass sie nicht bei mir im Bett schlafen könnte, aber ...

Wir schoben jetzt, im September, das Problem erst einmal auf die lange Bank. Da tauchte auch schon das Nächste auf. Bei Mohammed waren bis zum Winter noch große Bauarbeiten vorgesehen. Das gab zwar viel Arbeit, aber Models waren in dieser Zeit nicht so sehr erwünscht. Der Grund war ganz einfach. Man konnte nicht für ihre Sicherheit garantieren. Der neue Bautrupp war zwar preislich sehr günstig, arbeitete auch sehr gut und zuverlässig, aber es war eine ganz neue ortsansässige Firma, die mit ausländischen Gastarbeitern arbeitete, die kaum mehr Gelegenheit fanden, mit Frauen zusammenzukommen. Sie waren zudem in zwei der abgedichteten Scheunen untergebracht, die zu beheizen waren. Dabei auch die, in welcher Egon und Britta wohnen sollten, als wir dort waren. Mit wenigen Worten gesagt, noch sollten sie besser in Italien bleiben, wünschte sich Mohammed. Wir hatten sie einfach zu früh eingestellt und ausgebildet. Allerdings hätte es sonst erst im nächsten Jahr eine Möglichkeit gegeben.

Wir redeten natürlich mit den beiden, ob sie denn einen Kurzurlaub wollten, um daheim in ihrer Wohnung für Ordnung zu sorgen, bevor sie nach Stuttgart kamen, um ihre Winterkleidung für Stuttgart zusammenzupacken.

„Also für Ordnung sorgen müssen wir dort nicht", erklärte uns Egon mit etwas verkniffenem Gesicht. „Wir haben nämlich keine eigene Wohnung, sondern wohnen bei der älteren Schwester von Britta. Deren Mann ist vor Kurzem erst gestorben und nun war ihr die Wohnung zu groß."

„Ach daher konntet ihr euch damals so schnell entscheiden mitzukommen, ohne vorher noch einmal in euere Wohnung zu müssen, um dort alles klar zu machen", fiel es Lis ein.

„Un unsre ganzen Sommerklamodden, hatten wer och dabei, mehr haben wer nicht", gestand Britta auch noch. Sie war inzwischen etwas besser zu verstehen -- es gab anscheinend zu viele Nachfragen. Nun bemühte sie sich wenigstens.

„Da braucht ihr jetzt ja auf alle Fälle einen Koffer mehr", konnte Lis nur lachen. „Wie man so sieht, hat sich da ordentlich was Neues getan."

„Nu ja", lächelte Britta. „Wir hamn ja ordentlich verdient."

„Und wollt ihr denn auch bei der Schwester wohnen bleiben, wenn ihr im Fotopark arbeitet?", zeigte meine Frau weiterhin ihre Neugierde.

„Das wird noch ein Problem", wusste Egon. „Sie will nicht alleine in der Wohnung sein. Sie hat einfach Angst. Der für uns vorgesehene Bungalow im Park wird aber frühestens im Sommer nächsten Jahres fertig. Dann nehmen wir sie einfach zu uns. Bis dahin werden wir halt täglich hin- und herfahren. Sie wohnt kurz vor Frankfurt."

„Und das täglich", staunte ich. Dann fiel es mir ein, „Du meinst Frankfurt/Oder. Das ist ja nur ein Katzensprung."

„Spricht sie auch so einen starken Dialekt wie Britta?", frage Lis schon wieder.

„Nee", lachte Egon. „Auf so eine Bemerkung zu meiner Frau habe ich aber schon lange gewartet. Die sächselt ja schon ein wenig arg. Ich kämpfe schon seit Langem mit ihr deswegen, aber sie sagt, sie spreche doch deutsch. Es ginge ja lediglich um den Tonfall. Ich habe es aufgegeben."

„Kinder gibt es keine bei der Schwester? Ist sie denn nett? Hat sie denn mal gearbeitet vor ihrer Ehe?" Frau Neugier schlug erneut zu. Ich wunderte mich. Was haben wir mit der Schwester zu tun?

„Gearbeitet hat sie offiziell nie. Manchmal half sie mir ein wenig gegen ein kleines Taschengeld, wenn Britta unpässlich war", sagte Egon nach kurzem Überlegen. „Das hatte sie ganz gut raus. Ob sie gut aussieht? Nun ja, sie ist das zwei Jahre ältere Ebenbild meiner Frau, nur schwarzhaarig. Sie ist allerdings leider nicht so offen. Ich meine so offen, dass sie mir mal vor der Kamera posierte. Beim FKK war sie allerdings voll dabei, da angelte sie sich ja auch ihren Mann. Sie ist halt so scheu, wie ihre Schwester Britta gerne tut", ergänzte er und grinste seine Frau an. Die schaute ebenfalls, wenn auch spöttisch grinsend, zurück.

„Ich wusste für die ganze Problematik vielleicht eine Lösung", schien sich Lis zu freuen. „Wie heißt die Schwester denn und würde sie sich trauen hierher zu uns zu fliegen?"

„Fliegen vielleicht", sagte Britta, „aber alleene nich und heesen dut se Ilse."

Ich schaute Lis ein wenig ratlos an. Aber sie hatte, wie schon so oft, weiter gedacht als ich.

„Wenn sie es bringt, wäre sie deine ideale neue Assistentin. Sie hat ja schon geholfen, also hat sie Ahnung. So weit geht ihre Scheu also nicht. Besser ausbilden können wir sie bis zum Herbst schon. Dazu kommt, sie war verheiratet. Also was da dazugehört, weiß sie ebenfalls. Mit Doris hat es ja ewig gedauert, bis ihr mal -- ahm -- und mit Lisa war es um kein Haar besser. Aber nur Schmusen hat euch zu Beginn ja auch gereicht. Im Übrigen ist ein Versuch besser, als den Kopf in den Sand zu stecken", bekam ich zu hören.

„Also, wenn ich das so verstehe, wie ich glaube", wusste unser neuester Angestellter, „ich denke in dieser Beziehung stellt sie sich seit Kurzem nicht mehr so sehr an. Sie zeigte recht wenige Hemmungen, mich erst vor zwei Monaten mal anzumachen, als Brit beim Friseur war. Ich habe damals abgelehnt. Mit der Schwester meiner Frau? Lieber nicht."

Es war eine kurze Entscheidung, da mir sonst auch keine andere als Assistentin geeignete Frau einfiel, die erstens mit nach Stuttgart käme, zweitens wenigstens etwas Ahnung hatte, drittens ungebunden war und viertens, flüsterte mir Schweinehund, innerer, mal wieder zu, wenn sie wirklich so nett wie Britta sei, gar noch mit schwarzen Haaren, dann müsse es doch mindestens versucht werden mit ihr zu schmusen.

Lisa war gerne bereit, mir diesen Liebesdienst zu gewähren, Ilse in Frankfurt/Oder abzuholen. Weder Egon noch Britta getrauten sich, diese Ilse alleine abzuholen. Verständlich, sie waren erst einmal geflogen. Egon war jedoch bereit mitzufliegen, die Winterklamotten abzuholen und den noch im Fotopark stehenden Wagen, in die Garage zu stellen.

Egon verhandelte mit der Schwägerin. Über das Telefon der Nachbarin. Ilse war einverstanden, zumindest erst einmal nach Italien zu kommen und sich unsere Ideen anzuhören. Kim buchte den Flug. Samstag hin und Sonntag zurück. Da war genügend Zeit, alles zu erledigen. Allerdings nur Business Class und mit der Lufthansa. Das musste auch reichen.

***

Die Woche verging mit der üblichen Arbeit. Britta war drei Tage mit Cesare unterwegs. Der konnte zwar ein wenig die Muttersprache seiner Frau, aber mit unserer stark sächselnden neuen Mitarbeiterin hatte er wohl etwas Verständigungsprobleme. Nun, Italiener sind sehr geduldig in dieser Beziehung. Britta musste Geduld lernen. Nach Auskunft von Uschi kamen sie aber zurecht. Im Fotopark-Ost würde diese Art der Probleme ja kaum anstehen.

Egon trieb sich fotografierend mit den täglichen Models rum. Dass es im Fotopark hieß, mit einem Model nie, hatte er auf Anhieb begriffen. Auch nicht, wenn er angemacht würde. Im Übrigen war abends ja seine Frau da.

Samstag flog er mit Lisa schon früh los. Von Nikita hörten wir abends, er sei da gewesen aber bereits weiter gefahren. Er hätte den Mietwagen gefahren und Lisa, das letzte Stück, mit seinem Golf hinterher. Britta sagte dazu, in Ilses Haus sei halt eine gut gesicherte Garage, im Fotopark gäbe es erst zwei davon. Garagen stünden auf der Prioritätenliste ganz hinten. In den vorhandenen beiden seien die Wagen von Mohammed und Nikita drin. Das war ein schlüssiges Argument.

Samstagabend ging Britta mit Pele und Jörg in die Höhle. So kam ich mit ihr, weil sie ja allein war und es täglich brauchte, gar nicht erst in Versuchung. In unserem Bett war es, nach der Geschäftsbesprechung, ziemlich ruhig. Nur Gina wollte etwas geschmust werden. Sie hatte eine schlechte Nachricht zu verdauen. Leonie und Enrico, ihr Sohn und seine Verlobte, konnten in den Herbstferien nicht kommen. Leonie hatte eine Einladung als Volontärin nach Hamburg in den dortigen Zoo. Der Einfachheit halber, fuhr Enrico mit. Das Geld dazu erbat er sich natürlich von der Mutter. Da ist Gina jedoch etwas hartleibig. Ich bat Kim, das zu erledigen.

Lisa, Ilse und Egon wurden erst nach zehn Uhr abends vom Flughafen gebracht. Natürlich gab es eine freundliche Begrüßung und danach noch einen kleinen Imbiss. Lisa verschwand schnell in ihr Strandhäuschen zu ihrem Schweden. Ilse war etwas erschöpft. Lis, höchstpersönlich, brachte sie in eine der kleinen Suiten im Obergeschoss. Ich war froh überrascht. Vom Aussehen her gefiel mir die Schwester schon einmal sehr. Ich denke man weiß ja, dass ich schwarze Haare sehr liebe, im Gegensatz zu blonden. Allerdings hatte ich mich an diese inzwischen gewöhnt. Aber auch die Figur von Ilse gefiel mir, da glich sie ganz der Schwester. Jetzt kam es nur noch darauf an, dass Ilse schnell lernte, den Job zu machen. Ob sie auch in meinem Bett Assistentin sein wollte, war noch festzustellen, wenn es auch für die Arbeit unerheblich war. Aber schön wäre es schon, stellte Schweinehund fest.

***

Am nächsten Tag, nach dem Frühstück, wurde die Neue von Britta und Egon erst einmal durch das Gelände geschleift. Beim Lunch war sie etwa geschafft, aber vor allem Egon kannte kein Pardon. Meine Nachrichtenquellen verrieten mir, Ilse wurde auch bei dem Team neuer junger Fotografen vorstellig, die nachdem vergangenen Seminar für ein halbes Jahr zur Probe eingestellt wurden. Ob es Zufall war oder nicht, fragte ich lieber nicht, aber die Fotografen waren gerade dabei ihren ebenfalls neuen Assistentinnen, das Wichtigste beizubringen.

Am Abend nahmen wir Ilse zum Cocktail mit in die VIP-Lounge. Die Rottweilerinnen waren längst abgereist. Meine Frauen, Ilse und ich waren alleine. Ein junges Mädchen aus der Küche machte die Bedienung.

„Um es gleich zu sagen, Frau Gollner", begann ich, „hier im Fotopark reden wir uns alle mit dem Vornamen an. Es gibt dabei nur wenige Ausnahmen. Wollen sie so eine sein?"

„Nein, um Gottes willen, warum auch?", kam sehr flott die Antwort. Also zickig schien sie nicht zu sein.

„Dann sag zuerst mal, wie es dir hier gefallen hat? Ach ja, ich bin der Paul, das ist meine Frau Lis, dies ist unser Finanzdirektor Kim und das ist Gina, die Direktorin unseres Hauses in Italien."

Die Damen nickten sich gegenseitig zu. Begrüßt hatten wir uns ja schon.

„Ich bin etwas fußkrank geworden, beim beguggen dieser herrlichen Anlage", kam es fast freudestrahlend von Ilse. „Egon hat mir ja gesagt, um was es geht. Nu bin ich gespannt ihre -- eure Vorschläge zu hören." Also den Tonfall von Britta hatte sie schon. Im Übrigen war sie klar verständlich.

„Um es ganz einfach zu sagen", war nun ich dran. „Ich suche eine neue Assistentin. Einfach deshalb, weil meine Alte heiraten will und nach Schweden zieht. Nun ist es natürlich überhaupt keine Frage, so jemanden zu finden. In diesem Falle ist es leider etwas komplizierter. Dass ich hier der Boss bin, hast du sicher schon mitbekommen. Dass ich so meine Eigenarten habe, sicher ebenfalls ..."

„Eigenarten?", kam es prompt.

„Davon später", würgte ich die Frage ab. „Der wesentlichste Unterschied ist, im Winterhalbjahr bin ich mit einem kleinen Team in Stuttgart tätig. Wir machen dann vor allem Aufnahmen für die verschiedenen Magazine des Nachbarn-Komplexes. Genauer gesagt, wir fahren zu den Leuten hin und fotografieren dort. Was da als Aufgabe auf dich zukommen würde, bekommst du hier natürlich beigebracht."

Ilse hörte interessiert zu. Jetzt nickte sie schon mal.

„Meist im Frühjahr, bevor wir nach Italien zurückkehren, kann es sehr wohl auch noch einen Auslandsauftrag geben. Für diesen Winter ist zumindest eines der nahen östlichen Länder vorgesehen. Welches, ist noch nicht klar. Dort ist die Aufgabe kaum anders, als sie bei den Nachbarn ist. Wir sind auch dort mit zwei Teams unterwegs. Um es gleich zu sagen, das andere Team sind Britta und Egon ..."

„Die kenne ich ja wenigstens schon", murmelte unser Gast.

„Der ganz große Unterschied ist, dieser Auslandsaufenthalt ist meist stressig und mit enorm viel Arbeit verbunden ..."

„Aber wir alle, die schon mal dabei waren, haben es gut überlebt", warf Lis ein.

„Dafür gibt es auch gutes Geld", ließ sich jetzt Kim vernehmen.

„Und alle gewinnen an Erfahrung", wusste gar Gina.

Ilse lächelte nur, aber nicht spöttisch oder gar ablehnend -- eher interessiert.

„In deinem Fall, wenn du bereit bist, als Assistentin mitzukommen, gibt es ein zusätzliches Problem. Da wäre einmal die Frage ob du das Sommerhalbjahr in der Lausitz und in deiner eigenen Wohnung verbringst oder mit nach hier, weiter als meine Hilfe, kommen willst. Darüber können wir aber gleich reden", fügte ich noch schnell an. „Zuerst liegt noch eine weitere sehr kitzlige Frage an."

„Welche?", war die Antwort.

„Das betrifft nur die Zeiten, wo wir unterwegs sind. Da müssen wir halt übernachten. Du könntest natürlich ein eigenes Einzelzimmer haben, aber davon halte ich nicht viel. Denn jetzt kommt eine meiner dummen Eigenarten ..."

„Paul ist es einfach nicht gewöhnt, alleine zu schlafen. Ich meine jetzt nicht, mit Betonung auf schlafen", drängte sich mein Weib wieder einmal vor. „Aber ohne ein nettes weibliches Wesen im Arm kann er schlecht einschlafen. Er hat also von mir die Erlaubnis, mit seiner Assistentin, abends vor dem Einschlafen zu schmusen. Wenn sie bereit für mehr ist, habe ich nichts dagegen. Aber schmusen genügt ihm meist. Es sind ja nur ein paar Tage."

„Und wie weit geht Schmusen?", wollte Ilse wissen.

Nun ja, Küssen, die Hände zärtlich wandern lassen, vielleicht auch mal den Busen beschmusen, auch ... seien wir ehrlich ... blasen darf mal sein und beim weiblichen Partner zwischen die Beine greifen, dort gar zu lutschen, sind die in unserer Familie immer zugelassenen Dinge", gab Lis Auskunft. Kim und Gina nickten bestätigend.

„Da spricht ja eigentlich nichts dagegen", antworte Ilse zu meiner Verblüffung sogar mit einem Lächeln im Gesicht. Dabei wurde sie mir doch als scheu beschrieben. Allerdings ahnte ich da noch nicht, dass Egon, auf der Herreise, seine Schwägerin auf das Schlimmste in etwa vorbereitet hatte.

„Das finde ich ja erfreulich", gab ich, ebenfalls freundlich zu ihr hinlächelnd, von mir.

„Ich war, nach dem Tode meines Mannes, sehr lange in Trauer. Herren waren da von keinerlei Interesse. Nun, seit zwei Monaten ist die Trauerzeit vorbei. Ich war gerade dabei, mich auf die Suche zu machen. Leider habe ich so meine eigenen Vorstellungen von einem Mann", jetzt blitzten ihre Augen verräterisch. „Er muss ein Mann sein, kein Weichei. Mein Kunibert verstand es halt sehr gut, mich zu ..." Sie brach ab und errötete.

„Das kann ich sehr gut verstehen", warf Lis ein. „Vielleicht redest du deshalb mal mit deiner Schwester."

Jetzt errötete die auch noch.

„Aber, um das auch noch gleich zu sagen", fuhr Lis fort, „es ist bei uns keinesfalls üblich, sich in fremden Betten rumzudrücken. Es ist nur nicht verboten, solange es nicht zum Letzten kommt. Aber auch das ist unter bestimmten Voraussetzungen durchaus zugelassen. Das Wesentliche dabei ist, es darf nicht heimlich geschehen. Eventuelle andere Partner müssen Bescheid wissen."

Ilse lehnte sich zurück, nach dem sie um einen Cognac gebeten hatte. Offensichtlich überlegte sie intensiv, während sie ihren Drink in kleinen Schlucken süppelte. Dann raffte sie sich wieder hoch. Das Glas war leer, auf ein Neues verzichtete sie.

„Natürlich nicht im Zusammenhang mit dem eben gehörten, ablehnend bin ich da nicht, aber was mich jetzt zuerst interessiert, was bedeutet so eine Assistentenstelle finanziell?"

Jetzt war Kim dran zu antworten. Ich sah es sehr wohl, die Augen von Ilse wurden immer größer und kamen immer mehr ans leuchten. Ach ja, ihre Augen waren nicht blau, wie die der Schwester. Sie waren etwas grünlich braun.

„Das ist ein normales Gehalt, oder so hoch, weil da bestimmte Dienstleistungen erwartet werden?", kam jetzt doch noch eine Frage.

„Es ist etwas höher, aber nur weil damit Reisen verbunden sind. Es wird also Unabhängigkeit verlangt. Die Dienstleistungen, wie du so schön sagst, haben damit nichts zu tun -- und gleich noch etwas enorm Wichtiges. Es gilt nur, wenn du die Einarbeitung, im Sinne des Begreifens und des Könnens, überstehst. Sonst müssen wir uns wieder trennen, denn Paul braucht wirklich eine gute Assistentin. Dass dir die Übung noch fehlt, mit deiner hauptsächlichen Arbeit, dem Zurechtmachen der Models und dem Beleuchten während des Shootings, das wissen wir", nahm sich Gina das Wort.

„Dann gibt es nur noch ein Problem", antworte Ilse kurz und bündig. „Ich müsste mit Paul einmal schlafen ...", sie nahm die Hände vor den Mund, errötete einmal wieder hübsch und stotterte, „iiich mmeine nnatürlich, übernachten. Das Wesentlich kann ich dabei aber doch noch ablehnen, das zumindest muss gesichert sein."

„Damit wäre ich einverstanden", lächelte ich sie an. „Ich denke aber, wir sollten nichts überstürzen. (Schweinehund war anderer Meinung.) Du wirst gleich morgen mit deiner Ausbildung beginnen, bei vollem Gehalt. Am kommenden Wochenende reden wir noch einmal miteinander. Dann kennen wir uns ja schon ein wenig."

Alle Frauen nickten, dann ging es zum Abendessen.

Später, im Bett, beim üblichen Dienstgespräch, war Ilse bereits kein Thema mehr. Als der geschäftliche Teil erledigt war, warf Lis meine Nebenfrauen raus, es ging über zum geschlechtlichen Teil, dienstags war neuerdings ihr Tag.

rokoerber
rokoerber
171 Anhänger
Bitte bewerte dies Geschichte
Der Autor würde sich über dein Feedback freuen.
Teile diese Geschichte

LESEN SIE MEHR VON DIESER REIHE

ÄHNLICHE Geschichten

Plötzlich Macht Teil 01 Betrogener Wissenschaftler bekommt die Macht über andere.
Der Meister der Zeit Ein geiler Schüler und die Kraft, die Zeit zu manipulieren.
Wish Box John bekommt eine interessante magische Box geschenkt.
Mehr Geschichten