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Die Bedürfnisse einer Mutter

Geschichte Info
Claudia gesteht ihren Kindern ihre Lust.
12k Wörter
4.57
162k
36
Geschichte hat keine Tags

Teil 1 der 2 teiligen Serie

Aktualisiert 06/08/2023
Erstellt 08/28/2016
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swriter
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Copyright by swriter Sept 2015

*

Die Uhr an der Wand tickte leise vor sich hin. Der große Zeiger stellte sich in diesem Moment auf die Zwölf, während sein kleineres Pendant die Sieben erreicht hatte. Die Familie saß beim Abendessen. Claudia hatte gekocht. Rollbraten. Ihr Jüngster Benny langte ordentlich zu. Er liebte, was sie zubereitete. Man sah es ihm an. Claudia schätzte seine Chancen beim weiblichen Geschlecht eher trüb ein. Wer mit 18 so eine Körperfülle mit sich trug, durfte wohl nicht viel Zuspruch durch seine Mitschülerinnen erwarten, ging es ihr durch den Kopf. Aber sie liebte ihn und war froh, dass er sich wohlfühlte. Ihm gegenüber saß seine zwei Jahre ältere Schwester. Karla warf ihrem Bruder missbilligende Blicke zu. Auf ihrem Teller lag Gemüse. Links Gemüse, rechts Gemüse und in der Mitte ... Claudia akzeptierte die momentane Phase ihrer Tochter. Früher hatte sie Fleisch gegessen, doch plötzlich lagen ihr die Tiere am Herzen und Schnitzel und Braten waren über Nacht zum Feindbild auserkoren worden. Claudia nahm an, dass ihre Tochter früher oder später Vernunft annehmen und ein normales Essverhalten an den Tag legen würde. Immerhin war sie nicht magersüchtig. Schlank und hübsch war sie dennoch.

Manchmal beneidete Claudia sie. Sie selber war 45 und durchaus als akzeptabel hübsch zu bezeichnen, doch im Vergleich zu Karla musste sie gehörige Abstriche bei sich gelten lassen. Schlanke Statur ... Fehlanzeige. Sie diente eher Benny zum Vorbild. Claudia wusste, dass sie zu viel Speck auf den Rippen hatte, aber wenn das Essen doch so gut schmeckte. Und erst die Schokolade ... Und für wen hätte sie sich auch hübsch halten sollen? Einen Mann hatte es seit Jahren nicht in ihrem Leben gegeben. Der Vater der Kinder hatte früh die Flucht ergriffen. Ein paar unzuverlässige Kerle waren ihm nachgefolgt, doch keiner hatte sich für den Titel 'Vater des Jahres' qualifiziert, und auch als verlässlicher Partner hatte sich niemand so richtig angeboten. Aber sie kam auch alleine klar. Ob das für Benny ebenfalls galt? Wegen Karla machte sich Claudia keine Sorgen. Sie kam im Leben zurecht. Eher zu gut als zu schlecht, wenn man ihren Verschleiß an Freunden berücksichtigte.

Man hält seine Tochter ja nicht für eine Schlampe, aber das sehr freizügige Verhalten ihrer Tochter war ihr hin und wieder ein Dorn im Auge. Nicht nur, dass Karla sich auf zahlreiche Liebschaften einließ ... Sie brachte die meisten Typen mit nach Hause. Claudia hatte des Öfteren ein ernstes Wörtchen mit Karla zu reden versucht, doch Karla war erwachsen und pochte auf ihren eigenen Willen. Hinzu kam, dass Claudia durch die letzten Jahre der Erziehung mürbe geworden war und keine Energie mehr aufbrachte, um ihren Kindern die Stirn zu bieten und ihnen optimale Werte vorzuleben. Aus dem Grund war Benny zu dick und Karla zu offen in ihrer Sexualität.

Nicht selten vernahm Claudia nachts das hemmungslose Stöhnen ihrer Tochter und ihres unbekannten Liebhabers. Nicht, dass es Claudia gravierend gestört hätte, doch man könnte doch ein wenig Rücksicht nehmen, oder etwa nicht? Aber ihr Benny ... Ob er so bald eine Freundin finden würde? Legte er überhaupt Wert darauf oder war er alleine ganz glücklich? Was war mit seinen Bedürfnissen? Gab es da welche, die über die übliche Selbstbefriedigung hinausgingen? Sehnte er sich danach, einem Mädchen näher zu kommen? Auch er musste mitbekommen, welch großem Vergnügen seine Schwester in ihrem Zimmer nachging. Was dachte er sich dabei? Erst vorgestern hatte ihre Tochter Männerbesuch gehabt. Claudia hatte den Typen nicht gekannt. Er hatte sich auch nicht die Mühe gemacht, sich vorzustellen. Wahrscheinlich würde sie ihn ohnehin nicht wiedersehen.

Es hatte nicht lange gedauert, bis die verräterischen Geräusche durch die dünne Wand drangen und keinen Zweifel aufkommen ließen, womit sich Karla und ihr Besucher die Zeit vertrieben. Karla stöhnte immer laut. Anfangs war es Claudia richtig peinlich gewesen, doch mit der Zeit hatte sie sich daran gewöhnt. Sie freute sich für ihr Kind, dass es so viel Spaß bei der schönsten Sache der Welt hatte. Claudia hatte weniger häufig gestöhnt, was oftmals daran lag, dass ihre wenigen Liebhaber eher auf sich bezogen waren und sich kaum um ihre Bedürfnisse gekümmert hatten. Hatte sie überhaupt mal einer zum Schreien gebracht? Beim Zuhören hatte sich Claudia ausgemalt, was Karla und ihr Typ wohl treiben mochten. In welcher Stellung fanden sie zueinander? Nahm er sie hart ran oder war er eher zärtlich? Was musste ein Mann tun, um Karla zum Schreien zu bringen?

Anfangs hatte sich Claudia verboten, derart indiskrete Fragen aufzuwerfen. Sie wollte nicht in die Privatsphäre ihrer Tochter eindringen. Doch dann hatte sie sich gesagt, wenn Karla sie durch ihr Gestöhne in Mitleidenschaft zog und sich so freizügig darstellte, dann durfte sie sich nicht wundern, wenn sich jemand mal Gedanken machte. Und das hatte Claudia getan. Nicht selten versuchte sie sich vorzustellen, wie es Karla beim Sex erging, und immer öfter tauchte sie so tief in ihre Fantasie ein, dass es ihren Körper zum Kribbeln brachte. Sie ließ sich erregen, was ihr anfangs falsch vorgekommen war. Später erteilte sie sich selber die Absolution und versicherte sich, nichts falsch zu machen. Außerdem wusste Karla ja nicht, dass sie unbewusst ihre eigene Mutter aufgeilte. Man durfte sich ja wenigstens eine kleine Freude im Leben bereiten, und solange die Kinder darunter nicht litten, sprach wohl nichts dagegen.

Für einsame Stunden hatte sich Claudia vor vielen Jahren einen kleinen Elektrofreund zugelegt. Nichts Besonderes, nur ein praktischer Vibrator, den sie auf drei Stufen einstellen konnte und der ihr hier und da eine große Freude bereitete. Meistens taten es auch die Finger, doch wenn man schon mal so ein Gerät im Hause hatte, dann konnte man ja wenigstens Gebrauch davon machen. Hin und wieder kam das Teil zum Einsatz, während Karla Männerbesuch hatte. Während sich ihre Tochter von ihrem Typen in wer weiß was für Stellungen durchvögeln ließ, frönte ihre Mutter der fleißigen Selbstbefriedigung, vorwiegend unter Zuhilfenahme ihres Freudenspenders. Dieser durfte erst oberflächlich zu Werke gehen und später dann in ihre feuchte Höhle vordringen. Ja, wenn sie in der richtigen Stimmung war, dann konnte es schon mal richtig nass da unten werden. Ob es an der hohen Beanspruchung lag oder ob das Gerät sein Leistungsvermögen erschöpft hatte, ließ sich nicht sagen. Fakt war, dass ihr der Vibrator vor zwei Tagen verreckt war. Ausgerechnet in dem Moment, in dem ihre Tochter sich von ihrem Typen hatte bumsen lassen.

Claudia hatte richtig tief in ihrer Ekstase gesteckt und zielsicher einen verdienten Höhepunkt anvisiert. Und plötzlich hatte das Teil keinen Mucks mehr von sich gegeben und hatte sie einfach im Stich gelassen. Claudia hatte vor sich hin geflucht, während nebenan die Puppen getanzt hatten. Sie hatte improvisieren müssen und den restlichen Weg mit den Fingern zurückgelegt. Zum Glück war sie so geil gewesen, dass es den Vibrator nicht gebraucht hatte, um ihr über die ersehnte Schwelle zur Glückseligkeit zu verhelfen. Hinterher hatte sie das Gerät überprüft, neue Batterien eingelegt und feststellen müssen, dass sie einen neuen Spielkameraden würde erwerben müssen. Bis ein neuer Luststab ins Haus kam, musste sie halt improvisieren, hatte sie beschlossen. Doch dann hatte sich bei Claudia ein unglaublicher Gedanke festgesetzt. Eine Idee, wie sie den Verlust des Vibrators kompensieren konnte.

Zugegeben handelte es sich um eine gewagte Idee. Nicht viele Frauen würden auf diese kommen, war sich Claudia sicher. Dem Grunde nach war die Idee auch völlig an den Haaren herbeigezogen und alleine für die Umsetzung bedurfte es unter normalen Umständen viel Fantasie. Claudia wusste, dass sie diese Idee besser verwerfen sollte, doch irgendetwas tief in ihr drin verlangte von ihr, dass sie den ursprünglichen Gedanken verfolgte und es durchziehen musste. Nachdem sie lange Zeit mit sich selber diskutiert hatte, hatte sie eine Entscheidung getroffen und beschlossen, Nägel mit Köpfen zu machen. Sie würde ihre Idee verwirklichen, komme, was da wolle. Und sie hatte einen weiteren Entschluss gefasst. Sie wollte nicht drum herum reden, ihre Bitte kleinlaut vorbringen. Nein, sie würde das Thema offen auf den Tisch legen und zu ihren Vorstellungen stehen. Gegen jeden Widerstand und selbst, wenn sie damit Kopfschütteln und ungläubige Blicke durch ihre Kinder riskieren würde. Natürlich würden ihre Kinder überrascht sein und sie für verrückt halten, doch das würde sie in Kauf nehmen. Verdammt, sie war eine Frau mit Bedürfnissen und dazu durfte sie stehen und musste sich nicht verkriechen. Es war vollkommen normal, dass sie ihre Bedürfnisse stillte und Karla und Benny mussten einfach Verständnis dafür aufbringen.

Sie legte Messer und Gabel auf den Teller und schob diesen von sich. Sie betrachtete Benny, der eine Kartoffel in den Mund schob und herzhaft kaute. Karla stocherte in den Bohnen herum und schien keinen Hunger zu haben. Claudia räusperte sich. Dann noch einmal. Endlich blickten beide Kinder in ihre Richtung. Sie wandte sich Karla zu, lächelte freundlich, nahm allen Mut zusammen und fragte: „Sag mal ... Würdest du mir vielleicht für ein paar Tage deinen Vibrator ausleihen?"

Die Reaktion der beiden fiel erwartungsgemäß aus. Karla verzog das Gesicht und sah ihre Mutter mit einem Blick an, als hätte diese den Verstand verloren. Benny ließ vor Schreck die Gabel fallen, die geräuschvoll auf den Teller fiel. Beide starrten die 45-Jährige an, so als hätte diese gerade von einer Ufo-Sichtung gesprochen. Claudia hingegen war froh, dass es endlich aus ihr herausgeplatzt war und dass sie den Mut aufgebracht hatte, zu sagen, was ihr auf dem Herzen lag. Nun war sie unendlich gespannt, was ihre Kinder zu ihrem Anliegen vorzubringen hatten.

Benny zeigte sich zunächst nicht in der Lage, seine Gedanken in Worte zu fassen. Karla legte den Kopf schief und blickte Claudia scheel an. Dann lehnte sie sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. „Warum sollte ich dir meinen Freudenspender geben?"

Claudia zuckte mit den Schultern und meinte: „Mein Gerät hat vorgestern den Geist aufgegeben, und bis ich Ersatz beschafft habe, könntest du mir ja dein Exemplar ausleihen."

Benny zog es immer noch vor zu schweigen.

„Woher willst du wissen, dass ich einen Vibrator besitze?"

„Ich bitte dich, Karla", erwiderte ihre Mutter. „Halte mich bitte nicht für dumm. Welche Frau besitzt keinen Spielkameraden für einsame Stunden ...? Und wenn du deinen Vibrator nach der Benutzung einfach auf deinem Bett liegen lässt, darfst du dich nicht wundern, wenn jemand Notiz davon nimmt."

Der Mann in ihrer Runde blickte neugierig zwischen den Frauen am Tisch hin und her.

„Also gut. Dann habe ich eben einen. Aber warum sollte ich ihn dir ausleihen?"

„Benötigst du ihn momentan?"

„Vielleicht."

Claudia runzelte die Stirn. „Ich hatte zuletzt den Eindruck gewonnen, dass du ganz gut ohne

technische Hilfen auskommst, da du dir Exemplare aus Fleisch und Blut in dein Bett holst."

Karlas Augen verengten sich zu Schlitzen. „Kann schon sein, dass es sich so verhält ... Das ist aber noch lange kein Grund, meinen Gehilfen für einsame Stunden aus der Hand zu geben. Was ist, wenn ich ihn doch mal dringend benötige?"

„Wir könnten ihn uns für eine Weile teilen", schlug Claudia vor.

Benny fiel die Kinnlade herunter und starrte seine Mutter ungläubig an. Karla nahm von ihrem Bruder keine Notiz und grinse frech. „OK. Von mir aus ... Du kannst ihn haben, sofern ich ihn mir im Notfall zurückholen kann."

„Das hatte ich ja versprochen", bestätigte ihre Mutter.

„Gut."

„Fein."

Sie sahen sich schweigend an. Das Ticken der Uhr war das einzige Geräusch, das sie wahrnehmen konnten. Nach einer Weile fragte Karla. „Wann brauchst du ihn?"

„Könntest du ihn mir sofort geben?"

„Hast du heute Abend noch etwas vor?", fragte Karla neugierig nach.

„Vielleicht."

Claudia richtete ihre Aufmerksamkeit auf Benny, der stumm und mit geröteten Wangen neben ihr saß. Was musste im Kopf des armen Jungen vor sich gehen? Malte er sich gerade aus, wie sich seine Mutter mit dem Liebesstab seiner Schwester verlustierte? Claudia erkannte, dass ihr der Gedanke keine Sorgen bereitete. Benny musste wissen, dass auch seine Mutter Bedürfnisse hatte, die es zu befriedigen galt. Oder war es ihm peinlich, sich seine Mutter als Wesen mit sexuellen Bedürfnissen vorstellen zu müssen? Sie nickte ihm freundlich zu, was Benny dennoch nicht aus der Reserve lockte. Scheinbar hatte er keine Meinung zu dem Vibratorverleih und hielt sich weiter bedeckt.

„Also gut. Dann lasst uns mal den Tisch abräumen", schlug Claudia vor und erhob sich von ihrem Stuhl.

Wie üblich halfen ihr die Kinder nicht, sodass sie selber dafür sorgte, dass die Teller samt Besteck in der Küche ankamen. Während sie die Spülmaschine einräumte, ließ sie das kurze Gespräch am Tisch noch einmal Revue passieren. Sie bewunderte ihren Mut, das heikle Thema zur Sprache gebracht zu haben. Sie wusste, dass unter normalen Umständen solch eine Unterhaltung niemals innerhalb der Familie zustande gekommen wäre, doch nun war sie froh, es gewagt zu haben, sich als eine Frau zu outen. Ihre Kinder sollten wissen, dass sie nicht nur Mutter war, sondern auch eine Frau mit Bedürfnissen. Sie war nicht zu alt für sexuellen Spaß, durfte offen zu ihrer Sexualität stehen und bekunden, dieser frönen zu wollen. Warum sollten ihre Kinder sie nicht als reife Frau mit großer Lust wahrnehmen?

Karla betrat die Küche und begab sich zu ihrer Mutter. Sie hielt etwas in der Hand und legte den Gegenstand neben Claudia auf die Arbeitsfläche. Claudia erkannte sogleich, dass es sich um den erbetenen Vibrator ihrer Tochter handelte.

„Viel Spaß damit."

„Danke ... Aber was soll ich denn in der Küche damit? Leg ihn doch bitte auf mein Bett", wies Claudia sie an.

Karla zuckte mit den Schultern und nahm den Freudenspender wieder an sich. „Ich wusste ja nicht, wie dringend du ihn benötigst."

„Bestimmt nicht so dringend, dass ich ihn hier an der Spüle stehend benutzen würde", erwiderte Claudia und bedachte ihre Tochter mit strengem Blick. Plötzlich kam ihr eine Idee. „Warte mal ... Lass ihn ruhig hier. Ich nehme ihn gleich selber mit."

Karla rollte mit den Augen und deponierte den Lustsklaven zurück auf die Arbeitsplatte. „Vielleicht entscheidest du dich mal langsam, was du willst."

Sie trottete davon und ließ ihre Mutter mit der Hausarbeit und dem Vibrator zurück. Kaum war sie durch die Tür, begann das kleine Teufelchen auf Claudias Schulter auf die 45-Jährige einzureden und versuchte, sie zu einer unbedachten und überstürzten Handlung zu verleiten. Claudia suchte vergeblich den Engel auf der anderen Schulter und blickte den silbernen Freudenspender neugierig an. Sollte sie ...? Oder doch nicht? Wie dringend wollte sie ihn ausprobieren? Wie nötig hatte sie es? Mit dem Schalk im Nacken und dem Vibrator ihrer Tochter in der Hand überkam sie der Übermut, und schon im nächsten Augenblick lief der Freudenspender auf Hochtouren.

Claudia musterte den vibrierenden Stab in ihrer Hand aufmerksam und sah sich zur Küchentür um. Wie wahrscheinlich war es, dass ausgerechnet in diesem Moment Benny oder Karla hereinplatzen würden? Sie wog das Risiko ab und legte sich im nächsten Augenblick den fleißigen Vibrator in ihren Schoß. Selbst durch Hose und Höschen hindurch nahm sie die Vibration an ihrer Muschi wahr. Es fühlte sich gut an. Sehr gut sogar. Nach einer Weile bekam sie wackelige Knie, was sie nicht davon abhielt, den Vibrator auf die höchste der insgesamt fünf Stufen zu stellen. Die Geräuschkulisse in der Küche war bemerkenswert. Würde das Summen des Luststabes als Küchengerät durchgehen oder würden gleich Karla und Benny vor ihr stehen, um zu ergründen, was in der Küche vor sich ging? Wie sollte sie den beiden erklären, dass sie sich gleich an Ort und Stelle mit dem geliehenen Freudenstab beschäftigte? Langsam aber sicher setzten ihr die Reize zu und erste Seufzer entflohen ihrer Kehle. Claudia konnte wahrhaftig nicht behaupten, dass sie der Vibrator in ihrem Schoß kaltließ.

Mit der freien Hand hielt sie sich an der Spüle fest, was nötig war, da sie ins Wanken geriet. Wo sollte das nur hinführen? Würde sie mitten in der Küche einen geilen Orgasmus erleben? Vorstellbar wäre es in jedem Fall. Sie musste sich immer mehr zusammenreißen, um nicht laut aufzustöhnen. Eine kurze Unterbrechung und die Flucht ins Schlafzimmer, wo sie das frivole Intermezzo vollenden würde, erschien angebracht. Doch Claudia fühlte sich unfähig, sich auch nur einen Zentimeter von der Stelle zu bewegen. Das geile Kribbeln in ihrem Unterleib hatte vollständig Besitz von ihr ergriffen und zwang sie regelrecht, den Aufstieg zum Gipfel der Lust zu vollenden. Der Teufel auf ihrer Schulter feuerte sie an, blendete mögliche Risiken aus und ließ Claudia alles um sich herum vergessen. Sie schloss die Augen, krümmte sich und drückte sich den Stab feste zwischen die Schenkel. Sie näherte sich dem größtmöglichen Wohlbefinden, seufzte unentwegt und zuckte zusammen, wann immer eine starke Lustwelle durch ihren Leib spülte. Dann kam sie und schrie ihre Freude über den erreichten Glücksmoment in die Küche hinaus.

Der Vibrator bearbeitete unentwegt ihren Unterleib, Claudia blieb die Luft weg, sie japste nach dieser und zitterte, bis sie die Ausläufer ihres Höhepunktes hinter sich gebracht hatte. Dann endlich zog sie den Luststab aus ihrem Schoß, richtete sich auf und öffnete die Augen. Ihr Blick fiel auf zwei Gestalten, die an der Küchentür standen und Claudia ungläubig anstarrten. Claudia sah Benny, der mit offenem Mund und wie paralysiert auf seine Mutter schaute. Neben ihm nahm sie Karla wahr, die frech grinste und dezent den Kopf schüttelte. Missbilligte sie das, was Claudia getan hatte oder brachte sie Verständnis für die Bedürfnisse ihrer Mutter auf? Claudia ließ ihren Blick über beiden Kinder schweifen. Sie nahm den Vibrator außer Betrieb, räusperte sich und fragte: „Wer von euch beiden möchte jetzt gerne noch einen Nachtisch?"

Die Zeit verstrich, und niemand rührte sich. Das Brummen des Kühlschrankaggregats war allgegenwärtig. Man hätte eine Stecknadel zu Boden fallen hören können. Claudia ließ ihren Blick über die Gesichter ihrer Kinder schweifen. Benny sah entsetzt aus, so als hätte er gerade etwas wirklich Schlimmes erlebt. Karla wirkte eher enttäuscht bis belustigt. Sie war es auch, die als Erste die Sprache wiederfand.

„Echt jetzt, Mama?"

„Also keinen Nachttisch?", versuchte Claudia vom Thema abzulenken, wusste aber sehr wohl, welchen Bock sie geschossen hatte. Warum war sie auch so unvernünftig gewesen, den Vibrator direkt in der Küche auszuprobieren? Eigentlich war klar gewesen, dass jemand hereinplatzen konnte, denn natürlich war der Vibrator auf höchster Stufe alles andere als leise zu Werke gegangen. Oder waren es ihre unterdrückten Seufzer, die ihre Kinder hergelockt hatten? Benny wirkte verunsichert. Er hätte seine Mutter niemals in diesem Zustand erleben dürfen. Andererseits ... Verdammt noch mal. Sie hatte doch vorhin beschlossen, zu ihren Bedürfnissen als Frau zu stehen. Sie wollte als Frau mit sexuellen Bedürfnissen wahrgenommen werden, nicht nur als die liebe Mutter, die nur kochte und putzte. Sie war sexuell aktiv und es gab keinen Grund, diesen Umstand zu verheimlichen. Nicht umsonst hatte sie zuvor am Esstisch so freimütig über ihren Vibrator gesprochen. Nein, sie würde sich weder schämen noch sich schlecht fühlen. Auch ein schlechtes Gewissen war keine Option.

Claudia stemmte die Hände in die Hüften, räusperte sich und nahm sich etwas vor. Sie funkelte Karla und Benny mit strengem Blick an. „Was denn ...? Habt ihr noch nie eine Frau gesehen, die ihre Lust auslebt?"

Benny schüttelte sogleich den Kopf, und Claudia erkannte, dass sie die falsche Frage gestellt hatte. „Ich schäme mich nicht für meine Gefühle oder Bedürfnisse ... Ich will Lust empfinden ... Ich gebe zu, dass ich es nicht unbedingt in der Küche hätte machen müssen. Ich hätte warten sollen und es besser im Schlafzimmer getan. Aber schadet es irgendjemandem?"

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