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Die Erpressung an der Schule

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Ein Erpressungsversuch geht nach hinten los.
8k Wörter
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Copyright by swriter Feb 2014

Auf so eine Gelegenheit hatte sie lange gewartet. Rebecca zückte das Handy und hielt es sich vor ihr Gesicht. Auf dem Display wurde die vor ihr liegende Szene im Kleinformat eingefangen. Sie hatte die Videofunktion eingeschaltet und nahm den Verlauf der Dinge auf. Rebecca stand vor der Tür des Werkraumes und starrte durch den Spalt der geöffneten Tür. Die Personen, auf denen der Fokus ihres Interesses lag, hielten sich in knapp vier Metern Entfernung auf. Das ungleiche Paar hatte sich vor die Schiefertafel gestellt und sich voreinander positioniert. An der Tafel angelehnt stand Mark, der Schülersprecher der 12. Smart, groß gewachsen und cool wie Eis. Viele Mitschülerinnen begehrten ihn. Rebecca zählte nicht zu ihnen.

Eine Hand hatte sich in sein lockiges Haar gelegt und wuschelte darin. Die andere Hand der zweiten Person war in tiefere Gefilde eingetaucht. Marks Gürtel war geöffnet. Der Reißverschluss seiner Jeans stand offen. Eine Hand war tief in seinen Schritt geschoben worden. Von ihrer Position konnte die heimliche Beobachterin keine Details erkennen. Was geschah, war jedoch eindeutig. Die Frau vor Mark schmiegte sich eng an ihn. Ihre beiden Hände stöberten dort, wo es ihr gefiel. Gelegentlich trafen sich ihre Lippen zu einem mehr oder weniger intensiven Kuss. Marks Hände hatten sich auf die vorzeigbaren Rundungen seiner Gespielin gelegt. Der Rock der Frau war nach oben verrutscht und gab den Blick auf ihr schwarzes Höschen frei. Ganz schön heiß, das Teil, fand Rebecca. Zumindest für eine Aushilfslehrerin.

Rebecca konnte nicht fassen, dass sich die beiden Personen so ungeniert im Klassenraum tummelten. Sämtliche Schüler und Lehrer hatten das Gelände verlassen. Der Hausmeister kümmerte sich um das Laub auf dem Schulhof. Rebecca war zurückgekehrt, um etwas aus ihrem Spind zu holen. Sie hatte die Aushilfslehrerin eher zufällig entdeckt und sich gefragt, was sie so spät nach Schulschluss noch im Gebäude verloren hatte. Dann hatte Rebecca Mark wahrgenommen. Dieser hatte ebenso wenig etwas in der Schule zu suchen wie sie. Kurz darauf war klar, warum er sich hier aufhielt. Die blonde attraktive Frau mit der Hammerfigur und den langen Beinen hatte Mark im Flur abgepasst und ihn hinter sich her gezogen. Sie hatten gemeinsam den Werkraum erreicht und sich dort zu verlustieren begonnen. Das Schließen der Tür zum Raum hatten sie offenbar für unnötig gehalten und ermöglichten Rebecca, sie eingehend zu beobachten.

Die 18-Jährige war zunächst irritiert gewesen und hatte nicht so recht gewusst, wie sie mit der Situation umzugehen hatte. Dann erkannte Rebecca die unglaublich günstige Gelegenheit und hatte sich zu der spontanen Videoaufnahme entschlossen. Mark hatte den Rock der jungen Lehrerin noch weiter über ihren Hintern geschoben. Seine Hände waren in den Slip getaucht und streichelten die runden Backen der vor ihm stehenden Frau. Diese hatte sich enger an ihn geschmiegt und knabberte an seinem linken Ohr. Die Jeans rutschte zu Boden. Die Unterhose hing auf Höhe der Knie. Rebecca nahm die rhythmischen Bewegungen der Hand wahr, die sich um den harten Prügel des Schülersprechers gelegt hatte. Mark stöhnte. Seine Seufzer wurden erstickt, als die Lehrerin ihre Zunge tief in seinen Hals schob. Jetzt kniete sich die Blondine vor den jungen Mann. Kurz darauf begann sich der Kopf in gleichmäßigem Rhythmus vor und zurück zu bewegen.

Rebecca konnte es nicht mit der Kamera einfangen, aber es war klar, dass sie ihm ein kleines Blaskonzert angedeihen ließ. Mark nahm das Angebot dankbar an und blickte zufrieden an sich herab. Rebecca durchzogen gemischte Gefühle. Auf der einen Seite war der Anblick des frivolen Paares erregend. Andererseits sah sie es nicht gerne, dass sich die Aushilfslehrerin um Mark bemühte. Dieser ließ sich eine Weile bedienen, dann half er ihr auf und führte sie rücklings zum Lehrerpult. Er schob seine attraktive Sexpartnerin auf das Möbelstück und begab sich auf die Knie. Seine Gespielin blieb mit nach oben gestreckten Beinen vor ihm liegen und bot ihm ihre holde Weiblichkeit zum Ausschlecken an. Erst jetzt erkannte Rebecca, dass die Frau auf dem Weg von der Tafel zum Pult ihr Höschen eingebüßt hatte. Sie hörte Mark lecken und seine Geliebte vor ihm stöhnen.

Für einen Augenblick wünschte sich die 18-Jährige, an der Stelle der Begünstigten zu sein. Dann aber löste sie sich von dem Gedanken. Mark war nicht ihr Typ. Natürlich würde man nicht wählerisch sein, wenn einem die Muschi so gekonnt geleckt würde ... Es gab aber auch Wichtigeres im Leben. Wie zum Beispiel im richtigen Moment das Handy parat zu haben und aufzunehmen. Rebecca war sich sicher, dass ihr der kleine Film später sehr von Nutzen sein würde. Die Lehrerin stöhnte wollüstig vor sich hin. Ihre Schreie drangen in den Flur hinaus. Außer Rebecca nahm niemand von ihren Gefühlsausbrüchen Kenntnis. Jetzt hatte der junge Schüler genug vom Lecken und erhob sich. Er blickte auf die vor ihm liegende Frau herab, die ihm im selben Moment ihre prallen Brüste zum Bewundern anbot, indem sie ihr Oberteil hoch zog. Mark stürzte sich auf die Halbkugeln und bedeckte sie mit Küssen und Zungenschlägen. Dann wollte er mehr und beugte sich tief über die Lehrkraft.

„Ja, fick mich."

Die Blondine gab ihr eindeutiges Einverständnis zur weiteren Annäherung. Würden sie es ohne Kondom machen?, ging es Rebecca durch den Kopf. Ihre Frage wurde beantwortet. Mark hielt sich nicht mit Schutzmaßnahmen auf und beorderte seinen harten Prügel zwischen die zitternden Schenkel seiner Partnerin. Als er in sie eindrang, stöhnte die Lehrerin lautstark auf und rutschte unruhig über die Tischplatte. Da sie nun aufgespießt war, konnte sie nicht wegrutschen und ergab sich ihrem Schicksal.

Ein angenehmes Schicksal.

Mark begann zu stoßen.

Sie genoss.

Er atmete schwer.

Sie stöhnte stetig vor sich hin.

Rebecca spürte ihre Möse jucken. Sie kämpfte gegen den Drang an, sich zu beteiligen. Ihre rechte Hand hielt das Handy mit der Kamera in Position. Die Linke war herunter gewandert und legte sich auf ihre Jeans. Sie strich mit den ausgestreckten Fingern sachte über den Jeansstoff und spürte die wohligen Reize an ihrem Schoß. Keine Frage: Was sie sah, machte sie gehörig an.

Sie hatte ihre Eltern einmal beim Liebesspiel erwischt und eine Weile zugesehen. Damals hatte es sie nicht angemacht. Hier und jetzt reagierte sie auf die visuellen Reize und konnte sich der erregenden Wirkung der halb nackten Personen im Klassenzimmer nicht entziehen. Rebecca war kurz davor sich gehen zu lassen und ihre freie Hand in die Hose zu schieben, als es eine Veränderung auf dem Pult gab.

„Ich komme gleich."

„Zieh ihn raus und spritz mir auf den Bauch."

Mark bewegte sich und kam der Aufforderung nach. Rebecca sah zu, wie er seinen Schwanz rieb. Gar nicht mal so klein. Die Aushilfslehrerin hatte eine Hand an ihre Titten gelegt, während die andere zwischen ihren Schenkeln die Erlösung herbeizuführen versuchte. Beide bemühten sich, einen wohligen Augenblick durch flinkes Fingerspiel bzw. solide Handarbeit zu erzielen. Mark kam und stieß einen grunzenden Laut aus. Er kam und spritzte kurz darauf die Früchte seiner Arbeit auf den Unterleib seiner Sexpartnerin. Diese verkündete einen eigenen Höhepunkt und gab sich ihren Empfindungen hin.

Rebecca hatte genug gesehen. Und vor allem aufgenommen. Sie schaltete das Handy aus und zog sich dezent zurück. Nachdem sie die ersten Schritte davongeschlichen war, rannte sie den Rest des Weges bis zum Ausgang und erreichte außer Atem ihr Fahrrad. Auf dieses schwang sie sich und beeilte sich, den Ort des Geschehens hinter sich zu lassen. Ihre Erregung köchelte weiterhin auf Sparflamme. Der Sattel unter ihr scheuerte an ihrer Muschi und ließ ihre Geilheit nicht abklingen. Zehn Minuten später war sie zu Hause. Sie beeilte sich, auf ihr Zimmer zu kommen. Dort warf sie ihren Rucksack in eine Ecke und befreite sich von Jeans und Höschen. Rebecca legte sich breitbeinig auf ihr Bett und schob ihre rechte Hand auf ihre glühend heiße Muschi zu. Ein Finger tauchte tief in ihre Spalte ein, während der Zeigefinger der anderen Hand das eingeschaltete Handy auf den Abspielmodus umschaltete. Da war es: das geile Video von Schüler und Lehrerin, die sich ihren Trieben hingegeben hatten. Rebecca ließ den Film auf sich wirken und benötigte nur wenige Minuten um den verdienten Lohn ihrer Bemühungen einzufahren. Sie kam heftig und blieb hinterher mit geschlossenen Augen und unsteter Atmung auf der Matratze liegen. Der Videofilm lief noch bis zu seinem Ende. Dann schwieg das Gerät.

Am nächsten Morgen verließ Rebecca mit mulmigem Gefühl ihr Elternhaus und machte sich auf den Weg zu Schule. Sie hatte fünf Stunden und war kaum in der Lage, sich auf den Unterricht zu konzentrieren. Immer wieder dachte sie an die Szene vom gestrigen Tag, die heimliche Videoaufnahme und an das, was folgen würde. Der Tag verging im Schneckentempo. Sie wurde mehrmals beim Tagträumen erwischt und bekam so gut wie nichts von dem mit, was die Lehrkörper ihr einzubläuen versuchten. Dann war die letzte Stunde endlich vorüber. Zeit, den wichtigsten Teil des Vormittags in Angriff zu nehmen. Rebecca verließ das Schulgebäude und setzte sich auf ein Spielgerät am Schulhof, auf dem die jüngeren Schüler zu spielen pflegten. Von ihrem Beobachtungsposten hatte sie den Ausgang im Visier und hoffte, dass das Objekt ihrer Begierde früher oder später herauskommen würde.

Die Zeit verstrich. Rebecca wurde immer nervöser. Andere Schülerinnen und Schüler marschierten an ihr vorbei und machten sich auf den Heimweg. Lehrer verließen das Gebäude und begaben sich zu ihren Fahrzeugen. Hatte sie die Zielperson verpasst? War sie überhaupt am Vormittag zugegen gewesen? Weitere zwanzig Minuten vergingen. Langsam wurde sie unsicher und ungehalten. Sie brannte darauf, ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen. Eine Enttäuschung hatte Rebecca nicht eingeplant. Da war sie endlich. Die Person, mit der sie unbedingt sprechen musste. Sie stand auf und ging auf die Frau zu, auf die sie so lange gewartet hatte. Kurz bevor Rebecca sie erreichte, blieb sie stehen und musterte die Schülerin.

„Hallo Rebecca."

„Hallo, Frau Richter."

„Noch nicht auf dem Weg nach Hause?"

„Gleich ... Ich wollte vorher noch etwas mit ihnen besprechen."

„Dann schieß los."

Rebecca zögerte kurz. Dann zog sie ihr Handy aus der Tasche, wechselte in den Videoabspielmodus und startete den frivolen Film vom Vortag, in dem sich Schülersprecher und Aushilfslehrerin miteinander vergnügt hatten. Rebecca hielt Frau Richter das Display entgegen. Diese konnte nicht anderes als sich die bewegten Bilder anzusehen. Rebecca hatte den Ton stumm geschaltet, da sie keine unliebsamen Lauscher haben wollte. Auch ohne Ton reagierte die Lehrerin auf das Dargebotene und starrte panisch auf das kleine Wunderwerk der Technik. „Woher hast du diese Aufnahme?"

„Ich habe Sie und Mark gestern Nachmittag heimlich gefilmt ... Ich habe gesehen, wie Sie einen Schüler verführt haben."

Der Blick der Lehrerin wechselte vom Handy zu Rebecca. Dann wieder zurück. Sie erkannte, dass Leugnen sinnlos war. Plötzlich griff sie nach dem Handy. Rebecca zog es geistesgegenwärtig zurück. „Das könnte Ihnen so passen."

Die Blondine erkannte, dass sie ein Problem hatte, und blickte sich nach allen Seiten um. Dann richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf Rebecca. „Warum hast du das gemacht?"

„Weil ich es konnte."

„Was willst du von mir ...? Bessere Noten ...? Du bist nicht in meinen Kursen."

„Ich weiß."

„Worum geht es hier?"

Rebecca ließ sich Zeit. Sie genoss den momentanen Triumph. Sie hatte die andere Frau in der Hand. Was für eine gute Ausgangssituation für ihren nächsten Zug. „Ich möchte etwas und Sie werden es mir geben."

„Und wenn nicht?"

„Dann geht der Film an den Rektor ... Oder Sie finden sich im Internet wieder. Ich überlege es mir noch."

„Was willst du?"

„Sie."

„Was heißt das?"

„Ich will Sie."

„Ich verstehe nicht."

„Ist das so schwer zu kapieren ...? Ich will, dass Sie mit mir dasselbe machen wie mit Mark ... Ich will, dass Sie mit mir ficken."

Damit hatte Verena Richter definitiv nicht gerechnet. Ihr Blick verriet ihren Unglauben. Sie starrte Rebecca an, unfähig sich zu äußern. Dann schüttelte sie den Kopf und meinte: „Bist du verrückt ...? Was soll das?"

„Sie können es sich überlegen. Entweder gehen Sie auf meine Forderung ein oder Ihre Schulkarriere erleidet einen gehörigen Dämpfer."

„Ich lasse mich nicht erpressen ... Wie kommst du auf diesen Blödsinn und glaubst, mich zum Sex mit dir zwingen zu können?"

Rebecca war nicht bereit, ihr mitten auf dem Schulhof zu gestehen, dass sie sich in die Aushilfskraft verguckt hatte. Vom ersten Tag an war ihr die junge schlanke Frau mit den langen blonden Haaren aufgefallen. Sie hatte etwas Erfrischendes an sich. Sie war anders als die vertrockneten Lehrerinnen, mit denen Rebecca üblicherweise zu tun hatte. Ihr Lächeln bezauberte. Ihr fröhliches Gesicht wirkte sympathisch. Sie sah heiß aus. Begehrenswert. Rebecca hatte sich direkt in sie verschossen und sich ausgemalt, wie sie ihr näherkommen würde. Sie betrachten konnte, sie berühren durfte. Küssen, Streicheln und was danach kommen würde.

Sie konnte sich ihre Besessenheit nicht erklären. Plötzlich hatte sich eine unglaublich gute Gelegenheit ergeben, ihre Wunschvorstellung in die Tat umzusetzen. Dass sie dafür ein Vergehen begehen musste, nahm sie in kauf. Erpressung war kein Kavaliersdelikt. Rebecca glaubte allerdings nicht, dass die blonde Lehrerin sie anzeigen würde. Ihr Fehlverhalten würde zutage treten, was nicht in ihrem Sinne sein konnte.

„Können wir uns woanders unterhalten?"

„Ich wüsste nicht wieso."

„Weil ich das Video sonst an den Rektor übergebe ... Oder noch besser ... Ich stelle es auf Youtube ein."

„Das wagst du nicht."

„Wetten?"

Ihre Blicke trafen sich. Jetzt kam der Moment der Entscheidung. Würde sich die Lehrerin auf die Forderung einlassen? Sie sah nachdenklich aus. Schien ihre Optionen abzuwägen. Dann überraschte Verena Richter die junge Schülerin mit ihrer Äußerung.

„Dann stell es bei Youtube ein. Oder schick es an die BILD-Zeitung. Mir egal."

Rebecca glaubte, sich verhört zu haben. Pokerte die andere Frau? Glaubte sie, dass Rebecca ihr Vorhaben nicht durchziehen würde? Rebecca war für einen Moment sprachlos. Diesen Augenblick nutzte die andere Frau um sich umzudrehen und davonzuschreiten. Sie drehte sich noch einmal um und meinte: „Du solltest dich lieber auf deine schulischen Leistungen konzentrieren und nicht anderen hinterher spionieren."

Dann hatte sie den Parkplatz erreicht und stieg in ihren roten Polo. Rebecca stand ungläubig auf dem Schulhof und blickte dem sich entfernenden Auto hinterher. Das war ja mal so richtig in die Hose gegangen.

Nachdem sie sich gefangen hatte, schwang sich Rebecca auf ihr Fahrrad und trat den Heimweg an. Sie war schlecht gelaunt und unschlüssig, was sie mit dem kompromittierenden Video anfangen sollte. Sollte sie ihre Drohung wahr machen und es veröffentlichen? Und damit eine Karriere zerstören? Ganz zu schweigen von dem Ärger, den sie sich persönlich einhandeln würde. Wenn herauskam, dass sie heimliche Aufnahmen auf dem Schulgelände gemacht hatte. Und der Erpressungsversuch machte sich bestimmt nicht gut in ihrer Agenda. Sie war tief in ihren Gedanken versunken und bekam zunächst nicht mit, dass ein Auto an sie heranfuhr und auf ihrer Höhe blieb. Erst als eine Hupe ertönte, blickte Rebecca zur Seite und nahm das rote Fahrzeug wahr, das mit niedriger Geschwindigkeit neben ihr fuhr. Sie brauchte eine Weile bis sie erkannte, dass es der Wagen der Aushilfslehrerin war.

Vollkommen überrascht bremste sie und stieg mit einem Bein vom Rad. Der VW kam neben ihr zum Stehen. Das Fenster an der Beifahrerseite wurde heruntergelassen. Verena Richter beugte sich über den freien Sitz und rief: „Stell dein Fahrrad weg und steig ein."

Was war das denn? War der rote Kleinwagen nicht gerade vom Schulhof gefahren? Hatte die Lehrerin es sich anders überlegt und auf Rebecca gewartet? Hatte sie sich das Angebot, respektive den Erpressungsversuch, erneut durch den Kopf gehen lassen? Rebecca nickte stumm und stieg vom Fahrrad. Sie schob es auf den Bürgersteig und lehnte es an einen Laternenpfahl. Kurz darauf hatte sie es mit einem Kettenschloss gesichert. Rebecca stand auf dem Bürgersteig und warf unsichere Blicke auf das Auto der Lehrerin. Für einen Moment kam ihr ein schrecklicher Gedanke: Würde etwas Schlimmes passieren, wenn sie in den Wagen einstieg? Würde die unter Druck gesetzte Frau zum Äußersten greifen und sich der Erpresserin entledigen? Sie um die Ecke und damit zum Schweigen bringen? Sie schüttelte die Gedanken ab und stellte fest, dass sie zu viele schlechte Action-Filme konsumiert hatte. Sie war sich fast sicher, dass ihr nichts geschehen würde. Außerdem hatte sie sich gewünscht, mit der blonden Nachwuchskraft ins Gespräch zu kommen. Warum also nun einen Rückzieher machen?

Rebecca ging auf den Wagen zu, dessen Motor vor sich hin tuckerte. Der Blinker war gesetzt und wies auf die Parkposition hin. Die Schülerin umfasste den Griff an der Beifahrertür und öffnete diese. Dann stieg sie ein. Die Blicke der Frauen trafen sich. Keine sagte ein Wort. Rebecca hatte ihre Selbstsicherheit eingebüßt. Die Lehrerin wirkte unschlüssig und aufgedreht.

„Wir müssen reden", meinte Verena Richter.

„Einverstanden."

„Wir sollten irgendwo hinfahren."

„Wie wäre es bei Ihnen?"

„Das halte ich für keine gute Idee."

„Wollen Sie mit mir in aller Öffentlichkeit über so ein heikles Thema reden?"

Die andere Frau dachte nach. „Dann bleiben wir im Wagen. Hier kann ich aber nicht stehen bleiben."

Sie fädelte den Wagen in den fließenden Verkehr ein und fuhr schweigend los. Rebecca war nervös und aufgeregt. Sie hatte keine Ahnung, wohin ihr Gespräch führen würde. Würde die Lehrerin versuchen, ihr das Video abspenstig zu machen oder würde ihr Erpressungsversuch zum gewünschten Erfolg führen? Die Fahrt dauerte knapp fünf Minuten. Die Fahrerin stellte den Wagen auf einem kaum frequentierten Parkplatz eines Einkaufszentrums ab. Sie stellte den Motor ab und drehte sich in Rebeccas Richtung. Sie sahen sich schweigend an. Die attraktive Frau mit dem kurvenreichen Körper und die 18-jährige graue Maus mit den langen schwarzen Haaren, der unmodernen Brille und den unerwünschten zusätzlichen Pfunden auf den Rippen. Rebecca erkannte in diesem Augenblick, dass sie niemals eine so ansehnliche Frau wie Verena Richter zur Partnerin haben würde.

„Erkläre mir bitte, warum du mit mir schlafen möchtest."

„Ist das nicht offensichtlich?"

„Sollte es das sein?"

Rebecca suchte nach Worten. „Sie sind hübsch und attraktiv ... Sie sind heiß. Und offenbar locker drauf."

„Weil ich Sex mit einem Schüler hatte?"

„Wären Sie verklemmt, würden Sie es nicht machen."

„Hältst du mich also für eine verantwortungslose Schlampe?"

„Nein ... Aber für offen und flexibel."

Nun war es an der Lehrerin, nach Worten zu ringen. „Ich weiß, dass ich nicht schlecht aussehe. Ich weiß auch, dass mir etliche Schüler und Lehrer hinterher gaffen. Dass es auch Schülerinnen tun, war mir bisher nicht bewusst."

Rebecca zog die Schultern hoch.

„Stehst du auf Frauen?"

„Ich denke schon."

„Hast du schon Erfahrungen mit Frauen gemacht?"

Rebecca schüttelte unmerklich den Kopf.

„Du bist dir aber nicht sicher, ob du lesbisch bist."

„Ich kann mit Jungen nichts anfangen."

„Hast du es mal ausprobiert?"

„Nein."

Rebecca erkannte, dass die Lehrerin die Initiative für das Gespräch übernahm. Das war nicht in ihrem Sinne. „Was ist nun ... Gehen Sie jetzt auf meine Forderung ein?"

„Was stellst du dir vor ...? Dass wir miteinander Sex haben, damit du weißt, ob es dir mit Frauen gefällt? Und dann ...? Trennen sich unsere Wege dann und du löscht das Video und wir tun so, als wäre nichts gewesen?"

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