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Die Besten Jahre - 30

Geschichte Info
Juristereien.
5.4k Wörter
4.57
4.5k
00

Teil 30 der 36 teiligen Serie

Aktualisiert 01/30/2024
Erstellt 03/20/2022
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Die Besten Jahre -- 30 -- Uuuuuund Action!

BUMM-BUMM-BUMM

„AUFMACHEN! POLIZEI", er wurde langsam wach.

BUMM-BUMM-BUMM

„AUFMACHEN! SONST BRECHEN WIR DIE TÜR AUF!"

Jetzt klingelte seine Klingel auch noch.

So würde in Nullkommanichts das ganze Haus wach sein.

Ein Geräusch kam von der Wohnungstür, Metall auf Metall und wenige Sekunden später hörte er die Wohnungstür auffliegen und gegen das Regal im Flur stoßen.

Er konnte gerade noch seine Smartwatch um das Handgelenk legen, als auch schon Männer in SEK-Montur in seinem Schlafzimmer standen, und er in einige Mündungen von Maschinenpistolen blickte.

„KÜCHE! SICHER!"

„WOHNZIMMER! SICHER"

„ZIELPERSON IM SCHLAFZIMMER!"

„BAD! SICHER"

Irgendwie wünschte er sich, sie würden ihre Waffen herunternehmen, aber er war zu keinem Wort fähig.

Kräftige Hände drehten ihn auf den Bauch, ein Kabelbinder fixierte seine Hände unangenehm auf dem Rücken. Immerhin musste er jetzt die Maschinenpistolen nicht mehr anschauen.

„IST NOCH JEMAND HIER?", warum schrie der Typ so?

„Nnnnein", seine Stimme zitterte.

„WIE BITTE?", er hob drehte seinen Kopf zur Seite.

„Nein! Ich bin alleine!"

„HABEN SIE WAFFEN IM HAUS?", er wollte sich umdrehen, wurde aber festgehalten, er spürte die Kevlar-verstärkten Handschuhe auf seinem Rücken, die ihn fest in die Matratze drückten.

„Nein! Es gibt hier nichts, womit ich irgendjemanden etwas antun könnte", so allmählich sammelte er sich wieder.

„AUFSTEHEN!", er wurde an den Schultern gepackt, und auf den Bettrand gesetzt.

„Dürfte ich mir bitte was anziehen?"

„NEIN! SIE BLEIBEN HIER SITZEN!", warum schrie der Typ immer noch so?

Er sah in die Gesichter, oder vielmehr die Visiere der Helme, die die Gesichter verdeckten.

„Wo ist die Zielperson?", eine normalsprechende Stimme!

„HIER IM SCHLAFZIMMER!"

„Guten Morgen, die Herren!", die SEK Uniformen nickten auch ein Guten-Morgen.

„Guten Morgen", er fand den Morgen zwar nicht gut, aber er beschloss, sich zu fügen.

Vor ihm standen zwei normal uniformierte Polizisten, ein Mann und eine Frau. Letztere musterte seine nackte Erscheinung, Ersterer kicherte.

„Wir haben eine richterlichen Durchsuchungsbeschluss", sie hielt ihm einen Zettel ins Gesicht, wollte ihn gleich wieder wegziehen.

„Moment! Ich darf doch hoffentlich lesen, um was es geht", die Polizistin hielt ihn den Zettel wieder vor die Nase.

„Sie suchen Datenträger und Telefone?"

„Stimmen sie der Durchsuchung zu?"

„Natürlich nicht! Darf ich einen Anwalt als Zeugen anrufen?"

„Das verlängert das Ganze nur unnötig! Wenn Sie uns geben, was wir suchen, geht es am schnellsten"

„Da kann man ankreuzen, ob ich einen Anwalt will und ich will Einen", er hatte zum Glück das Kästchen gefunden, der Polizist war genervt.

„Hier ist eine Liste von Anwälten in der Nähe", sie hielt ihm ein Blatt Papier hin, er überlegte, tat dann so, als ob er sich für einen entscheiden musste und verlangte sein Telefon.

„Nein, sie bekommen meines", der Polizist streckte ihm sein Dienst-Telefon hin, er wackelte ein bisschen mit den Händen hinter seinem Rücken, um ihm klarzumachen, dass es wohl nicht so einfach war.

„Sagen sie mir den Namen, den ich anrufen soll", er beglückwünschte sich, dass er die Nummer noch im Kopf hatte und diktierte sie dem Beamten ins Telefon, der ihm das Gerät ans Ohr hielt.

„Guten Morgen!", eine Frauenstimme meldete sich.

„Hallo, bei mir steht gerade die Polizei und das SEK und will meine Wohnung durchsuchen, ich habe auf anwaltlichen Beistand bestanden und hätte gerne Ihre Unterstützung"

„Kein Problem", er war beeindruckt, die Frau erschien in überhaupt nicht verschlafen, „wie ist ihre Adresse?", er gab seine Adresse und Namen durch, „die Wohnungstür steht offen".

„Ja, dachte ich mir schon, geben sie mir noch den leitenden Beamten des Einsatzes"

„Wer leitet das Ganze hier?", die Beamtin nickte und nahm ihren Kollegen das Telefon aus der Hand, wechselte ein paar Worte mit der Anwältin am anderen Ende und legte wieder auf.

„Können wir dann?", der Chef der SEK-Truppe hatte sein Visier hochgeklappt und sah sie an.

„Ja, ihr könnt gehen, ich glaube nicht, dass hier irgendeine Gefahr für uns ist", und die gepanzerten Beamten trampelten durch seinen Flur nach draußen.

„Wir müssen uns gedulden, bis ihre Anwältin da ist"

„Nicht Dein Ernst! Hat sie das gesagt?"

„Jupp, sie meinte aber, es würde nur ne Viertelstunde dauern"

„Ok, aber wir können wenigstens in die Küche gehen, da kann ich mich hinsetzen"

„Und denken Sie, ich könnte mir wenigstens etwas anziehen", er hielt es durchaus an der Zeit auch wieder auf sich aufmerksam zu machen, „oder vielleicht auch die Fesseln aufmachen"

„Der soll ruhig nackt in der Küche sitzen", der Mann hatte einen Blick aufgesetzt, der über seine Freude an der Demütigung keinen Zweifel ließ, aber auch seine Kollegin hatte kein Interesse, ihm zu widersprechen. Stattdessen musterte sie seinen nackten Körper, was in der aktuellen Situation garantiert nichts mit Polizeiarbeit zu tun hatte.

„Kommen Sie mit", und so tapste er zwischen den Beamten durch den Flur in seine Küche, vorbei an einer weiteren uniformierten Polizistin und er sah einen Trupp weiterer Uniformierter im Treppenhaus stehen. Er konnte einen Blick auf die Wohnungstür werfen. Anstatt des Türschlosses war da nur noch zerfetztes Holz.

Die Beamtin brachte ein Handtuch, was sie auf der Sitzfläche seines Esstisch-Stuhls ausbreitete, bevor sie ihn anwies, sich zu setzen.

„Oder vielleicht eine Sofadecke?", er machte mit dem Kopf eine Geste zum Sofa, wo von gestern noch die Decke zusammen geknüllt lag und offensichtlich war das für die Polizistinnen ok und so saß er in eine Decke gehüllt an seinem Esstisch.

„Kann ich nochmal den Durchsuchungsbeschluß sehen?", das Papier wurde vor ihn auf den Tisch gelegt. Der Stempel war von einem Amtsgericht in einem östlichen Bundesland.

„Warum ist der Durchsuchungsbeschluß nicht von hier?"

„Ist uns doch egal, wir haben die richterlichen Beschlüsse und führen sie aus"

„Und warum mit SEK? Und warum brechen Sie meine Wohnungstüre auf?"

„Irgendwie hat die koordinierende Stelle wohl ein größeres Gefährdungspotential gesehen, als von einem Schwächling wie Ihnen ausgeht", der Polizist grinste, Markus beschloss, das zu ignorieren.

„Und was ist StGB 129, 240, 94?"

„Bildung einer kriminellen Vereinigung, Nötigung, Landesverrat", Markus wurde schwindelig.

„Guten Morgen!", eine Frau betrat die Küche, er schätzte sie ungefähr auf zehn bis 15 Jahre jünger als er selbst.

„Guten Morgen"

„Jette Portmann, Anwältin für Strafrecht", sie schüttelte den Polizisten die Hände, „zeigen Sie mir bitte den Beschluss", sie sah auf Markus Hände, „und warum hat er Handfesseln an?"

Der Polizist setzte an, aber Jette sah seine Kollegin an.

„Sie leiten den Einsatz? Wir haben doch telefoniert", die Polizistin nickte.

„Oberkommissarin Bellermann"

„Ok, Frau Bellermann, dann erläutern Sie mir mal die Gefährderlage, dass dieser Herr Handfesseln braucht"

„Wir haben im Einsatzbriefing die Information über Bewaffnung in der Wohnung und mehrere Personen bekommen"

„Hat sich das bestätigt?", Jette ließ ihren Blick durch die Küche schweifen, „in so einem Fall würde ich wohl noch das SEK mit Maschinenpistolen hier sehen...", sie sah die Polizistin an, „oder?"

„Nein, keine Waffen, keine anderen Personen"

„Hat der Herr kooperiert?"

„Nein!", der Polizist wollte etwas einwenden, aber Jette ignorierte ihn.

„Ja, im Prinzip schon"

„Ok, dann haben Sie sicherlich nichts dagegen, die Fesseln abzunehmen", Jette sah ihn an, „bis jetzt gibt es keinen Verdacht gegen Sie auf irgendeine Straftat, wenn sie jetzt fliehen oder irgendwie Widerstand leisten, ist das quasi sofort eine, nur dass sie wissen, wie die Lage ist", Markus nickte, er hatte nicht vor, irgendwie Ärger zu machen.

Seine Hände wurden befreit und er legte sie vor sich auf den Tisch.

„Ok, dann ist das schonmal aus der Welt", Jette nahm eine Videokamera aus ihrem Rucksack.

„Jetzt mache ich einen Rundgang und dokumentiere die Wohnung und deren Zustand, haben Sie oder ihre Leute irgendetwas angefasst oder auch nur ein Staubkorn verschoben?", die Polizisten schüttelten die Köpfe.

„Ok, dann bin ich gleich wieder da, wenn Sie wollen kann ja Eine oder Einer von Ihnen mich begleiten", der Polizist nickte und folgte ihr.

Man hörte sie dokumentieren, wo sie in der Wohnung war, was sie vorfand.

„So, da wäre erledigt, sie haben hier stehen, dass sie Datenträger und Telefone suchen", sie sah Markus an, „auch wenn Sie wohl zu Protokoll gegeben haben, dass sie der Durchsuchung nicht zustimmen, können Sie jetzt alle derartigen Geräte auf den Tisch legen oder mir sagen, dass ich sie herholen soll, dann geht es wirklich schneller", Markus nickte und Jette verschwand wieder.

„Also wir haben hier ein Smartphone, einen Laptop und ich habe noch eine Backup-Festplatte und zwei USB-Sticks gefunden", sie platzierte alles auf dem Esstisch.

„Der Laptop gehört meinem Arbeitgeber, der Inventarsticker ist auf der Unterseite"

Jette sah die Polizisten an.

„Wir nehmen ihn trotzdem mit"

„Sie wissen, dass der Arbeitgeber unabhängig dagegen Beschwerde einlegen kann?"

„Meinen Sie, das ist mein Problem?", Jette zuckte mit den Schultern.

„Sie wissen sicherlich, dass sie das ihrem Arbeitgeber melden müssen", Markus nickte.

Die Kommissarin schob ihrem Kollegen das Protokoll hin, der sich an das Auflisten machte und ihm die Liste hinschob, um seine Unterschrift zu bekommen.

„Da steh jetzt nur Smartphone, Laptop, Festplatte, USB-Sticks, da sollte schon genauer stehen, was für Geräte das sind", wandte Markus ein, der Polizist rollte mit den Augen und quetschte noch Seriennummern, Modellbezeichnungen und andere Merkmale in die entsprechenden Zeilen.

„Jetzt unterschreiben Sie", Markus sah Jette an.

„Sie können das ruhig unterschreiben, ich mache ein Foto mit meinem Smartphone", Markus kritzelte seine Unterschrift und Jette machte ein Bild von dem Zettel.

Seine Geräte wurden in eine Plastikbox gepackt, die Polizistin klebte einen Siegelaufkleber über den Deckel und machte sich auf den Weg ins Treppenhaus.

„Wir sind dann mal weg", die Kommissarin machte Anstalten, sich zu verabschieden.

„Was ist mit meiner Wohnungstüre? Ich werde in die Arbeit fahren müssen, weil ich ja kein Telefon mehr habe und erwarten Sie von mir, die Wohnung einfach offen stehen zu lassen?

„Das ist nicht unser Problem", Jette schaltete sich ein.

„Das ist genau genommen schon Ihr Problem, insbesondere, wenn sich auf den Geräten nichts kompromittierendes findet.", Jette musterte das Protokoll, „aber sie haben ja dokumentiert, dass sie das Türschloss aufgebrochen haben, anstatt zu warten", sie sah die Kommissarin wieder an, „und ich habe den Zustand auf Video, wir sollten also da keine widersprüchlichen Aussagen haben, sollte dieser Herr Schadensersatz vom Staat einfordern"

„Dieser Herr ist in Verdacht, Landesverrat begangen zu haben...", wollte der Polizist ansetzen, aber die leitende Kommissarin brachte ihn mit einem Blick zum Schweigen.

„Unter der Nummer erreichen sie die Einsatzgruppe, und die Vorgangsnummer steht auf dem Protokoll, das hat ja Ihre Anwältin. Komm!", sie winkte ihrem Kollegen und sie hörten die Polizisten die Treppen hinunterlaufen.

Markus sah Jette an.

„Vielen Dank, dass sie so schnell da waren"

„Wir haben uns die Mandanten so ausgesucht, dass Jeder in der Nähe wohnt und um diese Tageszeit geht's ja schnell", sie dachte kurz nach, „... wobei Julia mir schon empfohlen hat, Sie zu nehmen", er fragte sich, was Julia hier im Schilde geführt hatte und was da wohl sonst noch hinter den Kulissen abging.

„Wie geht's jetzt weiter?", hielt kurz inne, „Soll ich uns einen Kaffee machen?"

„Das wäre eine gute Idee!", strahlte sie womöglich sogar?

„Durften Sie sich nichts anziehen?", die Sofadecke war beim Aufstehen von seinen Schultern gerutscht und er stand nackt neben dem Esstisch.

„Nein, aber das war schon ok so", er grinste, „wenn man mal davon absieht, dass ich so", er machte eine Armbewegung, „an der ganzen Polizeimannschaft und der offenen Wohnungstüre vorbeigeführt wurde", Jette musterte seinen nackten Körper.

„Verstecken musst Du ihn ja nicht, er ist ja ansehnlich und dies ist schlussendlich auch Deine Wohnung. Ehrlich gesagt sind die Chancen, sich da zu beschweren, dass Du nicht menschenwürdig behandelt wurdest, nur sehr schwer, die Polizisten werden sich immer auf Gefahrenabwehr und ihren eigenen Ermessenspielraum berufen können", er wickelte sich wieder die Decke um seinen Körper.

Während er den Kaffeekocher auf dem Herd platzierte, erklärte Jette, was jetzt passieren würde.

„Die Polizei macht Kopien vom Inhalt aller Geräte, falls da etwas bezüglich dieser Whistleblower-Geschichte darauf zu finden sein sollte, würde es meine Arbeit erleichtern, wenn Du es mir sagst", Markus schüttelte den Kopf.

„Der Laptop ist ein Arbeitsrechner, das Telefon ist mein privates Telefon. Da findet sich Liebesgeflüster und normales Vater-Tochter-Sohn-Gespräch darauf", er war froh, dass die gefährlichen Gespräche alle in der Sexting-App lagen, die auf diesem Gerät nicht installiert war.

„Und der USB-Stick? Könnte da etwas drauf sein?", er schüttelte wiederum den Kopf.

„Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, was darauf ist, aber garantiert keine Akten wegen den Friday-For-Futures"

Jette atmete tief durch.

„Auf keinem Deiner Geräte ist auch nur jemals irgendein Konfetti einer Polizei-Akte gespeichert gewesen?"

„Auf meinem Laptop sind gescannte Bußgeldbescheide meiner Exfrau gespeichert, als sie mal geblitzt wurde"

„Wo ist der Laptop gerade? Hier ist er ja nicht"

„Ich hatte ihn gestern in der Arbeit dabei und dort vergessen"

„Aber auch da..."

„...sind eben maximal die Bußgeldbescheide drauf, was irgendwie mit Polizei zu tun hat"

„Wusstest Du von der Beschattung der Klima-Aktivisten?", er schüttete Ihr und sich selbst Kaffee ein.

„Milch? Zucker?", Jette nickte und er reichte ihr einen Pott.

„Man müsste schon sehr schwer von Begriff sein, die ständigen Stichprobenkontrollen für Zufall zu halten, Julia und ich sind fest davon ausgegangen, dass da etwas Größeres läuft, was Julia wusste und nicht mit mir geteilt hat, weißt Du sicher von der Organisation besser", Jette setzte ihr Pokerface auf, während sie Kaffee trank.

„Ok, prinzipiell ist meine Arbeit hier erst einmal getan, es gibt eine Kostenübernahme Deiner Anwaltskosten durch die Friday-For-Future Deutschland, genau genommen durch deren Rechtschutzversicherung, Du brauchst Dir also keine Sorgen machen.

„Hier ist mein Kärtchen", sie streckte ihm eine Visitenkarte hin, „auch wenn Du ja offensichtlich meine Nummer auswendig wusstest", sie grinste.

„Ja, Telefonnummern kann ich mir merken"

„Wann habt Ihr denn die Mandanten untereinander aufgeteilt?"

„Wir wurden gestern gebeten, uns deutschlandweit für Notfälle bereit zu halten, es konnte ja noch keiner ahnen, dass heute früh eine Razzia sein würde, aber jede Stadt hatte dann eine Liste von Leuten, die auch in der Überwachungs-Affäre aus den Nachrichten eine Rolle spielt"

„Und Du hast dann mit Julia Kontakt aufgenommen?"

„Sie hat mir ans Herz gelegt, ich solle mich um Dich kümmern", Markus fiel etwas ein.

„Was ist überhaupt bei Julia heute passiert? Sie war doch bei Lars"

„Lars war auch direkt auf der Liste und auch dort stand ein Anwalt parat, genauso, wie Julias Mitbewohnerin instruiert wurde und auch dort jemand war"

„Und was ist mit Julia passiert?", Markus war hibbelig.

„Julia wurde bei Lars angetroffen und vorläufig festgenommen, ihr Anwalt geht aber davon aus, dass sie sehr schnell wieder gehen darf"

„Und in ihrer Wohnung?"

„Ja, da war auch die Polizei, unser Anwalt hat die Beschlagnahmung von irgendwelchen Speichermedien beaufsichtigt, Julias Laptop und Telefon war ja bei ihr und wurde dort beschlagnahmt", Markus hoffte mal, dass die Sexting-App für die Polizei nicht so leicht zu finden und zu entsperren war.

„... und bei Mel... äh, Lars Mutter?"

„Moment, da muss ich nachschauen... genau hier: Bei Melanie stand auch ein Anwalt bereit, aber da ist keine Polizei vorbeigekommen", sie zuckte mit den Schultern.

„Woher wisst Ihr das? Melanie war doch bei Freunden?", Jette zückte ihr Telefon.

„Der Kollege schreibt, nach Rücksprache mit Mandantin hat er die Wohnung inspiziert und hat keine Durchsuchungsspuren gefunden", Markus atmete auf.

„Aber sie will wissen, wie es Dir geht, darf ich ihr eine Antwort schreiben, oder willst Du mit ihr telefonieren?", sie hielt ihm ihr Telefon entgegen, Markus nahm es ihr aus der Hand und stellte fest, dass Melanies Nummer bereits im Display stand.

„Du hast Melanies Nummer?", aber Jette hatte wieder ihr Pokerface aufgesetzt und er wählte seine Liebste an, die sich auch bereits nach dem ersten Klingelton meldete.

„Hi Jette! Wie..."

„Hallo, hier ist Markus!", man merkte Melanie an, wie erschrocken sie war, ihr Tonfall war auf Anhieb deutlich weicher und liebevoller.

„Oh! Markus! Wie geht's dir? Wenn Jette bei Dir ist, war wohl die Polizei da?"

„Ja, ich wurde geweckt und habe direkt in sechs Maschinengewehre geschaut", er war aufgestanden, und war in die Küche gelaufen, wo er sich ein Glas Wasser eingoss, mit der anderen Hand die Sofadecke um sich gewickelt festhaltend.

„Wie heftig! Als ob Du ein Terrorist währest, hast du mitbekommen, was mit Julia..."

„Ja, aber das sollte ja schnell vorbei sein, bist Du schon auf dem Weg in die Arbeit?"

„Ich bin jetzt erst mal auf dem Weg nach Hause, dort Timm treffen, ich habe in der Klinik Schicht getauscht, so dass ich erst mittags hinmuss"

„Timm?"

„Der Anwalt, ich bin grad vor dem Haus", Markus dachte nach, aber Melanie sprach zuerst, während er hörte, wie sie Treppenstufen in einem Altbautreppenhaus hoch stieg, „ich unterhalte mich jetzt erst mal ein bisschen mit Timm, Jette kann ja noch ein bisschen bei Dir bleiben und lass uns in einer halben Stunde nochmal telefonieren, denk an unsere Abmachung, dass du wieder dran bist", jetzt war er verwirrt, aber er sah zu Jette, und beschloss, eine blaue Pille zur Unterstützung einzuwerfen, am besten eine der Spezialversionen von Melanie.

„Viel Spaß Euch Beiden, bis nachher!", und Melanie hatte aufgelegt, während er das Glas mit Wasser leerte, mit der er das kleine Helferlein hinunterspülte.

Auf dem Weg zurück zum Esstisch und Jette ließ er die Sofadecke auf den Boden fallen und gesellte sich zu Jette, die sich auf die Tischkante gesetzt hatte.

„Julia und Melanie haben beide nur gutes von Dir erzählt", er zog ihren Kopf zu seinem, spürte ihre Bluse an seiner Brust und ihr Lippen auf seinen.

„Ich habe bis jetzt nur auf eine hervorragende Anwältin gehofft", sie küssten sich, er spürte ihre Hand an seinem Hinterkopf und Nacken.

„Die bekommst Du mit mir auf jeden Fall", er schob sie ein wenig von sich weg und fing an, die oberen Knöpfe ihrer Bluse zu öffnen, nach den ersten dreien, hob sie ihre Arme und er konnte ihr die Bluse über den Kopf ziehen, wo ein hochwertiger BH zum Vorschein kam, der offensichtlich ein paar wohlgeformte Brüste festhielt.

„In letzter Zeit musste ich nur selten BHs öffnen", aber er umfasste Jettes Oberkörper und hakte den Verschluss auf und seine Fantasie hatte ihn nicht zu viel versprochen, Jette schüttelte den BH-Träger von den Schultern und zwei schön proportionierte Möpse kamen zum Vorschein, die Warzen standen bereits in freudiger Erwartung, jetzt von Jette an seinen Mund gepresst.

Seine Zunge umkreiste den Nippel zwischen seinen Lippen, Jette schrie leise auf, er streichelte die andere Brust mit seinen Fingerkuppen, was ihr leises Stöhnen entlockte.

„Lang nicht mehr gehabt?", er hatte seinen Mund kurz befreit.

„Oh... äh... mach weiter", sie zog seinen Kopf wieder an seine Brust, dieses Mal die Andere und auch dort umfuhr seine Zungenspitze den Vorhof des harten Nippels, der sich ihm entgegenstreckte.

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