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Die fruchtbare Alm Teil 03

Geschichte Info
Das Glück ist doch so nah! Liebe auf den zweiten Blick.
18.8k Wörter
4.25
52.9k
1

Teil 3 der 3 teiligen Serie

Aktualisiert 09/24/2022
Erstellt 11/12/2006
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HINWEISE:

Diese Geschichte darf Personen, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, nicht zugänglich gemacht werden!

Ort, Personen, Namen und Handlung sind willkürlich ausgewählt bzw. frei erfunden und haben keinerlei Bezug zu irgendwelchen lebenden oder bereits verstorbenen Personen!

DIE PERSONEN:

Rosanna Marzetti (38) Sennerin (auch respektvoll ‚die Eminenza' genannt)

Seppel Unterbichler (31) Bauernsohn, alter Spezi des Louis

Christl Reibesel (25) Zeitweilige Freundin des Seppel

Hedwig Innerferner (30) Aushilfssennerin, Kinderkrankenschwester

Louis Maturner (32) Arzt

Cäcilia (‚Cilli') Meder (47) Bauerntochter, ‚reifes Mädchen', begnadete ‚Dorfratschn' (hatte ihr Häutchen bis 47 erfolgreich verteidigt, sehr keusch, fromm und liebevoll im Tal auch als ‚die Geier-Cilli' bezeichnet)

Wastl Kagerer (33) Seit 19 Jahren Knecht beim Mederbauern

Mathias („Hias") u. Therese („Resi") Unterbichler (57/54) Seppels Eltern

Maria und Hans Maturner (61/53) Louis Eltern

Sieglinde und Heinrich Innerferner (56/61) Hedwigs Eltern

Athanasius u. Berta Reibesel (52/47) Kirchnerbauer, Christls Eltern

Remigius (71) und Walburga Bimmslechner (68) Grantnerbauer (mit ‚i'!)

Tonio Fistuca-Hircus (28) Kaplan im Tal (übersetzt: Donerl Rammelbock)

Klara (44) Pfarrerköchin

Die alte Kath (54) Magd auf dem Granterhof

Hanni (32) Sennerin von der Nachbarsalm

INHALTSÜBERSICHT:

Siehe Kurzbeschreibung!

Rosanna, das Teufelsweib (Teile 1 + 2)

Inhaltsübersicht siehe am Schluss!

Das Glück ist doch so nah! (Teil 3)

14.Der Berg (und die Rosanna) ruft

15.Verstehst mich schon, Rosanna?

16.Eine unerwartete Reaktion

17.Es ist die Hedwig!

18.Friedensverhandlungen und Wiedervereinigung

19.Das Schicksal nimmt seinen Lauf

20.Sie hat sich für ihn aufbewahrt

21.Ihr Schoß ist für seinen Samen bereit

22.Leckere Nachspeise auf dem Küchentisch

23.Er schreit seine Liebe heraus

24.Beide sind sie ausgehungert

25.Der Louis schafft vollendete Tatsachen

26.Einsichten und Überraschungen im Gras

INHALT – KURZFASSUNG ZU DEN MEHREREN TEILEN

Für Fortsetzungsgeschichten ist es vielleicht ganz nützlich, wenn man vorweg für die einzelnen Teile eine kleine Übersicht lesen kann. Deshalb hier ein paar Anmerkungen zum Inhalt der Folgen:

Es ist eine Geschichte so richtig mitten aus dem echten Leben und ereignet sich in einem Tal der Hochalpen. Es wird geschwängert auf ihr Kindlein kommt heraus. Der 1. und 2. Teil handeln von der raffinierten Sennerin Rosanna (38), die ihr Glück nicht dem Zufall überlässt. Sie will ihren Seppel (31).

Die sehr unterschiedlichen Orte für erfolgreiche ‚Empfängnisse' (Bett, Tisch, Gras ...), wo man es halt so macht, auf einer besonders fruchtbaren Alm und im ansonsten nicht sehr keuschen Tal, sind selbstverständlich angesprochen Sogar auf den sexsüchtigen Herrn Kaplan und seine nymphomane Köchin wird kurz eingegangen. Beide sind ansonsten natürlich immer sehr fromm, wie alle im Tal.

Auch die ältliche, allerdings immer sehr keusch gebliebene, Cilli (47) will endlich ihr Häutchen verlieren, opfern. Mutig startet sie einen Dessousangriff auf den Wastl (33). Dem Wastl, nicht gerade der Schlauesten einer, erklärt sie im Weinberg das ‚Lokomotive-Spiel', will sich als Bahnhof opfern und empfängt gleich anschließend und zwecks der Übung immer wieder Wastls Schnellzug in dem vor Nässe triefenden Bahnhof. Fünf Monate später wundert sie sich, weil ihr Bauch seitdem immer noch dicker wird, wo sie doch immer nur das Gleiche isst und ständig schon fastet. Die keusche Cilli muss heiraten. Cillis Opferbereitschaft kennt keine Grenzen, wo das von dem Wastl doch soooo gesund ist und einer Frau immer sooo saugut tut. Auch für des Wastls Karriere, jetzt ihr Ehemann, sorgt sie emsig.

Im 3. Teil ‚Das Glück ist doch so nah!' wird geschildert, wie die Aushilfssennerin Hedwig (30) dem Louis (32) begegnet, auf den sie immer gewartet hat. Die beiden kümmern sich nach einem für den Louis sehr schmerzhaften Missverständnis natürlich auch schon bald und sehr eifrig auf der Alm und drumherum um die Fortpflanzung. Das Echo trägt die Lustschreie der beiden von der Bergwiese weit hinein in das Tal und kündet von den ungezügelten Trieben und dem Treiben der beiden. Und es bewahrheitet sich einmal wieder, dass unser Glück oft sehr nahe liegen kann, wir müssen es nur erkennen können. Hier ist es nur auf der anderen Seite des elterlichen Hofes.

14.

Der Berg (und die Rosanna) ruft!

Doch zurück zu den Ereignissen um den Maturner Louis. Auch da war natürlich die Zeit nicht stehen geblieben. Die aufgeregten Erzählungen des Seppel hatten verständlicherweise sein besonderes Interesse geweckt. Geradezu andächtig hatte er ihm zugehört. Er wollte sowieso am nächsten Tag eine Bergwanderung machen und dachte „Warum nicht auf die Grantneralm, bei den Aussichten." Damit stand auch das Ziel schon fest. Als er am Abend den Eltern sagte, was er vor hatte, lachte die Mutter nur „Hat dir der Seppel die Schauermärchen von der Rosanna auf dem Heimweg von der Kirche erzählt. Dem darfst nichts glauben. Der war doch hinter der Rosanna her, wie der Teufel hinter der Armen Seele. Die Alten wollen, dass er die Christl heiratet, weil die Rosanna ja nichts hat und so ein Luder ist, sagt die Unterbichlerin. Und weil sie ihn jetzt hat reinrasseln lassen, ist er stocknarrisch auf sie und die ganze Unterbichler-Sippschaft macht sie überall schlecht!" Sein Vater sagte dazu nur kurz „Erzählt wird Vieles im Dorf. Das meiste ist üble Ehrabschneidung und sonst nichts. Darfst nicht alles glauben, was man dir erzählt. Die Unterbichler sind bekannt für ihre Intrigen, schon seit Menschengedenken."

Schon vor dem Sonnenaufgang machte er sich am nächsten Tag auf den Weg zur Grantneralm. Die lange und anstrengende Wanderung tat ihm richtig gut. Er hatte erst vor ein paar Monaten eine Beziehung mit einer Frau beendet, weil die in seinem Bett während seines Notdienstes einem anderen

sich hingegeben hatte. Er war früher abgelöst worden und hatte die beiden in flagranti überrascht. Das hatte ihn verständlicherweise sehr schwer getroffen. Das Thema Frau war für ihn vorerst erledigt. Und da er für einen Urlaub so ganz alleine nicht die geringste Lust verspürte, war er kurz entschlossen nach Hause zu seinen Eltern gefahren.

Als er endlich auf der Alm angelangt war, und gerade um die Biegung zur Hütte ging, blieb ihm sein Herz fast stehen. Ein paar Meter vor sich sah er, wie die vermeintliche Rosanna, nackt wie Gott sie schuf, am Wassertrog stand, und sich von Kopf bis Fuß abwusch. Neben ihr stand ein Eimer mit Wasser, in den sie immer wieder ihren Waschlappen eintauchte. Gerade rieb sie fleißig an ihren prallen Brüsten fuhr sich über den Bauch. Er war scheinbar gerade noch rechtzeitig eingetroffen. Jetzt war nämlich bei der Rosanna, die ja in Wirklichkeit die Hedwig war, und ihr sogar von den Formen her, mit Ausnahme der schulterlangen brünett-rötlichen Haare, die die Rosanna hatte, glich, das Waschen der Scham, ihrer Arschbacken und der Furche dran.

Mit weit gespreizten Beinen stand sie gebückt da und er konnte ihr dralles Hinterteil in seiner vollen, runden Pracht bewundern. Dazwischen sah er ihre dicken, etwas auseinander klaffenden Lippen. Alles war von einem enormen Urwald überwuchert, sogar die dunkelbraune Furche schien mit Härchen überwuchert zu sein. Ihre wuchtigen Brüste hingen dick und schwer herunter. Er meinte sogar erkennen zu können, dass ihre Zitzen, die Saugnippel, lang und fest und auf einem hervorgehobenen, großen dunkelbraunen Vorhof saßen. Sehr gewissenhaft fuhr sie mit dem Waschlappen zwischen ihren Schenkeln, direkt zwischen den Lippen in der Muschi und in der Furche hin und her. Sie zog sich sogar noch mit der linken Hand die Lippen auseinander, damit sie das Innere, also ihren Kitzler und das Muschiloch auch schön erwischen konnte.

Eine solch eindrucksvolle Präsentation hatte er das bei seinen bisherigen Freundinnen noch nie gesehen. Da sah das alles überhaupt nicht erotisch aus, während das hier eine Megadosis Stärkemittel für seinen Schwanz pur war. Wie sollte er Solches auch sehen können. Seine verflossenen Freundinnen, Stoßbekanntschaften und Häschen, die er auch einmal zwischendurch beschlafen hatte, waren, entgegen seiner besonderen Vorliebe, alle spindeldürr und konnten ihm einen solch pikanten Festschmaus für seine Augen natürlich nicht bieten.

Die Hedwig beeilte sich. Sie fror etwas. Es war noch relativ früh am Morgen und auf der Alm war es auch im Hochsommer immer um ein paar Grad kälter als im Tal. Noch dazu stand der Wassertrog, der von einer Quelle aus dem Berg ununterbrochen gespeist wurde, noch im Schatten. Schnell lief sie mit dem leeren Kübel zur Hütte. Sie brauchte zum Abspülen noch warmes Wasser, das in der Küche auf dem Herd stand. Außerdem brauchte sie für das Abspülen unbedingt die große Schöpfkelle, die sie vergessen hatte, gleich mitzunehmen. Als sie mit dem gefüllten Eimer vom Ofen weg zur Türe ging, sah sie am Fenster den Kopf eines schwarzhaarigen, jungen, recht gut aussehenden Mannes. Immer wieder schien er sich vorzubeugen und um die Ecke zu schauen. Ganz offensichtlich wartete er darauf, dass sie wieder zum Trog ging und die kostenlose Peepshow gleich wieder fortsetzte. Im ersten Moment war sie sehr geschockt. Schließlich wusch sie sich ja schon über zehn Minuten. Von seinem Beobachtungsposten aus konnte er sie am Trog, der bestenfalls acht Meter entfernt stand, bestens beobachten und jedes Detail erkennen.

Sie überlegte „Von den Jägern ist es keiner. Aussehen tut er fast wie der Maturner. Genau so könnte er heute aussehen, der Maturner Louis. Sonderbar, er hat sogar sehr viel Ähnlichkeit mit dem Louis. Das ist schlecht möglich, was soll der da heroben? Der ist doch mittlerweile Arzt in München, der geht da bestimmt nicht herauf, vielleicht besucht er seine Eltern? Mit dem Louis war ich einmal ein paar Jahre beisammen, bis er dann auf das Gymnasium ging, und sich dort eine andere angelacht hat. Lang ist es her. Mein Gott, der erkennt mich bestimmt nicht wieder. Damals war ich im Vergleich mit heute fast noch dünn und schlank wie ein Mannequin. Schlank bin ich aber heut auch noch. Nur ein bisschen runder schaut halt alles aus. Wenn es wirklich der Louis ist, weiß er es bestimmt nicht mehr. Na und, was kann er denn schon sehen. Mit meiner Figur kann ich mich doch sehen lassen. Gut, mein Hintern und die Schenkel sind etwas zu dick und meine Hüften auch. Der Bauch könnt auch etwas kleiner sein. Der Busen ist mir zu groß und zu schwer. Aber einem Mann kann er doch nicht groß genug sein. Und zwischen den Beinen verdeckt mein Wuschelbär sowieso alles. O.K., der Busen, aber im Freibad laufen sie sogar oben ohne herum, hab ich doch auch schon mal gemacht. Heut sieht er alles, was ich mich damals immer so geschämt hab, ihm zu zeigen. Und wenn es ihm nicht gefällt, dem Herrn Maturner, dann soll er halt wegschauen. Ich gefall mir und möchte kein Pfund missen." Sie entschloss sich, so zu tun, als ob sie ihn nicht entdeckt und auch nicht erkannt hatte und trug ihren Kübel zum Wassergrant. Damit wollte sie sich noch die Haare waschen.

Dem Louis entging nichts. Ihr Gesicht hatte er noch nicht so richtig ganz sehen können. Nicht eine Sekunde ließ er ihren Körper aus den Augen. Diese Frau war wirklich der Hammer. Ihre Formen waren das Aufregenste, was ihm bisher nackt und lebendig vor die Linsen gekommen war. Der Gedanke, bei dieser Frau bestimmt leichtes Spiel für ein sehr schnelles Abenteuer zu haben, förderte seine Erregung ungemein. Am liebsten wäre er hingestürzt, hätte sie in das Gras geworfen und einfach brutal genagelt, so geil war er mittlerweile.

Das Kopfwaschen war jetzt natürlich sozusagen das Sahnehäubchen von Hedwigs Vorstellung. Breitbeinig stand sie vor dem Wassertrog. Als sie den letzten Rest Shampoo aus den Haaren vom Körper gespült hatte, stellte sie sich wieder aufrecht hin und begann mit dem Abtrocknen. Damit war sie blitzschnell fertig, schlug sich das große Badetuch um den Körper und drehte sich um. Sie lachte dabei „Kannst schon rauskommen, du Saubär. Kleine Mädchen beim Baden zuschauen, das gefällt dir wohl? Hast auch alles schön gesehen? Ich schau auch nicht anders aus, wie alle anderen Frauen auf der Welt. Warum bist denn schon so früh da heroben?"

15.

Verstehst mich schon, Rosanna ...?

Der Louis war sichtlich überrascht, dass sie ihn entdeckt hatte. Ganz scheinheilig wollte er jetzt, wo sie fertig war, nach ein paar Minuten zu ihr in die Hütte gehen und sondieren, was man da so schon in aller Herrgotts Früh vielleicht bewerkstelligen könnte. Die Schilderungen des Seppel ließen da ja die allertollsten Ereignisse und vor allem Freuden erwarten. Ein paar Sekunden stutzte er „Diese Rosanna hab ich schon mal gesehen. Sie hat eine erstaunliche Ähnlichkeit mit der Hedwig Innerferner vom Nachbarhof. Das kann ja nicht gut sein, weil sie ja diese Rosanna ist. Sie schaut aber heruntergerissen aus, wie die Hedi ... genau so."

Er stotterte, als er sagte „Ich bin gerade den Berg raufgekommen und wollt dich halt nicht stören, Rosanna!" Lachend fügte er an „Na ja, und was man so gesehen hat, das war schon was, das man sich gerne ein paar Sekunden gönnen möchte." Unentwegt sah er sie forschend an, und mit einem Schlag war die Zeit mit ihr wieder richtig präsent „Das mit der Hedwig ist ja schon Jahrzehnte her. Wie ich in die Ferien heim kam, hat sie mit einem Mal mit mir nicht mehr reden wollen. In ihre Muschi hab ich nie dürfen, höchstens an ihrem Busen streicheln. Der war ja damals schon so schön groß. Da hat sie aber noch etliche Pfunde weniger gehabt. Im Geheimen haben wir immer rumgeknutscht. Sie wollte sich für den aufheben, den sie einmal heiratet. Furchtbar in einander verliebt waren wir, bis sie eben dann auf einmal mit mir nichts mehr zu tun haben wollte."

„Komisch, alle Frauen, die ich nachher näher kennen gelernt hab, hatten alle immer etwas von der Hedwig, aber eben nur etwas, viel zu wenig. Diese Frau da, die Rosanna sieht so aus, spricht so, schaut so, lacht so ... wie die Hedwig, genau, wie die Hedwig. Wie sich zwei Menschen doch nur so gleichen können ... unglaublich. Aber die da ist ja laut Seppel eine Art leichtes Mädchen." Gedanklich machte er trotz der ihn sehr beeindruckenden Ähnlichkeiten mit seiner großen Jugendliebe sofort einen Haken hinter ihr. Das hieß „Vögeln ja, mehr aber auf keinen Fall."

Zu ihrer Bemerkung dachte er „Und wie alle anderen Frauen auf der Welt siehst du ganz bestimmt nicht aus. Rosanna, du hast den geilsten Körper, den ich jemals gesehen hab. Und deine Stimme klingt so süß. Von deinem Lachen kann man tatsächlich richtig benebelt werden, so faszinierend ist das. Wenn sie mich mit ihren großen dunklen Augen anschaut, geht mir richtig ein Schauer nach dem anderen den Rücken runter. Diese Frau ist nicht nur aufregend und geil. Die ist schlicht und ergreifend der absolute Wahnsinn."

Der Louis war von der Rosanna [die zwecks der Klarheit jetzt nur noch als Hedwig bezeichnet ist] gefesselt. Ansonsten war er nicht gerade auf den Mund gefallen. Jetzt aber hatte ihn seine Schlagfertigkeit komplett verlassen. Während er bereits auf sie zuging, sagte er lächelnd „Dich wollte ich besuchen, Rosanna. Der Seppel hat gemeint, dass ich bei dir bestens aufgehoben wäre ... verstehst ... gell ... du verstehst mich schon, oder? Und weil ich gerade daheim im Tal Urlaub mache, hab ich mir halt gedacht, dass ich mir auch einmal was ganz Besonderes gönnen möchte, einen Besuch bei der sagenhaften Rosanna ... verstehst mich schon, Rosanna?"

Die Hedwig lachte „Ganz so richtig verstehe ich dich ja noch nicht. Aber das wirst mir dann schon noch erklären?" Sie tat so, als ob sie ihn noch nie gesehen hatte „Wo bist denn im Tal daheim, wer bist denn?"

Der Louis stand jetzt vor ihr und sagte „Der Louis vom Maturner bin ich. Ich war aber bei dir noch nie heroben. Es ist heute das erste Mal. Nach der Schulzeit bin ich aufs Gymnasium in Steineck gegangen und hab Medizin studiert. Seit einem Jahr bin ich jetzt in München. Da war ich natürlich sehr selten nur daheim und meist nur für ein paar Tage. Ach ja, alt bin ich jetzt 33, ledig, nicht vorbestraft und ohne Anhang. Die letzte Freundin hat sich einen anderen angelacht. Die Richtige war aber bis jetzt sowieso noch nie dabei, na ja, in der Jugendzeit mal, im Tal drunten. Das ist lange her. So schaut es aus, Rosanna, jetzt weißt alles von mir."

Die Hedwig versetzte dieser kurze Lebenslauf regelrecht in Aufregung. Ihr Herz raste. Und obwohl sie sich gerade von Kopf bis Fuß abgewaschen hatte, fühlte sie sich schon wieder verschwitzt. Ihre Gedanken gingen kreuz und quer „Der Louis, Wahnsinn. ‚Ohne Anhang' ist er und ‚die letzte Freundin hat sich einen anderen angelacht', er ist also frei und ungebunden. Ein richtig fescher Mann ist er geworden, hübsch ist er. Der hat sich ganz schön entwickelt. Wie ich ihn zuletzt gesehen hab, da ging er auf das Gymnasium, und war nur in den Ferien daheim. Als mir die Irmi vom Kanthofer erzählt hat, sie hat ihn in der Stadt gesehen hat, wie er gerade eine andere geküsst hat, da war er für mich gestorben.

Jeden Tag waren wir beieinander und ich hab mir immer gedacht, dass ich den Louis einmal als meinen Mann haben möchte, nur ihn und keinen anderen. Er hat auch immer gesagt, dass wir zusammen gehören und uns immer treu bleiben. Von wegen treu, der Kerl hat sich sofort bei der erstbesten Gelegenheit eine andere angelacht. Was meint er nur mit ‚... na ja, in der Jugendzeit mal'...?" Bei diesen Gedanken kamen ihr sogar die Tränen. Sie wischte sie mit ihrem Badetuch sofort ab. Ihre Freundin Irmi hatte sie belogen. Sie ertrug es einfach nicht, dass die Hedwig in den Ferien nur noch mit dem Louis beisammen war und spann deshalb diese Intrige.

Krampfhaft überlegte sie „Was mache ich jetzt nur, was soll ich nur machen? Der denkt, ich bin die Rosanna!" Sie beschloss, dass sie ihn in diesem Glauben ließ. "Dass ich die Hedwig bin, muss er gar nicht wissen. Der kommt bestimmt, weil ihm dieser Seppel irgendwelche Schauermärchen über die Rosanna erzählt hat. Die Mutter hat mich schon gewarnt. Er denkt, dass er es jetzt genau so machen kann. Da hat er sich aber geschnitten, der Herr Doktor Maturner. Ich werde diesem Betrüger und Lügner schon zeigen, wo der Kochlöffel hängt. Ein falsches Wort oder eine falsche Bewegung und er fliegt raus!" Ihre Gefühlswelt schwankte zwischen großer Freude und immer mehr aufkeimender Wut über sein damaliges Verhalten, wo er sie so enttäuscht hatte.

Im gleichen Moment drehte sie sich um und lief lachend ins Haus. Sie konnte nicht mehr bei ihm stehen bleiben. Ihr zitterten vor Aufregung richtig die Beine. Freundlich rief sie ihm an der Tür noch zu „Komm nur rein, viel hab ich nicht. Möchtest eine Tasse Milch und ein herzhaftes Frühstück mit meiner Butter und dem Käse? Steht alles in der Speiskammer. Kannst dich gleich bedienen. Ich muss mir nur schnell was anziehen. Dann leiste ich dir Gesellschaft." Wer genau hinhörte, der konnte ihr aufgewühltes Inneres aus ihrer urplötzlich gar nicht mehr selbstsicheren Stimme sehr genau heraushören.

Und schon war sie in der Hütte verschwunden und zu ihrer kleinen Kammer gelaufen, in der ihr Bett und ein Kleiderschrank stand. Sofort schob sie den Riegel vor die Türe und musste sich erst einmal auf das Bett setzen. Sie bekam keine Luft mehr, so hatten sie diese Minuten mitgenommen. So saß sie mehrere Minuten und überlegte fieberhaft, wie sie sich verhalten sollte, wie es jetzt weiter gehen sollte „Ich kann ihm doch nicht so einfach die Rosanna vorspielen. Na ja, schauen wir doch mal, was ich da hätte verstehen sollen. Bestimmt meint der, dass ich ganz selbstverständlich mit ihm ins Bett steigen soll, bestimmt wegen den Unterbichlern ihre Schauermärchen über die Rosanna. Da hat er sich aber gebrannt, der Louis Maturner."

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