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Der Seelentrinker Teil 6 von 7

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Nur ihre Mailbox.

„Marius hier. Nimm Deine Tochter, Maunzi und das Geld und fahr sofort irgendwo hin, wo Dich keiner findet.

Hamid hat den Ring."

Seine Stimme war dünn, fast kaum hörbar.

Mist! Sie wäre nirgendwo vor Hamid sicher. Der hatte ja jetzt den Ring. Und der Ring liebte es, Böses zu tun.

Der Gedanke war nur noch schwer fassbar.

Die Welt um ihn herum wurde langsam wieder schwarz.

„Scheiße!

Was ist hier passiert?"

Wie aus weiter Entfernung hörte er noch den spitzen Schrei einer Krankenschwester, die wohl gerade in sein Zimmer gekommen war.

Dann verlor er endgültig das Bewusstsein.

„Al Pasha"

Hamid, Caplan und Tiger wurden bereits erwartet. Der beste Tisch und Mehmet fuhr alles auf, was die arabische Küche so zu bieten hatte: Hummus, Baba Ganousch, Nakanek, Fatteh, Tahini, Tajines, Tabouleh, Magali, Köfte, Falaffel, gegrilltes Lamm, Iskender Döner -- kurzum alles was ein ausgehungertes Herz so alles begehrte.

Beste Grüße von Ömür an seine persönlichen Freunde.

Hamid ging das wie Öl runter.

Der Ring hatte sich aus seinem Bewusstsein zurückgezogen.

Sie unterhielten sich und tauschten sich über die aktuellen Entwicklungen aus.

„Es schmeckt mir nicht, dass wir die Drei beseitigen sollen. Die Polizei bringt uns in Verbindung mit dem geklatschten Krüppel und dann noch die Sache mit seinem Finger.

Wenn wir ihn oder die Aldischlampe jetzt killen oder verschwinden lassen fällt das auf."

„Du hast Recht, Tiger. Aber ich könnte mir auch wünschen, dass ihm und der Bitch jeweils ein Unfall passiert. Am Besten in der Öffentlichkeit. Und dann sind sie quasi „natürlich" gestorben -- ohne dass wir uns unsere Finger schmutzig machen müssen und die Kleine ...

Ich werde sie mir vornehmen. Ich hab´s der Bitch gesagt. Und dann könnt Ihr ran. Und dann töte ich sie, während ich sie ficke.

Wollte ich immer schon mal tun.

Senol erzählte mal, dass das wohl ziemlich fett kommen soll. Hat er im Irak ein paar Mal gemacht."

„Der erzählt viel, wenn der Tag lang ist, Hamid."

„Na ja, ich möchte jedenfalls jetzt nicht in Ahmeds Haut stecken."

Hamid trank einen Schluck Cola und nahm sich noch mal was nach.

Das Essen war köstlich.

„By the way -- Caplan -- was macht mein Butterblümchen eigentlich?"

Caplan wischte kurz über sein Handy und zeigte den beiden das Bild der Webcam. Die Kleine war nach wie vor am Schlafen.

„Mach mal größer!

Hhhmmm. Die ist wirklich sehr süß.

Wird Spaß machen."

„Gut Hamid. Wie gehen wir jetzt vor?"

„Wir holen erst mal das Geld. Wir fahren zu der Bitch. Wenn sie zu Hause ist, locken wir sie erst mal weg. Ihr habt doch noch die Klamotten von der Kleinen?"

„Sind im Wagen."

„Perfekt!"

„Du, Tiger, beobachtest sie. Steigt sie in ihren Wagen mit dem Geld, nehmen wir sie mit dem Wagen hoch. Wenn sie so einsteigt, folgst Du ihr und wir brechen in die Wohnung ein.

Schafzimmerschrank?"

„Sagte die Kleine."

„Gut. Dann, wenn wir das Geld haben, wünsche ich mir die passenden „Unfälle" und dann kommt das Vergnügen.

Die Kleine lassen wir morgen Nacht im Staudinger verschwinden. Die heizen doch immer den Kraftwerkmailer mit den gelben Säcken an. Und ich weiß, wo die Schütten offen gelagert werden -- keine Kameras, alles easy."

„Klingt nach einem guten Plan."

„Ich weiß noch was Besseres:

Erst mal Nachtisch ...

Und drei Mokka ...

Dann geht's los!"

„Auf der Lauer"

Mit ein wenig Abstand zum „Al Pasha" stand ein neuer, schwarzer Mercedes mit verspiegelten Scheiben. Senol war gerade von Caplans Audi zurückgekommen.

„Der Sender arbeitet perfekt"

„Sehr gut, Senol.

Das Wichtige ist die Überraschung. Die dürfen nicht mitbekommen, was da gerade geschieht. Wir müssen zuschlagen, wenn sie das Geld haben. Und Du musst Hamid als ersten ausschalten. Er muss völlig überrascht werden.

Dann brauche ich seinen Ring. Nochmals: Vorsichtig mit dem Ring. Es ist ein Gift Ring mit einer versteckten, vergifteten Nadel.

Das Gift ist nicht nachweisbar.

Verletze Dich um Himmels Willen nicht und trage besser ein paar Lederhandschuhe."

„Geht klar.

Ich soll alle Drei umlegen?"

„Ja. Auch wenn wir viel Arbeit in die Jungs gesteckt haben.

Wenn diese Frau vom Supermarkt, ihre Tochter und dieses „Monster" noch nicht tot sein sollten, musst Du das wohl auch tun.

Ich habe es den Jungs gesagt. Aber im Zweifel ist es wichtiger, sie zu überraschen. Das Mädchen soll wohl ganz hübsch sein.

Sie ist in der alten Gartenlaube bei der alten Schrebergartensiedlung an der 661 kurz nach den Riederwald geht es rechts auf die stillgelegte Baustelle."

„Dann hebe ich mir die ganz zum Schluss auf."

„Macht Dir sicher mehr Spaß, als Ahmed."

„Garantiert. Du hast zeitlich so viel auf Hektik gemacht -- da blieb nur ein sauberer Krawattenschnitt -- er hat ´ne schöne Zunge."

„Machen das nicht eher die Serben oder die Albaner?"

„Keine Ahnung. Aber wir machen das nicht. Und das ist wichtig. „Bandenmitglied von rivalisierender Bande getötet" -- die Polizei sucht in einer anderen Richtung und wir haben obendrein auch noch den Vorwand, Vergeltung zu üben.

So langsam könnten die mal loslegen."

„Dauert noch. Mehmet hat sich gerade gemeldet, als Du draußen warst. Er bereitet gerade erst den Nachtisch vor."

„Übrigens sehr gute Idee mit dem Restaurant. Gab uns die Zeit, uns vorzubereiten."

„Danke.

Wie eine letzte Henkersmahlzeit. Haben sie sich aber verdient, die Jungs."

Wiedererwachen

Langsam öffnete Marius seine Augenlider. Um ihn herum piepste und fiebste es. Er war verkabelt, viele Schläuche gingen in seine Arme und er sah zwei Transfusionen mit Blut.

Er lag auf der Intensivstation.

Um ihn herum arbeiteten zwei Krankenpfleger. Mit etwas Abstand sah er auf einem Stuhl einen Polizisten sitzen.

„Ah, Herr Kleinmanns.

Wieder unter den Lebenden?

Mein Name ist Münch. Ich bin Ihr behandelnder Arzt.

Ihnen geht es bald wieder besser."

Marius seufzte vernehmlich.

„Haben Sie etwas gesehen oder mitbekommen?

Wer hat Ihnen das angetan?

Wer hat Ihnen den Finger abgeschnitten und vor allem warum?"

Marius sah, dass sich der Polizist aufgesetzt hatte und wohl ein kleines Aufnahmegerät in die Höhe hielt.

„Bilgin.

Hamid Bilgin und seine Gang.

Die, die mich zusammengeschlagen hatten.

Sie haben mir was in die Infusion gespritzt.

Sie wollten mich umbringen.

Sie dachten, ich hätte bei der Polizei ausgesagt, dass sie mich zusammengeschlagen haben.

Ich sollte sterben!"

Marius redete weiter.

„Die Verkäuferin vom Aldi, Sabina Merzig, und ihre Tochter, Tonja, ... die sind in Gefahr. Die wollen als nächstes zu ihnen."

Der Polizist stand direkt auf.

„Herr Kleinmanns, mein Name ist Schulz von der Polizei. Sind sie sich sicher?"

„Ja, Hamid Bilgin und seine Gang. Seine Eltern wohnen in meinem Haus, Röntgenstraße 12."

„Und sie sind sich sicher, dass Frau Merzig und ihrer Tochter unmittelbar Gefahr droht?"

„Ja. Sie sprachen davon. Ich erinnere mich."

Marius entschloss sich, die Wahrheit etwas zu beugen.

„Gut. Ich komme gleich wieder. Ich bin zu Ihrem Schutz hier. Später, wenn es Ihnen besser geht, unterhalten wir uns noch einmal etwas ausführlicher. Jetzt schreibe ich erst mal diesen Hamid Bilgin zur Fahndung aus."

Der Polizist lief aus dem Raum.

Doktor Münch lächelte ihn aufmunternd an.

„Sie sind ein starker Mensch. Alles wird wieder gut."

Marius hob vorsichtig seinen Arm an. Der Ringfinger war dick bandagiert. Und er konnte sehen, dass ein Großteil des Fingers fehlte.

„Na ja. Vielleicht wird nicht alles komplett wieder gut. Ihren Finger haben wir leider nicht gefunden. Aber wir haben die Blutung gestoppt und den Stumpf versorgt.

Das wird schon wieder."

„Ihr Wort in Gottes Ohr."

Fahndung

Der dunkle BMW war gerade am Ratswegkreisel auf die 661 aufgefahren. Judith war eine gute und vorausschauende Fahrerin.

Der heutige Tag war bislang eher ruhig gewesen.

Vier Raser, zwei LKW mit technischen Mängeln, einen kleinen Auffahrunfall auf der A3 bei Obertshausen und die üblichen Steinewerfer.

Jetzt setzte langsam der Berufsverkehr wieder ein. Die A 661 war wegen der derzeitigen Baustellen und den damit verbundenen Fahrbahnverengungen ein klassischer Unfallschwerpunkt. Die Autofahrer hielten sich einfach nicht an Tempolimits und Abstandsregeln.

Überhaupt waren die Menschen jetzt, wo der Verkehr langsam wieder zunahm, viel ungeduldiger. Und Drängeln war wirklich kein Kavaliersdelikt.

Nur allzu oft provozierte es bei Unerfahreneren eine Überreaktion, verbunden mit einem mehr oder weniger schweren Unfall. Seltsamerweise waren die Drängler hiervon nur selten betroffen und zumeist wieder „über alle Berge".

Sie folgten gerade unauffällig einem, dieser sportlich aufgemotzten, Audi. Er fuhr die ganze Zeit links. Auch im Baustellenbereich.

Pedanten würden sagen: „2,1 Meter Breite ist erlaubt. Der BMW hat von Spiegel zu Spiegel 2,4 Meter ... Also rausziehen und ermahnen.

Aber so etwas stellte eben auch eine Gefahr dar und man musste auf der Autobahn auch immer mit Augenmaß fahren.

Nur dieser Wagen fuhr immer wieder zu schnell, dicht auf und der Fahrer gebrauchte auch auffallend oft die Lichthupe.

„Markus. Ich glaub, das reicht jetzt. Ziehen wir den raus."

„Jepp. Ich habe mehr als genug. Drei Geschwindigkeitsübertretungen, vier Mal drängeln, gefährliche Fahrweise und mehrfachen Verstoß gegen die Breitenregelung."

Judith passte den kurzen dreispurigen Bereich exakt ab, setzte sich direkt vor den Audi und aktivierte Blaulichter und das „Bitte Folgen" Schild im Heck.

„Du Judith. Der Wagen ist eben gerade zur Fahndung ausgeschrieben. Er gehört einem Caplan Ötztürk. Er ist wahrscheinlich mit einem Hamid Bilgin und einer weiteren, unbekannten Person zusammen."

„Es sitzen drei Personen im Fahrzeug. Sie sind jung und sehen türkisch, arabischstämmig aus."

„Sie sollen möglicherweise bewaffnet sein. Bekannt sind Drogen und Körperverletzung. Werden frisch wegen versuchten Mordes gesucht und sind wohl gerade auf dem Weg zu ihren nächsten Opfern."

„Judith hielt den Rückspiegel im Auge. Gleich kam die Abfahrt „Berufsgenossenschaftliches Unfallkrankenhaus".

Eigentlich hatte sie geplant, den Audi hier aus dem Verkehr zu ziehen.

„Markus, rufe Verstärkung.

Das machen wir nicht allein. Gib denen unsere Position durch."

„Ich sehe auf dem Monitor, dass drei Streifen in unserer direkten Nähe sind. „Bonames" -- versuchen wir sie dort rauszuziehen.

„Scheiße. Hätte ich das gewusst, wäre ich noch etwas länger an ihnen dran geblieben, die sie anderen da gewesen wären."

„Mach Dir nichts draus Judith. Wer rechnet schon mit so etwas?"

„Scheiße!"

Der Audi beschleunigte mit einem Mal und knallte direkt auf das Heck des BMW. Die Zivilstreife wurde um die eigene Achse gewirbelt und kam quer auf dem Standstreifen zum Stehen.

Es knallte mehrfach vernehmlich. Ein paar der nachfolgenden Fahrzeuge schoben sich ineinander und ein LKW wich dem Ganzen auf den Standstreifen aus.

„Scheiße!

Scheiße!!

Scheiße!!!"

Immer größer wurde der Skania und blieb zwanzig Zentimeter vor Judiths Fahrertür stehen.

Hinter Ihnen heulten die Sirenen eines der drei angeforderten Streifenwagen.

„Zieht durch. Wir sind unverletzt und kümmern uns hier um den Scheiß. Bleibt an dem Audi dran."

Der Polizeiwagen fuhr in vorsichtigem Slalom um die Unfallstellen herum und beschleunigte, den Audi verfolgend.

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Anonymous
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2 Kommentare
AnonymousAnonymvor fast 4 Jahren

gott sei dank der müll ist zuende

AnonymousAnonymvor fast 4 Jahren
Schade

Gefällt mir sehr gut, schade das es nur sieben Teile geben soll.

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