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Die Entsendung Teil 04

Geschichte Info
Daniel/Danielle wird beim Transfer hereingelegt.
9.2k Wörter
4.69
21.7k
0

Teil 4 der 6 teiligen Serie

Aktualisiert 06/08/2023
Erstellt 04/26/2017
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DIE ENTSENDUNG - TEIL 4

20. MARTIN

Martin fragte sich am Morgen, als er aufwachte, warum er die Situation am vorigen Abend nicht ausgenutzt hatte. Die Antwort war fast dieselbe für ihn wie gestern. Er hatte Daniel/Danielle nicht überfordern wollen. Er hatte gemerkt, wie er/sie Probleme mit der Situation hatte. Aber an diesem Morgen fragte er sich, ob es nicht klüger wäre, mehr auf seinen Versuchen zu beharren.

Es war nicht so offensichtlich gewesen, aber er hatte eine Antenne dafür gehabt. Der Kuss von Daniel/Danielle war zögernd gewesen und seine/ihre Hand hatte sich zwar um seinen Schwanz legen lassen, aber es war ein zaghafter Griff gewesen.

Seine Intuition hatte ihm gesagt, dass er/sie Hemmungen hatte. Natürlich, die hatte er auch am Vormittag dieses Tages noch gehabt. Was es für ihn geändert hatte, war der Ablauf des Nachmittages gewesen. Es hatte ihm die Augen geöffnet. Daniel/Danielle mochte als Mann geboren sein, aber er/sie benahm sich schon nach einigen Tagen Training so natürlich als Mädchen, dass es in ihm/ihr geschlummert haben musste. Martin war sich sicher, dass Danielle die Oberhand in Daniel/Danielle gewinnen würde.

Eine andere Komponente mochte in Martin selber liegen. Seine Ex hatte sein Vertrauen in Frauen tief erschüttert. Daniel/Danielle war in seinen Augen zwar mehr Mädchen als junger Mann, aber eben keine eindeutige Frau, was dann auf merkwürdige Weise sein Vertrauen in Danielle trotz der weiblichen Formen nicht mehr beeinträchtigte. Das war eine verdrehte Art an die Dinge heran zu gehen, aber damit versuchte er sich seine Faszination zu erklären.

So würde Martin nur langsam vorangehen, um Danielle nicht zu verschrecken, aber er würde sein Ziel verfolgen. Seit langer Zeit empfand er für einen Menschen wieder tiefe Gefühle. Da würde er nicht lockerlassen.

21. DANIEL

„Guten Morgen, liebe Danielle. Hast Du gut geschlafen? Es ist schön, mit Dir im Bett aufzuwachen."

Es war kein Traum, sondern mir fiel sofort wieder alles ein. Ich hatte eine leichte Panik, ihm ins Gesicht zu sehen. Gestern Abend hatte ich mich ihm, ohne richtig nachzudenken, in Unterwäsche gezeigt, während er nackt unter der Dusche stand. Ich war verwirrt gewesen. So verwirrt, dass ich ihn nicht nur geküsst hatte, sondern sogar seinen steifen Schwanz gehalten hatte. Diesmal war es anders als in der Simulation, weil ich mir bewusst gewesen war, dass mein eigenes Glied versteckt war. Es war nicht wie in der Simulation, wo es kein Gaff und wo es meinen Penis nicht wirklich gab. Hier war es das reale Leben -- und keine Simulation. Glücklicherweise hatte er mich dann losgelassen -- und mir gesagt, dass wir früh ins Bett gehen sollten. Er würde sich auch bettfertig machen. Das würde er mir auch raten -- und auch das Gaff für die Nacht zu lösen. Das hatte ich auch gemacht, aber auch danach wegen des eigenartigen Gefühls des unten offenen Nachthemdes doch wieder diesen Schlüpfer angezogen.

Er lag hinter mir. Er drehte meinen Kopf um gut 90 Grad herum und küsste mich, während er seinen Kopf zu mir neigte. Der Kuss überrumpelte mich. Es war genauso unerwartet und anstößig, wie durch seine Pyjamahose hindurch das Versteifen seiner anwachsenden Männlichkeit an meinem Nachthemd zu spüren war.

„Danielle, Dich im Nachthemd zu sehen entspricht viel mehr Deinem wahren Ich, das kann ich fühlen. Ich bin mir sicher, dass auch Du das so empfindest."

Das war ein eigenartiges Kompliment, um es mal so zu formulieren. Aber dabei war der Ton seiner Stimme durchaus ehrlich. Ein Teil von mir begriff es auch als Liebenswürdigkeit, während der andere Part in mir das als Beleidigung auffasste. Aber es blieb nicht bei dieser Erklärung:

„Danielle, Du bewegst Dich in weiblicher Kleider viel natürlicher und es ist bald so, als ob Dein Körper in der Simulation und hier das feminine grazile Wesen auf dieselbe Art ausdrücken. Auch hier ist die Kleidung wie für Dich gemacht."

Das war nicht zu vergleichen. In der Simulation wusste ich, dass es alles nicht real war -- ich brauchte dort nicht daran zu denken, welche Auswirkungen das im Alltag für mich hatte. Es war wie im Karneval, wo man mit der Verkleidung für eine Nacht jemand anders sein konnte.

„Martin, aber ich habe nur dreimal im Karneval weibliche Kleidung getragen -- und auch das war nur ein Gefallen für meine karnevalsvernarrte Cousine!"

„Danielle, ich bin mir sicher, dass keiner Deiner Freunde ihren Cousinen denselben Gefallen erwiesen hat -- und bestimmt nicht noch zweimal nach dem ersten Mal. Das bestätigt nur meine Idee, dass in Dir das verborgene Mädchen schlummert!"

Ich schnaufte indigniert, auch wenn er mit meinen Freunden recht hatte. Aber die hatten eben auch nicht meine Cousine gehabt! Und es wurde dann noch schockierender. Er griff ohne Hemmungen in den Schlüpfer hinein und in meinen Schritt:

„Ja, die Labia majora sind zwar nur angedeutet, während die Clitoris eher überzeichnet ist in der Größe, aber beides zeigt die feminine Ausprägung, während die männlichen Hoden komplett fehlen."

Mir fehlten die Worte, als er wie ein klinischer Mediziner in einen neutralen Tonfall diese Worte äußerte. Beim Wort Clitoris fasste er mein Glied an, während er vorher bei den Labia über die Mitte der verbliebenen Reste meiner leeren Hodensäcke strich, da die Hoden selber von mir ja in ihre Kanäle im Körper zurückgedrückt waren. Sein Tonfall war nicht ironisch, aber ich war einfach nur schockiert über seine Hand!

„Das kannst Du doch nicht SO machen, Martin!!!"

Ich versuchte seine rechte Hand vorsichtig wegzudrängen. Ich wollte es nicht grob machen, er war ja mein Vorgesetzter, aber mich so angrabschen lassen wollte ich auch nicht. Er wich mit seiner rechten Hand dann auch gemächlich aus.

Er drängte sich aber mit seinem Körper von hinten noch näher an mich heran und zog gleichzeitig mit seiner linken Hand seine Pyjamahose herunter, während seine rechte Hand in Richtung auf meinen ‚Busen' sich unter mein Nachthemd schob. Im nächsten Moment spürte ich, wie sich sein erigierter und harter Schwanz gegen meine Pobacken schob. Seine Hand landete auf meiner rechten Brust - war auf einmal aber nicht mehr so wichtig für mich, denn seine linke Hand zog meine zarte Unterhose herunter.

„Was, was machst Du da, Martin??"

Ich spürte die harte Eichelspitze, wie sie sich in die Ritze zwischen den Halbmonden meines Hinterns drängte und die ganze, fette Eichel folgte. Gleich danach kam seine linke Hand und fasste mich an meinem Glied. Ich wusste nicht mehr, wo ich zuerst abwehren sollte.

„Ich genieße es wie Dein runder, weiblicher Hintern mich anmacht und wie Deine Klitoris sich versteift, wenn ich Dich dort streichele."

Er brachte mich mit seinen Worten genauso aus dem Konzept wie mit seinen Aktionen. Ich hätte eigentlich schreiend aufspringen müssen, aber es reichte nur zu einem verbalen Protest meinerseits:

„Meine Güte, Martin -- ich bin -- ich meine, in der Kanzlei bin ich Daniel. Wie ...soll das...?"

Und dann fühlte ich mich ohnmächtig, als er mich nur enger als zuvor an sich presste und seine Hand an meinem Busen und die andere an meinem Unterleib mich fest im Griff hatten. Als Antwort auf meine unvollständig formulierte Frage grunzte er zunächst nur wohlig. Ich war platt, als ich seinen Penis tiefer gleiten spürte und mir dann seine beachtliche Länge bewusstwurde, als sein Schwanz durch meine Oberschenkel hindurch ins Freie lugte. Er zog sich zurück und setzte neu an. Das endlich brachte mich aus Starre und ich versuchte schnell mein Höschen wieder hoch zu ziehen, aber kam ins Stocken, als er sachte aber konsequent die Vorhaut meines Gliedes ganz herunterzog. Ich spürte die standhafte Speerspitze, wie sie sich diesmal höher in die Spalte zwischen den Halbkugeln meines Hinterns drängte und dann die ganze, fette Eichel folgte. Ein lustvoller Schauer überlief mich, als seine streichelnden Hände und dieser intime Hautkontakt neue Empfindungen in mir auslösten.

„Danielle, es macht mir Spaß Dich zu streicheln und gleich Deinen weichen Arsch zu erleben. Du BIST ein Mädchen!"

Seine Worte und seine Handlungen versetzten mich in Panik, als seine Eichel dann auch noch gegen meinen Anus drängte und er mich ins Ohrläppchen biss.

„Martin! Ich weiß nicht ... Bitte..."

22. MARTIN

Nun hatte er Daniel/Danielle doch verschreckt, denn der Tonfall von ihm/ihr klang leicht panisch. Aber so schlimm war es nicht, denn seine Aktion hatte seine Vermutungen bestätigt. Es konnte ihm keiner erzählen, dass Daniel/Danielle sich dreimal von seiner Cousine hatte breitschlagen lassen, im Karneval Mädchenkleidung zu tragen, ohne eine gewisse Neigung dazu zu zeigen. Das konnte vielleicht einmal passieren, aber nicht dreimal. Außerdem hatte Martin ganz klar registriert, wie Daniel/Danielle beim Liebkosen von einem lustvollen Schauer überlaufen wurde. Zudem hatte er/sie niemals ausdrücklich ‚Nein!' gesagt, sondern immer nur unsichere Einwände gehabt. Er würde weiter vorsichtig mit ihm/ihr vorgehen müssen, aber wenn er beharrlich genug war, dann würde er Erfolg haben, darüber war er sich gewiss.

„Danielle, es tut mir leid, wenn Dich das verunsichert. Aber ich bin überzeugt davon, dass Du lernen wirst, Deine feminine Natur zu akzeptieren."

Martin tat es nicht richtig leid, aber er musste Daniel/Danielle langsam an die Akzeptanz heranführen. Dabei fiel ihm auf, dass seine eigene Akzeptanz erstaunlich groß war. Wer ihm noch vor einer Woche gesagt hatte, dass er zusammen mit einem jungen Mann im Bett liegen würde, den hätte er für verrückt erklärt. Noch mehr, wenn man ihm gesagt hätte, dass er dessen Penis ergreifen würde und der junge ‚Mann' weibliche Nachtwäsche trug und einen Busen hatte. Es war schon merkwürdig, wie vollständig überzeugt Martin davon war, dass Daniel/Danielle trotz dieser männlichen Attribute im Grunde seines Wesens ein Mädchen war.

Leider stand auch das Gespräch mit seinem Freund vom Geheimdienst an. Er konnte nicht noch länger mit Daniel/Danielle diskutieren. Sie mussten aufstehen und sich auf das Gespräch vorbereiten. Er ging unverzüglich in das Bad.

Nachdem er sich fertiggemacht hatte, unternahm er einen kleinen Spaziergang um das Haus herum. Wenn er ehrlich zu sich selber war, dann war er nervös. Die Andeutungen von seinem Freund über mögliche Verfolgung hatten ihm Angst eingejagt. Helmut war ein sehr besonnener Mann, der nicht zu Übertreibungen neigte. Wenn genau dieser über mögliche Verfolgungen redete, dann war da wohl etwas dran. Umgekehrt hieß das, die Existenz von interessierten Parteien, die ihre Nachforschungen beenden wollten, war real. Wenn er genauer darüber nachdachte, dann wunderte ihn das nicht. Eine Lebensverlängerung um bald das doppelte würde immer ein heißes Eisen sein, besonders wenn es nur das Privileg von einigen wenigen war. Und die, die dieses Privileg hatten, waren nicht daran interessiert sein, dass andere darüber erfahren würden.

So interessiert Martin auch an dem Gespräch war, erfreute er sich doch an der rosafarbenen Bluse, die Daniel/Danielle zur Besprechung trug. Er/sie sah frisch und munter sowie so richtig nett weiblich aus. Ihm ging das Herz auf.

Bei dem Gespräch war nicht verwundert, als Helmut unterstrich, dass sie beide vorsichtig sein mussten. Auch der BND würde noch am Anfang der Untersuchungen zum Thema ‚Simulation und Lebensverlängerung' stehen. Einer ihrer Agenten war allerdings bereits spurlos verschwunden. Helmut würde dazu raten, dass sie sich nicht mehr in der Öffentlichkeit zeigten, wenn sie identifizierbar waren. Er führte dazu aus, dass sie identifizierbar waren, sobald ihre Gesichter durch Gesichtserkennung von Kameras im öffentlichen Raum erkannt werden konnten. Er betonte, dass Maßnahmen wie Änderungen von Haarschnitt-/farbe und Bartwuchs oder der Gebrauch von Make-up an der Erkennbarkeit nur wenig ändern würden. Die unveränderbaren Gesichtsmerkmale wie Augenabstand und andere relative Bezugsgrößen würden sich dadurch nicht ändern. Nur eine signifikante Änderung des Gesichtes in Bezug auf diese Größen würde eine Erkennbarkeit verhindern.

Daniel/Danielle war sichtlich überrascht und konnte es kaum glauben. Er/sie bemerkte ungläubig, dass er/sie sich kaum im Spiegel selber erkennen würde durch das Make-up. Helmut holte seinen Laptop heraus und demonstrierte kurz den Gebrauch der vom BND benutzten Software. Er zeigte Bilder von Daniel/Danielle im Bahnhof vor und nach Besuch des Kosmetikstudios zusammen mit den Parametern der Gesichtserkennung. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Bilder vor und nach dem Make-up zur selben Persönlichkeit gehörten wurde mit 99 % von der Software angegeben. Daniel/Danielle war geschockt. Martin kannte das schon. Er war allerdings neugierig darauf, was Helmut nun empfehlen würde.

Die Empfehlung war dann auch ein echter Knaller für ihn. Helmut gab zu, dass der BND selber die Simulation für gewisse Zwecke benutzte. Sie hatten hier eine eigene Station mit Zugang zur Simulation. Er wäre nicht genügend Wissenschaftler, um das zu erklären, aber für ihre Zwecke wäre die Simulation ideal gewesen, da sie damit das Aussehen von Leuten im Zeugenschutzprogramm hätten perfekt ändern können. Was sie gemacht hatten, war folgendes. Die Leute im Zeugenschutzprogramm wurden in die besondere Station hier im sicheren Haus gebracht. Diese besondere Station würde ihre Körper in die Simulation hineinbringen und die veränderten Körper wieder zurück in die Station bringen.

Mit kleinen, aber signifikanten Änderungen im Augenabstand und Distanz Nase-Kinn oder anderen Parametern würden die Gesichter nicht mehr identifizierbar sein. Damit war die Person im Zeugenschutzprogramm absolut sicher, solange auch die anderen Vorsichtsmaßnahmen beachtet wurden. Er würde ihnen genau dasselbe empfehlen, bis sie identifiziert hätten, wer sie verfolgen würde. Den stellvertretenden Kanzleichef sollten sie nicht mehr treffen, sondern ihn nur darüber informieren. Er würde ihnen raten, die Freunde und Angehörigen des Kanzleichefs zu beobachten. Denn genau dieser wäre der Hauptverdächtige für die Auslösung der Verfolgung. Er wäre auch einer auf der Liste der Verdächtigen vom BND. Allerdings wäre er in der Priorität so weit unten beim BND, dass diese keine Observierung leisten könnten. Daher wäre es willkommen, wenn Daniel und Martin diese Aufgabe quasi übernehmen könnten. Als Gegenleistung dürften sie die Station benutzen. Damit wären sie auch gleichzeitig sehr sicher, denn selbst bei einem Anschlag auf sie würde ihr echter Körper immer noch geschützt in der Gegenstation vorhanden sein. Auf der anderen Seite hätten sie Personal vom BND für den Schutz der Station.

Martin war etwas konsterniert, da dieses ihren Fokus erheblich änderte. Anstelle in der Simulation über den Kanzleichef zu recherchieren, sollten sie in der realen Welt über dessen Angehörige und Freunde nur recherchieren. Er erkannte zwar den größeren Zusammenhang und dass in dieser Größenordnung der Kanzleichef wohl wirklich nur eine kleine Nummer war, aber war das richtig in Bezug auf seinen Chef? Und musste er nicht dann Daniel/Danielle wieder seine Identität zurückgeben? Letzteres konnte er dann schnell beantworten. Welch besseren Schutz konnte es für Daniel/Danielle geben, wenn nicht nur die Gesichtsform verändert war, sondern auch die sexuelle Identität als junger Mann nicht mehr gegeben war? Er würde damit auch gleichzeitig für eine doppelte Sicherung sorgen, denn in einem Gespräch mit Helmut sorgte er auch dafür, dass er selber die Station bedienen durfte für Daniel/Danielle. Damit würde selbst Helmut nicht über die sexuelle Identität von ihm/ihr Bescheid wissen. Das würde die Tarnung noch vertiefen.

Die Eleganz der Lösung lag da drin, dass sie gleichzeitig auch entsprechende Ausweise und Papiere vom BND bekommen würden. Genauso, als ob sie in einem Zeugenschutzprogramm des BND wären. Martin war heilfroh, dass er Helmut angerufen hatte. Offensichtlich lag Helmut auch die Observierung vom Kanzleichef am Herzen, aber das war ihm gegönnt, dass er hier auch seinen Eigennutz und den des BND verfolgen konnte.

23. DANIEL

Ich hatte den ganzen Ausführungen mit wachsendem Staunen gelauscht. Anscheinend war all das, was wir herausgefunden hatten, bereits zu einem großen Teil bekannt. Nur eben nicht in der Kanzlei. Ehrlich gesagt, hatte ich so einige Zweifel an dem, was dieser Helmut erzählte. Aber Martin schien ihm komplett zu vertrauen. Dabei war es schon eine schwer zu glaubende Geschichte, dass unsere in der Simulation veränderten Körper hier in die reale Welt zurückkehren sollten. Ich für meinen Teil würde das es glauben, wenn ich es auch sehen würde!

In einer Hinsicht war es nichts Neues mit der Station. Der Gang dorthin, dass ich unter dem Haus befand, war aber sicherlich eigenartig. Es gab Stellen, an denen die kahlen Betonwände in psychedelischen Farben halbtransparent schimmerten und obwohl der Gang schnurgerade war, fühlte es sich an dieser Stelle an, als ob man um die Ecke ging. Aber ähnliche Effekte gab es auch in der ‚Geisterbahn' in Vergnügungsparks. Die beiden Räume zum ‚Senden' und zum ‚Empfangen' lagen direkt nebeneinander, auch wenn diese sich schon halb in der Simulation befinden sollten.

. Wie schon mehrmals geschehen, war letzten Endes wieder Martin an den Kontrollen des Computers, aber auch Helmut an einem anderen. Die Einstellungen dauerten weit über eine Stunde und ich langweilte mich.

Was dann allerdings neu und ziemlich beunruhigend war, betraf das Gefühl nach dem Übergang. Die Empfindung sich in einem neuen Körper zu befinden, war viel stärker als bei den vorherigen Malen. Vermutlich war es der erste Anblick von mir selber, der bei mir eine verschreckte Reaktion auslöste. Das weit mehr als schulterlange, rotblonde Haar fühlte sich absolut ungewohnt an und ließ mich total stutzen. Es fiel lang herunter - bis gut unter meine Schulterblätter. Jede Bewegung meines Kopfes brachte diese Haarfülle auch in Bewegung -- was mich irritierte. Dabei waren alle meine Bewegungen in diesen ersten Momenten sehr langsam und vorsichtig, denn mein Körper an sich fühlte sich auch insgesamt ganz anders an als beim letzten Übergang.

Ich konnte mir das nicht sofort erklären, aber es war so. Dabei waren Körperlänge und Gewicht nicht sehr viel anders, wie ich sofort per Waage und Maßband prüfte. Misstrauisch hatte ich sofort nach dem Wechsel in den neuen Körper meinen Genitalbereich überprüft, indem ich das lange T-Shirt mit meiner linken Hand anhob und mit meiner rechten nachprüfte. Nur minimale Veränderungen -- Martin hatte sich an das Konzept vom letzten Mal in dieser Hinsicht gehalten. Mein Penis war tastbar wieder unter der Klitorisvorhaut versteckt. Seine Ausmaße waren genauso gering wie beim letzten Mal. Eine große Klitoris war da nicht viel anders, wenn auch im Aussehen etwas unterschiedlich.

Vielleicht lag es an meiner Kleidung, die ich mitgebracht hatte. Der direkte Vergleich war jedenfalls frappierend. Der Büstenhalter passte nicht mehr gut, selbst nach Herausnahme der Einlage des push-up BH's war die Körbchengröße noch sehr knapp. Subjektiv fühlte sich der Busen deutlich größer an. Auch das weiße Höschen saß sehr knapp. Dafür konnte ich den Gürtel des Bleistiftrockes in der Taille zwei Löcher enger schnallen. Wie konnte das sein, wenn sich Körpergröße und Gewicht nicht verändert hatten?

Ich trat in Unterwäsche aus der dunklen Umkleide heraus. Ein Blick in den Spiegel vor der Umkleide erklärte die Diskrepanz. Meine Figur und mein Gesicht hatten sich deutlich verändert. Martin hatte doch viel mehr geändert als ich im ersten Moment gedacht hatte.

Mein Gesicht war deutlich runder mit einem verkleinerten Augenabstand und einer kleineren Nase und einem weicheren Kinn sowie mit rotblondem, langem Haar. Das würde eine automatische Gesichtserkennung genauso unmöglich machen wie das Erkennen durch Freunde.

Meine Figur hatte sich ebenso deutlich verändert. Busen, Taille und Hüften waren nun unverkennbar weiblich. Wenn man mich vorher noch als androgyn aussehend bezeichnen konnte, so war das nun nicht mehr zutreffend. Taille und Schultern waren sichtbar schmaler. Das dort fehlende Volumen hatte sich in Form von mehr Busen, Hüften und Po niedergeschlagen.

Gesa
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