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Die (geilen) Geister, die ich rief

Geschichte Info
Paul wird vor der Hochzeit mit früheren Liebschaften konfr.
8.6k Wörter
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Morgen war der große Tag. Der Tag, an dem er sich nach langem Zögern für immer(?) an einen Menschen binden würde. Karla hatte lange daran gearbeitet und ihn zu drängen versucht den letzten Schritt zu gehen. Paul hatte bis vor wenigen Jahren geglaubt, niemals in einer festen Beziehung zu leben, geschweige denn das Ja-Wort vor dem Traualtar auszusprechen. Er war ein junger Mann, der seinen Spaß im Leben hatte und dessen Sexualität erfüllend und abwechslungsreich war. Er hatte willige Frauen kennen und vögeln gelernt und hatte sich mit diesen lockeren Verhältnissen perfekt arrangiert. Dann war Karla in sein Leben getreten. Sie hatten sich über eine gemeinsame Bekannte kennengelernt und er war sofort an ihre interessiert gewesen. Allerdings ausschließlich im körperlichen Sinne und mit der Absicht sie ins Bett zu bekommen.

Karla hatte ihm die kalte Schulter gezeigt und ihn abblitzen lassen, was nicht oft vorkam. Doch genau diese ablehnende Haltung hatte Pauls Ehrgeiz geweckt und er bemühte sich, Karlas Aufmerksamkeit zu wecken und sie von sich zu überzeugen. Da er in Sachen Charme nicht der unbegabteste welcher war konnte er sie zu einer Verabredung überreden und entgegen dem Verhalten seiner üblichen Dates war Karla nicht gewillt gewesen, mit ihm in die Kiste zu hüpfen. Also gut, dann musste er härtere Geschütze auffahren. Am nächsten Tag stand er mit einem Blumenstrauß vor Karlas Tür, was diese nicht sonderlich beeindruckte. Sie ließ ihn bewusst abblitzen, da sie wusste, was Paul für ein Typ war und welchen Ruf er hatte. Karla wollte keines seiner Betthäschen sein und hielt sich für zu schade für eine weitere Kerbe im Bettpfosten dieses Machos.

Je länger Paul an ihr herumbaggerte umso mehr fühlte sie sich von seinem Auftreten geschmeichelt und eingenommen. Paul selber entwickelte unerwartete Gefühle ihr gegenüber, was ungewöhnlich war, denn seine üblichen Gefühle der Damenwelt gegenüber beschränkten sich in der Regel auf die Empfindungen in der Lendengegend, wenn sein Eroberungsfeldzug endlich von Erfolg gekrönt war. Mit Karla war es anders. Er mochte sie und ihre ablehnende Art. Sie war keine für ein schnelles Abenteuer und dies imponierte ihm. Er wollte sie von sich überzeugen. Sie sollte nicht glauben, dass er ausschließlich ein Arsch und Schürzenjäger war. Karla sollte ihn mögen und schätzen lernen und im Laufe der Zeit hatte er Erfolg und irgendwann war ihnen beiden klar, dass sie etwas füreinander empfanden und ihrer Zuneigung füreinander Ausdruck verleihen wollten.

Nach rekordverdächtigen sechs Wochen schliefen sie das erste Mal miteinander, ein Zeitraum, in dem Paul üblicherweise drei bis vier flüchtige Eroberungen hinter sich brachte. Plötzlich waren sie ein Paar und redeten über eine gemeinsame Zukunft. Nach vier Monaten zogen sie in eine gemeinsame Wohnung und obwohl Paul mehrere Male kurz davor war, seine Partnerin zu hintergehen, riss er sich zusammen und blieb den weiblichen Versuchungen gegenüber resistent. Der Sex mit Karla war aufregend und geil, ihm fehlte nur hin und wieder die Abwechslung, die bei früheren wechselnden Partnerinnen regelmäßig gegeben war. Er liebte und begehrte Karla und hatte beschlossen, sich fortan in Treue zu üben und seine wilde Vergangenheit ad acta zu legen.

Nach mehreren Monaten des Zusammenlebens hatte Karla die ersten Andeutungen gemacht. Ob sie ihre Beziehung nicht auf eine weitere Stufe anheben wollten. Sie sprach das H-Wort deutlich aus und Paul sah sich mit Dingen konfrontiert, die ihm früher nie über den Weg gelaufen warten. Wollte er sich dauerhaft an diese eine Frau binden? Noch dazu mit einem offiziellen Dokument, das ihre Zusammengehörigkeit dokumentierte? Er liebte Karla und wollte, zumindest bis auf Weiteres, mit ihr zusammen sein. Und eine Ehe war ja schließlich nicht das Aus für Spaß oder Freude und zur Not ließ man sich scheiden. Bis dass der Tod euch scheidet, war schon lange nicht mehr zeitgemäß.

Paul überwand seine Bedenken und machte Karla bei einem Wochenendausflug in London mitten auf der Tower-Bridge einen Heiratsantrag, den sie sogleich und überschwänglich annahm. Sie feierten das Eheversprechen in ihrem kleinen Hotelzimmer und vögelten insgesamt von sieben Uhr am Abend bis um drei Uhr in der Früh, unterbrochen von erforderlichen Erholungspausen. Beide waren glücklich und zufrieden, nicht nur wegen der mehrmals erreichten Höhepunkte an diesem gemeinsamen Abend.

Seit dem Antrag waren vier Monate vergangen und der nächste Tag sollte der Tag ihrer Vermählung sein. Plötzlich war sich Paul nicht mehr sicher, ob er das Ganze für eine gute Idee halten sollte. An seinen Gefühlen für Karla hatte sich nichts geändert, doch die übliche Panik vor dem großen Schritt konnte er nicht von sich weisen. Seine letzte Nacht in Freiheit würde er alleine verbringen, da Karla bei ihren Eltern bleiben würde. Am nächsten Morgen würde sie früh aufstehen und gemeinsam mit ihrer Mutter den Friseur aufsuchen. Anschließend galt es das Brautkleid herzurichten, das Paul vorher nicht zu Gesicht bekommen durfte. Ohnehin war Karla der Meinung, dass ihre Mutter ihr in dieser Situation die größere Hilfe als ihr zukünftiger Ehemann darstellen würde und Paul würde die letzte Nacht als Unverheirateter auch ohne seine Angetraute überleben.

Paul war sich nicht sicher, ob er diesen Umstand begrüßen oder eher bedauern sollte. Irgendwie fühlte er sich abgeschoben. Andererseits war er froh, dass Karla ihre Hektik und Aufregung bei ihren Eltern lassen würde und ihm damit nicht auf die Nerven ging. Er machte das Beste aus der Situation und sah sich einen alten Film im Fernsehen an. Es handelte sich um einen alten Schinken aus den 70ern, den er früher gerne gesehen hatte. Neben einer Flasche Bier leisteten ihm eine Tüte Chips und Lakritze Gesellschaft für den einsamen Abend, und während er feststellte, dass er den Film heute nicht mehr ansprechend fand, fielen ihm immer wieder die Augen zu. Da der nächste Tag anstrengend für ihn würde, beschloss er, den Abend auf der Wohnzimmercouch zu beenden und zog sich alleine in das Schlafzimmer zurück, wo er kurz darauf in einen tiefen Schlaf fiel.

Mitten in der Nacht wurde er wach und war zunächst der Meinung, dass Karla zurückgekehrt war, weil sie nicht ohne ihn bleiben wollte. Ihm war, als hätte jemand seinen Namen gerufen. Als er die Augen öffnete, starrte er auf den Kleiderschrank, der in absoluter Dunkelheit lag. Durch die geschlossenen Vorhänge drang das diffuse Licht der Straßenlaternen herein, was den Raum kaum zu erhellen vermochte. Nein, Karla war nicht zurückgekehrt. Er musste geträumt haben und in Wahrheit hatte er keine Stimme vernommen. Doch halt - da war es wieder. Irgendjemand rief leise seinen Namen. Es kam von jenseits der Schlafzimmertür. Wer außer Karla sollte in ihrer Wohnung sein und nach ihm rufen?

Paul erhob sich leicht schlaftrunken aus seinem Bett und kämpfte gegen ein leichtes Schwindelgefühl an. Er begab sich mit vorsichtigen Schritten auf die Tür zu und legte seine rechte Hand auf die Klinke. Wenig später stand er ihm Türrahmen und nahm das unter der Badezimmertür scheinende Licht wahr. Wer war dort in ihrem Badezimmer, wenn nicht Karla oder er selber? Oder hatte er vorhin vergessen, den Lichtschalter zu betätigen? Mit leicht mulmigem Gefühl in der Magengrube und einer ausgeprägten Neugierde näherte sich Paul der Badezimmertür und drückte die Klinke energisch herunter. Als die Tür zur Hälfte offenstand, blendete ihn das Licht der Deckenlampe und er brauchte eine Weile, um zu erkennen, dass jemand in der Badewanne lag, den nackten Körper mit Schaum bedeckt. Paul benötigte nicht lange für die Erkenntnis, dass es sich bei der Frau in der Wanne nicht um Karla handelte.

Noch bevor ihm der Name der Frau einfiel, erkannte er, dass er nicht in seinem eigenem Badezimmer stand, sondern in der gekachelten Nasszelle von jemand anderem. Sein Blick fiel auf die nicht unbekannte Person in seiner Badewanne, die zunächst keine Notiz von ihm nahm. Nach einer Weile drehte sie ihren Kopf in seine Richtung und warf ihm ein schelmisches Lächeln zu. „Hallo Paule ... Wie geht es dir?"

Der Gefragte war zu perplex um eine Antwort parat zu haben. Mittlerweile war ihm der Name der Frau eingefallen - Jessica. Sie sah noch genauso aufregend wie damals aus, als er mit ihr die vor Karla längste Beziehung zu einer Frau geführt hatte. Ganze fünf Wochen war er mit Jessica zusammen gewesen und das vor unendlich langer Zeit. „Was tust du hier in meinem Badezimmer?"

Ihm fiel ein, dass es nicht sein Badezimmer war, und fragte sich, wie er hierher gekommen war. Ein Blick auf die Einrichtung bestätigte ihm, dass er dieses Badezimmer nicht kannte und als ob Jessica seinen irritierten Blick wahrgenommen hatte, sagte sie „Nicht wundern, du stehst gerade in meinem Badezimmer."

„Aber wie ...?", stammelte Paul und wusste nicht, wie ihm geschah. Jetzt bewegte sich die Frau in der Wanne und erhob sich aus ihrer liegenden Position. Teile des Badeschaums hingen an ihrem schlanken Körper und das Badewasser perlte von ihrer Haut herab. Pauls Blick fokussierte sich auf ihre Körpermitte, wo er die beiden formschönen Brüste wahrnahm. Er hatte Jessica das letzte Mal vor über fünf oder sechs Jahren nackt gesehen und die beiden angenehmen Attribute hatten unter der zurückgelegten Zeit offenbar nicht gelitten.

Jetzt stand sie in der Wanne und streifte sich mit beiden Händen den Schaum vom makellosen Körper. Ja, Jessica war schon immer ein heißer Feger mit atemberaubenden Kurven gewesen. Ihre Gliedmaßen wanderten über ihre vollen Brüste, den flachen Bauch und an ihrer Taille entlang. Den Schaum in ihrem Schoß schob sie beiseite, sodass ihr haarloser Venushügel zum Vorschein kam. Wie damals war Jessica dort unten absolut blank und für einen Augenblick fiel Paul ein, wie gerne er seinen Kopf zwischen ihre Schenkeln gebracht hatte, um dort seine Zunge in Einsatz zu bringen. Diese Frau in dem Badezimmer, das nicht seines war, sah atemberaubend schön und aufregend aus, was aber nicht erklärte, warum er gerade in seinem kurzen Schlafanzug gekleidet vor ihr stand.

Jessica stieg aus der Wanne und nahm sich ein Badetuch von der Stange. Während sie sich abzutrocknen begann, redete sie mit ihm. „Du fragst dich sicherlich, warum ich vor dir stehe und du nicht in deiner Wohnung bist."

„Irgendwie schon", gab Paul zu verstehen.

„Ich will es kurz machen", erklärte die nackte Frau. „Du träumst gerade, also passiert alles hier in deiner Fantasie und nichts geschieht in Wirklichkeit."

Das hatte Paul auch vermutet. Es konnte sich nur um einen Traum handeln. Wenn auch um einen intensiven und realistischen.

„Du heiratest also morgen", stellte Jessica fest, die sich die nassen Stellen ihres rechten Oberschenkels mit dem Badetuch weg rubbelte.

„Woher weißt du das?", fragte Paul irritiert, der seinen Blick nicht von der nackten Frau lassen konnte.

Jessica bewegte sich ungezwungen vor ihm, als ob sie noch zusammen wären und ihre Nacktheit absolut normal in seiner Gegenwart wäre.

„Ich weiß einiges", behauptete seine Gegenüber. „Zum Beispiel, dass du Karla liebst und du sie glücklich machen willst ... Und ehrlich, ich freue mich für dich, dass du endlich in der Lage bist, eine Beziehung zu führen. Als wir beide zusammen waren warst du nicht bereit und es war klar, dass es mit uns beiden nicht von Dauer sein würde."

„Tut mir leid, Jessie", versuchte sich Paul für seine Beziehungsunfähigkeit in der Vergangenheit zu entschuldigen. „Warum stehe ich gerade in deinem Badezimmer und sehe dir beim Abtrocknen zu ...? Nicht, dass es nicht ein netter Anblick wäre."

Sie lächelte ihn an und hängte das Badetuch an seinen ursprünglichen Platz. „Du versprühst noch genauso viel Charme wie früher, mein Lieber ... Warum du bei mir bist? Ich habe eine Aufgabe zu erfüllen."

„Aufgabe?", fragte Paul. „Was für eine Aufgabe?"

Jessica ging an ihm vorbei und steuerte auf die Badezimmertür zu. Als sie um die Ecke verschwunden war, blickte Paul in den dunklen Flur und entschied sich ihr zu folgen. Er erkannte sofort, dass er sich nicht in seinen eigenen vier Wänden befand. Sein Blick fiel auf eine geöffnete Tür, aus der ein Lichtschein drang und durch die Jessica entschwunden war. Er ging unsicher auf die Tür zu und blickte hinein. Statt eine nackte Frau zu sehen, fiel sein Blick auf seine angezogene Ex-Freundin, die auf einem ordentlich gemachten Bett saß und ihn mit dem Klopfen ihrer flachen Hand auf der Matratze aufforderte neben ihr Platz zu nehmen.

Jessica hatte mittlerweile eine weiße Bluse an, deren oberste Knöpfe offen standen. Ihr ansehnliches Dekolleté sah einladend aus. Darunter trug sie eine eng anliegende schwarze Stoffhose. Ihre Füße steckten in offenen Sandalen, sodass er ihre rot lackierten Zehennägel erkennen konnte. Wie gerne hatte er früher an diesen geknabbert? Jessicas dunkle lange Haare waren im Gegensatz zu vorhin trocken und fielen ihr locker über die Schulter. Sie sah atemberaubend und verführerisch aus.

„Komm, setzt dich zu mir. Wir haben etwas zu bereden", forderte sie ihn auf. Paul, noch immer mit seinem Schlafanzug bekleidet, zögerte kurz und folgte der Aufforderung. Als er neben ihr saß roch er das reizende Parfüm, das Jessica umgab und er war kurz davor, sich an sie zu schmiegen und an ihrem Körper zu riechen und ihren Körpergeruch in sich aufzunehmen. Er tat es natürlich nicht.

„Warum erscheinst du mir in meinem Traum?"

„Ganz einfach. Ich soll dich vor einem großen Fehler bewahren", meinte Jessica voller Überzeugung.

„Was für ein Fehler?", fragte Paul nach.

„Na, was wohl? Deine Hochzeit natürlich", folgte als unerwartete Antwort.

Paul wusste spontan nichts zu erwidern. Seine Ex sah ihn eindringlich an und meinte „Du solltest nicht heiraten ... Erinnere dich an die schöne Zeit, die du mit mir und mit all den anderen Frauen gehabt hast. Das willst du doch nicht aufgeben und fortan mit nur einer Einzigen vorlieb nehmen?"

„Was kümmert es dich, ob ich heirate oder nicht?", regte sich Paul auf. „Das mit uns ist schon lange her, und obwohl es eine geile Zeit gewesen war, gehört sie der Vergangenheit an. Jetzt liebe ich Karla und ich will ausschließlich mit ihr zusammen sein."

„Das sagst du jetzt. Wenn du erst ein paar Monate in einer unglücklichen Ehe verbracht hast, wirst du dich an die gute alte Zeit zurück erinnern, in der du die Puppen hast tanzen lassen und wo die scharfen Bräute reihenweise durch dein Bett marschiert sind ... Oder hast du vergessen, wie aufregend dein Sexleben früher gewesen ist?", fragte Jessica.

„Also wirklich. Ich habe keine Ahnung, warum du in meinen Träumen herumgeisterst", merkte Paul an.

„Ich bin hier um dich an früher zu erinnern", meinte die Frau neben ihm. „Offenbar hast du ganz vergessen, wie gut es dir früher ging und wie viel Spaß du hattest."

„Früher war früher und jetzt ist es an der Zeit etwas anderes kennenzulernen", stellte Paul nüchtern fest.

Er konnte keinen Sinn in seinem ungewöhnlichen Traum erkennen.

„Ich werde dir jetzt mal auf die Sprünge helfen und dir aufzeigen, was du zukünftig alles verpassen wirst, solltest du morgen früh tatsächlich vor den Traualtar treten", erklärte Jessica und schnippte plötzlich mit den Fingern. Im nächsten Moment verschwamm der Raum vor Pauls Gesichtsfeld und um ihn herum schien sich alles zu drehen. Er wusste nicht, was mit ihm geschah und rechnete damit, dass er sich nach diesem ungewöhnlichen Traum in seinem eigenen Bett wiederfinden würde. Doch er sollte sich getäuscht haben.

Plötzlich hatte er klare Sicht und nahm die veränderte Räumlichkeit wahr. Er stand vor der Tür eines Zimmers und Jessica stand neben ihm. Sie trug weiterhin ihre weiße Bluse mit der schwarzen Stoffhose. Er selber präsentierte sich weiterhin mit seinem kurzen Schlafanzug. Als er seinen Blick umher wandern ließ, traf ihn beinahe der Schlag. Sie befanden sich in einem anderen Raum, der ihm nicht bekannt vorkam. Das Zimmer war abgedunkelt und auf einem kleinen Nachttisch spendete eine kleine Lampe Licht. Sie befanden sich offensichtlich in einem Schlafzimmer mit einem großen Doppelbett an der gegenüberliegenden Wand. Auf dem Bett lagen zwei nackte Körper, die in eindeutigem Liebesspiel vertieft waren. Die Frau, die unter ihrem Partner vor sich hin stöhnte, kam ihm vage bekannt vor, allerdings konnte sich Paul weder an Ort noch Zeit, geschweige denn an den Namen der Person erinnern. Er meinte zu wissen, dass sie ihm irgendwann vor die Flinte gelaufen war. Was ihn allerdings absolut irritierte war die Tatsache, dass der auf ihr liegende Mann niemand anders als er selber war.

Was ging hier ab? Warum sah er sich selber beim Vögeln zu? Sein zweites Ich vergnügte sich gerade in der Missionarsstellung und stieß seinen Unterleib immer wieder kraftvoll auf den Schoß seiner Gespielin zu, während diese vor sich hin stöhnte und ihre Freude an dem Akt bekundete. Paul war zunächst sprachlos und wandte seine Aufmerksamkeit Jessica zu, die mit einem schelmischen Lächeln die Bettszene verfolgte.

„Erinnerst du dich noch an Sophie?", fragte sie ihn.

So hieß sie also, ging es Paul durch den Kopf. Auf den Namen wäre er niemals gekommen, zumal er ohnehin die meisten Namen seiner früheren Betthäschen vergessen hatte. Wenn er diesen denn überhaupt gekannt haben sollte. Nicht selten hatte er eine Frau aufgerissen und sie namenlos gevögelt und sie anschließend nie mehr wiedergesehen. „Was zum Teufel ...? Wieso sehe ich mich selber?", flüsterte Paul.

„Du kannst ruhig lauter sprechen. Die beiden können uns nicht hören", erklärte Jessica grinsend. „Erinnerst du dich nicht an die Nacht mit Sophie ...? Du hast sie in einer Disco aufgerissen und ihr bereits auf der Tanzfläche unter das Höschen gefasst. Anschließend seid ihr im Taxi übereinander hergefallen und der Taxifahrer war kurz davor gewesen euch hinaus zu schmeißen. Und dann habt ihr es so richtig heftig in ihrer Wohnung miteinander getrieben."

Paul konnte sich dunkel an die beschriebene Situation erinnern. Ja, Sophie war eine wilde Bettgespielin gewesen. Eigentlich schade, dass er sie nur eine Nacht lang bumsen konnte. Jetzt erinnerte er sich an die geile Brünette. Sophie war absolut wild im Bett gewesen und war so richtig auf Touren gekommen. Nachdem sie in Fahrt gekommen war, schrie sie sich die Seele aus dem Leib und begleitete jede seiner Bewegungen im Liebesspiel mit extrem lauten Lustbekundungen. Sie hatte sehr großes Talent in Sachen Verbalerotik, meinte er sich erinnern zu können. Wie auf Bestellung nahm er entsprechende Geräusche und Laute vom Bett wahr. Sein Blick fiel auf sich selber, noch immer auf dem Bett kniend und bemüht, seine Sexpartnerin bei Laune zu halten. Er pumpte und pumpte und hatte mittlerweile Sophies ausgestreckten Beine über seinen Schultern liegen.

Mit jedem Fickstoß stöhnte Sophie laut auf und feuerte ihren Liebhaber leidenschaftlich an.

„Ja, fick mich schneller ... Ja, mach es mir ... Oh, du hast so einen geilen Schwanz", entfuhr es ihrem vor Lust bebenden Körper. Der nackte Paul auf dem Bett tat sein Möglichstes und stieß immer wieder kraftvoll zu, motiviert durch die fortwährenden Anfeuerungsrufe seines Betthasen. Der Paul im Schlafanzug verfolgte das Treiben ungläubig und war vollkommen fasziniert von der Tatsache, dass er sich selber hautnah und realistisch beim Vögeln zusehen konnte. Auch wenn er sich nicht mehr genau an die gemeinsame Nacht mit Sophie erinnern konnte, war er sich doch sicher, dass es sich so oder so ähnlich abgespielt haben musste.

„Die Kleine geht ja ganz schön ab, nicht wahr?", kommentierte Jessica mit einem Lächeln auf den Lippen.

Sophie war in der Tat ein heißer Feger gewesen, schoss es Paul durch den Kopf. Sie war ihm in der Diskothek sogleich aufgefallen. Ihre Blicke hatten sich getroffen und er glaubte nach einem kurzen Augenblick zu wissen, dass er mit ihr noch am gleichen Abend im Bett landen würde. Ihr Blick hatte etwas, was ihn vermuten ließ, dass sie ganz genau wusste, was sie wollte und dass sie jederzeit bereit war, sich zu nehmen, wonach es ihr verlangte. Nach kurzer Zeit und nach wenigen Worten waren sie sich über gemeinsamen Spaß einig geworden und sie hatte ihn so heißgemacht, dass er nicht anders konnte, als sich auf sie einzulassen. Sophie und er hatten auf der Rücksitzbank des Taxis zu Knutschen und zu Fummeln begonnen und als er ihr unter den Rock gefasst hatte, kam es zur ersten Ermahnung durch den Taxifahrer. Als sie seine harte Erregung von seinem Beinkleid befreit hatte, bremste der Fahrer und machte unmissverständlich klar, dass er diese wilde Vögelei in seinem Wagen nicht dulden würde. Also rissen sie sich zusammen und stiegen nach weiteren fünf Minuten Fahrt bei der angegebenen Adresse aus.

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